DE2253026A1 - Vorrichtung zum verschwenken eines rotorblattes eines hubschraubers relativ zur rotornabe - Google Patents
Vorrichtung zum verschwenken eines rotorblattes eines hubschraubers relativ zur rotornabeInfo
- Publication number
- DE2253026A1 DE2253026A1 DE2253026A DE2253026A DE2253026A1 DE 2253026 A1 DE2253026 A1 DE 2253026A1 DE 2253026 A DE2253026 A DE 2253026A DE 2253026 A DE2253026 A DE 2253026A DE 2253026 A1 DE2253026 A1 DE 2253026A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- folding
- sheet
- blade
- rotor
- hub
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/32—Rotors
- B64C27/46—Blades
- B64C27/473—Constructional features
- B64C27/50—Blades foldable to facilitate stowage of aircraft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48
667 St. Ingbert, den 24. Oktober 1972 UN 24-boe/Kl
United Aircraft Corporation
400 Main Street
East Hartford, Connecticut 06108
"Vorrichtung zum Verschwenken eines'Rotorblattes eines Hubschraubers relativ zur
Rotornabe11
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Rotorblattes eines Hubschraubers relativ zur Rotornabe zwischen
einer inoperativen Faltstellung und einer operativen Entfaltstellung. In beiden Stellungen müssen die Rotorblätter sicherbar sein, wobei die Sicherung bei der inoperativen Faltstellung
mit Rücksicht auf von außen einwirkende Kräfte, z.B. Windkräfte notwendig ist.
Nach dem Stand der Technik sind Faltvorrichtungen im Gebrauch, bei denen Zahnsegmente betätigt werden, um die Blätter zusammenzufalten
und zu entfalten, wobei besondere Gelenkanordnungen dazu dienen, ein Blatt in der Faltstellung festzuhalten. Diese
Zahnradgetriebe erfordern nicht nur eine beschwerliche Hersteilungsweise, sondern sie müssen auch zur Vermeidung eines toten
Ganges entsprechend eingestellt werden. Außerdem müssen die gleitenden Oberflächen der Verzahnungen geschmiert werden, um
den Verschleiß herabzumindern. Außerdem müssen die besonderen Gelenkanordnungen von Zeit zu Zeit nachgestellt werden, um dem
Verschleiß in den Zahnsegmenten entgegenzuwirken.
Andere Faltvorrichtungen benutzen komplizierte Aufeinanderfolgen von Lenkhebeln und Nocken, von denen die meisten außerhalb
des Blattes und der Rotornabe angeordnet und somit verwundbar sind, sowohl im Hinblick auf eine Zerstörung im Ge-
_2_ 300018/032 0
brauch, durch Beschüß oder durch Korrosion, wobei sie außerdem
von Natur aus kompliziert und aerodynamisch ungünstig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß das Rotorblatt durch einen einfachen Lenkermechanismus sowohl
zusammengefaltet als auch in Faltstellung gesichert wird. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 definierten Mittel
gelöst.
Hierdurch wird zunächst erreicht, daß der gesamte Mechanismus innerhalb des Blattes oder der Nabe angeordnet werden kann,
so daß er weitgehend gegenüber Zerstörung durch äußere Kräfte geschützt ist. Dadurch, daß die Lenkhebel eine bestimmte Länge
und Anordnung haben, wird der Faltwinkel unter Berücksichtigung der sperrenden Knickstellung, in der das zusammengefaltete
Blatt gesichert ist, bestimmt. Durch die Bemessung der Lenkhebel kann innerhalb vernünftiger Grenzen ein maximales
Moment gegenüber der Faltachse bei den Stellungen des größten Blattwiderstandes während der Faltbewegung erzeugt werden
(Anspruch 7).
Nach den Unteransprüchen 2 bis 5 und 11 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend weitergebildet, daß das Ausmaß
der Faltbewegung des Blattes, dlh. der Faltwinkel, einstellbar ist und der Kolbenhub des Kraftantriebes einen positiven
Anschlag findet, wenn das Blatt in seiner Falt-Endstellung ist.
Wenn die Lenkhebel bei dieser Falt-Endstellung des Blattes in die sperrende Knickstellung übergehen, verbleiben sie in
dieser Stellung auch dann, wenn der hydraulische Druck auf den Antriebskolben aufhört.
