DE7433499U - Verpackung von biologische und physiologische Lösungen enthaltenden, wasserdampfdurchlässigen Kunststoffbehältern - Google Patents
Verpackung von biologische und physiologische Lösungen enthaltenden, wasserdampfdurchlässigen KunststoffbehälternInfo
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Landscapes
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
Description
■ -: . Mi· Ζ1-?-
B. Braun Melsungen Gm 68/178
Aktiengesellschaft
3508 Melsunken
Carl-Braun-Str. 1
Verpackung von biologische und physiologische Lösungen enthaltenden,
wasseriampfdurchlässigen Kunststoffbehältern
Die Neuerung betrifft eine geschlossene Verpackung aus weitgehend wasserdampfundurchlässigen Kunststoffolien, in der ganz oder teilweise
mit wässrigen Medien gefüllte, flexible Behälter und Beutel aus stci'k wasserdampfdurchlässigen Kunststoffolien verpackt sind,
um einen Wasserverlust während der Lagerzeit bis zum Verbrauch zu unterbinden oder zumindest auf ein Minimum zu beschränken.
Zur Gewinnung von Blutkonserven oder zur Herstellung und Aufbewahrung
parenteral anzuwendender Infusionslösungen werden außer den seit langer Zeit bekannten Glasflaschen auch Behälter aus Kunststoffen
verwendet, die entweder aus thermoplastischen Kunststoffen extrusionsgeblasen
oder aus thermoplastischen Folien durch ein Schweißverfahrer, hergestellt sind.
Vor allem haben sich für die Aufbewahrung von Blutkonserven flache
Beutel aus weichgemachter FVC-Folie bewährt, die außerdem auch in
wachsendem Umfange als Behälter für Infusionslösungen dienen.
Blutbeutel aus weichgemachter Polyvinylchloridfolie weisen in der Handhabung gegenüber Glasflaschen wesentliche Vorteile wie Unzer-
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brechlichkeit, geringen Baumbedarf und Flexibilität bei Trennung
von Blutbestandteilen auf. Damit das in dem Beutel als Blutkonserve übertragene Blut nicht gerinnt und damit als Vollblut unbrauchbar
wird, gibt man dem Blut einen Stabilisator zu, der üblicherweise schon vor der Füllung mit Blut in dem sterilisierten Behälter vorhanden
ist. Der Stabilisator ist z.B. eine wässrige Lösung von Glucose und Zitronensäure.
Blutbeutel werden nicht unmittelbar oder kurzfristig nach der Herstellung
weiterverwendet, sondern müssen üblicherweise bis zu 2 Jahren, mit der wässrigen Stabilisatorlösung als Inhalt, lagerfähig
sein. In dieser Zeit dürfen sich der Stabilisator und die Konzentrationen der gelösten Substanzen durch Verringerung des Wassergehaltes
nicht verändern. Da weichgemachte Polyvinylchloridfolie eine relativ hohe Wasserdampfdurchlässigkeit hat, kann der Wasseranteil
der Stabilisatorlösung ohne wasserdampfdichte Verpackung unter den Lagerungsbedingungen nicht konstant gehalten werden, und
man ist gezwungen, einen oder mehrere Blutbeutel in eine vollständig oder doch weitgehend wasserdampfdichte Verpackung einzubringen.
Als wasserdampfdichte Behälter zur Aufnahme der Blutbeutel werden
Metallbehälter in Art einer Konservendose verwendet, die beim Gebrauch
in umständlicher Weise mit geeigneten Vorrichtungen geöffnet werden müssen. Wegen der dabei entstehenden scharfen Schnittkanten
sind Verletzungen der damit hantierenden Personen nicht ausgeschlossen. Eine Verbesserung dieser Verpackungs- end Entnahmeart
wurde neuerdings durch die Verwendung aufreißbarer Metallbehälter erreicht, die ohne Hilfsvorrichtung nur durch Aufreißen geöffnet
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werden und geringere Verletzungsgefahreii in sich bergen.
Als weitere Verpackungsart für einzelne Blutbeutel kennt man aluminiumkaschierte, geschweißte Papierbeutel, bei denen die
zwischen einer Papierschicht und einer schweißbaren Kunststoffschicht liegende Aluminiumfolie die Wasserdampfsperre bildet.
Beide Verpackungsarten sind, abgesehen von den geschilderten Nachteilen, nicht transparent und lassen eine Kontrolle des Inhalts,
nämlich der mit Stabilisatorlösung gefüllten, sterilisierten und mit den notwendigen Angaben bedruckten Blutbeutel nicht zu.
Außerdem ist es bei der Metalläosenverpackung nicht generell möglich,
die geschlossene Verpackung bei üblichen Bedingungen mit gespanntem Wasserdampf zu sterilisieren.
