DE405419C - Vorrichtung zum zwanglaeufigen Ein- und Ausschalten der Schneidbacken von Gewindeschneidkoepfen - Google Patents
Vorrichtung zum zwanglaeufigen Ein- und Ausschalten der Schneidbacken von GewindeschneidkoepfenInfo
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- DE405419C DE405419C DER60678D DER0060678D DE405419C DE 405419 C DE405419 C DE 405419C DE R60678 D DER60678 D DE R60678D DE R0060678 D DER0060678 D DE R0060678D DE 405419 C DE405419 C DE 405419C
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- Germany
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- cutting
- ring
- double lever
- slide ring
- jaws
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
- B23G5/08—Thread-cutting tools; Die-heads with means for adjustment
- B23G5/10—Die-heads
- B23G5/12—Die-heads self-releasing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shearing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindeschneidkopf mit tangential an dem Arbeitsstück
angreifenden Schneidbacken, die in einem um einen Drehpunkt schwenkbaren Schneidbackenhalter befestigt sind. Die
Schwenkung dieser Backenhalter erfolgt durch eine Kulisse mittels eines drehbaren Ringes.
Es sind bereits verschiedene Bauarten bekannt, die die Steuerung des drehbaren Ringes
zum Schließen oder Öffnen der Schneidbacken zwangläufig bewirken. Lediglich erfolgte
die Steuerung des drehbaren Ringes durch einen auf dem Hauptkörper achsial verschiebbaren Ring durch konische Stifte,
Schrägkeile oder Nocken und Kurvenstücke. Bei den meisten dieser Einrichtungen erfolgt
jedoch nur das Schließen der Schneidbackenhalter zwangläufig, das öffnen derselben jedoch
wird durch Federn erreicht. Andere Bauarten, die auch zwangläufig öffnen, zeigen
den Nachteil, daß nur nach einer Schwenkrichtung, also entweder auf Rechts- oder
Linksschnitt, gearbeitet werden kann. Ein solcher Schneidkopf war also nur für eine
Gewinderichtung zu gebrauchen. Die für die zwangläufigen öffnungen erforderlichen Kurven,
die meist in einem Hohlzylinder eingelassen sind, verschleißen sehr schnell, sind
in Kürze unbrauchbar, ecken und zwängen, so daß ein erheblicher Bestandteil der Schneidköpfe
öfters erneuert werden muß.
Um diese Nachteile der bekannten zwangläufigen Steuerung zu vermeiden, ist erfindungsgemäß
der die Schneidbackenhalter schwenkende Steuerring mit dem achsial verschiebbaren
Ring durch einen auf diesem einen festen Drehpunkt besitzenden Doppelhebel verbunden, dessen an den Schieberring
angreifender Hebelarm einen Winkel mit der Mittelachse des Schneidkopfes bildet, so daß
bei der achsialen Verschiebung des Schieberringes der Doppelhebel einen Ausschlag vollzieht,
der durch den anderen Hebelarm auf den Steuerring übertragen wird, so daß dieser
eine Teildrehung vollzieht, durch welche in bekannter Weise die Schneidbacken gesteuert j
werden. In Weiterausbildung der Erfindung j kann der Doppelhebel durch einfaches Versetzen
des Angriffspunktes am Schieberring für Rechts- und Linksgewindesteuerung verwendet
werden. Bei eingetretenem Verschleiß der Hebelführungen können der Hebel oder dessen Angriffszapfen leicht erneuert werden. .
In der Zeichnung ist ein Gewindeschneid- ! kopf mit dem Erfindungsgegenstand beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Vorderansicht eines Gewindeschneidkopfes
mit zwei entfernten Backenhaltern und teilweisem Ausschnitt aus dem Steuerring,
■ Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 3, wobei der Doppelhebel, um die Darstellung
deutlich zu halten, fortgelassen wurde. Abb. 3 zeigt die Steuereinrichtung des Schneidkopfes bei geöffneter Stellung,
Abb. 4 bei geschlossener Stellung der Schneidbacken.