Durch eine bestimmte Winkelstellung der Faltachse zwischen dem Blatt und der Rotornabe gemäß Anspruch 6 wird die Bewegungsbahn
des Blattes während des Faltvorganges und die gewünschte Falt-Endstellung derart gesteuert, daß eine entsprechende
Bodenfreiheit sowie ein Abstand vom Flugzeugrumpf und den
309818/0320
anderen Fitigelblättern aufrechterhalten wird.
Anhand der Zeichnung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zusammenfalten und Entfalten der Rotorblätter eines
Hubschraubers in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung für ein
Rotorblatt mit dem Anschluß an die Rotornabe, teilweise weggebrochen, um.,das -Fa-It-rund ^ ■_-
Sperrsystem in der Entfaltsteilung des Blattes
zu zeigen, '
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, bei der operativen entfalteten Blattstellung,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Falt-Mechanismus
bei in Faltlage verschwenktem Rotorblatt,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Achslage
der Faltachse gegenüber der Blatt-Verdrehachse und der Rotationsebene des Rotors,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Faltbewegung des Blattes für drei ausgewählte Bedingungen,
und
Fig. 6 die teilweise geschnittene Ansicht einer anderen
Type eines Rotorkopfes.
In Fig. 1 und 2 erkennt man den Faltmechanismus in der Rotorumgebung
in seiner operativen entfalteten Stellung. Der Hubschrauber-Rotor 10 besteht aus einer Rotornabe 12, die zur
Drehung um die Rotationsachse 14 angeordnet ist, und einem FJügelblatt 16, das identisch ist mit einer Anzahl weiterer
Blätter, die sich von der Nabe 12 aus radial erstrecken und um ■!'■ o. Achse 14 drehbar sind, um den Auftrieb hervorzurufen.
Dir; .ätter 16 sind derart an die Nabe 12 anschlossen, daß
sie "Λ die Verdrehachse 18 unter der Wirkung eines Blattsteigun
<i:,-Verstellarms 20 verdreht werden können, der durch eine
Blattsteigungs-Steuerung in üblicher Weise betätigt wird
(nicht dargestellt). Das Blatt 16 ist über ein Faltscharnier 15 und eine Hülse 22 an die Nabe anschlossen, wobei die Hülse
don FaIt- und Sicherungsmechanismus 30 umgibt.
~4~ BAD ORIGINAL
309818/0320
Für jedes Blatt ist ein solcher für unterschiedliche Faltwinkel ausgelegter Mechanismus 30 vorgesehen, und obwohl
die Rotorblätter und ihre FaIt- und Sicherungsmechanismen
identisch sein können, muß dies nicht notwendigerweise so sein, wenn um das Flxpeug herum unterschiedliche Abstandsprobleme
vorliegen..
Das Blatt 16 ist über eine Faltachse 17 mit dem Faltscharnier 15 und damit mit der Hülse 22 und letztlich der Nabe 12 verbunden.
Wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, bildet die Achse 19 der Faltachse 17 einen bestimmten Winkel in bezug auf sowohl
die Ebene der Blatt-Verdrehachse 18 als auch die Rotationsebene 21, so daß das Blatt einem bestimmten Weg während
der FaIt- und Entfaltbewegung folgt und letztlich eine bestimmte voll entfaltete Stellung annimmt, in der alle Hindernisse,
einschließlich des Bodens, des Flugzeugrumpfes und der anderen Blätter während der FaIt- und Entfaltbewegung vermieden
sind, und in der das Blatt sich mit anderen Blätterndem Flugzeugrumpf u.s.w. verschachtelt.
Die Bedeutung des aus Fig. 4 ersichtlichen Summenwinkels der
Achse 19 der Faltachse 17 wird am besten verstanden unter Hinzuziehung von Fig. 5, in der die Linie 51 die operative
oder NuU-Grad-Steilung und die Linie 53 die Falt-Endstellung
darstellen. Die Linie 55 gibt den Weg eines Blattes wieder, wenn die Mittenachse 19 der Blattachse 17 keinen Winkel mit
der Ebene der Blatt-Verdrehachse oder der Rotorebene bildet. Das Ergebnis einer der Linie 55 folgenden Bewegungsbahn würde
Störungen zwischen den verschiedenen Blättern während der FaIt- und Entfaltbewegung hervorrufen. Die Linie 57 gibt den Weg
wieder, den ein Blatt bei einer bestimmten Winkelbeziehung mit der Verdrehachsen-Ebene ausschließlich und nicht mit der
Rotationsebene des Rotors vollführt. Obwohl Blätter, die dem Weg 57 folgen, sich nicht gegenseitig stören würden, würde
die maximale vertikale AbwärtsVerlagerung des Blattes,die bei
einem Faltwinkel von 90° eintritt, die minimal erforderliche Bodenfreiheit übersteigen, so daß das Blatt möglicherweise
-5-
3098 18/0320 BAD ORIGINAL
den Boden während der" FaIt- und Entfaltbewegung berührt.
