DE4030627A1 - Lamellenfenster - Google Patents
LamellenfensterInfo
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- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
- E06B7/08—Louvre doors, windows or grilles
- E06B7/084—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae
- E06B7/086—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae interconnected for concurrent movement
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Lamellenfenster
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merk
malen, die aus dem Dokument DE-A-33 43 538 bekannt sind.
Das bekannte Lamellenfenster hat
- a) einen rechteckigen Rahmen, der ein oberes und ein unteres Querteil sowie zwei Seitenteile aufweist, die jeweils aus einem äußeren und einem inneren Metallprofil bestehen, welche durch wärmeisolierende Stege aus Kunststoff mitein ander verbunden sind,
- b) Lamellenhalterungen, die jeweils einen Lagerzapfen auf weisen und mit diesen paarweise einander gegenüberliegend in den Seitenteilen des Rahmens drehbar gelagert sind,
- c) mehrere Lamellen, deren entgegengesetzte Längsenden jeweils in einem Paar einander gegenüberliegender Lamellen halterungen gehaltert sind,
- d) eine steifenförmige Dichtung zwischen jedem Seitenteil und den benachbarten Lamellenhalterungen, welche Dichtung in einer Vertiefung in einer den Lamellenhalterungen zugewandten Seitenwand des betreffenden Seitenteils angeordnet ist,
- e) einer Schubstange in mindestens einem der Seitenteile, welche in dem betreffenden Seitenteil verschiebbar gelagert und zur Drehung der Lamellen mit den Lamellenhalterungen gekoppelt ist, und
- f) einer Betätigungsvorrichtung für die Schubstange(n).
Bei dem bekannten Lamellenfenster bestehen die Seitenwände
der Rahmen-Seitenteile, welche die Vertiefung für die
streifenförmige Dichtung bilden, aus eigenen Profilteilen
(sogenannten "Gegenstücken") und die Dichtungen erstrecken
sich über den größten Teil der Breite der Seitenwände.
Hierdurch wird zwar eine gute Abdichtung zwischen den
Lamellenhalterungen und den Seitenteilen des Rahmens gewähr
leistet, die Konstruktion der Rahmen-Seitenteile ist jedoch
verhältnismäßig kompliziert und die aus Metallprofilteilen
stehenden Gegenstücke bilden Wärmebrücken zwischen den
äußeren und inneren Rahmenteilen. Zur Drehung der Lamellen
ist außerdem wegen der großen Berührungsflächen zwischen den
Lamellenhalterungen und den streifenförmigen Dichtungen eine
verhältnismäßig hohe Kraft erforderlich.
Bei dem oben erwähnten bekannten Lamellenfenster sind die
Lamellen doppelwandige Hohlprofile aus durchsichtigem
Kunststoff, wie Polycarbonat.
Ein Lamellenfenster mit einfachen Glaslamellen und einem
bürstenartigen Dichtungsstreifen, der in einer T-förmigen
Nut des aus einem einstückigen Aluminium-Strangguß-Hohl
profil bestehenden Seitenteiles sitzt, ist aus dem Dokument
DE-B-15 09 775 bekannt.
Aus dem Dokument DE-B-26 59 741 ist ein Lamellenfenster
bekannt, bei dem eine in einem Seitenteil des Rahmens
verschiebbar gelagerte Schubstange mit Ritzeln, die auf den
Lagerzapfen von Lamellenhalterungen sitzen, jeweils über ein
individuell einjustierbares Zahnstangenstück gekoppelt ist.
Die vorliegende Erfindung löst ausgehend von diesem Stand
der Technik durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 die Aufgabe, die Konstruktion der Rahmen-
Seitenteile und ihre Herstellung zu vereinfachen und die
Wärmeisolation zwischen der Rahmen-Außenseite und der
Rahmen-Innenseite zu verbessern.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Lamellenfenster gemäß Anspruch 1 sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht der Außenseite eines Lamellenfensters,
bei dem die Erfindung Anwendung finden kann;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils einer
Fensterlamelle, einer Lamellenhalterung, eines
Rahmen-Seitenteils und eines Teils einer Antriebs
vorrichtung für die Fensterlamelle;
Fig. 3 bestehend aus den Fig. 3a, 3b und 3c eine Ansicht
der Längsseite, der Innenseite bzw. der Stirnseite
einer Lamellenhalterung;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Teils des unteren Rahmen-
Querteils sowie einer Fensterlamelle aus Kunststoff;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer im wesentlichen aus Metall
bestehenden Lamelle;
Fig. 6 und 7 eine Seitenansicht bzw. Draufsicht eines Teils
einer Antriebsvorrichtung für die Lamellen;
Fig. 8 bis 11 weitere Teilansichten der Antriebsvorrichtung
für die Lamellen;
Fig. 12 eine Ansicht der Seitenteile zweier nebeneinander
angeordneter und antriebsmäßig miteinander gekoppelter
Lamellenfenster und
Fig. 13 eine vergrößerte Schnittansicht eines etwas abge
wandelten Rahmen-Seitenteils zur Erläuterung eines
bevorzugten Herstellungsverfahrens.
