DE7033465U - Autoklav. - Google Patents
Autoklav.Info
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Description
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ΠΒ I Klft WOIFP H RAPTFI <5 LANGE STRASSE SI
υκ.-ΐΝϋ. wuLi-r, n. bak ι tLs, tuefon. icth)29010und»7295
OK BRANDES, DR.-ING. HELD teiex.
Unser Zeichen: 122 499,137333-plä
Aesculap-Werke Aktiengesellschaft vormals Jetter & Scheerer
Tuttlingen (Baden-Württenberg)
Autoklav
Die Erfindung bezieht sich auf einen Autoklav, dessen Kesselöffnung
durch einen Deckel verschließbar ist, der in seiner i-iitts durch sin Gclcpk mit eines1, sich über den Deckel
erstreckenden Verschlußbalken verbunden ist, der mittels eines Scharniers schwenkbar am Kessel gehalten ist und eine
mittels eines Handgriffes betätigbare Spindel einer Verriegelungseinrichtung trägt, durch die der Verschlußbalken mit
einem am Kessel vorgesehenen Riegelteil verriegelbar ist.
Bei Autoklaven dieser Art sind aufwendige Verriegelungseirrichtungen
vorgesehen, mit deren Hilfe der als Deckelträger wirksame Versehlußbalken mit dem Kessel verriegelt wird,
bevor der Deckel gegen den Kessel gepreßt wird. Hierbei ist von wesentlicher Bedeutung, daß eine einwandfreie Verriegelung
des VersehlüSbälkens erreicht ist, bevor das Anpressen
des Deckels erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Autoklav zu schaffen, der bei möglichst einfacher Bauweise eine sichere Verriegölung
gewährleistet und nur dann ein festes Anpressen des Deckels an den Kessel gestattet, wenn eine^einv/andfreie Verriegelung
sichergestellt is'c.
Die Aufgabe ist bei einem Autoklav der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verriegelungseinrichtung
einen auf der Spindel bewegbaren, bei einer Spindeldrehung axial verschiebbaren Verriegelungsteil aufweist,
der.zur Verriegelung an einem kesselfesten Verriegelungsteil
A
angreift, -und daß dem zum Kessel weisenden Spindelende eine zur Spindelstirnseite etwa parallele kesselfeste Anschlagfläche zugeordnet ist, an der das Spindelende nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteiles seitlich vorbeibewegbar ist.
angreift, -und daß dem zum Kessel weisenden Spindelende eine zur Spindelstirnseite etwa parallele kesselfeste Anschlagfläche zugeordnet ist, an der das Spindelende nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteiles seitlich vorbeibewegbar ist.
Durch die Erfindung 1st mit geringem Aufwand eine zuverlässige
Verriegelung geschaffen, die ein festes Anpressen des Deckels nur dann zuläßt/ wenn eine einwandfreie Verriegelung
gewährleistet ist. Ist die Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteiles nicht erreicht, dann
stößt das Spindelende auf die Anschlagfläche auf und wird bei einer weiteren Drehung der Spindel, die sonst ein Anpressen
des Deckels an den Rand der Kesselöffnung bewirken würde, gegendie Anschlagfläche gepraßt. Die Spindel labt
, ( sich dann nur noch sehr schwer drehen, bis sie schließlich
ganz fest sitzt und ein Anpressen des Deckels verhindert.
[ Zugleich wird damit der Bedienungsperson angezeigt, daß
die richtige Verriegelungsstellung nicht erreicht worden [ ist.