Die Linie 59 schließlich stellt den Weg des Blattes dar," wenn die in Fig. 4 dargestellte Winkelbeziehung zwischen der
Mittenachse 19 der Faltachse 17 und sowohl der Rotorebene als auch der Verdrehachsenebene besteht. Es ist ersichtlich,
daß der Blattweg 59 eine vergrößerte Bodenfreiheit der FaIt- und Entfaltbewegüng bedeutet und eine Bodenberührung
des Blattes verhindert, jedoch ist die senkrechte Blattverlagerung
am Falt-Ende die gleiche, und daher ist in der Faltstellung für die Blattwege 57 und 59 die gleiche Schachtelposition
gegeben. ·
Während Fig. 1 bis 3 den FaIt- und Sicherungsmechanismus 30
in der Umgebung eines bestimmten Rotorkopfes zeigen, ist zu vermerken, daß nach Fig. 6 der Mechanismus 30 auch verwendbar
ist im Zusammenhang mit einem konventionellen Rotorkopf mit Hülse und Spindel von dem Typ, wie er in der US-PS
3.097.701 dargestellt ist, worin der Kolben und der Kurbeloder Lenker-Mechanismus innerhalb der Spindel montiert wird
und eine Rotation zwischen der Spindel und der Hülse durch ein mit 52 bezeichnetes Pendellager erfolgt.
Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 umfaßt der FaIt- und Sicherungsmechanismus
30 eine Gelenkanordnung 32, die durch die Zylinder-Kolbeneinheit 34 betätigt wird, die aus einem Kolben 36 innerhalb
des Zylinders 38 besteht und entweder mit Luft oder einer Druckflüssigkeit betrieben werden kann, die entweder über den
Einlaß 40 oder den Einlaß 42 eingeleitet wird, um die Gelenkanordnung
32 zu betätigen. Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, bewegt sich der Kolben 36 nach links, wenn das Druckmittel
über den Einlaß 42 in die Kammer 44 gelangt, wodurch die Gelenkanordnung 32 im Sinne des Zusammenfaltens eines Rotorblattes
bewegt wird. Wenn das Druckmittel über den Einlaß 40 in die Kammer 46 eingeleitet wird, bewegt sich der Kolben 36 nach
rechts, um das Blatt 16 zu entfalten und es in die normale wirksame Lage zurückkehren zu lassen. Innerhalb des Zylinders
-6-
309818/0320
ist eine Abstandsbüchse 48 eingesetzt, die eine bestimmte
axiale Länge W hat und als positiver Anschlag für den Kolben 36 dient, wenn das Blatt in der voll zusammengefalteten Stellung
ist. Durch Auswechseln der Abstandsbüche 48 kann über eine veränderte axiale Länge W der Hub des Kolbens 36 verändert
werden.
Mit dem Kolben 36 ist eine Kolbenstange 50 verbunden, die über
ein sphärisches Gabelgelenk 52 mit dem einen Ende einer Gelenkein stange 54 verbunden ist, deren anderes Ende über sphärisches
Gabelgelenk 56 mit einer der drei Ecken eines Dreieckslenkers 58 verbunden ist. Eine zweite Ecke dieses Dreieckslenkers 58
ist über ein Drehgelenk 60 mit der Hülse 22 verbunden. Der Dreieckslenker 58 ist mit seiner dritten Ecke über ein Drehgelenk
62 mit einem Doppel-Gelenkstück 64 verbunden-, das an seinem anderen Ende über ein Drehgelenk 66 mit einem Lagerbock
70 verbunden ist, der seinerseits mit dem Faltscharnier 15 mittels Schrauben 73 verbunden ist,(Fig. 2)
Aus Fig. 1 geht hervor, daß die Drehgelenke 66, 62 und 60 ein Dreieck bilden, wenn das Blatt 15 in seiner operativen
Entfalt-Stellung ist,in der das verbindende Drehgelenk 62 seinen kürzesten Abstand zur Nabe 12 innehat, und wobei eine
Ecke 60 des Dreiecks mit der Nabe verbunden ist, während die andere Ecke 66 des Dreieckes mit dem Lagerbock 70 verbunden
ist.