Ein weiterer Nachteil der aus Eisenblech bestehenden Metalldosen ist die hohe Korrosionsanfälligkeit in feuchter Umgebung, die bei
feuchtem Innenraum zur Rostbildung Anlaß gibt. Da die sterilisierten Blutbeutel im Kontakt mit der Umgebung und daher nicht absolut
keimfrei in die Metallbehälter eingebracht werden müssen, besteht die Möglichkeit, daß auf der Außenseite der Blutbeutel befindliche
Mikroorganismen oder Pilze nach dem Verschließen der Lshälter
sich vegetativ vermehren.
Es bestand die Aufgabe, eine Verpackung von biologische und physiologische
Lösungen enthaltenden, wasserdampfdurchlässigen Kunststoffbehältern zu schaffen, welche die vorstehend geschilderten
Nachteile nicht haben und die den bisher üblichen Verpackungen überlegen sind.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch die im folgenden beschriebene und
74334Sf ie. 1.
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beanspruchte Verpackung.
Die zur Aufnahme eines mit Stabilisatorlösung gefüllten Blutbeutels
dienende Verpackung besteht aus einem flachen Beutel aus transparenter Kunststoffolie mit möglichst geringer Wasserdampfdurchlässigkeit.
Geeignete Folien sind vor allem Verbundfolien aus PoIyäthylenterephthalat
und einem Polyolefin wie Niederdruckpolyäthylen oder Polypropylen. Es sind auch aus nur einem Werkstoff bestehende
Folien und Verbundfolien anderer Materialkombinationen verwendbar, wenn sie eine geringe Wasserdampfdurchlässigkeit haben·
Die Vorteile einer derartigen Verpackung bestehen darin, daß ein in der dampfsterilisierbaren Verpackung eingeschweißter Blutbeutel
durch die Sterilisation nicht nur im Inneren sondern auch auf der Außenseite steril wird und steril bleibe. Ein Bakterien- oder Pilzwachstum
ist somit unmöglich.
Durch das minimale, nicht vom Blutbeutel ausgefüllte Verpackungsvolumen diffundiert zur Einstellung des Wasserdampfgleichgewichte
eine verschwindend geringe Wassennonge aus der Stabilisatorlösung
in den Raum der Verpackung mit dem Ergebnis, daß praktisch koine Konzentrationsänderung in der Stabilisatorlösung eintritt.
Im Gegensatz zu einer voluminösen Dosenpackung können mehrere Blutbeutel
raum- und gewichtssparend in der neuen Verpackung untergebracht werden.
Durch die transparente Verpackung kann der Verpackungsinhalt jederzeit
kontrolliert werden, und unzulässig veränderte Blutbeutel können leicht erkannt werden. Weiterhin ist es bei einer trans-
74SStMiUK
parenten Verpackung möglich, die auf einen Blutbeutel aufgedruckten
Informationen jeglicher Art durch die Verpackung hindurch leicht zu erkennen, so daß eine Bedruckung der Verpackung entfallen kann.
Im Gegensatz zu der üblichen Praxis bei der Verpackung in Metalldosen
können Blutbeutel und dazugehöriger Blutentnahmeschlauch ohne Knicken verpackt werden. Besonders die durch Abknicken erfolgende
Verengung des Schlauchlumens führt zu einer unerwünschten Querschnittsänderung mit beeinträchtigtem Füllverhalten und längerer
Füllzeit.
Wie aus dem beigefügten Modell ersichtlich ist, befindet sich der verpackte Blutbeutel zwischen zwei an den Rändern miteinander verschweißten
Kunststoff— Folienabschnitten.
Claims (1)
- • ■ I I'ΖSchutzanspruchVerpackung von biologische und physiologische Lösungen enthaltenden, wasserdampfdurchlässigen Kunststoffbehältern,, dadurch gekennzeichnet, daß diese Behälter zwischen zwei
an den Rändern miteinander verschweißten Folienabschnitten aus
weitgehend wasserdampfundurchlässigen Kunststoffen eingeschlossen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7433499U true DE7433499U (de) | 1975-01-16 |
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ID=1309355
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7433499*[U Expired DE7433499U (de) | Verpackung von biologische und physiologische Lösungen enthaltenden, wasserdampfdurchlässigen Kunststoffbehältern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7433499U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4213681A1 (de) * | 1992-04-25 | 1993-11-04 | Drk Plasma Verarbeitungsgesell | Blutbeutelanordnung mit schutzbeutel |
DE19613678C1 (de) * | 1996-04-05 | 1998-01-08 | Fresenius Ag | Anordnung zum Verabreichen einer medizinischen Flüssigkeit |
-
0
- DE DE7433499*[U patent/DE7433499U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4213681A1 (de) * | 1992-04-25 | 1993-11-04 | Drk Plasma Verarbeitungsgesell | Blutbeutelanordnung mit schutzbeutel |
DE19613678C1 (de) * | 1996-04-05 | 1998-01-08 | Fresenius Ag | Anordnung zum Verabreichen einer medizinischen Flüssigkeit |
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