: Die Anschlagfläche kann: beispielsweise eine Bohrung auf-
: weisen, in die das Spindelende nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren *'errlegelungsteiles eingreift und
dann an der Anschlagfläche vorbeibewegbar ist. r
In einer v/eiteren vorteilnaften Ausführungsform der Erfindung
j ist \orgesehen, daß die Spindel in einer Hülse drehbar, aber
ι v axial unverschiebbar gehalten ist, die mittels zweier ein-
ander diametral gegenüberliegender fchwenkzapfen in einer
am freien Ende des Verschlußbalkens angeordneter Gabel um
; eine rechtwinklig zur Spindelachse verlaufende Achse
■ schwenkbar gelagert ist. Die Gabel kann hierbei am Ende des
Verschlußbalkens selbst und/oder durch ein an diesem lösbar befestigtes Teil f/ebildet sein. Diese Ausbildung gestattet
eine Schwenkbewegung der Spindel in die Verriegelungsstellung oder aber aus dieser heraus. Von Vor^il
kann es sein, wenn die Spindel auf einem Teil ihrer Länge
ein Außengewinde aufweist und der auf der Spindel bewegbare Verriegelungsteil aus e.Lrtsr nrt Innengewinde versehenen
Spannhülse besteht, die zwei in radialer Richtung vorstehende, einander diametral gegenüberliegende Spannzapfen
aufweist. Bei dieser Ausführungsform weist der kesselfeste
Verriegelungsteil zweckmäßigerweise für jeden Spannzapfen eine Riegeifalle mit einer etwa maulartigen Aussparung auf,
in die der Spannzapfen zur Verriegelung eingreift. Hierdurch v/ird erreicht, daß bei einer Schwenkbewegung der
Spindel um die Schwenkzapfen die Spannzapfen der Spannhülse in die jeweils zugeordnete Aussparung der Riegelfalle
eingreifen und bei Anschlagen der Spannzapfen an den Grund der maulartigen Aussparung die richti.ge Verriege lungs stellung
erreicht ist. Bei einer nachfolgenden Drehung der Spindel erfolgt eine axiale Bewegung der Spannhülse von der Kesselöffnung
weg, wodurch das Anpressen des Deckels an den Rand der Kesselöffnung,bewirkt wird*. Die sich durch das
Anpressen in Richtung zur Kesselöffnung hin bewegende Spindel greift infolge der richtigen Verriegelungsstellung dar
bei in die Bohrung neben der Anschlagfläche ein, so daß hierbei ein festes Anpressen des Deckels gegen den Rand der
Kesselöffnung unbehindert erfolgen kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eo vorgesehen, daß mindestens die eine bei der
Verriegelung als Spannfläche wirksame Innenfläche jeder maulartigen Aussparung in der zur Achse der Spannzapfen
rechtwinkligen Ebene gesehen von der Maulöffnung zum ilaulgrund
hin etwa keilförmig abfällt. Hierdurch wird erreicht, daß sich beim Schließen des Deckels durch Drehung der Spindel
infolge der Anlage der Spannzapfen an dieser keilförmigen Innenfläche die Spindel selbsttätig derart um die
Schwenkzapfen schwenkt, daß die Spannzapfen zum Maulgrund -
der Aussparungen hingezogen werden. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn am freien Ende des Verschlußbalkens
eine Feder angeordnet ist/ die in Längsrichtung der Spindel
gesehen in Abstand von der Schwenkachse der spindel an der
Hülse angreift und einer Schwenkbewegung der Spindel aus der Verriegelungsstellung heraus entgegenwirkt. Dadurch wird
auf die Spindel um die Schwenkachse ein Momew. ausgeübt,
welches die Spindel elastisch in die Verriegelungsstellung zwingt. Hierdurch wird erreicht, daß ein selbsttätiges Ein- ]
greifen 5er Spennzapfen in die maularüigen Aussparungen
der Riegelfalle erfolgt.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführangsbeispieles ei. es
erfindungsgemäßen Autoklaven im einzelnen beschrieben;
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Autoklaven,
'dessen Frontplatte abgebrochen gezeigt
ist,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt !entlang der Linie H-II in Fig. 1.
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie IH-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt eines Teils des Autoklaven entlang der Linie IV-IV
in Fig. 2 und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teils des Autoklaven gemäß Fig. 1.
