DE2044470C3 - AutoklavenverschluB - Google Patents

AutoklavenverschluB

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DE2044470C3
DE2044470C3 DE19702044470 DE2044470A DE2044470C3 DE 2044470 C3 DE2044470 C3 DE 2044470C3 DE 19702044470 DE19702044470 DE 19702044470 DE 2044470 A DE2044470 A DE 2044470A DE 2044470 C3 DE2044470 C3 DE 2044470C3
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axis
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Wolfgang 7200 Tuttlingen Taschner
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Aesculap Werke AG
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Description

Die Erfindung betrifft einen Autoklavenverschluß, der zum Verschließen eines kesseiförmigen Autoklaven aus einem Deckel besteht welcher in seiner Mitte durch ein Gelenk mit einem sich über den Deckel erstreckenden Verschlußbalken verbunden ist, der Verschlußbalken an seinem einen Ende mittels eines Scharniers schwenkbar am Kessel gehalten ist und an seinem anderen Ende eine mittels eines Handgriffes betätigbare Spindel eines Teils einer Spann- und Verriegelungseinrichtung trägt, die in den am Kessel angebrachten anderen Teil der Verriegelungseinrichtung eingreift.
Bei einem bekannten Autoklavenverschluß der obengenannten Art, bei dem der Verschlußbalken als sich
über den ganzen Deckel erstreckende Platte ausgebildet ist, greift das mit einem Außengewinde versehene Ende der Spindel in eine am Kessel befestigte Büchse ein, die mit einem Innengewinde versehen ist. Beim Gebrauch dieses Autoklavenverschlusses nutzen sich zuerst die einander zugekehrten Enden des Außengewindes der Spindel und des Innengewindes der Büchse ab, so daß die Möglichkeit besteht, daß der Deckel zwar gegen den Kessel gedrückt wird, die durch das Ineinandergreifen der beiden Gewinde verursachte Verriegelung des Verschlußbalkens jedoch nicht einwandfrei ist, so daß der Deckel durch den Dampfdruck im Autoklaven aufgerissen werden kann, was wegen der damit verbundenen Gefahren für das Bedienungspersonal auf jeden Fall vermieden werden muß.
Durch die DT-PS 9 55 229 einer anderen Gattung ist eine aufwendige Verriegelungseinrichtung bekannt, mit deren Hilfe der dort als Krallenträger ausgebildete Deckelträger mit am Kessel angebrachten Klauen fest verriegelbar ist, bevor der Deckel an den Kessel gepreßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Autoklavenverschluß zu schaffen, der bei möglichst einfacher Bauweise eine sichere Verriegelung gewährleistet und nur dann ein festes Anpressen des Deckels an den Kessel gestattet, wenn eine einwandfreie Verriegelung sichergestellt ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Autoklavenverschluß der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spindel um eine zur Scharnierachse etwa parallele Achse schwenkbar und um ihre Längsachse drehbar aber axial nicht verschiebbar mit dem Verschlußbalken verbunden und mit einem Außengewinde versehen ist, auf cfas für den Eingriff mit dem kesselseitigen Verriegelungsteil ein spindelseitiger, axial verschiebbarer Verriegelungsteil aufgeschraubt ist, und daß dem zum Kessel weisenden Spindelende eine zur Spindelstirnseite etwa parallele kesselfeste Anschlagfläche zugeordnet ist, an der das Spindelende nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteiles seitlich vorbei bewegbar ist.
