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Zusammenlegbare Schreibmaschine. Den Gegenstand der Erfindung bildet
eine zusammenlegbare Schreibmaschine mit sichtbarer Schrift. Das Kennzeichen der
Zusaminenlegbarkeit besteht darin, daß das Tasten-,#verk und das Tvpenw eck zusammen
mit den Verbindungsgestängen zwischen beiden Teilen derartig angeordnet sind, daß
die beiden Werke gemeinsam ohne Trennung der gegenseitigen Verbindung gegen den
Papierwagen geklappt werden können.
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Zu diesem Zweck ist das Tastenwerk und (las Typenwerk starr in einem
gemeinsamen, besonderen Gestell angeordnet, so daß beim Umklappen beider Werke keine
Veränderung der einzelnen Teile gegeneinander eintritt. Die Welle, um die sich dieses
Gestell dreht, ist gleichzeitig für den Antrieb der Farbbandschaltung, des Papier
wagenschaltwerkes ii. dgl. nutzbar verwendet, indem die Universalschiene, deren
Verbindung mit dem Tasten-und Typenwerk durch Kurvendaumen erfolgt, ihren Antrieb
über diese Lagerstange des Gestelles weitergibt.
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Um die Dimensionen der zusammengelegten Maschine weiter zu verringern,
sind das Papierwagenbett und die Farbbandspulen parallel zur Kastenwand der Maschine
flach an dieser befestigt. Diese Kastenwand bildet einen Teil eines Gehäuses, der
so ausgeführt ist, daß die Maschine im zusammengelegten Zustand von diesem Gehäuse
vollständig umschlossen werden kann. Diesem Zweck dient auch die besondere Ausführung
der Zwischenraumtaste, die gemäß der Erfindung nach innen umklappbar ist.
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Zur Sicherung einer guten Wirkungsweise ist noch die Einrichtung getroffen,
daß die Gelenke und Winkelhebel, die die Verbindung zwischen den Tasten- und Typenhebeln
herstellen, auf Stangen gelagert sind, die in arbeitsbereiter Stellung der Maschine
senkrecht über den Lagerstangen der Tastenhebel liegen. Außerdem sind an dem Gestell,
in dem das Typen- und Tastenwert: eingebaut sind, Gelenkstützen vorgesehen, die
sich bei arbeitsbereiter Stellung der Maschine auf die Bodenwand des Kastens stützen
und dadurch die beiden Werke in stets gleicher Entfernung vom Boden der Maschine
halten.
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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Auf den Zeichnungen bedeutet: Fig. r einen Längsschnitt durch eine
Ausführungsform, bei der ein Deckel am Maschinengehäuse angelenkt ist und über den
oberen Maschinenteil herübergeklappt werden kann, wenn die Maschine zusammengelegt
wird,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II gemäß Fig. 4, Fig. 3
einen Grundriß der Maschine, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV gemäß Fig. i,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die zusammengelegte Maschine, Fig. 6 einen
Schnitt nach Linie VI-VI gemäß Fig. 4, Fig. 7 einen der Fig: 6 ähnlichen Schnitt
bei anderer Lage der Teile, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII gemäß Fig.4,
während Fig. 9 eine Sonderdarstellung des Spulenantriebes veranschaulicht.
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Während bei der dargestellten Ausführungsform .das Maschinengestell
gleichzeitig das Gehäuse bildet, in welchem die Maschine im zusammengelegten Zustand
eingeschlossen ist, kann auch ein besonderer Kasten zur Aufnahme der Maschine dienen.
