DE589881C - Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE589881C
DE589881C DE1930589881D DE589881DD DE589881C DE 589881 C DE589881 C DE 589881C DE 1930589881 D DE1930589881 D DE 1930589881D DE 589881D D DE589881D D DE 589881DD DE 589881 C DE589881 C DE 589881C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/10Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial
    • F16F9/14Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
    • F16F9/145Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only rotary movement of the effective parts

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit um die gleiche Achse: gegenläufig sich drehenden Flügelkolben, deren Antriebshebel scherenförmig mit der Radachse bzw. mit dem Fahrgestell verbunden sind.
Bei bekannten Flüssigkeitsstoßdämpfern dieser Art ist der in der einen Richtung wirkende Flügelkolben durch einen im wesentliehen radial nach innen gerichteten Wandansatz oder durch eine eingesetzte Scheidewand des den einen Scherenhebel tragenden und frei schwebend zwischen der Radachse und dem Fahrgestell angeordneten Flüssigkeitsgehäuses gebildet. Der in der anderen Richtung wirkende Kolben befindet sich an einer den zweiten Scherenhebel tragenden Welle, die in der einen stirnseitigen Abschlußwand des Gehäuses gelagert ist. Hierbei besteht der Nachteil, daß unter der Einwirkung des Flüssigkeitsdruckes auf die Kolben beide Scherenhebel das Bestreben haben, in der gleichen Richtung zu kippen, wodurch unerwünschte Beanspruchungen des Stoßdämpfers und der Anschlußgelenke der Scherenhebel verursacht werden. Ferner stellt das Flüssigkeitsgehäuse mit dem damit zusammenhängenden bzw. besonders darin zu befestigenden Flügelkolben ein schwierig herzustellendes Gebilde dar, zumal die verschraubten Gehäuseteile mit Rücksicht auf die einseitige Lagerung der den anderen Kolben tragenden Welle eine unsymmetrische Ausbildung besitzen.
Bei dem neuen Flüssigkeitsstoßdämpfer sind die Nachteile dadurch beseitigt, daß das von beiden Flügelkolben unabhängige Gehäuse aus zwei gleichartigen, durch einen Schraubring zusammengehaltenen schalenförmigen Rotationskörpern besteht. Hierdurch ergibt sich in erster Linie die fortschrittliche Wirkung, daß sich die an den Scherenhebeln durch die Kolbendrücke hervorgerufenen Kippmomente gegenseitig aufheben. Zwar sind bei dieser Anordnung für die Lagerung der beiden Kolbenwellen zwei Stopfbuchsen erforderlich. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß trotzdem das Gehäuse ausreichend abgedichtet werden kann. Die Zusammensetzung des Gehäuses aus zwei gleichartigen schalenförmigen Rotationskörpern hat den besonderen Vorteil, daß die Herstellung des Gehäuses wesentlich vereinfacht und ver-. billigt wird. Das gleiche gilt für die Herstellung der Flügelkolben mit ihren Antriebswellen und Scherenhebeln, welche ebenfalls gleichartige Ausbildung besitzen können.
Um die gegenseitige Aufhebung der an den Scherenhebeln wirkenden Kippmomente auch für den Fall zu sichern, daß die Antriebswellen der Flügelkolben in den zugehörigen Lagerbohrungen des Gehäuses bzw. der Stopfbuchsen etwas Spiel haben sollten, greift nach der Erfindung der eine Flügelkolben mit einem axialen Zapfen in eine entsprechende Bohrung an der Stirnseite des anderen Flügelkolbens.
Um bei sehr starken Stößen auf die Rad-
achse eine unzulässige Drucksteigerung der Flüssigkeit zu verhindern, enthält in einer weiteren Ausbildung der Erfindung der eine Flügelkolben in einem nach den beiden KoI-benseiten hin offenen zylindrischen Hohlraum einen unter der Wirkung von Federn stehenden verschiebbaren Ventilkörper zur Steuerung eines zusätzlichen, die beiden Kolbenseiten bei zu hohen Flüssigkeitsdrücken verbindenden Durchtrittskanals für die Bremsflüssigkeit. Durch geeignete Wahl der den verschiebbaren Ventilkörper belastenden Federn läßt sich erreichen, daß in dem Augenblick, in dem der höchst zulässige Überdruck auf der einen oder anderen Kolbenseite auftritt, der zusätzliche Durchtrittskanal für die Bremsflüssigkeit selbsttätig geöffnet wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι einen Längsschnitt des Flüssigkeitsstoßdämpfers nach der Linie 1-1 der Abb. 2, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1,
Abb. 3 die Anordnung des Stoßdämpfers zwischen dem Fahrgestell und einer Radachse eines Fahrzeugs.
In einem aus zwei gleichartigen, durch ' einen Schraubring χ zusammengehaltenen schalenförmigen Rotationskörpern al·, ar bestehenden Gehäuse sind zwei gleichachsige Wellen b und c drehbar gelagert, und zwar erstrecken sich diese Wellen durch stirnseitige Naben d1, ar der beiden Schalen al·, ar. Die Nabenbohrungen sind mittels Stopf-35büchsen e1, e2 abgedichtet. Die beiden Wellen b und c stoßen etwa in der mittleren Querschnittsebene des Gehäuses zusammen und sind ineinander geführt, indem die eine Welle & mit einem zapfenförmigen Fortsatz b1 in eine entsprechende Bohrung an der Stirnseite c1 der anderen Welle c eingreift. Die beiden Wellen b und c tragen in radialer Richtung je einen Flügelkolben f bzw. g, welcher an allen Seiten dicht an der Innenwandung des Gehäuses a%, a? anliegt. Die Wellen b und c sind ■an ihren äußeren Enden mit im Querschnitt rechteckigen Ansätzen und diese wiederum mit Gewindezapfen versehen. Auf die Ansätze sind die Enden zweier Schwenkhebel h und i aufgesteckt, welche mittels Muttern k und I in Lage gehalten werden. Die anderen Enden dieser' Schwenkhebel h und I sind in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise gelenkig mit dem Fahrzeugrahmen bzw. mit einer Radachse verbunden. Bei den gegenseitigen Bewegungen der Radachse und des Fahrzeug-' rahmens werden daher die Hebel h und i scherenartig gegeneinander und auseinander bewegt.