Die allgemeine Einrichtung und Wirkungsweise des Schneidkopfes ist zwar bekannt,
ι doch soll sie der Klarheit wegen wiederholt : werden. Der Hauptkörper α (Abb. 3 und 4)
ruht mit seiner hinteren Aussparung auf der zugehörigen Maschinenspindel. Er besitzt im
wesentlichen die Form eines mit langer Nabe ! versehenen Flanschringes. In dem Hauptkörper
α befindet sich die nach der Maschinenspindel zu erweiterte zentrale Bohrung b
(Abb. 2) für den Durchgang des mit Gewinde zu versehenen Werkstückes. Um die Bohrung
herum sind in gleichen Abständen vier Bohrungen c angeordnet, welche die die Backenhalter
d tragende Bolzen e aufnehmen. Durch zeichnerisch nicht dargestellte, von rückwärts
in die Bolzen e eingelassene Schrauben, können diese Zapfen in der Bohrung c so weit nach
rückwärts gezogen werden, bis die durch die Schrauben f mit diesen fest verbundene
Backenhalter d schließend vor der vorderen Stirnwand des Hauptkörpers α liegen. Die
Backenhalter d tragen die nicht gezeichneten Schneidbacken. Der Hauptkörper α trägt auf
dieser vorderen Mantelfläche einen Flanschring g (Abb. 3), welcher wiederum den Ring h
trägt. Beide Ringe g und h sind durch den Verschlußring i gegen eine achsiale Verschiebung
gesichert, so daß also nur eine Drehbewegung der beiden Ringe gegeneinander möglich ist. Der Flanschring g und der Ring h
sind miteinander durch Schneckenschraube k verbunden, welche einesteils, gegen achsiale
Verschiebung gesichert, im Ring h gelagert ist und andernteils in eine Schneckenverzahnung
des Flanschringes g eingreift. An der äußeren Seitenfläche des Ringes h sind vier Stifte I
angebracht, die ihrerseits wieder von prismatischen Körpern m abgeschlossen werden.
Letztere greifen in eine rechteckige Aussparung der Backenhalter d ein (Abb. 1).
Durch Drehung der Schnecke k kann der Ring h eine Drehung um den Ring g erfahren,
wobei die Drehung durch die Prismenkörper m auf die Backenhalter d übertragen wird, die
hierbei eine Schwenkung um die Lagerbolzen f ausführen. Je nach der Drehrichtung des
Ringes h werden die Schneidbackenhalter d nach dem Zentrum oder von diesem hinwegbewegt.
ίο Auf der langen Nabe des Grundkörpers ist
ein Ring η achsial verschiebbar angeordnet. Durch Gleitkeile wird der Ring η an einer
eigenen Drehung gegenüber der Nabe gesichert. Der Ring η ist mit einer Ringnut q
versehen, in welche ein — nicht gezeichneter — Bügel o. dgl. eingreift, das in bekannter
Weise an ein Steuergestänge o. dgl. angeschlossen ist. Die lange Nabe des Körpers a
ist mit zwei sich diametral gegenüberliegenden
ao ebenen Flächen s versehen. Der Fläche gegenüberliegend
ist am Schieberring η eine Aussparung t angeordnet, welche mit der Fläche s
eine rechteckige Öffnung bildet. Diese dient zur Lagerung eines doppelarmigen Hebels u,
der um einen Bolzen ν drehbar gelagert ist. In diese Aussparung greifen Zapfenschrauben
w, die von dem Längsschlitz χ des Doppelhebels
11 umschlossen werden, welcher nach dem Drehpunkte bei ν hin kurvenförmig, eine
Rast bildend, erweitert ist. Die Anordnung des Zapfens w ist so getroffen, daß die durch
die Zapfen w und ν gezogene Mittellinie mit
der Mittelachse des Schneidkopfes einen Winkel bildet. Der andere Arm des Doppelhebeis
u greift mit einer Gabel um einen Kugelkopf s, welcher an dem Ring, g befestigt
ist.