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.Der Verschlußkasten i o (Fig. i) besteht aus einem Hauptteil i i,
an welchem ein Dekkel 12 um Zapfen 13 drehbar ist. Dieser Hauptteil i i besitzt
ferner eine Rückwand 14, eine Bodenwand 15 und Seitenwände 16 (Fig. 5), und der
Deckel 12 besitzt seinerseits eine Rückwand 17, die eine Fortsetzung der Wand 14
bilden kann. Außerdem gehören zum Deckel eine Deckwand 18, Seitenwände i9 und eine
Vorderwand 2o. Die letztere bildet im zusammengelegten Zustand der Maschine eine
Fortsetzung des umklappbaren Kastengliedes 21, welches um Zapfen 22 der Bodenplatte
15 ausschwingbar ist und die vordere Verschlußwand des Kastens darstellt, wenn die
Teile die-in Fig. 5 ersichtliche Lage einnehmen. Die Maschine bietet dann eine so
gedrängte Form, daß sie in einer entsprechend großen Tasche mitgeführt werden kann.
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Das Glied 21 des Kastens läßt sich in der aus Fig. i ersichtlichenWeise
nach auswärts klappen und ist an den Seiten mit Stützen 23 versehen. Die letzteren
sind um 24 an Augen des Kastengliedes 2 1 ausschwingbar und besitzen Längsschlitze
a5, deren obere Enden mit winkelförmigen Abbiegungen 26 versehen sind und mittels
Stifte 27 geführt werden. Die Stützen werden gewöhnlich durch Federn 28 nach einer
Richtung bewegt, so daß sie, wenn das Kastenglied 21 in offener Lage sich befindet,
gesperrt gehalten werdtn.
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Verändert man die Lage der Stützen mit Bezug auf die Stifte 27, dann
läßt sich das Kastenglied 21 nach aufwärts klappen. An Stelle der Stützen könnten
auch irgendwelche anderen Verbindungsteile verwendet werden, um das Kastenglied
2i in einer bestimmten Lage mit Bezug auf die anderen Teile der Maschine zu halten.
Der ganze Kasten läßt sich
vorteilhaft aus Aluminium oder einem ande- |
ren leichten Metall erzeugen, welches am |
besten mit Leder oder einem geeigneten Stoff |
bekleidet wird, damit der Kasten ein ange- |
nehmes Äußeres aufweist. Statt des Kastens |
könnte auch ein zusammenlegbarer Rahmen |
vex ",-endet werden. Der Kasten kann auch |
jede andere geeignete Form besitzen; die dar- |
gestellte ist aber deshalb besonders zweck- |
mäßig, weil sie den Gesamtmechanismus d-er |
Maschine allseitig umschließt. Ein Trag- |
Bestell 29 für das Tastenwerk und die sich |
i daran anschließenden Teile sind um Stange 3o |
:ausschwingbar, welche sich zwischen den |
Seitenwänden 16 des Gehäusehauptgliedes i r |
erstreckt. Dieses Traggestell 29 läßt sich nach |
aufwärts klappen und besitzt Seitenwände 3i, |
die durch eine Querschiene 32 (Fig. i) mit- |
einander verbunden sind. Die Seitenwände |
i sind an ihren hinteren Enden mit Füh- |
rungen 33 (Fig. 4) versehen, an welchen der |
Typenkorb 34 gleitbar ist. Dieser Typenkorb |
bestehi aus einem segmentartigen Teil 35 mit |
Schlitzen 36 zur Aufnahme der drehbaren |
Enden 37 (Fig. i) der Typenhebel 38. Die |
letzteren sind kreisbogenförmig angeordnet |
und auf einer Stange 39 in der üblichen Weise |
aosschwingbar. Die Typenköpfe ¢o sind mit |
je zwei Typen4x versehen, da bei der |
Ausführungsform angenommen ist, |
daß nur eine einmalige Umschaltung vorge- |
nommen werden soll. Jeder Typenhebel be- |
sitzt an seinem hinteren Ende ein Auge 42 |
(Fig. i) mit Zapfen 43, an welchem das eine |