In Zeichnungen ist ein Autoklav gezeigt, dessen Kessel
i ^ ■■ · ■» die Kesseiwanäung 2 gebildet ist. Zum Verschließen
der Kesselöffnung 3, deren Rand in Fig. 1 gestrichelt dargestellt
ist, ist ein Deckel 4 vorgesehen, der in seiner Mitte durch ein Gelenk 5 (Fig. 3) mit einem Deckelträger
6 verbunden ist. Das Gelenk 5, das nachfolgend nähe- beschrieben
wird, dient dazu, den auf den Deckel 4 aufgebrachten Druck gleichmäßig zu verteilen. Der Deckelträger
6 weistjeinen Verschlußbalken 7 auf, der sich quer über den
Deckel 4 erstreckt, wobei das Gelenk 5 in der Mitte des Verschlußbalkens 7 angreift. Der Deckelträger 6 besitzt ferner
eine den Verschlußbalken 7 und den Deckel 4 im Inneren enthaltende dünnwandige Deckelhaube 8, die an dem Deckel 4
beispielsweise mittels Schrauben 9 und 10 (Fig. Z und 5)
befestigt ist. Eine' Frontplatte 11 schließt sich an die Kesselwandung 2 an und verkleidet den Kessel 1 auf der
Frontseite.
Der Deckel 4 ist durch Schwenken des Verschlußbalkens 7 zu,
schließen oder zu öffnen. Zu diesem Zweck ist der Verschlußbalken 7 mittels eines Scharniers 12 schwenkbar gehalten,
das am Kessel 1 befestigt ist. Zur Befestigung dient gemäß Fig. 3 und 5 ein an der Kesselwandung 2 z.B. angeschweißter
Winkel 13, an dessen freien Schenkel in Abstand voneinander
zwei Gelenkhalter 14 lösbar mittels Schraubenbolzen .15 befestigt sind. In die Gelenkhalter )4 sind ein oder mehrere
Gelenkbolzen 16 gemäß Fig. 3 eingesetzt, die auch das dem Scharnier 12 zugewandte Ende des Verschlußbalkens 7
durchsetzeil, das sich zwischen den Gelenkhaltern 14 erstreckt. In dem so gebildeten Scharnier 12 ist der Verschlußbalken
7 und mit diesen; der Deckel 4 um eine etwa in der Ebene des Verschlußbalkens und zu dessen Längsrichtung
rechtwinklig verlaufende Schwenkachse„schwenkbar.
Das am Deckel 4 angreifende Gelenk 5 besteht aus einem Druckbrlzen 17, der mit einem Gewindeansatz 18 in eine Gewindebohrur
^ 19 im Verschlußbalken 7 eingeschraubt ist und einen verbreiterten Kopf 20 aufweist, dessen Oberfläche etv/a ballig ist. Der Kopf 2O liegt in einer Deckelaussparung
21, die etwa die Kontur der Kopf ober fläche hat, und hii.tergreift eine am Deckel 4 z.B. mittels Schrauben
22 befestigte Scheibe 23, so daß sich der Kopf 20 nicht aus der Deckelaussparung 21 herauslösen kann. Zwischen der
Scheibe 23 and der Deckelaussparung 21 hat der Kapf 20
Spi_l, um eine sphärische Bewegung des Deckels 4 um die Achse des Kopfes 20 und letzterem gegenüber zuzulassen.
Zum Anpressen des Deckels 4 mit der dax^.n vorgesehenen Dich-
-i"
tung gegen den Rartd der Kesselöffnung "*. i^t eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen, die ein festes Anpressen des Deckels 4 erst dann ermöglicht, wenn eine einwandfreie
Verriegelung vorgenommen worden ist. Diese Verriegelungseinrichtung weist .eine in Fig. 2 gut zu'erkennende Spin- r
del 24 auf. Die Spindel 24 ist mi-tels eines als""brehgriff
ausgebildeten Handgriffs 25 (Fig. 3) betätigbar,der auf
einen Gewindeansatz 26 am freien Ende der Spir'.el 24 aufgeschraubt
und mittels einer Wurmschraube 27 fixiert ist. Auf einem sich an denn Gewindeansatz 26 anschließenden Ansatz
28 der Spindel 2:4 ist eine Hülse 29 gehalten, die beispielsweise etwa quaderförmig ausgebildet ist. In dieser
Hülse 29 ist die Spindel 24 um ihre Achse drehbar, jedoch z.B. über beidseitige Ansätze axial unverschiebbar gehalten.