Dadurch, daß auf dem Außengewinde der Spindel der spindelseitige Verriegelungsteil aufgeschraubt ist, wird erreicht, daß dieser Veirriegeiungsteil mit der Spindel immer über die ganze Länge seines Gewindes mit dem Gewinde der Spindel im Eingriff steht, so daß eine vorzeitige Abnutzung eines Teils dieses Gewindes nicht befürchtet werden muß. Dadurch, daß die Spindel um eine zur Scharnierachse etwa parallele Achse
schwenkbar mit dem Verschlußbalken verbunden ist, wird die Verriegelung des spindelseitigen Verriegelungsteils mit dem kesselseitigen Verriegelungsteil einfach durch Schwenken der Spindel um ihre Schwenkachse erreicht. Dadurch, daß die Spindel um ihre Längsachse drehbar, aber axial nicht verschiebbar mit dem Verschlußbalken verbunden ist und auf ihrem Außengewinde der spindelseitige Verriegelungsteil aufgeschraubt ist, kann der Deckel nach dem Verriegeln der Verriegelungsteile auf dem Kesse! festgespannt werden. Dadurch, daß dem zum Kessel weisenden Spindelenrie eine zur Spindelstirnseite etwa parallele kesselfeste Anschlagfläche zugeordnet ist, an der das Spindelende nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren VerriegelungLteiles seitlich vorbei bewegbar ist, wird mit Sicherheit erreicht, daß der Deckel auf dem Kessel nur dann festgespannt werden kann, wenn die beide» Verriegelungsteile richtig ineinandergreifen. Ist nämlich die Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteiles nicht erreicht, dann stößt das Spindelende auf die Anschlagfläche auf und wird bei einer weiteren Drehung der Spindel, die sonst ein Anpressen des Dekkels an den Rand der Kesselöffnung bewirken würde, gegen die Anschlagfläche gepreßt. Dadurch wird die Spindel blockiert und ein Anpressen des Deckels verhindert. Zugleich wird damit der Bedienungsperson angezeigt, daß die richtige Verriegelungsstellung nicht erreicht worden ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann vor gesehen sein, daß die Anschlagfläche eine Bohrung aufweist, in die das Spindelende nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteils eingreift, so daß durch die Lage dieser Bohrung die Verriegelungsstellung der beiden Verriegelungsteile einwandfrei festlegbar ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der spindelseitige Verriegelungsteil aus einer mit Innengewinde versehenen Spannhülse besteht, die zwei in radialer Richtung vorstehende, einander diametral gegenüberliegende Spannzapfen aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, vorzusehen, daß der kesselfeste Verriegeltingsteil für jeden Spannzapfen eine Riegelfalle mit einer etwa maulartigen Aussparung aufweist, in die der Spannzapfen zur Verriegelung eingreift. Hierdurch wird erreicht, daß bei einer Schwenkbewegung der Spindel um ihre Schwenkachse die Spannzapfen der Spannhülse in die jeweils zugeordnete Aussparung der Riegelfalle eingreifen. Sobald jeder der Spannzapfen an den Grund der zugeordneten maulartigen Aussparung anschlägt, ist die richtige Verriegelungsstellung erreicht. Bei einer nachfolgenden Drehung der Spindel wird diese axial zum Kessel hin bewegt, wodurch der Deckel an den Rand der Kesselöffnung angepreßt wird. Das Spindelende greift hierbei infolge der richtigen Verriegelungssteliung in die Bohrung der Anschlagfläche ein, so daß ein festes Anpressen des Deckels gegen den Rand der Kesselöffnung unoehindert erfolgen kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß mindestens die eine bei der Verriegelung als Spannfläche wirksame Innenfläche jeder maulartigen Aussparung in der zur Achse der Spannzapfen rechtwinkligen Ebene gesehen von der Maulöffnung zum Maulgrund hin etwa keilförmig abfällt. Hierdurch wird erreicht, daß sich beim Schließen des Deckels durch Drehung der Spindel infolge der Anlage der Spannzapfen an dieser keilförmigen Innenfläche die Spindel selbsttätig derart um die Schwenkzapfen schwenkt, daß die Spannzapfen zum Maulgrund der Aussparung hingezogen werden. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn am freien Ende des Verschlußbalkens eine Feder angeordnet ist die in Längsrichtung der Spindel gesehen in Abstand von der Schwenkachse der Spindel an der Hülse angreift und einer Schwenkbewegung der Spindel aus der Verriegelungsstellung heraus entgegenwirkt Dadurch wird auf die Spindel um die Schwenkachse ein Moment ausgeübt, welches die Spindel elastisch in die Verriegelungsstellung zwingt Hierdurch wird erreicht, daß ein selbsttätiges Eingreifen der Spannzapfen in die maulartigen Aussparungen der Riegelfalle erfolgt
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Autoklaven im einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Autoklaven, dessen Frontplatte abgebrochen gezeigt ist
Fig.2 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie II-lIinFig. 1,
F i g. 3 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie IIl-IIIinFig. 1,
F i g. 4 einen waagerechten Schnitt eines Teils des Autoklaven entlang der Linie IV-IV in F i g. 2 und
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Teils des Autoklaven gemäß F i g. 1.
