DE10007965A1 - Lamellenfenster - Google Patents
LamellenfensterInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
- E06B7/08—Louvre doors, windows or grilles
- E06B7/084—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae
- E06B7/086—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae interconnected for concurrent movement
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Abstract
Lamellenfenster aus einem rechteckigen äußeren Rahmen, in dem mit Isolierglas versehene, schwenkbare, von inneren Rahmen gehaltene Lamellen angeordnet sind, bei dem die Streben des äußeren Rahmens aus Innen- und Außenelementen bestehen, die durch thermisch isolierende Verbindungen miteinander verbunden sind, wobei die thermisch isolierenden Verbindungen durch mit den Elementen zu verbindende Profilleisten gebildet sind, die in korrespondierende Aufnahmenuten der Elemente eingreifen, wobei wenigstens in eine der seitlichen Rahmenstreben des äußeren Rahmens eine längs der Strebe verschiebbare Zahnstange eingefügt ist, die mit Ritzeln in Eingriff steht, deren Drehwellen mit den Lamellen verbunden sind und die Drehachsen für die Lamellen bilden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Lamellenfester aus einem rechteckigen äußeren Rahmen, in
dem mit Isolierglas versehene, schwenkbare, von inneren Rahmen gehaltene Lamellen
angeordnet sind, bei dem die Streben des äußeren Rahmens aus Innen- und
Außenelementen bestehen, die durch thermisch isolierende Verbindungen miteinander
verbunden sind, wobei die thermisch isolierenden Verbindungen durch mit den
Elementen zu verbindende Profilleisten gebildet sind, die in korrespondierende
Aufnahmenuten der Elemente eingreifen.
Lamellenfenster dieser Art sind beispielsweise aus der DE 198 06 123 A1 bekannt.
Nachteilig ist bei diesen Fenstern, daß sie eine relativ aufwendige Halterung mit
Lagerbuchsen, Kolben und Federn haben. Außerdem ist ihr Stellmechanismus im
Aufbau kompliziert und seine Montage zeitraubend. Verwendet wird eine Stange, die in
einem gesonderten Kasten am äußeren Rahmen untergebracht ist und die in senkrechter
Richtung verschoben wird. An der Stange sind einzeln in ihrer Höhe verstellbare
Befestigungsklötze angebracht, die über Klemmschrauben in ihrer Lage einzeln zu
fixieren sind.
Eine andere Ausführungsform eines Lamellenfensters ist in der DE 198 47 888 A1
enthalten. Um in der Schließstellung eine gute Abdichtung gegen Zugluft, Geräusche
und Schlagregen zu erreichen, werden gummielastische Dichtungselemente verwendet,
die in Schließstellung in Nuten von Außenrahmen und Innenrahmen eingreifen. Zur
Halterung der Lamellen im äußeren Rahmen werden an den Rahmen gesonderte Teile
angeschraubt, was den Montageaufwand erhöht.
Schließlich ist aus der EP 0 399 130 A1 ein Lamellenfenster bekannt, bei dem zur
besseren Betätigung der Lamellen ein Stellmechanismus verwendet wird, der zwei
parallele Zahnstangen hat, die zwischen ihnen liegende Zahnräder betätigen. Beide
Zahnstangen sind längs verschiebbar über eine feststehende Kurbel mit Zahnrad. Die
einzelnen Zahnräder sitzen auf den Drehzapfen der Lamellen und ein Verschieben der
Zahnstangen bewirkt das Drehen der Lamellen. Ein solcher Stellmechanismus
beansprucht viel Raum sowohl in der Höhe als auch in der Fenstertiefe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und ein
Lamellenfenster zu erstellen, das einfach in seinem Aufbau ist und eine leichte Montage
gestattet. Die Stellmechanik soll zuverlässig und dauerhaft und ohne größere sichtbare
Elemente sein.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei einem Lamellenfenster der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß wenigstens in eine der seitlichen
Rahmenstreben des äußeren Rahmens eine längs der Strebe verschiebbare Zahnstange
eingefügt ist, die mit Ritzeln in Eingriff steht, deren Drehwellen mit den Lamellen
verbunden sind und die Drehachsen für die Lamellen bilden. Hierdurch ergibt sich ein
sehr kompakter Aufbau von äußerem Rahmen mit Stellmechanismus. Dabei ist der
äußere Rahmen in günstiger Weise mit einer in ihn integrierten Aufnahmerinne für die
Zahnstange und die Ritzel ausgestattet. Ein gesonderter Kasten für einen
Stellmechanismus entfallt. Die Aufnahmerinne kann mit seitlichen Gleitschienen
versehen sein, die an der Zahnstange kraftschlüssig anliegen. Dadurch wird die
Zahnstange in ihrer eingestellten Position gehalten. Dieses ist besonders dann von
Vorteil, wenn die Drehachsen der Lamellen nicht mittig sondern versetzt an der
Lamelle angreifen, was in einzelnen Fällen gewünscht wird.
