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Elastische Aufhängung für Flugzeugräder. Gegenstand der Erfindung
ist eine elastische Aufhängung, insbesondere für an den Anfahrgestellen von Flugzeugen
angebrachte Räder, bei denen die Nabe sich frei um eine eine Hilfsnabe bildende
Trommel dreht, wobei die Achse in der Trommel gleitet, ohne sich zu drehen, und
besteht im wesentlichen darin, daß die am Anfahrgestell feste Achse mit der Trommel
durch Federn, zweckmäßig Sandow-Federn, elastisch verbunden ist, die um eine an
der Trommel feste Stange und um die Achse angeordnet sind.
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Gemäß der Erfindung ist die Dämpfervorrichtung im Innern der Radnabe
angeordnet, wodurch die weiter unten genannten Vorteile erreicht werden. Die Dämpfervorrichtung
kann beliebiger Bauart sein und beispielsweise aus 01 oder Luftdämpfern o. dgl.
bestehen.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführung
einer solchen Aufhängung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen OOuers@chnitt
durch ein Rad mit Dämpfern in der Nabe gemäß der Linie _r-x in Abb. 2, Abb. 2 einen
Längsschnitt nach der Linie y-y in Abb. i ; dabei ist das Rad in der Stellung beim
Fluge dargestellt, Abb. 3 und .4 den Abb. i und 2 entsprechende Schnitte im Augenblick
der Landeng, Abb.5 eine Teilansicht der die Radnahe bildenden Trommel, die den Trägern
des Anfahrgestelles als Gleitfläche dienen. Diese Abbildung entspricht einem Schnitt
nach der Linie Z-Z in Abb. i, Abb. 6 eine Außenansicht der Trommel mit der Achse
darin, entsprechend einem Schnitt nach der Linie W-bh in Abb. i ; die äußeren Radscheiben
an der Nabe sind abgenommen gedacht, Abb.7 eine Außenansicht des am Anfahrgestell
festen Rohres in Verbindung mit der Trommel, Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie
v,-y, in Abb. 7.
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Das Rad besteht aus der Felge cx, auf die der Luftreifen aufgelegt
wird. Durch Speichen b ist die Felge a mit einem Kranz c, der
die
Ouerbeaiispruchungen aufnimmt, verbunden. Der Kranz c ist durch Bolzen d mit den
abnehmbaren Scheiben f fest verbunden, die sich auf einer festen Trommel g mittels,
Gleit-oder Kugellagers drehen können. In der Abb. i erfolgt die Lagerung an der
zylindrischen Berührungsfläche g,. Die Trommel g besteht (Abh. i) aus zwei durch
Bolzen h. verbundenen Ringen g und außen aus zwei Scheiben i (Abb. 3,
6, i, 8). Diese Scheiben i haben jede einen als Gleitfläche dienenden
Schlitz j, in dem eine an den Trägern 1 des Anfahrgestelles befestigte, zweckmäßig
aus einem Rohre bestehende Achse k gleiten kann. Ferlier besitzt die Trommel g zwei
Augen irr., die mit den Ringen verbunden sind und zwischen denen ein Rohr in, starr
fefestigt ist. Das Rohr ni., ist also fest, während die Achse k ohne Drehung im
Schlitz j der Scheiben i gleiten kann. Diese Anordnung hat den Zweck, zu verhindern,
daß sich die Trommel g dreht, und soll bewirken, daß so ein zylindrisches Lager
gebildet wird, um das das Rad sich drehen kann.
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Um das Rohr in, und die Achse k sind Federbänder n, zweckmäßig Sandow-Federn,
(Abb. i und 2) gelegt, die beide Teile aneinanderzuziehen suchen, so daß das Rad
beine Fluge die in Abh. 2 angegebene Stellung einnimmt. Unter Sandow-Federii sind
starke Gummibänder verstanden, wie sie iln Flugzeugbau gebräuchlich sind. Wenn bei
der Landung das Rad mit dein Boden in Berührung kommt, bewirkt der mit der Achse
k fest verbundene Flugzeugkörper infolge seines Gewichtes eine Verschiebung der
Achse k nach unten, wobei diese ini Schlitz j gleitet. Dabei werden die um die Achse
k und das Rohr ini gelegten Federbänder ir gespannt (Abb. 3 und q.), so daß der
Landungsstoß gedämpft wird.
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Uni eine gute Führung der Achse k im Schlitz j zu gewährleisten und
die Achse am Drehen zu hindern, kann jedes beliebige Mittel gebraucht werden. Ebenso
kann die Achse k an den Trägern 1 in jeder beliebigen Weise befestigt sein.
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In Abb. 3 sind zwei Muttern oder Kappen k, dargestellt, die auf die
Enden des. Rohres k aufgesetzt, an den Gleitflächen o gleiten. Diese Muttern k,
können beispielsweise quadratischen Querschnitt haben (Abb. 6).
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Ferner tragen diese Muttern k, Veilängerungen p ( Abb. 7 und Abb.
i und 8), die sich gegen die Scheiben i. der Ringe g anlegen, so riaß die Achse
k bei ihrer Verschiebung in bezug auf das Rohr in, sowie in bezug auf die Trommel
g, die zwischen den beulen Scheiben p gehalten wird (Abb. i und 3), seitlich gut
geführt sind.
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Die Vorteile einer derartigen Anfahrv orrichtung sind folgende: i.
Gewichtsv erininderung. Die Abmessung des Dämpfers ist sehr verringert und infolgedessen
sind die der Biegung ausgesetzten Teile sehr kurz, also Leicht.
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z. Beträchtliche Verringerung des Luftwiderstandes, der sich auf die
Räder beschränkt.
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3. Leichte Landung auf schlechtem Gelände, kein Teil liegt außerhalb
der Räder.
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a.. Sehr einfache und leichte, im Querschnitt tropfen- oder spindelartige
Formgebung der lZäder mittels der Bleche JT.
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S. Erleichterung der Achse k, die sehr kurz ist und die man also als
Teil des Anfahrgestelles benutzen kann, da sie die V-förmig angeordneten Träger
des Anfahrgestelles verbindet. Sie kann die Beanspruchungen beire Flüge also aushalten,
während dafür bei den gew#)linlichen A.nfahrgestelien besondere Teile vorgesehen
sein müssen.
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6. Geringe Trägheit aller beweglichen Teile, infolgedessen sehr beträchtliche
Verminderung von Schwingungen.
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Leichtes Ein- und Ausbauen und Ersetzen der Federbänder.
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Selbstverständlich ist die Anordnung der Federbänder nur als Beispiel
gegeben. Man kann ebensogut andere Dänipfervorrichtungen, wie 01- oder Luftdämpfer,
benutzen.
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Ebenso kann man die Anbeingungsstelle und -art der Federbänder ändern.
Diese können beispielsweise radial in Sternform stehen.
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Schließlich kann diese Vorrichtung auch an Automobilen angebracht
werden, wenn keine Federn verwendet werdeh sollen.