In den Zeichnungen ist ein Autoklav gezeigt, dessen Kessel 1 durch die Kesselwandung 2 gebildet ist. Zum Verschließen der Kesselöffnung 3, deren Rand in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist ist ein Deckel 4 vorgesehen, der in seiner Mitte durch ein Gelenk 5 (F i g. 3) mit einem Deckelträger 6 verbunden ist Das Gelenk 5, das nachfolgend näher beschrieben wird, dient dazu, den auf den Deckel 4 aufgebrachten Druck gleichmäßig zu verteilen. Der Deckelträger 6 weist einen Verschlußbalken 7 auf, der sich quer über den Deckel 4 erstreckt, wobei das Gelenk 5 in der Mitte des Verschlußbalkens 7 angreift. Der Deckelträger 6 besitzt ferner eine den Verschlußbalken 7 und den Deckel 4 im Inneren enthaltende dünnwandige Deckelhaube 8, die an dem Deckel 4 beispielsweise mittels Schrauben 9 und 10 (F i g. 3 und 5) befestigt ist. Eine Frontplatte 11 schließt sich an die Kesselwandung 2 an und verkleidet den Kessel 1 auf der Frontseite.
Der Deckel 4 ist durch Schwenken des Verschlußbalkens 7 zu schließen oder zu öffnen. Zu diesem Zweck ist der Verschlußbalken 7 mittels eines Scharniers 12 schwenkbar gehalten, das am Kessel 1 befestigt ist. Zur Befestigung dient gemäß F i g. 3 und 5 ein an der Kesselwandung 2 z. B. angeschweißter Winkel 13, an dessen freiem Schenkel in Abstand voneinander zwei Gelenkhalter 14 lösbar mittels Schraubenbolzen 15 befestigt sind. In die Gelenkhalter 14 sind ein oder mehrere Gelenkbolzen 16 gemäß F i g. 3 eingesetzt, die auch das dem Scharnier 12 zugewandte Ende des Verschlußbalkens 7 durchsetzen, das sich zwischen den Gelenkhaltern 14 erstreckt. In dem so gebildeten Scharnier 12 ist der Verschlußbalken 7 und mit diesem der Deckel 4 um eine etwa in der Ebene des Verschlußbalkens und zu dessen Längsrichtung rechtwinklig verlaufende Schwenkachse schwenkbar.
Das am Deckel 4 angreifende Gelenk 5 besteht aus einem Druckbolzen 17, der mit einem Gewindeansatz 18 in eine Gewindebohrung 19 im Verschlußbalken 7 eingeschraubt ist und einen verbreiterten Kopf 20 aufweist, dessen Oberfläche etwa hall!«» ict r»»·· νnnt in
liegt in einer Deckelaussparung 21, die etwa die Kontur der Kopfoberfläche hat, und hintergreift eine am Dekkel 4 z. B. mittels Schrauben 22 befestigte Scheibe 23, so daß sich der Kopf 20 nicht aus der Deckelaussparung 21 herauslösen kann. Zwischen der Scheibe 23 und der Deckelaussparung 21 hat der Kopf 20 Spiel, um eine sphärische Bewegung des Deckels 4 um die Achse des Kopfes 20 und letzterem gegenüber zuzulassen.
Zum Anpressen des Deckels 4 mit der darin vorgesehenen Dichtung gegen den Rand der Kesselöffnung 3 ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die ein festes Anpressen des Deckels 4 erst dann ermöglicht, wenn eine einwandfreie Verriegelung vorgenommen worden ist. Diese Verriegelungseinrichtung weist eine in F i g. 2 gut zu erkennende Spindel 24 auf. Die Spindel 24 ist mittels eines als Drehgriff ausgebildeten Handgriffs 25 (F i g. 3) betätigbar, der auf einen Gewindeansatz 26 am freien Ende der Spinde! 24 aufgeschraubt und mittels einer Wurmschraube 27 fixiert ist. Auf einem sich an dem Gewindeansatz 26 anschließenden Ansatz 28 der Spindel 24 ist eine Hülse 29 gehalten, die beispielsweise etwa quaderförmig ausgebildet ist. In dieser Hülse 29 ist die Spindel 24 um ihre Achse drehbar, jedoch z. B. über beidseitige Ansätze axial unverschiebbar gehalten. Die Hülse 29 weist zwei radiale, einander diametral gegenüberliegende Schwenkzapfen 30 und 31 auf, die in Bohrungen der Hülse 29 eingesteckt sind und in jeweils einem Schenkel 32 bzw. 33 einer Gabel 34 gehalten sind, so daß die Spindel 24 in der Gabel 34 um die Schwenkzapfen 30 und 31 schwenkbar ist Die Schwenkachse verläuft etwa parallel zur Scharnierachse des Verschlußbalkens 7. Die Gabel 34 ist hier als besonderes Einzelteil ausgebildet und am freien, dem Scharnier 12 gegenüberliegenden Ende des Verschlußbalkens 7, das beispielsweise ebenfalls gabelförmig ausgebildet ist, mittels einer Schraube 35 im Steg und mittels jeweils einer Schraube 36 und 37 im Schenkel 32 bzw. 33 der Gabel am Verschlußbalken 7 befestigt. Insbesondere aus F i g. 2 geht hervor, daß die Gabel 34 auf den Verschlußbalken 7 aufgesetzt ist. Die Gabel kann aber ebenso auch durch das gabelförmige Ende des Verschlußbalkens 7 selbst gebildet sein, so daß eine besondere Gabel entbehrlich ist.
