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Für den Transport zu -verkleinernde Schreibmaschine mit umschaltbarem
Papierwagen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni 19
1t die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika
vom 29. Januar 1923 beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf Reiseschreibmaschinen,
die für den Transport in eine besondere Transportlage zusammengeklappt werden können,
und die einen umschaltbaren Papierwagen besitzen, der in der Umschaltlage durch
einen Sperrhebel festgehalten werden kann. Durch die Erfindung wird eine Sicherheit
dafür geschaffen, daß bei der Vorbereitung der Maschine für den Transport nicht
etwa versehentlich der Wagen in der Umschaltlage gesperrt bleibt und daß infolgedessen
beim Schließen des Deckels Beschädigungen eintreten können.
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Gemäß der Erfindung ist ein Auslösehebel für den Sperrhebel vorgesehen,
welcher bei der Verkleinerung der Schreibmaschine für die Transportstellung durch
die Bewegung eines umlegbaren Teiles beeinflußt wird und den Sperrhebel aus seiner
Sperrstellung auslöst.
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Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer
Ausführungsform.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt in der Richtung von vorn nach hinten
durch eine tragbare Remington-Maschine mit der Erfindung in der Gebrauchsstellung,
während Abb. 2 die gleiche Maschine in der Transportstellung zeigt.
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Abb.3 ist eine teilweise Draufsicht auf einen Teil des Umschaltrahmens
mit Zubehörteilen.
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Abb. d. ist eine schaubildliche Darstellung des Sperrhebels für den
Umschaltrahmen. Das Maschinengestell umfaßt einen äußeren Rahmen i und einen inneren
Rahmen 2. Eine Gruppe von Typenhebeln 3 ist in einem Tvpenhebelkorb d. auf einem
Draht 5 gelagert. Jeder Typenhebel hat eine Verzahnung 6 zum Eingriff mit einer
Verzahnung 7 eines Zwischenhebels B. Diese Zwischenhebel 8 sind an einem Draht 9
gelagert, der an einem nicht dargestellten geschlitzten Halter angebracht ist. Das
vordere Ende jedes Zwischenhebels 8 ist an eine abwärts gerichtete Gelenkstange
io angelenkt, die ihrerseits wieder an einem zweiten Zwischenhebel i i angelenkt
ist, der an seinem vorderen Ende an einer vereinigten Gelenk- und Führungsplatte
12 drehbar gelagert ist. Diese Platte wird durch Schrauben 13 in Lappen 15 in .Stellung
gehalten.
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Jeder Zwischenhebel i i ist durch eine abwärts hängende Gelenkstange
17 mit einem Tastenhebel 18 verbunden, der um einen Draht i9 drehbar ist, welcher
in einem Führungskamm 2o angebracht ist. Der vordere Endteil jedes Tastenhebels
geht durch einen Führungsschlitz 2i des Führungskammes 12.
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Die Typenhebel können um den Draht 5 aus der Transportstellung der
Abb.2, wo sie gegen eine feststehende Typenltebelrast a niedergeklappt sind, in
die Gebrauchsstellung nach Abb. i hochgestellt «erden, von der aus sie gegen die
Oberseite der Papierwalze 22 schlagen. Die Vorrichtung, durch «-elche die Typenhebel
niedergeklappt oder aufgerichtet werden können, besteht aus einer Welle 23, die
im Innenrahmen 2 gelagert ist. Das eine Ende dieser Welle hat die nicht dargestellte
übliche Kurbel mit Fingergriff, der auf der rechten 1Taschinenseite zu betätigen
ist und der in der einen oder anderen Grenzstellung, wie üblich, verriegelt werden
kann. Die Welle 23 hat zwei Kurbelarme 2d., jeden nahe der einen Maschinenseite.
Jeder Kurbelarm ist bei 25 an einem Gelenk 26 gelagert, das seinerseits bei 27 an
einem Verschieberahmen 28 drehbar ist. Der Rahmen 28 hat Führungsarme 29, die in
zugehörigen Nutenführungen 3o am Typenhebelkorb 4. auf und ab beweglich sind. Der
Rahtnen 28 trägt ein segmentförmiges Kissen 31 unter den Typenhebeln,
«-elches
deren Bewegung um ihren Drehpunkt in die eine oder die andere Stellung der Abb.