Wird der Ring % von seiner Anfangsstellung nach Abb. 3 in die Stellung nach Abb. 4
achsial verschoben, so vollzieht hierbei der Doppelhebel u eine Schwenkung um den Lagerbolzen
ν im Sinne der Pfeilrichtung I. Bei umgekehrter achsialer Verschiebung vollzieht
der Doppelhebel u eine Schwenkung in Richtung des Pfeiles II. An dieser Schwenkung
muß der Ring g und mit diesem der Ring Ii teilnehmen, wodurch die Backenhalter d,
welche an der vorderen Stirnfläche des Hauptkörpers α lediglich schwenkbar angeordnet
sind und somit also an der Drehung teilnehmen, eine Schwenkung erfahren, welche das Schließen oder Öffnen der Schneidbacken
d herbeiführt. Durch die Rast im Schlitz χ des Doppelhebels u findet bei der
Schlußstellung nach Abb. 4 eine Verriegelung des Schieberringes η statt, denn der auftretende
Gewindeschneiddruck versucht durch · die Backenhalter d die Organe h und g zu
drehen und den Doppelhebel u zu schwenken. Der letztere übt aber auf den Zapfen der
Schraube w einen senkrechten und keinen achsialen Druck aus, so daß ein selbsttätiges
Zurückschieben des Ringes η nicht stattfinden kann. In dieser Stellung ist der Schneidkopf
geschlossen.
Soll der Schneidkopf zum Schneiden von Linksgewinde Verwendung finden, so werden
die Zapfenschrauben zn in das Gewindeloch A des Schieberringes η eingeschraubt, nachdem
der Ring h mit g von Hand entsprechend gedreht ist. Durch diese Drehung schwenkt der
Doppelhebel u herum und deckt mit seinem Führungsschlitz χ das Gewindeloch A, so daß
die Zapfenschrauben w ohne weiteres eingeführt werden können. In dieser Stellung erfolgen
dann die Drehungen der Ringe g und h entgegengesetzt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Vorrichtung zum zwangläufigen Ein- und Ausschalten der Schneidbacken von Gewindeschneidköpfen mit tangential an dem Werkstück angreifenden Schneidbacken und um einen Festpunkt schwenkbaren, durch eine Führungskulisse von einem Schieberring gesteuerten Schneidbackenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneidbackenhalter schwenkende Steuerring (g und Ii) mit dem achsial verschiebbaren Ring (n) durch einen in diesem einen festen Drehpunkt (v) besitzenden Doppelhebel (κ) verbunden ist, dessen an dem Schieberring (g) angreifender Hebelarm einen Winkel mit der Mittelachse des Schneidkopfes bildet, so 'daß bei der achsialen Verschiebung des Schieberringes (ti) der Doppelhebel («) einen Ausschlag macht, der auf den Steuerring (g) übertragen wird.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (u) mittels eines langgeschlitzten Maules (x) den Zapfen (w) des Schieberringes (g) umschließt, wobei das Maul (x) am hinteren Ende in eine als Riegel wirkende Rast übergeht.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberring («) in gleichem Abstande von der Mittelachse der Aussparung (t) noch ein zweites Zapfenloch (A) für die Angriffstellung des Doppelhebels (u) beim Schneiden von Linksgewinden besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER60678D DE405419C (de) | Vorrichtung zum zwanglaeufigen Ein- und Ausschalten der Schneidbacken von Gewindeschneidkoepfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER60678D DE405419C (de) | Vorrichtung zum zwanglaeufigen Ein- und Ausschalten der Schneidbacken von Gewindeschneidkoepfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405419C true DE405419C (de) | 1924-10-31 |
Family
ID=7411418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER60678D Expired DE405419C (de) | Vorrichtung zum zwanglaeufigen Ein- und Ausschalten der Schneidbacken von Gewindeschneidkoepfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405419C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939065C (de) * | 1953-04-25 | 1956-02-16 | Th Calow & Co | Einrichtung zum Steuern des Schneidkopfes von Gewindeschneidmaschinen |
-
0
- DE DER60678D patent/DE405419C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939065C (de) * | 1953-04-25 | 1956-02-16 | Th Calow & Co | Einrichtung zum Steuern des Schneidkopfes von Gewindeschneidmaschinen |
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