Anschließend an den Ansatz 28 weist die Spindel 24 auf einem Teil ihrer Länge einen mit Außengewinde, und zwar mit Rechtsgewinde versehenen Gewindeabschnitt 38 auf. Auf dem Gewindeabschnitt 38 ist ein auf der Spindel bewegbarer, bei einer Drehung der Spinde! axial verschiebbarer Verriegelungsteil vorgesehen, der aus einer Spannhülse 39 besteht die ein Innengewinde besitzt Die Spannhülse 39 trägt zwei radiale, einander diametral gegenüberliegende Spannzapfen 40 und 41. Die Spannzapfen 40 und 41 greifen zur Verriegelung an einem kesselfesten Verriegelungsteil an. Das jedem Spannzapfen 40, 41 zugeordnete kesselfeste Verriegelungstefl besteht jeweils aus einer Riegelfalle 42 und 43, die jeweils eine etwa maulartige Aussparung 44 bzw. 45 aufweist In die Aussparung 44 und 45 greifen die Spannzapfen 40 und 41 zur Verriegelung ein, wi? in F i g. 2 gezeigt ist. Die Riegelfallen 42 und 43 sind ir Abstand voneinander und etwa in Höhe der Schenkel 32 und 33 angeordnet und jeweils mittels Schraubenbolzen 46 und 47 am freien Schenkel 48 eines Winkels 49 lösbar befestigt Der Winkel 49 ist mit seinem anderen Schenkel an der Kesselwandung 2 z. B. angeschweißt Wie F i g. 2 weiterhin zeigt, ist dem zum Kessel 1 weisenden Spindelende 50 eine zur Stirnseite der Spindel 24 etwa parallel verlaufende kesselfeste Anschlagfläche 51 zugeordnet, an der das Spindelende 50 nur dann seitlich vorbeibewegbar ist, wenn sich die Spannzapfen 40 und 41 der Spannhülse 39 in der ordnungsgemäßen Verriegelungsstellung in den maulartigen Aussparungen 44 und 45 der Riegelfallen 42 und 43 befinden. Die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung bedeutet hier das Anliegen der Spannzapfen 40, 41 jeweils am Maulgrund der Aussparung 44 und 45, wie z. B. für den Spannzapfen 41 in F i g. 4 gezeigt ist. Gemaß F i g. 2 weist die Anschlagfläche 51 eine zwischen den Riegelfallen 42 und 43 liegende Bohrung 52 auf, die mit einer Buchse 53 ausgebuchst ist. Ist die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung erreicht, dann kann das Spindelende 50 an der Anschlagfläche 51 vorbeigelangen und in die Bohrung 52 eingreifen.