Die Aufnahmerinne für die Zahnstange ist mit einer zu den Lamellen gerichteten
Öffnung versehen, die mit einem Klippsprofil aus Kunststoff abschließbar ist, das mit
Bohrungen zur Aufnahme der Drehwellen der Ritzel versehen ist. Die Bohrungen
können an beliebigen Stellen im Klippsprofil angebracht werden, was eine Anbringung
von Lamellen unterschiedlicher Größe ermöglicht.
Als Ritzel werden Viertel-Ausschnitte von Zahnrädern verwendet, die eine
Schwenkbewegung der Lamellen von 90° zulassen. Solche Ritzel sind insofern günstig,
da sie in ihrer Schwenkbewegung einfach zu begrenzen sind, indem ihre Seitenflächen
als Anschläge benutzt bzw. ausgebildet werden können.
Aus Festigkeits- und auch aus optischen Gründen werden die Außen- und
Innenelemente der inneren Rahmen auf Gehrung geschnitten und an ihren Gehrungen
mit Positionierwinkeln versehen. Die Positionierwinkel sind in Kanäle gleicher
Querschnittsform in die Elemente einsteckbar.
Die Außenfläche der Lamellen wird bündig zur Fensteraußenfläche, d. h. zum
Außenrahmen ausgerichtet.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau des Lamellenfensters mit geschlossenen
Lamellen im Längsschnitt,
Fig. 2 das Lamellenfenster mit geöffneten Lamellen,
Fig. 3 den Stellmechanismus für die Lamellen in der Seitenansicht,
Fig. 4 das Lamellenfenster im Querschnitt und
Fig. 5 im Querschnitt eine Rahmenstrebe des äußeren Rahmens mit
Stellmechanismus und eine Rahmenstrebe des Lamellenrahmens.
Das in der Fig. 1 im Längsschnitt gezeigte Lamellenfenster 1 besteht aus dem äußeren
Rahmen mit der oberen und der unteren Rahmenstrebe 2 und den seitlichen
Rahmenstreben 3 sowie den darin eingesetzten einzelnen Lamellen 4. Die Streben 2 und
3 sind spiegelbildlich ausgeführt. Die Rahmenstreben 2 bestehen jeweils aus dem
Innenelement 5 und dem Außenelement 6, aus Metall oder einem anderen geeigneten
Werkstoff, die durch die isolierenden Verbindungen 7 miteinander verbunden sind. Die
Verbindungen 7 sind aus Kunststoff und werden mit ihren schwalbenschwanzartigen
Längsseiten 8 in entsprechende Nuten in den Elementen 5 und 6 eingerollt. Auf diese
Weise entsteht eine feste Verbindung zwischen den Elementen 5 und 6. Die Lamellen 4,
es sind zwei eingezeichnet, bestehen aus Isolierglas 9, das von inneren Rahmen 10
gehalten ist. Auch hier sind Innenelemente 11 und Außenelemente 12 vorgesehen, die
über die Isolierverbindungen 13 in gleicher Weise wie bei den äußeren Rahmen
miteinander verbunden sind. In an sich bekannter Art sind an den inneren Rahmen 10
Abschlußbürsten 14 angebracht. Die seitlichen Rahmenstreben 15 einer Lamelle 4 sind
spiegelbildlich, die obere und untere Strebe 16 und 17 im wesentlichen ebenfalls.