, Wenn das Blatt 16 in seiner in Fig. 1 und 2 dargestellten operativen
Entfaltstellung ist, treten die Flanken 72 der Hülse in die Flanken 74 des Faltscharniers 15 ein, so daß ein einziger
Sperrbolzen 76 durch die fluchtenden öffnungen dieser Flanken eingesetzt werden kann, um das Blatt 16 mit dem Faltscharnier
An seiner operativen Stellung zu verriegeln. Der Sperrbolzen
kann von den inneren Flanken 72 bis 74 durch irgendeinen üblichen Mechanismus zurückgzogen werden, wie beispielsweise durch
eine Magnetspule 79, um ein Verschwenken des Blattes 16 in Faltstellung zu ermöglichen. Dies ist der erste Schritt zur Einleitung
der Faltbewegung. Danach wird Druckmittel in die Kammer
-7-
309818/0320
44 eingeleitet, um den Kolben 36 zusammen mit der Kolbenstange 50 und der Gelenkstange 54 nach links zu bewegen.
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, führt diese linksgerichtete Bewegung des Kolbens 36 dazu, daß die Mittenachse
86 sich auf einer Kreisbogenlinie 88 bewegt, wodurch die Mittenachse 82 sich entlang der Linie 84 und die Mittenachse
78 sich entlang der Linie 80 bewegen, wobei das Drehbelenk 60 eine Drehbewegung des Dreieckslenkers 58 um die Mittenachse
90 hervorruft. Indem diese Bewegung abläuft,geht der
Lenkermechanismus. 32 durch eine Stellung, in der die Gelenkmittenachsen 78, 82 und 90 in Fluchtlinie liegen. In dieser
Augenblicksstellung hat das Blatt 15 die gewünschte Falt-Endstellung
leicht überschritten. Bei weiterem Fortgang der erwähnten Bewegung nehmen der Dreieckslenker 58 und das Doppelgelenkstück
64 eine aus Fig. 3 ersichtliche, übergesteuerte sperrende Knickstellung ein, wodurch das Blatt 16 in die Endstellung
zurückkehrt und gesichert ist, selbst wenn der hydraulische Druck in der Zylinder-Kolbeneinheit 34 aufhört.
In dieser gesicherten Stellung werden der Dreieckslenker 58 und das Doppel-Gelenkstück 64 durch eine Knicksteilungsfeder
92 zurückgehalten, die sich zwischen dem Lagerbock 70 und dem Dreieckslenker 58 erstreckt. Die Knickstellung der Lenker
tendiert dazu, auf den Kolben 36 eine Zuglast auszuüben, die von der Abstandsbüchse 48 aufgenommen wird, wenn Windkräfte .
das Blatt in die Entfaltstellung zu stellen versuchen. Der Dreieckslenker 58 und das Doppel-Gelenkstrück 64 bewegen sich
aus der Knickstellung in die geradlinige Bedingung, wenn der Wind das Blatt in Faltrichtung zu bewegen sucht. Dies verursacht
eine Spannung auf das Doppel-Gelenkstuck 64 und den
Dreieckslenker 58. In diesem Fall wird die vorgespannte Knickstellungs-Zugfeder
92 'das Blatt in seine Knickstellungs-Bedingung zurückführen, wenn die in Faltrichtung wirkenden Windkräfte nachlassen.
Es ist ersichtlich, daß die Lenkhebel 58 und 64, wenn sie durch den Kreiftkolben 34 betätigt werden, das Blatt 16 im 2usammenwirken
sov/ohl in Beine Faltstellung gegenüber der Nabe
12 überführen als auch in dieser Lage sichern.