Das Lamellenfenster, dessen Außenseite in Fig. 1 dargestellt
ist, hat einen rechteckigen Rahmen 10, der aus einem oberen
Querteil 12, einem unteren Querteil 14 und Seitenteilen 16,
18 besteht. Im Rahmen sind Lamellen 20 durch Lamellenhalte
rungen 22 drehbar gelagert.
Wie Fig. 2 am Beispiel des Seitenteils 18 zeigt, bestehen
die Rahmenteile jeweils aus einem äußeren Metallprofil 24
und einem inneren Metallprofil 26, welche durch Stege 28, 30
aus einem wärmeisolierenden Material, insbesondere Kunst
stoff, z. B. Polyamid, miteinander verbunden sind. Die
Metallprofile 24, 26 sind Aluminium-Strangpreßprofile. Die
Stege 28, 30 haben verdickte, insbesondere schwalbenschwanz
förmige Enden, die in entsprechenden sich nach innen er
weiternden, insbesondere schwalbenschwanzförmigen Nuten 32
sitzen. Die schwalbenschwanzförmigen Nuten werden jeweils
durch eine Fläche eines leistenförmigen Vorsprunges 34, der
sich auf der Außenseite eines von den Stegen 28, 30 ein
geschlossenen Hohlraums befindet, und gegenüberliegenden
Seitenwänden von Vorsprüngen 36, die sich auf der Innenseite
des von den Stegen eingeschlossenen Hohlraums befinden,
gebildet. Die Stege haben jeweils einen erhabenen mittleren
Teil mit seitlichen Vorsprüngen 38, welche zusammen mit
entsprechenden gegenüberliegenden Teilen der Vorsprünge 34
der Metallprofile jeweils eine sich nach innen erweiternde,
insbesondere T-förmige Nut 40 bilden. In den Nuten 40 sind
bürstenartige Dichtungen 42 angeordnet, die eine streifen
förmige Basis, die sich in der Nut befindet, und Borsten,
die sich aus der Nut heraus bis zu der gegenüberliegenden
Fläche der benachbarten Lamellenhalterung 22 erstrecken,
aufweisen. Die Lamellenhalterungen sind dort, wo die Borsten
der Dichtungen 42 (bei geschlossenen Lamellen) anliegen, mit
in Längsrichtung der Lamellenhalterungen verlaufenden wulst
artigen Erhöhungen 44 versehen, die einerseits bei ge
schlossenen Lamellen die Abdichtung verbessern und anderer
seits eine geringe Reibung zwischen den Dichtungen und den
Lamellenhalterungen gewährleisten, wenn diese in die
geöffnete Stellung gedreht werden.
Das innere Metallprofil 26 hat einen geschlossenen, kasten
förmigen Teil, in den ein im Querschnitt C-förmiger Teil 46
vorspringt, der zur Aufnahme einer sich ihr Gewinde selbst
schneidenden Schraube zur Befestigung der Rahmenquerteile
dient. Ein entsprechender Teil 48 ist in der Nähe der Außen
wand des äußeren Metallprofils 24 auf der gleichen Höhe wie
der Teil 46, angeordnet.
Das innere Metallprofil bildet auf der den Fensterlamellen
20 abgewandten Seite eine rechteckige Nut 50, in der eine
Schubstange verschiebbar gelagert ist, welche ihrerseits
außen eine im Querschnitt näherungsweise C-förmige Nut 54
bildet, in der ein Zahnstangenstück 56 durch Schrauben 58
befestigt ist, das mit einem Zahnsegment 60 kämmt, welches
auf einem Lagerzapfen 62 der Lamellenhalterung 22 sitzt.