Die Hülse 29 weist zwei radiale, einander diametral gegenüberliegende Schwenkzapfen 30 und 31 auf, die in Bohrungen
der Hülse 29 eingesteckt sind und in jeweils einem Schenkel 32 bzw. 33 einer Gabel 34 gehalten sind, so daß die Spindel
24 in der Gabel 34 um die Schwenkzapfen 30 und 31 schwenkbar ist. Die Schwenkachse verläuft etwa parallel zur
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Scharnierachse des Verschlußbalkens 7. Die Gabel 34 ist hier als besonderes Einzelteil ausgebildet und am freien,
dem Scharnier 12 gegenüberliegenden Ende des Verschlußbalkens 7, das beispielsweise ebenfalls gabelförmig ausgebildet
ist, mittels einer Schraube 35 im Steg und mittels jeweils einer Schraube 36 und 37 im Schenkel 32 bzw. 33
der Gabel am Verschlußbalken 7 befestigt. Insbesondere aus Fig. 2 geht hervor, daß die Gabel 34 auf den Verschlußbalken
7 aufgesetzt ist. Die Gabel kann aber ebenso auch durch das gabelförmige Ende des Verschlußbalkens 7 selbst
gebildet sein, so daß eine besondere Gabel entbehrlich ist.
Anschließend an den Ansatz 28 wßist die Spindel 24 auf einem
Teil ihrer Länge einen mit Außengewinde, rnd zwar mit Rechtsgewinde versehenen Gewindeabschnitt 38 auf. Auf dem Gewindeabschnitt
38 ist ein auf der Spindel bewegbarer, bei einer Drehung der Spindel axial verschiebbarer Verriegelungsteil
vorgesehen, der aus einer Spannhülse 39 besteht, die ein Innengewinde besitzt..Die Spannhülse 39 trägt zwei radiale,
einander diametral gegenüberliegende Spannzapfen 40 und 4L. Die Spannzapfen 40 und 41 greifen zur Verriegelung an einem
kesselfesten Verriegelungsteil an. Das jedem Spannzapfen 40, 41 zugeordnete kesselfeste Verriegelungsteil besteht
jeweils aus einer Riegelfalle 42 und 43, die jeweils eine
etwa maulartige Aussparung 44 bzw. 45 aufweist. In die Aussparung 44 und 45 greifen die Spannzapfen 40 und 41 zur
Verriegelung ein, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Riegelfallen 42 und 43 sind in Abstand voneinander und etwa in
Hörie der Schenkel 32 und 33 angeordnet und jeweils mittels
Schraubenbolzen 46 und 47 am freien Schenkel 48 eines Winkels 49 -lösbar befestigt. Der Winkel 49 ist mit seinem
anderen Schenkel an der Kesselwandung 2 z.B. angeschweißt. Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, ist dem zum Kessel 1 v/eisenden .'.
Spindelende 50 eine zur Stirnseite der Spindel 24 etwa
parallel verlaufende kesselfeste Anschlagfläche 51 zugeordnet, an der das Spindelende 50 nur dann seitlich vorbeibewegbar
lot, wenn sich die Spannzapfen 40 und 41 der Spannhölss» 39 in <ieiF nrAnnna mne^mX ft^n Verri *»ΓΤ#»1ϊΐηΓί<;«5·ί-<3ΐ 1 imrt -!η Η<=·η
maulartigen Aussparungen 44 und 45 der Riegelfallen 42 und 43 befinden. Die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung bedeutet
hler das Anliegen der Spannzapfen 40,41 jeweils am Maulgrund der Aussparung 44 und 45, wie z.B. für den Spannzapfen
41 in Fig. 4 gezeigt.ist. Gemäß Fig. 2 weist die Anschlagfläche
51 eine zwischen den Riegelfallen 42 und 43 liegende Bohrung 52 auf/ die mit einer Buchse 53 ausgebuchst
ist. Ist die ordnungsgemäße Verriegelungsstellungyerreicht,
dann kann das Spindelende 50 an der Anschlagfläche 51 vorbeigelangen und in die Bohrung 52 eingreifen.