Die Ausbildung der maulartigen Aussparungen 44 und 45 der Riegelfallen 42 und 43 geht am besten aus F i g. 4 hervor. Zweckmäßigerweise ist zumindest die eine bei der Verriegelung als Spannfläche wirksame Innenfläche jeder maulartigen Aussparung 44 und 45, die bei der Aussparung 45 in F i g. 4 mit 54 bezeichnet ist, abgeschrägt, und zwar derart, daß diese Fläche in der zur Achse des Spannzapfens 41 rechtwinkligen Ebene gesehen, d. h. der Zeichenebene, von der Maulöffnung zum Maulgrund hin etwa keilförmig abfällt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft neben dieser einen Innenfläche 54 auch die gegenüberliegende Innenfläche der maulartigen Aussparungen 44 und 45 derart schräg. Diese keilförmige Ausbildung hat den Vorteil, daß beim Festziehen der Spindel 24 die Spannzapfen 40 und 41 selbsttätig in die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung gezogen werden, sofern diese Stellung zuvor nicht erreicht worden ist. Diese Wirkung beruht auf einer Aufteilung der zwischen der Spannfläche und dem
Spannzapfen wirkenden Spannkraft in eine Komponente in Richtung der Achse der Spindel 24 und eine andere Komponente rechtwinklig dazu, die die Spannzapfen 40 und 41 zum Maulgrund hin bewegt. Um die Spindel 24 jeweils federelastisch in die ordnungsgemä-
ße Verriegelungsstellung zu drücken und damit eine einwandfreie Verriegelung zu unterstützen, ist am freien Ende des Verschlußbalkens 7 eine Feder 55 angeordnet, vgl. F i g. 3. Die Feder 55 ist als etwa parallel zur Spindel 24 verlaufende Blattfeder ausgebildet, die
mit einem umgebogenen Schenkel mittels einer Schraube 56 auf der dem Deckel 4 zugewandten Seite des Vefschlußbalkens 7 lösbar befestigt ist. Mit ihrem !eicht abgebogenen freien Ende greift die Feder 55 in Abstand von der von den Schwenkbolzen 30, 31 der Gabel 34 gebildeten Schwenkachse der Spindel 24 an der Außenseite der Hülse 29 an, so daß die Feder 55 einer Schwenkbewegung der Spindel 24 aus der Verriegelungsstellung heraus entgegenwirkt, d. h. die Spindel 24 mit ihrem Spindelende 50 in Richtung auf den Rand
des Deckels 4 bewegt
Befindet sich der Deckel 4 in der geöffneten Stellung und soll der Autoklav verschlossen werden, so wird der Verschlußbalken 7 z. B. mit Hilfe des Handgriffes 25 im Scharnier 12 in Schließrichtung geschwenkt bis der
Deckel 4 auf den Rand der Kesselöffnung 3 aufliegt Hierbei befindet sich die Spindel 24 in ihrer ausgeschwenkten Stellung, d. h. sie ist um die Schwenkachse in der Gabel 34 vom Rand des Deckels 4 nach außen geschwenkt wobei die Spannzapfen 40,41 der Spann-
hülse 39 außer Eingriff mit den zugeordneten Riegelfallen 42, 43 sind Die Feder 55 ist hierbei entgegen ihrer Wirkungsrichtung gespannt Wenn der Deckel 4 auf dem Rand der Kesselöffnung 3 aufliegt, wird, unter-
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stützt durch die Wirkung der Feder 55, die Spindel 24 in der Gabel 34 so geschwenkt, daß das Spindelende 50 sich in Richtung zum Rand des Deckels 4 hin bewegt. Hierbei greifen die Spannzapfen 40, 41 der Spannhülse 39 von der Maulöffnung her in die Aussparungen 44, 45 der Riegelfallen 42, 43 ein. In der ordnungsgemäßen Verriegelungsstellung stoßen die Spannzapfen 40, 41 dabei an dem Maulgrund der Aussparungen 44, 45 auf. Bei einer nun erfolgenden Drehbetätigung der Spindel 24 über den Handgriff 25 bewegt sich die Spannhülse 39 auf der Spindel 24 von der Kesselöffnung 3 weg in Richtung zum Handgriff 25 hin, wodurch der Verschlußbalken 7 in dem Scharnier 12 zur Kesselöffnung 3 hin geschwenkt wird. Hierbei schiebt sich die Spindel 24 mit ihrem Spindelende 50 unbehindert in die Bohrung 52 im Schenkel 48 des Winkels 49 hinein. Die Spindel 24 kann nun so weit durch Drehen angezogen werden, bis der Deckel 4 fest auf den Rand der Kesselöffnung 3 gepreßt ist. Die Einstellung der Spannzapfen 40, 41 in die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung wird durch die Feder 55 unterstützt. Sofern die Spannzapfen 40, 41 zu Beginn der Spindelbetätigung noch nicht vollends am Maulgrund der Aussparungen 44, 45 anliegen, werden die Spannzapfen bei einer Spindeldrehung infolge der schräg verlaufenden Innenflächen der maulartigen Aussparungen 44, 45 selbsttätig in diese ordnungsgemäße Verriegelungsstellung gezogen.