Ende einer Gelenkstange 44 angreift. Das |
andere Ende 45 dieser Gelenkstange steht mit |
dem inneren Ende des hinteren Armes des |
@V inkelhebels 47 in Verbindung. Für jeden |
Typenhebel ist ein Winkelhebel 47 vorgesehen, |
der auf einer Stange 48 drehbar ist. Die letz- |
. tere liegt gewöhnlich über den Gelenkstangen |
4.4 und ist zwischen den Seitenwänden 31 des |
drehbaren Traggestelles 29 vorgesehen. Die |
jZinkelhebel47 sind in Gruppen angeordnet; |
das gleiche gilt von den Gelenkstangen 44, |
welche ciie verschiedenen Gruppen der Win- |
kelhebel mit den zugehörigen Typenhebeln |
-verbinden. Diese Gelenkstangen besitzen für |
die verschiedenen Winkelhebelgruppen ver- |
schiedene Länge und werden gemeinsam mit |
den Typenhebeln durch Federn 49 in die |
Ruhelage gezogen. Das eine Ende dieser Fe- |
dern ist an dem Typenhebel befestigt, wäh- |
rend ihr anderes Ende an eine Querschiene 5o |
angeschlossen ist. Durch die Feder 49 wird |
dafür gesorgt, daß die Winkelhebel, Gelenk- |
stangen und Typenhebel stets ihre Normallage |
einnehmen und die Typenköpfe 40 gegen ein |
Kissen 5 i, welches die Maschine quer durch- |
zieht, gepreßt werden. |
Das Kissen 51 (Fig. =) wird von einer |
Platte 52 getragen, welche an den äußeren Enden der sich vom Typenhehellagerträger
35 nach vorwärts erstreckenden Stangen 53 gehalten wird, wenn die Maschine sich
im gelirauchsfähigen Zustande befindet. Jeder Winkelhebel 47 besitzt einen Arm 54
mit einer Kurvenfläche 55, die mit einer entsprechenden Kurvenfläche 56 einer zu
einem der Tastenliebel 58 gehörigen Zunge 57 in Eingriff steht. Für jeden Typenhebel
38 ist auch ein Tastenhebel 58 vorgesehen, sowie ein Winkelliebe147. Die Tastenhebel
sitzen auf Stangen 59, von denen auf der Zeichnung vier dargestellt sind. Die Stangen
59 entsprechen in ihrer Anzahl -den Stangen 48 und liegen genau senkrecht darunter,
zwischen den Seitenwänden des drehbaren Traggestelles 29. Auf diese Weise sind auch
die Tastenhebel in Gruppen angeordnet, und durch die Lage der Stangen 59 und die
Wahl der verschiedenen Hebellängen hat man auf jede Taste 6o genau den gleichen
Druck wie auf die übrigen Tasten auszuüben, um einen gleichmäßigen Anschlag zu erzielen.
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Die Enden der zu den Tastenhebeln 58 gehörigen Arme 57 ragen nach
aufwärts, und durch die Kurvenflächen 55 und 56 wird auf den Antrieb der Typenhebel
so eingewirkt, daß beim Niederdrücken einer Taste der zugehörige Typenhebel zunächst
verhältnismäßig langsam bewegt wird und seine Geschwindigkeit mit dem fortschreitenden
Niederdrücken der Taste zunimmt.
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Der äußere Teil des drehbaren Traggestelles z9 besitzt an jeder Seite
einen Lenkerarm 61,. durch welche er mit dem Kastenglied 21 verbunden ist. Jeder
dieser Lenkerarme 61 ist um Zapfen 62 der Traggestellwänd 31 ausschwingbar und steht
bei 63 mit einem Auge des Kastengliedes 21 in gelenkiger Verbindung. - Der Abstand
zw=ischen den Zapfen 62 und 63 entspricht dem Abstand zwischen der Mitte der Stange
30 und dem Gelenk 22, so daß das Traggestell 29 in die aus Fig. 5 ersichtliche
Lage geklappt werden kann. Die Tasten 6o liegen dann dicht an dem Papierwagen 64.
Die Lenkerarme 61 brauchen nicht besonders an dem Kastenglied '21 befestigt zu werden
und dienen nur als äußere Stütze für das Traggestell 2,9.