Dieser Teil der Lamellenantriebsvorrichtung wird anhand von
Fig. 7 noch näher erläutert werden. Der Lagerzapfen der
Lamellenhalterung hat einen z. B. sechseckigen Querschnitt
und ist durch eine Buchse 64, die in einer Bohrung des
Steges 28 sitzt, drehbar gelagert. Das Ende des Lagerzapfens
erstreckt sich in ein Sechskantloch 66 eines zylindrischen
Ansatzes 68 des Zahnsegments, der in einem entsprechenden
Loch im zweiten Steg 30 drehbar gelagert ist. Das freie Ende
des Zahnsegments 66 weist ein Kupplungsstück 70 mit einem
Sechskantloch auf, das mittels eines Sechskantkupplungs
stiftes mit einem entsprechenden Kupplungsstück einer be
nachbarten Fenstereinheit gekoppelt werden kann, so daß die
Lamellen beider Fenstereinheiten gemeinsam betätigt werden
können. Die Kopplung kann auch durch eine mechanische oder
magnetische Schaltungskupplung erfolgen.
Wie Fig. 3 zeigt, enthalten die Lamellenhalterungen ein im
wesentlichen U-förmiges Halterungsteil 72 mit in Längs
richtung gegeneinander versetzten Schenkeln 74, 75 (Fig. 3b).
Vom Boden des Halterungsteils 72 springen vier Positionie
rungslappen 76 vor, die, wie Fig. 3b zeigt, L-förmig sein
können. Sie greifen in eine Kammer der gehalterten Lamelle
ein, wie anhand von Fig. 4 noch näher erläutert werden
wird, und fixieren die Lamelle dadurch in Längsrichtung
sowie gegebenenfalls auch in Querrichtung der Lamellenhalte
rung. In jeder Lamellenhalterung ist vorzugsweise eine
elastische, streifenförmige Einlage 78 (Fig. 2) angeordnet,
welche ausgestanzte Aussparungen für die Positionierungs
lappen 76 hat und die betreffende Lamelle an der Stirnseite
abdichtet und eine unterschiedliche Wärmedehnung von Rahmen
und Lamellen aufnimmt.
Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Teil eines
Lamellenfensters gemäß der Erfindung. Zu sehen sind ein Teil
des unteren Querteils 14, ferner ein in die Nuten 40 dieses
Querteils eingesetztes Anpassungsstück 80, welches die Form
des oberen Endes einer Fensterlamelle hat und mit einer
Dichtung 82 versehen ist, die einen paisley-förmigen Quer
schnitt also einen Querschnitt in Form eines gebogenen
Tropfens hat, und eine Fensterlamelle 22, die in einer
Lamellenhalterung sitzt, von der die Stirnseiten der
Schenkel 74, 75 zu sehen sind.
Die Fensterlamelle 22 ist ein Hohlprofil aus Kunststoff,
welches innen Querstege 84 sowie einen Längssteg 86 aufweist
und bis auf die in den Lamellenhalterungen sitzenden Enden
geschlossen ist. Die obere Längswand weist einen von außen
nach innen schräg ansteigenden Teil 88 und einen schmalen,
im Querschnitt kastenförmigen, nach oben reichenden Ansatz
teil 90 auf, welcher einen nach außen vorspringenden
krallenartigen Teil 92 hat, der eine Nut zur Aufnahme einer
Dichtung 94 bildet, die den gleichen Querschnitt wie die
Dichtung 82 hat. Die untere Längswand ist komplementär
symmetrisch ausgebildet und hat dementsprechend außen einen
Ansatzteil 90a mit einer Dichtung 94a und einen nach innen
ansteigenden ebenen Teil. Die Ansatzteile benachbarter
Lamellen 22, 22a überlappen sich und die zugehörigen Dich
tungen gewährleisten eine sichere doppelte Abdichtung der
Lamellen in Bezug aufeinander. Entsprechendes gilt für das
Anpassungsstück 80 und die benachbarte Lamelle 22. Die
Dichtungen 82, 94, 94a können aus transparentem elastischen
Kunststoff bestehen, so daß sie nicht auffallen.
Fig. 5 zeigt eine lichtundurchlässige Fensterlamelle 22b,
deren vordere und rückwärtige Wand jeweils durch ein Alu
minium-Strangpreßprofil 96a, 96b gebildet sind. Die Profile
96a sind durch wärmedämmende Stege 98 aus Kunststoff ver
bunden und an der oberen und unteren Längsseite durch Kunst
stoffprofilleisten 100 verschlossen, die außen eine ähnliche
Konfiguration haben, wie die oberen und unteren Längsseiten
der Lamelle 22 gemäß Fig. 4 und wie diese mit ähnlichen
Dichtungen 102 versehen sind. In Fig. 5 befindet sich die
Außenseite des Fenster rechts, in Fig. 4 links.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Seitenansicht bzw. eine
teilweise geschnittene Draufsicht des Lamellenantriebes,
der schon anhand von Fig. 2 erläutert wurde.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen weitere Einzelheiten des
Lamellenantriebs und zwar den Antrieb für die Schubstange
52. Diese ist am unteren Ende mit einer Zahnstangenplatte 102
verbunden, in die ein Zahnradsegment 104 eingreift, welches
über ein Sechskant-Zwischenstück 106 mit einer Innensechs
kant-Buchse 108 gekoppelt ist, die in einer kreisförmigen
Ausnehmung des inneren Metallprofils 26 des betreffenden
Seitenteils drehbar gelagert ist und durch eine Innensechs
kant-Hohlwelle 110 angetrieben wird, die sich durch das
untere Querteil erstreckt. Das Zwischenstück 106 ist mit dem
Zahnsegment 104 und der Buchse 106 durch Stifte 112 ver
bunden, die durch entsprechende, nicht dargestellte Löcher
im Metallprofil 26 zugänglich sind.
Wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, wird die
Hohlwelle 110 durch ein Schneckengetriebe angetrieben,
welches eine mit der Hohlwelle 110 gekoppeltes Zahnrad 114
und eine dieses antreibende Schnecke 116 enthält, die auf
einer Antriebswelle 118 sitzt, die im unteren Querteil 14
gelagert ist, quer zu diesem verläuft und ein sich nach
außen erstreckendes Ende aufweist, das in nicht darge
stellter Weise durch eine Kurbel oder durch einen Elektro
motor angetrieben werden kann. Mit dem Zahnrad 14 kann noch
eine zweite Hohlwelle 110a zum Antrieb einer im anderen
Seitenteil angeordneten zweiten Schubstange gekoppelt sein.
Wenn das Fenster eine verhältnismäßig große Breite hat und
die Innensechskant-Hohlwelle 110 dementsprechend lang ist,
kann leztere zwischen dem Zahnrad 114 und dem Zahnradsegment
104 durch eine oder mehrere Zwischenlager der in Fig. 11
dargestellten Art gelagert werden. Die Zwischenlager sind in
trapezförmigen Vertiefungen der Innenseiten der Stege 28, 30
durch Schrauben 122 befestigt und weisen zylindrische Stirn
flächen für Innensechskantwelle 110 auf.
Fig. 12 zeigt zwei aneinandergrenzende Seitenteile 160, 180
zweier nebeneinander angeordneter Lamellenfenstereinheiten.
Wie ersichtlich, stehen sich die Kupplungsstücke 70A, 70B
gegenüber. Sie können für einen gemeinsamen Antrieb der
Lamellen der beiden Fenstereinheiten durch einen strich
punktiert dargestellten Sechskant-Kupplungsstift 124 mit
einander verbunden werden. Anstelle der permanenten Kupplung
der beiden Lamellenantriebe kann wie bei der Kopplung der
Antriebswellen auch eine ausrückbare Kupplung, z. B. eine
Magnetkupplung, eine Klauenkupplung oder dergleichen vorge
sehen sein.
Fig. 13 zeigt einen Querschnitt eines etwas abgewandelten
Rahmenteils, anhand dessen ein bevorzugtes Herstellungs
verfahren beschrieben werden soll.
Außer daß sich die Teile 46, 48 bei dem Rahmenteil gemäß
Fig. 13 nicht auf der gleichen Höhe befinden und die Stege
28, 30 an den schwalbenschwanzförmigen Enden keine zusätz
lichen Nasen 28a, 30a (Fig. 2) aufweisen, unterscheidet
sich das in Fig. 13 dargestellte Rahmenteil von dem gemäß
Fig. 2 vor allem darin, daß die leistenförmigen Vorsprünge
34, die eine Seitenwand der schwalbenschwanzförmigen Nut zur
Aufnahme der Enden der Stege 28, 30 bilden, an ihrem Fuß
durch eine rillenartige Aussparung 128 (oder auf andere
Weise) geschwächt sind, so daß dort eine Biegestelle
gebildet wird. Die Metallprofile 24, 26 werden so extrudiert
oder nach der Extrusion verformt, daß die Vorsprünge anfäng
lich, bezogen auf die schwalbenschwanzförmige Nut, nach
außen gebogen sind, wie bei 34a in Fig. 13 links oben
gestrichelt dargestellt ist. Die Enden der Stege 28, 30
lassen sich dann leicht in die auf diese Weise geöffneten
schwalbenschwanzförmigen Nuten 32 einführen und durch Biegen
und Andrücken der Vorsprünge 34a dann sicher fixieren. Das
Andrücken kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die
Profile 24, 26 mit eingesetzten Stegen 28, 30 zwischen zwei
Walzen hindurchgeführt werden, die Druck in Richtung der
Pfeile 130 auf die aufgebogenen Vorsprünge 34a ausüben und
diese in die ausgezogen gezeichnete Stellung 34 drücken.