Befinden sich dagegen die Spannzapfen 40, 41 nicht in dieser ordnungsgemäßen Verriegelungsstellung und erfolgt auch keine selbsttätige Bewegung in dieser Verriegelungsstellung, dann stößt bei einer Spindeldrehung das Spindelende 50 mit seiner Stirnfläche gegen die Anschlagfläche 51 und kann nicht an dieser vorbei in die Bohrung 52 hineingreifen. Eine weitere Spindeldrehung im Verriegelungssinn hat dann zur Folge, daß die Spindel 24 fest gegen die Anschlagfläche 51 angepreßt und so verspannt wird, daß sie sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr drehen läßt. In dieser nicht ordnungsgemäßen Verriegelungsstellung ist ein festes Anpressen des Deckels 4 unterbunden. Zugleich wird der Bedienungsperson durch das Festsitzen der Spindel 24 angezeigt, daß die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung nicht erreicht worden ist. Die Verriegelungseinrichtung wird dann dadurch in die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung überführt, daß eine Spindeldrehung in entgegengesetzter Drehrichtung und eine Schwenkbewegung der Spindel 24 in der Gabel 34, und zwar so vorgenommen wird, daß die Spannzapfen 40 41 am Maulgrund der Aussparungen 44, 45 aufstoßen In dieser Stellung kann sich bei einer nachfolgender Spindeldrehung im Verriegelungssinn das Spindelende 50 an der Anschlagfläche 51 vorbei in die Bohrung 5; hineinschieben.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609 68:

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verschluß für einen kesseiförmigen Autoklaven mit einem Deckel, welcher in seiner Mitte durch ein Gelenk mit einem sich über den Deckel erstreckenden Verschlußbalken verbunden ist, der Verschlußbalken an seinem einen Ende mittels eines Scharniers schwenkbar am Kessel gehalten ist und an seinem anderen Ende eine mittels eines Handgriffes betätigbare Spindel eines Teils einer Spann- und Verriegelungseinrichtung trägt, die in den am Kessel angebrachten anderen Teil der Verriegelungseinrichtung eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (24) um eine zur Scharnier achse etwa parallele Achse (30, 31) schwenkbar und um ihre Längsachse drehbar aber axial nicht vei schiebbar mit dem Verschlußbalken (7) verbunden und mit einem Außengewinde (38) versehen ist, auf das für den Eingriff mit dem kesselseitigen Verriegelungsteil (42, 43) ein spindelseitiger, axial verschiebbarer Verriegelungsteil (39, 40, 41) aufgeschraubt ist, und daß dem zum Kessel (1) weisenden Spindelende (50) eine zur Spindelstirnseite etwa parallele kesselfeste Anschlagfläche (51) zugeordnet ist, an der das Spindelende (50) nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteiles (39, 40, 41) seitlich vorbei bewegbar ist.
2. Autoklavenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (51) eine Bohrung (52) aufweist, in die das Spindelende (50) nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteils (39,40,41) eingreift.
3. Autoklavenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (24) in einer Hülse (29) drehbar, aber axial unverschiebbar gehalten ist, die mittels zweier e'nander diametral gegenüberliegender Schwenkzapfen (30,31) in einer am freien Ende des Verschlußbalkens (7) angeordneten Gabel (34) um eine rechtwinklig zur Spindelachse verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.
4. Autoklavenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spindelseitige Verriegelungsteil aus einer mit Innengewinde versehenen Spannhülse (39) besteht, die zwei in radialer Richtung vorstehende, einander diametral gegenüberliegende Spannzapfen (40, 41) aufweist.
5. Autoklavenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kesselfeste Verriegelungsteil für jeden Spannzapfen (40, 41) eine Riegelfalle (42, 43) mit einer etwa maulartigen Aussparung (44, 45) aufweist, in die der Spannzapfen (40, 41) zur Verriegelung eingreift.
6. Autoklavenverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichne», daß mindestens die eine bei der Verriegelung als Spai.nfläche wirksame Innenfläche (54) jeder maulartigen Aussparung (45) in der zur Achse der Spannzapfen (41) rechtwinkligen Ebene gesehen von der Maulöffnung zum Maulgrund hin etwa keilförmig abfällt.
7. Autoklavenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Verschlußbalkens (7) eine Feder (55) angeordnet ist, die in Längsrichtung der Spindel (24) gesehen in Abstand von der Schwenkachse der Spindel an der Hülse (29) angreift und einer Schwenkbewegung der Spindel (24) aus der Verriegelungsstellung heraus entgegenwirkt
DE19702044470 1970-09-08 AutoklavenverschluB Expired DE2044470C3 (de)

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DE2044470A1 DE2044470A1 (en) 1972-03-09
DE2044470B2 DE2044470B2 (de) 1976-05-26
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