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Der Papierwagen 64 kann die übliche Bauart besitzen. Bei der dargestellten
Ausführungsform besitzt er eine hintere Führungsplatte 65, deren obere und
-untere Kante mit einer Führungsbahn versehen ist. Dieselbe wird von den
feststehenden Führungsbahnen 66 und 67 durch .Kugeln 69 o. dgl. getrennt, um eine
leichte Verschiebung der Platte 65 zu ermöglichen. Die beiden Führungsbahnen 66
und 67 sind an einer Verstärkungsplatte 68 der Wand 14 befestigt. Der Wagen 'besitzt
Stirnwände 7o (Fig. i), in denen die Papierwalze 71 in üblicher Weise drehbar ist.
Der Wagen besitzt das übliche Papierführungsblech 72 und die Handgriffe 73" (Fig.
4) zum Drehen der Walze und ist auch mit einer Zeilenschaltvorrichtung, Papierklammern
und den üblichen, für Schreibmaschinen erforderlichen Einrichtungen ausgerüstet.
Da diese Einrichtungen aber keinen Teil der -Erfindung ausmachen, so sind dieselben
auch auf der Zeichnung nicht dargestellt.
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Wird das Traggestell 29 so nach aufwärts geklappt, daß das Tastenwerk
mit Bezug auf die Papierwalze 71 die aus Fig. 5 ersichtliche Lage einnimmt, dann
ruht das Traggestell 29 innerhalb der Seitenwände 16 des Hauptkastengliedes i i,
so daß das Kastenglied 2i einen teilweise geschlossenen Kasten darstellt. Der vollständige
Verschluß wird durch den Deckel i2 bewirkt, wenn dieser aus der in Fig.2 ersichtlichen
Lage in diejenige der Fig. 5 übergeführt wird. An dein Gehäuse ist an einer, Stelle
hoch ein auf der Zeichnung nicht dargestellter Handgriff vorgesehen, um die Maschine
leicht tragen zu können. Sämtliche in dem drehbaren bzw. umklappbaren Traggestell
29 vorgesehenen Einrichtungen nehmen am Zusammenlegen der Maschine teil, so daß
nicht nur der Typenkorb einschließlich der Tvpenhebel, sondern auch das gesamte
Tastenwerk mit zusammengelegt wird und alle diese Teile sowohl im zusammengelegten
als. auch nicht zusammengelegten Zustande dieselbe Lage zueinander einnehmen, ohne
daß irgendeine Verbindung aufgehoben wird. Es ist auch zu bemerken, daß die Stange
30 die Achse bildet, um die das Traggestell -29 mit den dazu gehörigen Teilen zum
Ausschwingen gebracht wird. Statt das Traggestell 29 direkt auf der Stange
30 ruhen zu lassen, könnte man auch besondere Muffen vorsehen, welche sich
um die Stange drehen.
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Das Papierwagenschaltwerk kann jede Bauart besitzen, muß aber so beschaffen
sein, daß es die Zusammenlegbarkeit der Maschine nicht stört. Auch muß dasselbe
so arbeiten, daß der Papierwagen augenblicklich nach dem Niederdrücken einer Taste
um einen Schritt weitergeschaltet wird.
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Ein diesen Ansprüchen genügendes Schaltwerk besteht aus einer Universalschiene
73 (Fig. i), welche an Armen 74 sitzt. Diese Arme sind um Zapfen 75 des Typenhebellagersegmentes
34 ausschwingbar. Mit der Universalschiene 73 steht das hintere, kurvendaumenförmige
Ende 76 der Typenhebel 38 in Eingriff. Der Zweck dieses kurvendaumenförmigen Endes
76 besteht darin, die Universalschiene während der Auf- und Rückwärtsbewegung der
Typenhebel allmählich mit zunehmender
Geschwindigkeit zu verstellen,
ohne den gleichförmigen Anschlag der Tasten zu beeinflussen und einen sanften, stoßlosen
Anschlag zu ermöglichen. Hinter der Universalschiene sind nach aufwärts gerichtete
Arme 77 vorgesehen, welche mit ihren oberen Enden lose gegen die Hinterseite der
Universalschiene 73 anliegen. Die unteren Enden dieser Arme sitzen auf einer Querstange
78, welche mit ihren Enden in den Seitenwänden des Traggestelles 29 ruhen. Von der
Querstange 78 ragen Arme 79 nach vorwärts und umgreifen mit ihren geschlitzten Enden
Stifte 8o, die von den inneren Enden der Arme 81 getragen werden. Die letzteren
sitzen an der Querstange 30 und dienen dazu, die Stange 30 zum Ausschwingen
zu bringen, wenn die Arme 77 von der Universalschiene aus bewegt werden. Die Stange
30 ist in den Seitenwänden 16 des Hauptkastengliedes i 1 drehbar gelagert.