Die Welle b, welche den Flügelkolben / trägt, ist in bekannter Weise mit einer quer zu dem Flügelkolben sich erstreckenden durchgehenden Bohrung m 'versehen, welche bei den gegenläufigen Bewegungen der beiden Flügelkolben als Durchtrittskanal für die das Gehäusea1, ar zu beiden Seiten der Flügelkolben ausfüllende Bremsflüssigkeit, beispielsweise Öl, dient. In einer axialen Bohrung des Kolbens b ist, wie ebenfalls bekannt, ein Zapfen η drehbar gelagert, der an seinem inneren verstärkten Ende im Bereich des Durchtrittskanals m mit einer Durchbrechung 0 versehen ist und an seinem aus der Welle b herausragenden äußeren Ende einen Vierkant n1 zum Aufstecken eines Werkzeugs enthält. Durch Verdrehen dieses Zapfens kann nach Art eines Hahnkükens der Querschnitt des Durchtrittskanals m geregelt werden.
Im Bereich der Durchbrechung 0 des Zapfens η ist von dem Durchtrittskanal in ein quer zu dem letzteren gerichteter Hilfskanal ρ abgezweigt, welcher an der einen Seite des Kolbens f mündet und in einer Erweiterung der Mündung ein Rückschlagventil q enthält, welches durch einen Stift r gegen Herausfallen gesichert ist. Durch die Anordnung dieses Hilf skanals wird erzielt, daß die Bremsflüssigkeit beim Durchtritt nach der einen Kolbenseite weniger gedrosselt wird-als nach der anderen Kolbenseite. Auf diese Weise wird dem Erfordernis Rechnung getragen, daß der Aufwärtsbewegung der Radachse eine geringere Bremskraft entgegenwirkt als der Abwärtsbewegung. Die Ausbildung der Regelvorrichtung m, η und die Anordnung des Hilfskanals p mit dem Rückschlagventil q sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Der Flügelkolben g ist mit einem quer dazu angeordneten zylindrischen Hohlraum s versehen, welcher zwischen zwei Schraubenfedern t1, t2 einen verschiebbaren Ventilkörper u enthält. Die äußeren Enden der Schraubenfedern t1, f sind gegen gelochte Scheiben v1, i'2 abgestützt. Dieser zylindrische Hohlraum steht also mit der Bremsflüssigkeit zu beiden Seiten des Flügelkolbens g in Verbindung. Der Ventilkörper u bildet den Abschluß für einen quer dazu gerichteten Abschnitt eines die beiden Kolbenseiten untereinander verbindenden zusätzlichen Durchtrittskanals w für die Bremsflüssigkeit. Die Federn t1, t2 sind so abgestimmt, daß für gewöhnlich der Durchtrittskanal w durch den Ventilkörper u verschlossen ist. Tritt dagegen infolge eines sehr starken Stoßes in dem Gehäuse dl·, ar auf der einen oder anderen Kolbenseite ein übermäßiger Flüssigkeitsdruck auf, so verschiebt sich der Ventilkörper ii nach der einen oder anderen Richtung so weit, bis der zusätzliche Durchtrittskanal w geöffnet wird, so daß durch diesen ein Druckausgleich stattfinden kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit um die gleiche Achse gegenläufig sich drehenden Flügelkolben, deren Antriebshebel scherenartig mit der Radachse bzw. mit dem Fahrgestell verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das von beiden Flügelkolben (/, g) unabhängige Gehäuse aus zwei gleichartigen, durch einen Schraubenring (V) zusammengehaltenen schalenförmigen Rotationskörpern (α1, α2) besteht.
  2. 2. Stoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Flügel kolben (f) mit einem axialen Zapfen (b1) in eine entsprechende Bohrung an der Stirnseite des anderen Flügelkolbens (g) eingreift.
  3. 3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Flügelkolben (g) in einem nach den beiden Kolbenseiten hin offenen zylindrischen Hohlraum (s) einen unter der Wirkung von Federn (i1, i2) stehenden verschiebbaren Ventilkörper (w) zur Steuerung eines zusätzlichen, die beiden Kolbenseiten bei zu hohen Flüssigkeitsdrücken verbindenden Durchtrittskanals (w) für die Bremsflüssigkeit enthält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930589881D 1930-10-14 1930-10-14 Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE589881C (de)

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DE (1) DE589881C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763178C (de) * 1937-05-10 1951-11-08 Daimler Benz Ag Stossdaempferanordnung, insbesondere fuer mittels reibungsloser Federn abgefederte, unabhaengig aufgehaengte Raeder von Kraftfahrzeugen
EP2693073A1 (de) * 2011-03-31 2014-02-05 Oiles Corporation Drehdämpfer
EP2003365A3 (de) * 2007-06-11 2015-05-06 Ralph Norman Verbesserter Stabilisator

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US9121468B2 (en) 2011-03-31 2015-09-01 Oiles Corporation Rotary damper

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