DE406056C

DE406056C - Schiebefenster mit einer das Fenster in jeder Stellung sichernden Bremsvorrichtung

Info

Publication number: DE406056C
Application number: DESCH67165D
Authority: DE
Original assignee: JAKOB SCHAEFLER
Current assignee: JAKOB SCHAEFLER
Priority date: 1923-02-21
Filing date: 1923-02-21
Publication date: 1924-11-18

Description

Schiebefenster mit einer das Fenster in jeder Stellung sichernden Bremsvorrichtung. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schiebefenster mit einer das Fenster in jeder Stellung sichernden Bremsvorrichtung, die sich beim Erfassen des Fenstergriffes zwecks Verschiebens des Fensters nach oben oder unten selbsttätig löst.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß mit dem Fenstergriff eine unter Federwirkung stehende Welle in starrer Verbindung steht, deren beiderseitige Enden als Bremsbacken ausgebildet sind, welche bei -wagerechter Lage des Griffes sich gegen Gegengewichtsseile pressen und dadurch das Fenster in der jeweiligen Lage sichern, dagegen, sobald der Griff beim Verstellen des Fensters nach oben oder unten geschwenkt wird, ebenfalls zur Seite schwenken und dadurch die von ihnen gebremsten Gegengewichtsseile freigeben.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht und Abb. 2 einen Grundriß der Feststellvorrichtung im teilweisen Schnitt.
d ist das Schiebefenster, b sind die gehöhlten Fensterführungen, c die in diesen rechts und links vom Fenster laufenden Gegengewichte und d die beiden Zugseile, die etwa zur Hälfte ihres Durchmessers je in einer zugleich zur Führung der Gegengewichte dienenden, im Hohlraum b angeordneten, rinnenförmigen Führung e laufen. f ist der mit der Drehachse g starr verbundene Griff, der durch Schraubenfedern h in wagerechter Lage gehalten wird, so lange er unberührt bleibt. Die Drehachse g endet beiderseits ,in eine Bremsbacke i, die in der gezeichneten Lage sich gegen die Seile d pressen und als Seilbremsen wirken, so daß das Fenster sicher feststeht. Bei k ist das Seil d am oberen Fensterrahmen, bei l am Gewicht c befestigt.
Wird nun der Griff f gedreht, um das Fenster zu heben oder zu senken, dann dreht sich auch dieWelle g, und die Bremsbacken i schieben sich sofort von den Seilei d weg, so daß das Fenster zum Verstellen frei beweglich wird. Gibt man den Griff f wieder frei, dann werden die Teile f, g, i durch die auf der Welle g sitzenden Federn h sofort in die ursprüngliche Lage, d. h. in die Bremsstellung, zurückgebracht, wodurch das Fenster selbsttätig wieder festgestellt wird.
Wie hiernach ersichtlich ist, genügt das bloße Drehen des Fenstergriffes, um die Feststellung des Fensters sofort selbsttätig aufzuheben, und ebenso genügt lediglich das Loslassen des Griffes, um das Fenster in jeder gewünschten Höhenlage selbsttätig und mit voller Sicherheit wieder festzustellen.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Schiebefenster mit einer das Fenster in jeder Stellung sichernden Bremsvorrichtung, die sich beim Erfassen des Fenstergriffes zwecks Verschiebens des Fensters nach oben oder unten selbsttätig löst, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fenstergriff (f) eine unter Federwirkung stehende Welle (g) in starrer Verbindung steht, deren beiderseitige Enden als Bremsbacken (i) ausgebildet sind, welche bei wagerechter Lage des Griffes (f) sich gegen die Gegengewichtsseile (d) pressen und dadurch das Fenster in der jeweiligen Lage sichern, dagegen, sobald der Griff (f) beim Verstellen des Fensters nach oben oder unten geschwenkt wird, ebenfalls zur Seite schwenken und dadurch die von ihnen gebremsten Gegengewichtsseile (d) freigeben.