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Die Stange 30 (Fig. 4) besitzt in der Nähe ihres einen Endes einen
Kupplungsdaumen 82, welcher neben der Außenfläche der einen Wand des Traggestelles
29 vorgesehen ist und mit einem verschiebbaren Kupplungsglied 83 zusammenarbeiten
kann. Das Kupplungsglied 82 besitzt einen V-förmigen Teil 84, weicher in die entsprechend
V-förmige Fläche des Kupplungsgliedes 83 eingreift. Das letztere ist auf einer feststehenden
Muffe der Stange 3o beweglich und wird gewöhnlich durch eine Feder 85 nach einwärts
gedrückt. Das Kupplungsglied 83 besitzt eine Nut, in welche das gabelförmige Ende
86 eines Hebels 87 eingreift. Der Hebel 87 ist winkelförmig gestaltet und um Zapfen
88 der Seitenwand 16 drehbar. Er besitzt einen nach einwärts gerichteten Arm 89,
der mit seinem geschlitzten Ende 9o einen Stift 9i umgreift. Dieser Stift ragt von
einer Stange 92 nach auswärts, so daß bei jedem Ausschwingen des Hebels 87 die Stange
92 unter Vermittlung des Stiftes 9i um ihre Achse teilweise gedreht wird.
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Die Stange 92 trägt zwei Klinken 93 und 94, von denen die erstere
lose und die zweite fest angeordnet ist. Mit Hilfe dieser beiden Klinken wird durch
die Hin- und Herschwingung der Stange 9ä die Papierwagenschaltung bewirkt. Die Schaltklinken
93 und 94 greifen in die Zähne eines Schaltrades 95 ein, welches auf dem Zapfen
96 lose drehbar ist.
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Am hinteren Ende des Schaltrades 95 ist ein Sperrad 97 (Fig. i) vorgesehen,
in welches eine Klinke eingreift, und mit dem Sperrrad bewegt sich ein Zahnrad 98,
welches mit den Zähnen der Papierwagenzahnstange 99 in Eingriff steht. Diese Zahnstange
99 ist äin Wagenbett 65 befestigt. Der Wagen ist durch ein bewegliches Zugorgan
ioo (Fig. 4.). welches um Rolle ioi geführt ist, mit der Federtrommel tot verbunden,
wodurch der-Papierwagen in üblicher Weise unter Zugwirkung gehalten wird.
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Wird eine der Tasten 6o niedergedrückt und der entsprechende Typenhebel
in die Druckstellung übergeführt, dann verschiebt sich dabei, durch das daumenförmige
Ende 76 veranlaßt, die Universalschiene 73, demzufolge werden die Welle 78 und die
Arme 77 zum Ausschwingen gebracht. Weiter erfahren hierdurch auch die Arme 81 und
die Stange 3o des Traggestelles 29 eine Verstellung, die sich durch den Kupplungsteil
82 auf den Teil 83 überträgt, indem der letztere sich auf der Stange 3o entgegen
der Wirkung der Feder 85 verschiebt. Durch diese Verschiebung wird der Hebel 87
um Zapfen 88 zum Ausschwingen gebracht und die Stange 92 teilweise gedreht, wodurch
die Schaltklinken 93 und 94 eine schrittweise Verschiebung des Papierwagens in Verbindung
mit der Federtrommel veranlassen.