i und 2 zu regeln gestattet. Die tragbare Rernington-Maschine hat eine Umschaltbewegung
der Papierwalze, um entweder den Typensatz 32 oder 33 zum Anschlag zu bringen. Ein
Umschaltrahmen erstreckt sich von vorn nach rückwärts der Maschine und besteht aus
den Seitenwangen 34, von denen jede bei 35 an einem Gelenkstück 36 angelenkt ist,
das an einem Drehzapfen 37 gelagert und durch einen Vorsteckstift 38 am unbeabsichtigten
Abfallen von dem Stift gehindert ist. Jede Wange 34 hat einen Flansch 39, an dem
mittels Schrauben 40 ein Gußstück 41 befestigt ist. Dieses ist bei 42 an aufrechten
Kurbelarmen 43 einer Welle 44 befestigt, die in dem Rahmen 2 gelagert ist. Das Gußstück
trägt entsprechend gebogene Blechschienen 45 und 46 für die Lagerrollen 47, auf
denen die Schienen48 und 49 eines Wagenbettes 5o laufen, welches die Papierwalze
22 trägt. Der ganze Wagen ist auf diese Weise so gelagert, daß er als Ganzes nach
vorn und rückwärts zur Umschaltung verschiebbar ist. Geeignete Anschläge b und c
begrenzen diese Wagenumschaltung der Teile, Während Federn 51 die verschobenen Teile
in die vordere normale Lage zurückbringen.
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Die Vorrichtung zur Herbeiführung der Umschaltrahmenbewegung besteht
aus .einem Tastenhebel 54 mit Tasten 55, der an einem Zapfen 19 drehbar ist und
durch eine Fe-(ler 54a in die Normalstellung zurückgebracht wird. Dieser Hebel 54
hat einen Abwärtsvorsprung 56, der mit der Rolle 57 eines Kopfstiftes 58 zusammenwirkt,
Welcher seitlich von einem Kurbelarm 59 einer Welle 6o hervortritt, die in dem Innenrahmen
2 gelagert ist. Ein in der Mitte angeordneter Arm bi der Welle 6o ist bei 62 an
ein Gelenkstück 63 angelenkt, welches durch eine Schraube 64 finit einem Arm eines
Halters 65 verbunden ist, der seinerseits mittels Schrauben 66 am Umschaltrahmen
befestigt ist. Ein Niederdrücken der Umschalttaste 54 bewirkt eine Verschiebung
der Teile aus der Stellung der Abb. 2 in die der Abb. i, ohne die Teile in der verschobenen
Stellung zu verriegeln. Eine Sperrtaste 67 an einem Winkelhebel 68. der bei 69 am
Hebel 54 drehbar ist, dient zur Sperrung. Der Hebel 68 hat ferner einen Arm,
der in einem Haken ;o endigt. Eine Feder 72 ist um den Stift eines Schraubenbolzens
69 gewickelt und stützt sich mit dem einen freien Ende 73 gegen die Bodenkante des
Hebels 68. Das andere freie Federende ;4 stützt sich gegen die Oberkante des Hebels
54. Ein Lappen 75, der seitlich von der Unterkante des Hebels 68 ausgeht, erstreckt
sich unter den Hebel 54 und wirkt mit diesem zur Begrenzung der Rückwärtsbewegung
des Hebels 68 in bezug auf den Hebel 54 zusammen.
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Eine Sperrplatte 76 ist vor der Kammplatte 12 befestigt. Schrauben
13 und 77 verbinden diese Sperrplatte mit der Kammplatte 12. Ein unmittelbar auf
die Sperrtaste 67 ausgeübter Druck drückt den Haken unter die erwähnte Kante 78
und verriegelt den Wagen in der eingestellten Umschaltrahmenstellung. Um den Sperrhebel
68 auszulösen, ist es nur nötig, die Taste 55 niederzudrücken.
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Die tragbare Remington-Maschine ist ferner mit einem Tragbehälter
versehen, in dem die Maschine für Transportzwecke geborgen werden kann. Dieser Tragbehälter
besteht aus einem Bodenbrett 79, an dem die Maschine sicher befestigt wird, und
einem abnehmbaren Deckel 8o mit Rückwand 81. An dem Bodenbrett sind fingerartige
Stücke 82 vorgesehen, welche in Öffnungen von Platten 83 treten, die an der Rückwand
81 des Behälters befestigt sind. Ist die Maschine zusammengeklappt, der Wagen richtig
in die Ettelstellung und in die normale, d. h. vordere Umschaltstellung gebracht,
so kann der Deckel -mit dem Bodenbrett an dessen Rückseite mit den Vorsprüngen 82,
die in Öffnungen in den Platten 83 treten, bündig geschlossen werden. Der Deckel
kann dann um die erwähnten Vorsprünge 82 nach vorn und abwärts über die Maschine
gekippt werden. Die Rückwand 81 des Deckels ist, wie üblich, ?nit Anschlägen 84
versehen, die aus Gummistücken bestehen, die von der Rückwand 81 nahe jeder Seitenwand
vorspringend befestigt sind. Diese Anschläge liegen gleichlinig mit den Endplatten
85 des Wagens, wenn letzterer in der Mittelstellung ist. Der Zweck dieser Anschläge
ist der, sich gegen die Endplatten 85 des Wagens bei geschlossenem Deckel abzustützen
und das Wagengewicht in der normalen oder unteren Schaltstellung desselben aufzunehmen
sowie zu verhüten, claß sich der Wagen aus dieser Stellung verschiebt, wenn die
Maschine mit dein rückseitigen Eride nach abwärts getragen wird. Wenn der Schreiber
die Rahmenumschaltung verriegelt lassen sollte, so würde der -Wagen in seiner
hintersten Umschaltstellung festgehalten sein, Wodurch die Längsabmessung der Maschine
an dieser Stelle vergrößert würde. Das würde bewirken, daß die hinteren Enden der
Platten 85 des Wagens in der Bahn der Vorsprünge 84 am Deckel sein und ein Schließen
des Deckels verhindern würden. Sobald dann eine Anstrengung angewendet wird, um
in diesem Augenblick den Deckel zu schließen, könnte entweder die Maschine oder
der Deckel oder beide beschädigt werden.