Die Ausbildung dsr mau!artigen Ausspan ngen 44 und 45 der
Riegelfallen 42 und 43 "geht am besten aus Fig. 4 hervor. Zweckmäßigerweise ist zumindest die eine bei der Verriegelung
als Spannfläche wirksame Innenfläche jeder maulartigen Aussparung 44 und 4 , die bei der Aussparung 45 in Fig. 4 mit
54 bezeichnet ist, abgeschrägt, und zwar derart, daß diese Fläche in der zur Achse des Spannzapfens 41 rechtwinkligen
Ebene gesehen, d.h. der Zeichenebene, von der Maulöffnung zum Maulgrund hin etwa keilförmig abfällt. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel verläuft neben dieser einen Innenfläche 54 auch die gegenüberliegende Innenfläche der maulartigen
Aussparungen 44 und 45 derart schräg. Diese keilförmige Ausbildung hat den Vorteil, daß beim Festziehen der Spindel
24 die Spannzapfen 40 und 41 selbsttätig in die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung gezogen werden, sofern diese
Stellung zuvor n±eht erreicht worden ist. Diese Wirkung beruht auf einer Aufteilung der zwischen der Spannfläche und
dem Spannzapfen wirkenden Spannkraft in eine Komponente in · Richtung der Achse der Spindel 24 und eine andere Komponente
> ■ I
• · I Ψ
- 10 -
rechtwinklig dazu, die die Spannzapfen 40..und 41 zum Maulgrund
hin bewegt. Um die Spindel 24 jeweils federelastisch in die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung zu drücken
und damit eine einwandfreie Verriegelung zu unterstützen, ist am freien Ende des Verschlußbalkens 7 eine Feder 55 angeordnet,
vgl. Fig. 3. Die Feder 55 ist als etwa parallel zur Spindel 24 verlaufende Blattfeder ausgebildet, die mit
einem umgebogenen Schenkel mittels einer Schraube 56 auf der dem Deckel 4 zugewandten Seite des Verschlußbalkens 7
lösbar befestigt ist. Mit ihrem leicht abgebogenen freien Ende greift die Feder 55 in Abstand von der von den Schwenk-bolzen
30, 31 der Gabel 34 gebildeten Schwenkachse der Spindel 24 an der Außenseite der Hülse 29 an, so daß die Feder
55 einer Schwenkbewegung der Spindel 24 aus der Verriegeiungssteilung
heraus entgegenwirkt, d.h. die Spindel 24 mit ihrem Spindelende 50 in;Richtung auf den Rand des Deckels
4 bewegt.