309818/0S5"0 BAD 0RiGINAL
Der Dreieckslenker 58 hat eine derartige Dreiecksform, daß
die am meisten wirksamen Hebelarme der Stelle 86 um die Mittenachse 90, und der Stelle 82 um die Mittenachse 78
eingestellt werden können, um die Widerstände bei der Faltbewegung bei der von dem Faltwinkel abhängigen schwersten
Bedingung zu überwinden. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß ein kleinerer Hub des Kolbens
36 vorgesehen werden kann, der die erforderliche Länge der Hülse 22 und die Anforderungen an die Abdichtungen verringern.
Zwischen dem Lagerbock 70 und der Anschlußfläche des Blattes 16 kann eine Beilageplatte 94 vorgesehen werden, über deren
Dicke der gewünschte Faltwinkel eingestellt werden kann, auf dem der Lenkermechanismus 32 das Blatt 16 gegenüber der
Nabe 12 in Faltstellung überführt.
Es ist ferner aus Fig. 1 ersichtlich, daß, während die Wirkungslinie
zwischen der Gelenkstange 54 und den Drehgelenken 60 und 66 der Lenkhebel 58 und 64 bei der in Fig. 1 dargestellten
operativen Entfaltstellung eine bestimmte Dimension hat, dieser Abstand sich vergrößert, wenn die Lenker in ihre
Faltstellung nach Fig. 3 überführt werden, um das höchstmögliche Moment vorzusehen, wenn die Widerstände sowohl der
Faltbewegung als auch der Entfaltbewegung maximal sind.
Mit Blick auf Fig. 1 und 3 ist erkennbar, daß aufgrund der Bewegung des Lenkermechanismus 30, wenn er von dem Kolben 36
betätigt wird, das Blatt 16 zwischen seiner aus Fig. 1 ersichtlichen operativen Entfaltstellung in seine aus Fig. 3
ersichtliche Falt-Endstellung überführt wird, wobei der Faltwinkel eingestellt wird. Es ist jedem Fachmann klar, daß
dieser Faltwinkel durch eine Steuerung des Hubes des Kolbens 36,durch die Länge der verschiedenen Lenkhebel im Lenkermechanismus
30 und durch die Wahl der Beilageplatte 94 verändert werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion eines kraftbetätigten
Lenkermechanismus wird nicht nμr die Faltbewegung eines
Rotorblattes eines Hubschraubers gegenüber der Rotornabe über einen bestimmten Winkelbetrag bewirkt, sondern auch seine
Sicherung genau in der gewünschten Falt-Endstellung.
309818/0320
- Patentansprüche- BAD ORIGINAL
Claims (11)
1. !Vorrichtung zum Verschwenken eines Rotorblattes eines Hub-
\_^S schraubers relativ zur Nabe zwischen einer inoperativen Faltstellung
und einer operativen Entfaltstellung und zum Sichern des Blattes in der Faltstellung,
gekennzeichnet durch zwei gelenkig miteinander verbundene Lenkhebel (58,64) von derartiger Länge und Anordnung,
daß deren freie Enden (78,90) mit der Gelenkverbindung (82) ein Dreieck bilden, dessen von der Gelenkverbindung
dargestellte Ecke bei der Entfaltstellung des Rötorblattes (16) gegenüber der die freien Lenkhebel-Enden verbindenden
Linie der Rotornabe (12) zugewandt ist, ein Drehgelenk (66) zwischen dem freien Ende (78)des anderen Lenkhebels
(64) und dem Rotorblatt, und durch einen auf die zwischen den Lenkhebeln vorgesehenen Gelenkverbindung (82) einwirkenden
Kraftantrieb (36), durch den diese Gelenkverbindung zum Verschwenken des Blattes in Faltstellung gegen die die freien
Lenkhebel-Enden verbindende Linie (78-90) bewegbar ist, wobei die Gelenkverbindung über diese Linie hinaus in eine ·
sperrende Knickstellung bewegbar ist, in der das Rotorblatt in Faltstellung gesichert ist (Fig. 3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb aus einem ineanem Zylinder (34) bewegten
Kolben (36) besteht.