Der Zweck der vorliegenden
Erfindung ist hauptsächlich der, diese Schwierigkeit zu überwinden. Es ist notwendig,
die Maschine zusammenzuklappen, ehe sie in dem Behälter geborgen wird. Die Vorrichtungen
zum Niederlegen der Typenhebel werden dazu benutzt, selbsttätig ein Auslösen der
Rahmenumschaltungsverriegelung zu bewirken, wenn diese in der Sperrlage ist, und
weiter eine solche Verriegelung so lange unwirksam zu machen, bis die Maschine wieder
in die Gebrauchsstellung gebracht ist. Zu diesem Zweck dient ein Auslöseliebel 86,
der bei 87 eine Bohrung hat zur Lagerung auf einem Zapfen 88 (Abb.3), der
am Innenrahmen 2 befestigt ist. Eine Kopfschraube 89 wird in den Zapfen 88 geschraubt,
um den Hebel 86 an seinem Gelenkzapfen zu halten, während eine Abstandshülse go
zwischen dem Hebel 86 und dem Innenrahmen eingesetzt wird. Der Hebel 86 geht durch
einen Ausschnitt in der Unterkante der Kammplatte 12. Der Hebel 86 ist zu einem
Anschlag gi gebogen, welcher quer zur Bewegungsebene des Lappens 7 5 am Hebel
68 liegt. Ferner ist der Hebel mit einem Gabelstück 92 versehen, das den
benachbarten Umschalthebel 54 umfaßt und mit diesem zusaninienwirkt, um den Auslösehebel
bei seiner Drehbewegung zu führen. Das hintere Ende 93 des Auslöseliebels 86 ist
nach rechts abgesetzt, um ihn in die Bewegungsebene eines Stiftes 94. zu bringen,
der an dein linksseitigen Gelenkstück 26 befestigt ist. Wenn der Schreiber vor dem
Schließen des Behälters unbeabsichtigt den Wagen in seiner Umschaltungsstellung
nach Abb. i läßt, so kann infolge der Ausbildung der vorliegenden Erfindung keine
Beschädigung eintreten, da notwendigerweise vor dem Bergen der Maschine die Welle
23 gedreht werden muß, um die Typenhebel niederzuklappen. Hierdurch wird das linksseitige
Gelenkstück 26 aus der Stellung der Abb. i in die der Abb. 2 bewegt, nimmt den Stift
94 in der in Abb. i punktiert angedeuteten Kreisbahn in die Stellung der Abb. 2
mit, wodurch der Stift 94 gegen das hintere Ende 93 des Auslösehebels 85
trifft und diesen um seinen Drehpunkt 88 aus der Stellung der Abb. i in die der
Abb. 2 kippt. Der Sperrhebel 68 wind hierbei um seinen Zapfen 69 so verschoben,
daß sein Hakenende 70 von der Sperrplatte 7 6 frei wird und der Hebel 54
von der Feder 54.'1 in die Normalstellung zurückgebracht «-erden kann. Darauf bewegen
die Federn 5 i den Umschaltrahmen nach vorn in die Normalstellung, wo die Endplatten
85 des Wagens kein Hindernis gegen das Schließen des Deckels bilden. Solange wie
die Typenhebel niedergelegt sind, wird das Vorderende des Auslöseliebels 86 gegen
eine Bewegung aus der Stellung der Abb.2 gesperrt.gehalten. Wenn daher der Schreiber
die Umschalttaste 67 niederdrückt, nachdem die Typenhebel niedergelegt sind, so
trifft der Lappen 75 gegen den Anschlag g i des Auslösehebels. Hierdurch wird verhindert,
daß das Ein.riffsende 70 des Sperrhebels unter die Unterkante 78 der Sperrplatte
76 greift und die Teile in der Umschaltstellung verriegelt. Der Vorgang des Aufrichtens
der Typenhebel in die Gebrauchslage bewirkt ein Zurückziehen des Stiftes 94. vorn
Auslösehebe186, so daß letzterer nicht mehr die LTnischaltsperrung unwirksam macht.
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Die Erfindung läßt sich leicht an den vorhandenen tragbaren Remington-Maschinen
ohne Änderung ihrer Bauart anbringen mit Ausnahme der Hinzufügung des Stiftes 94
und des Auslöscliebels 86.