Claims (16)
1. Lamellenfenster mit
- a) einem rechteckigen Rahmen (10), der ein oberes und ein unteres Querteil (12, 14) sowie zwei Seitenteile (16, 18) aufweist, die jeweils aus einem äußeren und einem inneren Metallprofil (24, 26) bestehen, welche durch wärmeisolieren de Stege (28, 30) miteinander verbunden sind,
- b) Lamellenhalterungen (22), die jeweils einen Lagerzapfen (62) aufweisen und paarweise einander gegenüberliegend in den Seitenteilen (16, 18) des Rahmens drehbar gelagert sind;
- c) mehreren Lamellen (20), deren entgegengesetzte Längsenden in einem Paar einander gegenüberliegender Lamellenhalte rungen (22) gehaltert sind,
- d) mindestens einer streifenförmigen Dichtung (42), welche in einer Vertiefung in einer der Lamellenhalterungen (22) zugewandten Seitenwand jedes der Seitenteile (16, 18) an geordnet ist und diese bei geschlossenen Lamellen (20) gegen die Lamellenhalterungen (22) abdichtet;
- e) einer Schubstange (52) mit mindestens einem der Seitenteile, welche in dem betreffenden Seitenteil ver schiebbar gelagert und zur Drehung der Lamellen mit den Lamellenhalterungen gekoppelt sind; und
- f) einer Betätigungsvorrichtung (102, 104, 110, 114, 116) für die Schubstange(n), dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der den Lamellen halterungen zugewandten Seitenwand der Seitenteile durch das äußere und innere Metallprofil (24, 26) gebildet werden und der mittlere Teil der Seitenwand durch einen ersten (28) der wärmeisolierenden Stege (28, 30) gebildet wird.
2. Lamellenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallprofile (24, 26) am Rand jeweils einen zum
mittleren Teil der Seitenwand hin gerichteten leisten
förmigen Vorsprung (34) aufweisen, der mit einem gegenüber
liegenden Vorsprung (38) eines erhöhten, mittleren Teils des
ersten Steges (28) eine sich nach innen erweiternde Nut zur
Aufnahme jeweils eines Dichtungsstreifens (42) bilden.
3. Lamellenfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut einen T-förmigen Querschnitt hat.
4. Lamellenfenster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leistenförmigen Vorsprünge (34) jeweils
einen geschwächten, verformbaren Fuß aufweisen (128) und
eine Wand einer sich nach innen erweiternden zweiten Nut
bilden und daß der erste Steg (28) verdickte Enden auf
weist, die in die zweiten Nuten (32) passen.
5. Lamellenfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Nuten und die Enden des ersten Steges einen
schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen.
6. Lamellenfenster nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Metallprofile (24, 26) im Abstand von den
zweiten Nuten (32) jeweils dritte Nuten zur Aufnahme eines
zweiten Steges (30) aufweisen.
7. Lamellenfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten und die dritten Nuten und der erste sowie
der zweite Steg gleiche Konfigurationen aufweisen.
8. Lamellenfenster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungen (42) bürstenartig ausgebildet
sind.
9. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenhalterungen (22) an
der dem benachbarten Seitenteil (16, 18) zugewandten Fläche
wulstförmige Vorsprünge (44) aufweisen, an denen die
Dichtungen (42) bei geschlossenen Lamellen anliegen.
10. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für
die Schubstange(n) ein Schneckengetriebe (114, 116) enthält.
11. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für
die Schubstange(n) eine in einem Querteil verlaufende Welle
(110, 110a) enthält, die an mindestens einem ihrer Enden mit
einer entsprechenden Welle eines benachbarten Lamellen
fensters koppelbar ist.
12. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (62a, 62b)
zweier nebeneinander angeordneter Lamellenfenster mitein
ander koppelbar sind (Fig. 12).
13. Lamellenfenster nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Kopplung eine Schaltkupplungs
vorrichtung vorgesehen ist, die ein wahlweises Koppeln und
Entkoppeln gestattet.
14. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Lamellenhalterungen (22)
eine elastische Einlage (78) angeordnet ist.
15. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Lamellen
eine aus Metall bestehende Außen- und/oder Innenwand (96a,
96b) hat.
16. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (20) aus Hohl
körpern bestehen, die bis auf die in den Lamellenhalte
rungen (22) gehalterten Enden geschlossen und durch
Positionierungselemente (76) die von der Innenseite der
Lamellenhalterungen vorspringen, positioniert sind.
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