309818/032^
ßo
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Kolbens (36) und damit der Faltwinkel
(Z) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
einerseits mit dem Kolben (36) und andererseits mit der Gelenkverbindung (82) der beiden Lenkhebel (58#64) gelenkig
verbundene Gelenkstange (54).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch
Mittel (48,94) zum Ändern des Faltwinkels (Z) des Blattes,
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (16) über eine Faltachse (17) mit der Nabe
(12) schwenkbar verbunden ist, deren Mittenachse (19) mit der Blatt-Verdrehachse (18) einen von 90 abweichenden
Winkel (Y) bildet, durch den die Bewegungsbahn des Blattes (16) bis in dessen Falt-Endstellung gesteuert wird, und
deren Mittenachse außerdem einen bestimmten Winkel (X) relativ zur Rotationsebene des Rotors (Rotorachse 14)
bildet, der die Bodenfreiheit der Bewegungsbahn des Blattes beim Falten bestimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Kraftrichtungen des Kraftantriebes
(36) einerseits und den Drehgelenken (60 bzw. 66) zur Nabe (12) und zum Blatt (16) andererseits sich bei der
Faltbewegung vergrößert, um bei der Blattstellung des größten Blattwiderstandes maximale Momente zur Faltbewegung
zu erzeugen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Lenkhebel ein Dreieckslenker (58) ist, von
dem zwei Ecken (90 bzw 78)gelenkig mit der Nabe (12) oder dem Blatt (16) und dessen dritte Ecke (86) gelenkig mit
dem Kraftantrieb (36) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet .durch
eine Knicksteilungsfeder (92) zwischen dem Blatt (16) und einem der Lenkhebel (58), die die Lenkhebel (58,64)
in sperrender Knickstellung zurückhält.
309818/0320
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch
einen einzigen Sperrbolzen (76) zum Verriegeln des Blattes (16) mit der Nabe (12) bei operativer Entfaltstellung
des Blattes.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3 dadurch gekennzeichnet,
daß der Faltwinkel (Z) bei eingestelltem Hub des Kolbens (36) durch besondere Mittel (94) veränderbar ist.
309818/0320
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19488171A | 1971-11-02 | 1971-11-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253026A1 true DE2253026A1 (de) | 1973-05-03 |
DE2253026C2 DE2253026C2 (de) | 1982-04-08 |
Family
ID=22719237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2253026A Expired DE2253026C2 (de) | 1971-11-02 | 1972-10-28 | Vorrichtung zum Verschwenken eines Rotorblattes eines Hubschraubers relativ zur Rotornabe |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3743441A (de) |
JP (1) | JPS4857398A (de) |
CA (1) | CA959812A (de) |
DE (1) | DE2253026C2 (de) |
FR (1) | FR2158542B1 (de) |
GB (1) | GB1368162A (de) |
IT (1) | IT970146B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631151C2 (de) * | 1976-07-10 | 1983-04-07 | Hans 8000 München Leistner | Verschwenkbare Tragflügel |
US5211538A (en) * | 1991-11-27 | 1993-05-18 | Bell Helicopter Textron Inc. | Method for folding helicopter main rotor blades |
FR2758525B1 (fr) * | 1997-01-17 | 1999-03-26 | Eurocopter France | Rotor a pales repliables, pour voilure tournante d'aeronef |
ITMI991127A1 (it) * | 1998-05-28 | 2000-11-21 | Eurocopter Deutschland | Pala per un rotore privo di supporto di un elicottero |
US6783327B1 (en) | 2002-12-12 | 2004-08-31 | Davis Aircraft Products Co., Inc. | Helicopter blade folding with blade droop |
US7857590B1 (en) * | 2006-08-11 | 2010-12-28 | Neal Larry R | Folding rotor for a rotorcraft |
US8919692B2 (en) | 2009-04-28 | 2014-12-30 | Sikorsky Aircraft Corporation | Proximity sensor valve and lock system using same |
WO2015168496A1 (en) * | 2014-05-02 | 2015-11-05 | Sikorsky Aircraft Corporation | Light weight rigid rotor with blade fold capability |
WO2016053410A2 (en) * | 2014-08-21 | 2016-04-07 | Sikorsky Aircraft Corporation | System for shimming blade fold angle about an axis of rotation |