Befindet sich der Deckel 4 in der geöffneten Stellung und r
soll der Autoklav verscHossen v/erden, so wird der Ve-schlußbalken
7 z.B. mit Hilfe des Handgriffes 25 im Scharnier in Schließrichtung geschweukt, bis der Deckel 4 auf den Rand
der Kesselöffnung 3 aufliegt. Hierbei befindet sich die Spindel 24 in ihrer ausgeschwenkten Stellung, d.h. sie ist
um die Schwenkachse in der Gabel 34 vom Rand des Deckels nach außen geschwenkt, wobei die Spannzapfen 40, 41 der
Spannhülse 39 außer Eingriff mit den zugeordneten Riegelfallen 42, 43 sind. Die Feder 55 ist hierbei entgegen ihrer
Wirkungsrichtung gespannt.- Wenn der Deckel 4 auf dem Rand der Kesselöffnung 3 aufliegt, wird, unterstützt durch die
Wirkung der Feder 55, die Spindel 24 in der Gabel 34 so geschwenkt, daß das Spindelende 50 sich in Richtung zum
Rand des Deckels 4 hin bewegt. Hierbei greifen die Spannzapfen 40, 41 dex Spannhülse 39 von der Maulöffnung her
• 1(1
• > I t
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in die Aussparungen 44, 45 der Riegelfallen 42, 43 bin. In
der ordnungsgemäßen Verriegelungsstelluncf stoßen die Spannzapfen 40, 41 dabei an dem Maulgrund der Aussparungen 44,
45 auf. Bei einer nun erfolgenden Drehbetätigur.g der Spindel
24 über den Handgriff 25 bewegt sich die Spannhülse 39 auf der Spindel 24 von der Kesselöffnung 3 v;eg in Richtung "zum
Handgriff 25 hin, wodurch der Verschlußbalken 7 in dem Scharnier 12 zur Kesselöffnung 3 hin geschwenkt wird. Hierbei
schiebt sich die Spindel 24 mit ihrem Spindelende 50 unbehindert in die Bohrung 52 im Schenkel 48 des Winkels 49
hinein,.Die Spindel 24 kann nun so weit durch Drehen angezogen werden, bis der Deckel 4 fest auf den Rand der Kesselöffnung
3 gepreßt ist. Die Einstellung der Spannzapfen 40, 41 in die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung wird durch
die Feder 55 unterstützt. Sofern die Spannzapfen 40, 41 au Beginn der spindelbefestigung noch nicht vollends am
Maulgrund der Aussparungen 44, 45 anliegen, werden die Spannzapfen bei einer Spindeldrehung infolge der schräg verlaufenden Innenflächen der maulartigen Aussparungen 44, 45r
selbsttätig in diese ordnungsgemäße Verriegelungsstellung · gezogen.
Belinden sich dagegen die Spannzapfen 40, 41 nicht in dieser
ordnungsgemäßen Verriegelungsstellung und erfolgt auch keine selbsttätige Bewegung in diese Ve_iegelungsstellung, dann
stößt bei einer Spindeldrehui,;; das Spindelende 50 mit seiner
Stirnfläche gegen die Anschlagfläche 51 und kann nicht, an
dieser vorbei in die Bohrung 52 hineingreifen. Eine weitere
Spindeldrehung im Verriegelungssinn hat dann zur Folge, daß die Spindel 24 fest gegen die Anschlagfläche 51 angepreßt
und so verspannt wird, daß sie sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr drehen läßt. In dieser nicht ordnungs-
gemäßen Verriegelungsstellung ist ein festes Anpressen des Deckels 4 unterbunden. Zugleich wird der Bedienungsperson
durch das Festsitzen der Fpindel 24 angezeigt, daß
die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung nicht erreicht worden ist» Die Verriegelungseinrichtung wird dann dadurch
in die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung überführt, daß eine Spi.ndeldrehung in entgegengesetzter Drehrichtung
und eine Schwenkbewegung der Spindel 24 in der Gabel 34, und zwar so vorgenommen wird, daß die Sdpannzapfen 40, 41
am Maulgrund der Aussparungen 44, 45 aufstoßen. In dieser Stellung kann sich bei einer nachfolgenden Spindeldrehung
im Verriegelungssinn das Spindelende 5O an der Anschlagfläche 51 vorbei in die Bohrung 52 hineinschieben.