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Die Zwischenraumtaste 103 (Fig. 1) ist mit Armen 104 um Zapfen
105 an den Enden der Hebel io6 ausschwingbar. Die Arme io4 liegen gewöhnlich gegen
Anschläge 107, so daß beim Niederdrücken der Zwischenraumtaste 103 die Hebel io6
durch die Arme 104 bewegt werden. Die Z_ wischenraumtaste läßt sich in der aus Fig.
5 ersichtlichen Weise nach aufwärts schwingen, um dadurch die einzelnen Teile noch
näher aneinander zu bringen. Die Zwischenraumtastenhebel io6 sind auf einer der
Querstangen 59 des Tastenwerkes drehbar und ihre inneren Enden sind nach abwärts
gebogen, um unter die Stifte 8o zu greifen. Durch Federn io8 werden sie in der Normallage
gehalten. Wird die Zwischenraumtaste niederbewegt, dann drehen sich die Hebel i
o6 um ihre Zapfen und bewegen sich mit ihren inneren Enden nach aufwärts, um dadurch
die Arme 81 und die Arme 79 zum Ausschwingen zubringen. Hierdurch erfolgt in der
bereits beschriebenen Weise die Drehung der Stange 30 und die Bewegung des
Papierwagenschaltwerkes.
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Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Typenkorb verschoben,
um die Typenumschaltung herbeizuführen. Man könnte aber ebensogut auch eine Höhenverstellung
des Papierwalzenträgers zu dem gleichen Zwecke vornehmen.
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Wie auf der Zeichnung ersichtlich, besitzt jeder Typenhebel zwei Typen,
so daß nur eine einfache Umschaltung erforderlich ist. Ebensogut könnte man aber
auch eine zweifache Umschaltung anordnen.
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In Fig. 6 und 7 ist ein Umschalthebel io9 ersichtlich, welcher um
Zapfen i io an den Seitenwänden 31 des umklappbaren Traggestelles
29
ausschwingbar ist. An der anderen Maschinenseite ist ein ähnlicher Umschalthebel
i i i vorgesehen. Der Hebel iog besitzt an seinem vorderen Ende eine Taste
112 und wirkt auf den Arm 113 eines um Zapfen 115 ausschwingbaren Hebels
114 ein. Das innere Ende 118 dieses Hebels greift unter den Vorsprung i i6, eines'
zum Typenhebellagersegment 34 (Fig. 4 und 6) gehörigen Armes 129. Der Vorsprung
116 liegt zwischen den beiden Anschlägen 11.7 und i 18, so daß, wenn der Vorsprung
i 16 mit dem Anschlag 117 in Berührung kommt, der Typenkorb sich in einer Lage befindet,
bei der die unteren Typen zum Abdruck gelangen, während, wenn der Vorsprung 116
auf dem Anschlag 118 aufruht, was der Normallage des Typenkorbes entspricht, die
oberen Typen abgedruckt werden. Der Umschalthebel i i i, der an der anderen Seite
des. Traggestelles 29 vorgesehen ist, wirkt auf einen dem Hebel 114 ähnlichen Hebel
ein, so daß die Typenkorbschaltung von beiden Maschinenseiten vorgenommen werden
kann. Die Hebel io9 und i i i stehen unter der Einwirkung einer Feder ii9, und eine
Feder i2o hat das Bestreben, das Gewicht des Typenkorbes aufzuheben, so d'aß eine
leichte Umschaltung bewirkt werden kann. Auf einem der Umschalthebel i o9 und i
i i, z. B. an dem Hebel io9, ist eine Sperrvorrichtung 121 (Fig. 7) vorgesehen.
Diese Sperrvorrichtung besteht aus einer Taste 122 und einem Hebel 123. Der letztere
ist um Zapfen 124 ausschwingbar und besitzt einen Arm r25, der mit einer Kerbe 126
versehen ist. Die letztere kann mit einem festen Anschlag 127, der an einer der
Seitenwände 31 des Traggestelles 29 vorgesehen ist, in Eingriff kommen. Die Sperrvorrichtung
121 wird gewöhnlich nach einer Richtung durch eine Feder 128 gezogen, so daß, wenn
der Umschalthebel 1o9 nach abwärts bewegt wird, der Sperrhebel selbsttätig mit dem
Anschlag 127 in Eingriff kommt und den Hebel iog in der niederbewegten Lage sperrt,
bis die Sperrung durch Drücken auf die Taste 112 aufgehoben wird. Man kann aber
- auch während des Niederbewegens des Hebels iog die Sperrvorrichtung halten, so
daß die Sperrung nicht eintritt.