US10239605B2 (en) * | 2016-09-19 | 2019-03-26 | Bell Helicopter Textron Inc. | Chordwise folding and locking of rotor systems |
CN107128478B (zh) * | 2017-05-23 | 2023-08-04 | 安徽中科中涣智能装备股份有限公司 | 一种折叠机翼的快速展开装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3343610A (en) * | 1965-06-29 | 1967-09-26 | Vacca Luigi | Mechanical blade locks |
US3484175A (en) * | 1967-10-12 | 1969-12-16 | United Aircraft Corp | Means and method of synchronously folding helicopter blades |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3356155A (en) * | 1965-07-29 | 1967-12-05 | Donald L Ferris | Blade fold adjustment and lock |
US3369611A (en) * | 1967-04-27 | 1968-02-20 | Navy Usa | Pitch mechanism lock for main helicopter rotor blade |
US3438446A (en) * | 1967-10-03 | 1969-04-15 | United Aircraft Corp | Rotor blade pitch lock |
-
1971
- 1971-11-02 US US00194881A patent/US3743441A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-07-31 CA CA148,363A patent/CA959812A/en not_active Expired
- 1972-10-06 GB GB4620072A patent/GB1368162A/en not_active Expired
- 1972-10-25 JP JP47107057A patent/JPS4857398A/ja active Pending
- 1972-10-26 FR FR7239086A patent/FR2158542B1/fr not_active Expired
- 1972-10-28 DE DE2253026A patent/DE2253026C2/de not_active Expired
- 1972-11-02 IT IT31208/72A patent/IT970146B/it active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3343610A (en) * | 1965-06-29 | 1967-09-26 | Vacca Luigi | Mechanical blade locks |
US3484175A (en) * | 1967-10-12 | 1969-12-16 | United Aircraft Corp | Means and method of synchronously folding helicopter blades |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2158542A1 (de) | 1973-06-15 |
GB1368162A (en) | 1974-09-25 |
CA959812A (en) | 1974-12-24 |
JPS4857398A (de) | 1973-08-11 |
IT970146B (it) | 1974-04-10 |
US3743441A (en) | 1973-07-03 |
FR2158542B1 (de) | 1976-10-29 |
DE2253026C2 (de) | 1982-04-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2953675C2 (de) | Rotor für ein Drehflügelflugzeug | |
DE3124409C2 (de) | Vorrichtung zur Leitradverstellung bei Axial-Turbomaschinen | |
DE60212303T2 (de) | Betätigungssystem für ein aerodynamisches Ruder | |
EP1978304B1 (de) | Absperrsystem für große Leitungsquerschnitte mit einer Schwenkklappe | |
DE3201009A1 (de) | Integriertes, in mehreren ebenen arbeitendes betaetigungssystem fuer die verstellbaren schaufeln und das luftabblas-ventil eines kompressors | |
DE2841183A1 (de) | Gewichtsausgleichsystem fuer ein handhabungsgeraet | |
DE2253026A1 (de) | Vorrichtung zum verschwenken eines rotorblattes eines hubschraubers relativ zur rotornabe | |
DE3013774A1 (de) | Betaetigungsanordnung fuer fluegelklappen | |
DE3230256A1 (de) | Lenksystem fuer ein fahrzeug | |
DE69503733T2 (de) | Vorrichtung zur Verstellsteuerung der Blätter eines Hubschrauberrotors | |
DE1285820B (de) | Auf verschiedene Betriebsarten umstellbares Regelventil | |
DE2017833B2 (de) | Absperrklappe | |
DE102015110181A1 (de) | Koaxiales Rotorsystem | |
DE3110265A1 (de) | Blattverstellsystem | |
DE7022895U (de) | Steuervorrichtung eines Flügelradpropellers. | |
EP1488111B1 (de) | Linienförmiger, hydraulischer schwenkantrieb | |
DE2554187A1 (de) | Einstellbare steuervorrichtung | |
EP0808992B1 (de) | Radialdrehschieber zur Steuerung des Dampfdurchsatzes bei einer Dampfturbine | |
DE1430695A1 (de) | Steuereinrichtung fuer Gelenkfahrzeuge | |
DE3241604A1 (de) | Fahrzeug mit zwei relativ zueinander verschwenkbaren teilen | |
DE19622130A1 (de) | Hubschrauber-Rotor | |
DE3739757A1 (de) | Hubschrauber-rotor | |
DE3128978C2 (de) | Faltbarer, rotationssymmetrischer Strahlungsreflektor | |
DE2535028A1 (de) | Rotor fuer drehfluegelflugzeuge | |
EP1384825B1 (de) | Einrastmechanismus und Arbeitsfahrzeug mit einem Einrastmechanismus |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination |