DE639345C - Vorrichtung zum Herablassen von Personen an einem Rettungsseil - Google Patents
Vorrichtung zum Herablassen von Personen an einem RettungsseilInfo
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- DE639345C DE639345C DEH141110D DEH0141110D DE639345C DE 639345 C DE639345 C DE 639345C DE H141110 D DEH141110 D DE H141110D DE H0141110 D DEH0141110 D DE H0141110D DE 639345 C DE639345 C DE 639345C
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- 210000003813 thumb Anatomy 0.000 claims description 3
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B1/00—Devices for lowering persons from buildings or the like
- A62B1/06—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
- A62B1/14—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
- Vorrichtung zum Herablassen von Personen an einem Rettungsseil Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herablassen von Personen an einem Rettungsseil, das in bekannter Weise z. B. an einem Fenster eines Gebäudes befestigt ist Fund nahezu bis zur Erdoberfläche herabhängt. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind meist mit Bremshebeln versehen, welche von der herabzulassenden Person gegen das Seil gedrückt werden und durch die Reibung an dem Seil die Fallgeschwindigkeit vermindern. Dabei ist bei vielen dieser Vorrichtungen die Anordnung derart, daß die herabgleitende Person zwar mit den Händen an den Bremshebeln angreift, daß aber das Körpergewicht der herabgleitenden Person durch besondere Mittel unabhängig von den Bremshebeln aufgenommen wird. Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber soll nun durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden, bei der das
die Vorrichtung einfacher ausgebildet werden kann als die bekannten Vorrichtungen und, da das Körpergewicht selbst zur Ausübung der Bremskraft ausgenutzt wird, nur eine geringe Armkraft zur Erreichung einer genügenden Bremswirkung ,angewendet zu werden braucht.Körpergewicht der herabgleitenden Person un- mittelbar an den Bremshebeln angreift, so4aß - Dies soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Vorrichtung durch zwei symmetrisch zum Rettungsseil angeordnete, um eine gemeinsame Achse drehbare dreiarmige Bremshebel gebildet wird, die je mit einem als Handgriff für die sichherablassende Person .ausgebildeten langen Hebelarm versehen sind, der mit dem entsprechenden Hebelarm des anderen Bremshebels nahezu in einer Geraden liegt, und je zwei mit Bremsbacken versehene kurze Hebelarme aufweisen, die sich mit den entsprechenden Hebelarmen des anderen Bremshebels scherenartig kreuzen.
- Zwar ist es an sich bereits bekannt, eine Vorrichtung .zum Herablassen von Personen derart auszubilden, daß das Körpergewicht an den Bremshebeln angreift. Diese bekannte Vorrichtung weist aber noch besondere Handbremsgriffe auf, und die Bremshebel legen sich beim Bremsen nicht unmittelbar an das Rettungsseil, sondern an eine verschiebbar gelagerte Rolle an; auch sind die Bremshebel nicht dreiarmig, sondern nur zweiarmig ausgebildet, und das Rettungsseil verläuft nur zwischen zwei Bremsrollen, während es bei der Vorrichtung nach der Erfindung zwischen vier Bremsbacken verläuft, die zu je zweien unmittelbar ,an den Bremshebeln sitzen.
- Bei der Vorrichtung nach der Erfindung können zweckmäßig an den Bremsbackender Bremshebel Bremsrollen angebracht sein; ferner können ,auf den längeren Hebelarmen der Bremshebel Handgriffe verschiebbar sein, die derart ausgebildet sind, daß die Daumen der die Hebelarme mit Obergriff erfassenden Person nicht an den Handgriffen, sondern unmittelbar an den Hebelarmen angreifen.
In der .Zeichnung ist ein Ausführungsbei- des Erfindungsgegenstandes dargestellt. @pi®Ä Abb. i zeigt die Vorrichtung in der An- sicht. Abb. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform- eines verschiebbaren Handgriffes, und in Abb. 3 ist die auf dem Rettungsseil befind=': liche Vorrichtung in kleinerem Maßstab eTar- gestellt. Die Vorrichtung besteht aus zwei sym- metrisch angeordneten .dreiarmigen Hebeln, die um die gemeinsame Achse 2 (Abb. i ) drehbar sind und so ausgebildet sind, daß die Vorrichtung von der Seite her auf das Ret- tungsseil i (Abb. 3) aufsetzbar ist. Im C" - liegen die beiden langen Hebelarme 3 der dreiarmigen Bremshebel nahezu in einer Geraden, während die sich scherenartig kreuzenden kurzen Hebelarme 6, 7 mit ihren mit je zwei Rollen q., 5 versehenen Bremsbacken von beiden Seiten her an dem Rettungsseil i derart anliegen, daß sie dieses an vier Stellen berühren. Auf den langen Hebelarmen 3 sind Handgriffe 9 verschiebbar gelagert, die entweder wie m Abb. z oder wie in Abb.2 dargestellt ausgebildet sein können. An den äußeren Enden der langen Hebelarme 3 sind Anschläge 1o angeordnet, die verhindern, daß die verschiebbaren Handgriffe 9 ganz von den -Hebelarmen 3 herab,-leiten.'-'-"'"' (o-re-b-rauehgZ18sta%1d- - Zum Gebrauch der Vorrichtung- erfaßt die sich herablassende Person zeit je einer Hand je einen der Handgriffe 9 der auf das Rettungsseil i aufgesetzten gesicherten Vorrichtung. Durch das Gewicht der an den Handgriffen 9 hängenden Person werden dabei die Bremshebel derart gegeneinander verdreht, daß die Bremsrollen q., 5 -von beiden Seiten her fest an das Rettungsseil i angedrückt werden und somit bremsend wirken. Die sich 1lerablassende Person kann dabei die Abgleitgeschwindigkeit durch Spreizen oder Nähern ihrer Arme in gewissen Grenzen regeln, wozu lediglich die verschiebbaren Handgriffe 9 einander genähert oder voneinanderentfernt werden müssen. Dies ist ohne weiteres möglich, da die Handgriffe 9 derart ausgebildet sind, däß die Daumen der die Handgriffe mit Obergriff erfassenden Person nicht an den Handgriffen, sondern an den Hebelarmen 3 anliegen. Hierdurch wird auch verhindert, daß die Handgriffe 9 zu weit voneinander entfernt werden. Die Länge des Rettungsseiles i ist so bemessen, daß die Rettungsvorrichtung von rflem Seil abgleitet, sobald die sich herab-Person auf dem Erdboden angekommen ist. Die Rettungsvorrichtung kann dann unabhängig vom Rettungsseil hochgezogen und von der nächsten Person benutzt werden.
- Es können aber auch zwei Rettungsvorrichtungen benutzt werden, die abwechselnd an demselben Rettungsseil i herabgleiten. In diesem Fall werden die beiden Rettungsvorrichtungen zweckmäßig durch eine Schnur 8 verbunden, die über eine neben der Aufhängestelle des Rettungsseiles i angebrachte Rolle i I geführt ist. Wenn dann die eine Rettungsvorrichtung an dem Rettungsseil i herabgleitet, zieht sie die .andere Rettungsvorrichtung frei in der Luft nach oben bis zu der Aufhängestelle des Rettungsseiles (Abb.3).
Claims (3)
- PATJENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herablassen von Personen an einem Rettungsseil, gekennzeichnet durch zwei symmetrisch zum Rettungsseil (i) angeordnete, um eine gemeinsame Achse (2) drehbare dreiarmige Bremshebel mit je einem als Handgriff für die sich herablassende Person ausgebildeten langen Hebelarm (3), der mit dem entsprechenden Hebelarm (3) des anderen Bremshebels nahezu m einer Geraden liegt, und je zwei mit Bremsbacken versehenen kurzen Hebelarmen (6, 7), die sich mit den entsprechenden Hebelarmen (7, 6) des anderen Bremshebels scherenartig kreuzen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bremsbacken der Bremshebel Bremsrollen (q., 5) angebracht sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, .daß auf den längeren Hebelarmen (3) der Bremshebel Handgriffe (9) verschiebbar gelagert sind, die derart ausgebildet sind, daß die Daumen der die Hebelarme (3) mit Obergriff erfassenden Person nicht an den Handgriffen, sondern unmittelbar an den Hebelarmen (3) anliegen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH141110D DE639345C (de) | 1934-09-05 | 1934-09-05 | Vorrichtung zum Herablassen von Personen an einem Rettungsseil |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH141110D DE639345C (de) | 1934-09-05 | 1934-09-05 | Vorrichtung zum Herablassen von Personen an einem Rettungsseil |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE639345C true DE639345C (de) | 1936-12-03 |
Family
ID=7178608
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH141110D Expired DE639345C (de) | 1934-09-05 | 1934-09-05 | Vorrichtung zum Herablassen von Personen an einem Rettungsseil |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE639345C (de) |
-
1934
- 1934-09-05 DE DEH141110D patent/DE639345C/de not_active Expired
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