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Das Typenhebellagersegment mit den Teilen bzw. Bremsen 129 (Fig. 4)
wird in den Stirnwänden 31 des Trägers 29 geführt, und um eine möglichst geringe
Reibung bei der Hin- und Herbewegung des Typenkorbes zu erhalten, werden Rollen
129a (Fig. 8) verwendet, die in* entsprechenden Führungshahnen 13o der Stirnwände
31 vorgesehen sind.
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Der Farbbandantrieb kann in mannigfaltiger Weise bewirkt werden. Bei
der dargestellten Ausführungsform besitzt die Stange 92 einen Arm 131 (Fig. i),
welcher mit dem einen Ende einer Gelenkstange 132 in Verbindung steht. Das andere
Ende dieser Gelenkstange ist an einen Arm 133 angeschlossen, der um Zapfen 134 an
einem Lager 135 ausschwingbar ist. Dieses Lager kann an dem Päpierwagenbett 67 befestigt
sein. Der Arm 133 bildet einen Teil der Farbbandführung und besitzt nach auswärts
gerichtete Lippen 136, welche als Typenführungen dienen. Mit den Armen 133 kann
eine Platte 137 (Fig. 4) fest verbunden sein, welche zur Führung des Farbbandes
138 dient. Die Platte besitzt Öffnungen 139 und Führungsgabeln 40, welche zu beiden
Seiten der Druckstelle angeordnet sind. Das Farbband 138 bewegt sich noch durch
Öffnungen 1T3 fester Führungen 141, die an Lagerln 142 sitzen. Die Farbbandenden
sind auf Spulen 144 und 144a aufgewickelt, welche an einem festen Teil des Maschinengehäuses
leicht abnehmbar gelagert sind. Die Bandspulen sind mit je einem Schaltrad 145 versehen,
in welche eine Schaltklinke 146 (Fig. 9) eingreifen kann.
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Die Klinken sind an j e einem Ende eines Armes 147 vorgesehen, der
an der Stange 92 durch eine Feder 148 gehalten wird. Diese Federn haben das Bestreben,
die Klinke mit dem Schaltrad in Eingriff zu halten. Die Arme 47 lassen sich auf
der Stange 92 in Längsrichtung verschieben und stehen durch eine Querstange 149
miteinander in. Verhindung, welche einen . oder mehrere vorspringende Teile i 5o
besitzt, die in Kerben 151 der Stange 92 eingreifen können. Die Arme 147 sind so
gelagert, daß immer nur eine Klinke mit dem zugehörigen Schaltrad in Eingriff stehen
kann, so daß auch nur immer eine Spule, zu einer Zeit angetrieben wird. Durch Verschieben
der Stange 149 in Längsrichtung zur Stange 92 wird die eine Klinke mit dem dazu
gehörigen Schaltrad außer Eingriff gebracht, während gleichzeitig die andere Klinke
mit ihrem Schaltrad in Eingriff tritt. Die Stange 92 wird in der vorbeschriebenenWeise
durch den Hebel 87 zum Ausschwingen gebracht und bewirkt dadurch nicht mir
die Papierwagenschaltung, sondern auch die Längsbewegung und Querverschiebung des
Farbbandes, um die Druckstelle abwechselnd freizugeben und zu bedecken.
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In Fig. 4 befindet sich das Farbband über der Druckstelle, während
in Fig. i das Farbband die Druckstelle verlassen hat.
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Besonders wichtig für die vorliegende Erfindung ist, daß gewisse Bestandteile,
welche die Zusammenlegbarkeit der Maschine bedingen, auch gleichzeitig für den Antrieb
von Arbeitsteilen benutzt werden.