Geringfügige Abweichungen bestehen in der unterschiedlichen Anbringung der Bürsten
14 und eventueller Tropfleisten 18.
Sichtbar ist der Stellmechanismus aus Zahnstange 19 und den Ritzeln 20. Hierfür ist die
Innenwand der Seitenstrebe 3 weggelassen worden und das Isolierglas 9 ist
unterbrochen. Die Zahnstange 19 ist in ihrer obersten Lage und die Ritzel 20 sind im
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag an die Außenwand des Außenelementes 12 verdreht.
In der Fig. 2 sind die Lamellen 4 verschwenkt und das Fenster ist geöffnet. Die
Zahnstange 19 ist nach unten verschoben und die Ritzel 20 entgegen dem Uhrzeigersinn
nach links verdreht, wie mit den Pfeilen angezeigt. Im übrigen sind alle Teile der Fig. 2
mit den Teilen der Fig. 1 identisch, so daß eine nochmalige Aufzählung an dieser Stelle
überflüssig ist.
Die Fig. 3 zeigt den Stellmechanismus versehen mit einem Handgriff 21. Der Handgriff
21 wird nach links verschwenkt und bewirkt dadurch das Anheben der Stange 22, die
über die Kontermuttern 23 mit dem Winkelblech 24 verschraubt ist, das seinerseits über
die Schrauben 25 mit der Zahnstange 19 verschraubt ist.
Die Fig. 4 zeigt das Lamellenfenster im Querschnitt. Die Innenelemente 30 und die
Außenelemente 31 des äußeren Rahmens sind spiegelbildlich und in gleicher Weise
miteinander verbunden durch die isolierenden Verbindungen 7, wie das bei den oberen
und unteren Rahmenstreben 2 schon beschrieben wurde. Die Rahmenstreben 3 sind
jedoch durch eine in sie integrierte Aufnahmerinne 32 für die Zahnstange 19 und die
Ritzel 20 ergänzt. Die Wände der Aufnahmerinne 32 gehen direkt in die Wände der
Rahmenstreben 3 über und bilden eine Einheit. Dieses ist günstig für die Fertigung und
die Montage. Jede Aufnahmerinne 32 ist mit einer als Längsschlitz ausgebildeten
Öffnung 33 versehen, die zu den Lamellen 4 gerichtet ist. Die Öffnungen 33 werden
durch ein Klippsprofil verschlossen, in das Bohrungen zur Aufnahme der Drehwellen
35 der Ritzel 20 eingebracht sind. Auf jeder Seite einer Lamelle 4 ist die Lamelle 4 über
Schrauben 36 mit der Drehwelle 35 und dadurch mit einem Ritzel 20 verbunden. Das
Ritzel 20 auf der linken Seite der Figur wird von der Zahnstange 19 verdreht. Letztere
ist mit einem elektrischen Stellmotor 37 verbunden. In die Öffnungen 33 sind seitliche
Abschlußbürsten 38 eingesetzt. Sie werden vom Rand der Öffnung 33 und dem
Klippsprofil 34 gehalten. Die seitlichen Rahmenstreben sind ansonsten identisch mit
den Rahmenstreben 16 und 17 am oberen bzw. unteren Teil des inneren Rahmens.
In der Fig. 5 ist vergrößert und teilweise in explosiver Darstellung eine Seitenstrebe 3
mit Zahnstange 19, Ritzel 20 und eine Seitenstrebe 2 des Lamellenrahmens gezeigt.