Claims (11)
1. Autoklav, dessen Kesselöffnung durch einen Deckel verschließbar
ist, der in seiner Mitte durch ein Gelenk mit einem sich über den Deckel erstreckenden Verschlußbalken
verbunden ist, der mittels eines Scharniers schwenkbar am
Kessel gehalten ist und eine mittels eines Handgriffes
betätigbare Spindel einer Verriegelungseinrichtung trägt, durch die der Verschlußbalken mit einem am Kessel vorgesehenen
Riegelteil verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen auf der Spindel
(24) bewegbaren, bei einer Spindeldrehung axial verschiebbaren Verriegelugnstell (39, 40, 41) aufweist, der,
zur Verriegelung an einem kesselfesten Verriegelungstnil (42rbis 49) angreift, und daß dem zum*Kessel (1)
weisenden Spindelende (50) eine zur Spindelstirnseite etwa parallele kesselfeste Anschlagfläche (51) zugeordnet
ist, an der das Spindelende (50) nur in der Verriegelungsstellung-vdes
bewegbaren Verriegelungsteiles (39, 40, 41) seitlich vorbei bewegbar ist.
2. Autoklav nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagfläche (51) eine Bohrung (52) aufweist, in die das Spindelende (50) nur in der Verriegelungsstellung des bewegbaren Verriegelungsteils (39, 40, 41)
eingreift.
3. Autoklav nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (24) in'einer Hülse (29) drehbar, aber axial unverschiebbar gehalten ist, die mittels zweier
einander diametral gegenüberliegender Schwenkzapfen (30, 31) in einer am freien Ende des Verschlußbalkens (7)"
angeordne an Gabel (34) um eine rechtwinklig zur Spindelachse
verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.
4. Autoklav nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (29) Rechteckform auf v/eist.
5. Autoklav nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (24) auf einem Teil ihrer Ll^ige ein Außengewinde (38) aufweist, und daß der auf
der Spindel (24) bewegbare Verriegelungsteil aus einer mit Innengewinde versehenen Spannhülse (39) besteht,
die zwei in radialer Richtung vorsteh^-.Ie, einander
diametral gegenüberliegende Spannzapf-^n (40, 41) aufweist.
6. Autoklav nach einem .der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der kesselfeste Verriegelungsteil für
jeden Spannzapfen (-40, 41) eine Riegelfalle (42, 43) mit einer etwa mauiartigen Aussparung (44, 45) aufweist, in'-_
die der Spannzapfen (40, 41) zur Verriegelung eingreift.
7. Autoklav nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelfallen (42, 43) in Abstand voneinander jeweils an einem am Kessel (1) gehaltenen
Winkel (49) lösbar befestigt sind, der zwischen beiden Riegelfallen (42, 43) auch die dem Spindslende (50)
zugeordnete Bohrung (52) aufweist.
8. Autoklav nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse der Spindel (24) in der Gabel (34) auf der dem Kessel (1) abgewandten Seite der
Spannhülse (39) und etwa parallel zur Scharnierachse des-Verschlußbaj.kens(7)
verläuft.
9. Autoklav nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die eine bei der Verrie-
maulartigen Aussparung (45) in der zur Achse der Spannzapfen (41) rechtwinkligen Ebene gesehen von der Maulöffnung
zum Maulgrund hin etwa keilförmig abfällt.
10. Autoklav nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Verschlußbalkens (7) eine Feder (55) angeordnet ist, die in Längsrichtung
der Spindel (24) gesehen in Abstand von der Schv/enkachse der Spindel an der Hülse (29) angreift und einer Schwenkbewegung
der Spindel (24) aus der Verriegelungsstellung heraus entgegenwirkt.
■4*
11. Autoklav nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (55) aus einer zur Spindel (24) etwa parallel verlaufenden und am Verschlußbalken (7) lösbar befestigten
Blattfeder besteht. r
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707033465 DE7033465U (de) | 1970-09-08 | 1970-09-08 | Autoklav. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707033465 DE7033465U (de) | 1970-09-08 | 1970-09-08 | Autoklav. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7033465U true DE7033465U (de) | 1970-12-03 |
Family
ID=6614220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707033465 Expired DE7033465U (de) | 1970-09-08 | 1970-09-08 | Autoklav. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7033465U (de) |
-
1970
- 1970-09-08 DE DE19707033465 patent/DE7033465U/de not_active Expired
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