Sichtbar ist hier das Einrollen der Verbindungen 7 in die Elemente 5 und 6, indem die
jeweils außen liegenden Nutwände mit Abstand zu den Verbindungen 7 und an den
Verbindungen 7 anliegend eingezeichnet sind. Weiterhin sind Gleitschienen 40, 41
sichtbar, welche kraftschlüssig an der Zahnstange 19 anliege. Das Ritzel 20 ist mit der
Drehwelle 35 als ein Stück hergestellt. Die Öffnung 33 der Aufnahmerinne 32 wird
durch das Klippsprofil 34 abgeschlossen. Wie in der Fig. 4 gezeigt, greifen die
seitlichen Ränder 42 des Klippsprofils 34 hinter die Ränder 43 der Öffnung 33. Hierfür
sind die Ränder 42 leicht angeschrägt. Die Längsnuten 44 umgreifen dabei die Ränder
43. Die Längsnuten 45 erfassen die Bürsten 38. In das Klippsprofil 34 sind an
entsprechenden Stellen Bohrungen 46 angebracht, in die die Drehwellen 35 der Ritzel
20 geschoben werden. An die Drehwelle 35 wird die seitliche Rahmenstrebe 47
herangeführt und damit über die Schraube 48 verschraubt. Der Zwischenstecker 49
dient der Verdrehsicherung von Rahmenstrebe 47 und Drehlager 35. Alle
Rahmenstreben der Lamellen 4 werden auf Gehrung geschnitten. Nachdem die
seitlichen Rahmenstreben 47 mit den Drehwellen 35 links und rechts verbunden worden
sind, wird das Isolierglas eingesetzt und die Querstreben mit den Längsstreben
verbunden. Hierbei werden die Positionierwinkel 50 in die Nuten 51 bei jeweils zwei
aneinander stoßenden Streben eingesetzt und die Streben miteinander verschraubt. Die
Löcher 52 dienen als Aufnahmen für die Schrauben. Die Innen- und Außenelemente 11
und 12 sind über die Isolierverbindungen 7 miteinander verbunden.
Claims (8)
1. Lamellenfenster aus einem rechteckigen äußeren Rahmen, in dem mit Isolierglas
versehene, schwenkbare, von inneren Rahmen gehaltene Lamellen angeordnet
sind, bei dem die Streben des äußeren Rahmens aus Innen- und Außenelementen
bestehen, die durch thermisch isolierende Verbindungen miteinander verbunden
sind, wobei die thermisch isolierende Verbindungen durch mit den Elementen zu
verbindende Profilleisten gebildet sind, die in korrespondierende Aufnahmenuten
der Elemente eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in eine der
seitlichen Rahmenstreben (3) des äußeren Rahmens eine längs der Strebe (3)
verschiebbare Zahnstange (19) eingefügt ist, die mit Ritzeln (20) in Eingriff steht,
deren Drehwellen (35) mit den Lamellen (4) verbunden sind und die Drehachsen
für die Lamellen (4) bilden.
2. Lamellenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen
Rahmenstreben (3) eine in sie integrierte Aufnahmerinne (32) für die Zahnstange
(11) und die Ritzel (20) hat.
3. Lamellenfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahmerinne (32) mit seitlichen Gleitschienen (40, 41) versehen ist, die an der
Zahnstange (19) kraftschlüssig anliegen.
4. Lamellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die der Aufnahmerinne (32) mit einer zu den Lamellen (4) gerichteten Öfihung
(33) versehen ist, die mit einem Klippsprofil (34) aus Kunststoff abschließbar ist
und dass das Klippsprofil (34) mit Bohrungen (46) zur Aufnahme der Drehwellen
(35) der Ritzel (20) versehen ist.
5. Lamellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ritzel (20) durch einen Viertel-Ausschnitt eines Zahnrades gebildet sind und
eine Schwenkbewegung der Lamellen (4) von 90° zulassen.
6. Lamellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Außen- und Innenelemente (11, 12) der inneren Rahmen auf Gehrung
geschnitten werden und an ihren Gehrungen mit Positionierwinkeln (50) versehen
sind.
7. Lamellenfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionierwinkel (50) in Nuten (51) gleicher Querschnittsform in die Elemente
(11, 12) einsteckbar sind.
8. Lamellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche der Lamellen (4) bündig mit der Fensteraußenfläche ist.
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