DE19724404C1 - Lamellenfenster - Google Patents

Lamellenfenster

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    • E06B7/02Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
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Description

Die Erfindung betrifft ein Lamellenfenster mit einem rechteckigen Rahmen, der ein oberes und ein unteres Quer­ teil und zwei Seitenteile aufweist, die jeweils aus einem äußeren und einem inneren Profilstab aus Metall und wär­ meisolierenden Stäben bestehen, durch welche die Profil­ stäbe miteinander verbunden sind, mit mehreren, in dem Rah­ men jeweils um eine horizontale Achse drehbar gelagerte Lamellen, die in eine Schließstellung, in der die Mittel­ ebenen der Lamellen im wesentlichen in einer Ebene liegen, und in eine Offenstellung schwenkbar sind, in der die Mit­ telebenen der Lamellen im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, und mit einer an einem Seitenteil des Rahmens angebrachten Betätigungsvorrichtung zum Bewegen der Lamellen, die ein Getriebe aufweist, das die Lamellen mit­ einander verbindet und ihre Bewegung synchronisiert.
Ein Lamellenfenster der angegebenen Art ist aus der DE 40 30 627 A1 bekannt. Bei diesem Lamellenfenster bestehen die Seitenteile des Rahmens aus zwei Profilstäben unterschied­ licher Querschnittsform. Dies führt zu einem höheren Auf­ wand bei der Herstellung. Weiterhin sind die wärmeisolie­ renden Stege der Seitenteile verhältnismäßig breit, da sie zu einem Teil auch die Nuten für die Aufnahme von Dichtun­ gen bilden. Für die Stabilität der Rahmenteile ist dies jedoch von Nachteil. Die Lamellen der bekannten Lamellen­ fenster haben keinen Rahmen, sondern bestehen aus doppel­ wandigen Hohlprofilen aus durchsichtigem Kunststoff, die jeweils in einem Paar einander gegenüberliegender Lamellen­ halterungen gehaltert sind. Die Lamellenhalterungen haben einen im wesentlichen U-förmigen Halterungsteil, der den Rand der Lamellen umgreift, und weisen jeweils einen Lager­ zapfen auf, mit dem sie in den Seitenteilen des Rahmens drehbar gelagert sind. Zur Betätigung der Lamellen sind an den Lagerzapfen Zahnradsegmente befestigt, in die in einer Schubstange angebrachte Zahnstangen-Platten eingreifen.
Aus der EP 0 100 991 A2 ist ein Flügelfenster bekannt, des­ sen Blendrahmen und dessen Flügelrahmen jeweils aus Ver­ bundprofilen bestehen, die aus zwei Metallprofilstäben und mindestens einem in jeweils eine Klemmnut der Metallprofil­ stäbe eingreifenden, wärmeisolierenden und einstückig aus­ gebildeten Isolierstab zusammengesetzt sind. Hierbei werden für die Querteile und die Seitenteile der Rahmen jeweils die gleichen Profilquerschnitte verwendet, so daß an den Rahmenecken eine Gehrungsverbindung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für die Ver­ glasung mit einer Isolierglasscheibe geeignetes Lamellen­ fenster der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen außenliegende Bauteile durch wärmeisolierende Mittel von den innenliegenden Bauteilen getrennt sind, und das sich durch einen geringen Herstellaufwand, eine einfache Montage und gute Funktionseigenschaften auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebe­ nen Erfindung gelöst.
Das erfindungsgemäße Lamellenfenster ermöglicht in Verbin­ dung mit einer Isolierverglasung eine vollständige thermi­ sche Trennung zwischen der Fensterinnenseite und der Fen­ steraußenseite und damit einen hohen Wärmedurchgangswider­ stand bei außerordentlich geringem Herstell- und Montage­ aufwand. So werden zur Herstellung der Profilstäbe des Rah­ men und der Profilstäbe der Lamellenrahmen insgesamt nur sechs unterschiedliche Metallprofile und drei unterschied­ liche Stegprofile benötigt. Die Profile sind einfach gestaltet und können in herkömmlicher Weise ohne besondere Schwierigkeiten hergestellt werden. Das Verbinden der Metallprofile mit den wärmeisolierenden Stegen erfolgt auf einfache Weise durch Einrollen, d. h. durch plastisches Ver­ formen der Wände der Profilnuten in den Profilstäben, in die die Stege eingreifen. Die Querteile und Seitenteile des Rahmens des erfindungsgemäßen Lamellenfensters werden besonders einfach in der Weise miteinander verbunden, indem die Querteile stumpf zwischen die Seitenteile eingesetzt und durch Schrauben mit diesen verbunden werden, wobei die Schrauben die Seitenteile durchdringen und in Längsausneh­ mungen in den Querteilen eingeschraubt werden. Die Montage der Lamellenrahmen erfolgt in gleicher Weise, wobei jedoch bedingt durch die unterschiedliche Form der Außenflächen der Seitenteile und der Querteile die zu verbindenden Enden der Seitenteile und Querteile ausgeklinkt werden. Durch diese Bauweise kann das Lamellenfenster in beliebigen Abmessungen und damit ohne Festlegung auf ein bestimmtes Raster hergestellt werden.
Die nicht eingefaßte Breite der wärmeisolierenden Stege übersteigt bei dem erfindungsgemäßen Lamellenfenster nicht die in Richtung der Stegbreite gemessene Breite der metal­ lenen Profilstäbe. Dies gewährleistet eine hohe Formstei­ figkeit des Rahmens und der Lamellenrahmen des erfindungs­ gemäßen Fensters.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weisen die Querteile des Rahmens und des Lamellenrahmens auf einer Seite eine in Richtung der Rahmenebene vorspringende Leiste und auf der entgegengesetzten Seite eine Längsnut mit einer Dichtung auf, wobei die Leisten und die Dichtungen jeweils derart angeordnet sind, daß bei geschlossenem Fenster die Dichtungen benachbarter Querteile an den Leisten der benachbarten Querteile anliegen. Zusätzlich können die Querteile in den bei geschlossenem Fenster einander zuge­ kehrten Flächen mit einer in einer Längsnut befestigten Bürstendichtung versehen sein, die beim geschlossenen Fen­ ster an dem jeweils gegenüberliegenden Querteil anliegt. Die beschriebene Dichtungsanordnung sorgt für eine sehr wirksame und wärmeisolierende Abdichtung der horizontalen Fugen an den einzelnen Lamellen. Zum Abdichten der vertika­ len Fugen sind in den dem Rahmen zugekehrten Flächen der Seitenteile der Lamellenrahmen in zwei parallelen Längsnu­ ten Bürstendichtungen angeordnet, die bei geschlossenem Fenster an den gegenüberliegenden Flächen der Seitenteile des Rahmens anliegen. Diese Anordnung der Bürstendichtungen führt zu einer einfachen Querschnittsform der Profilstäbe der Seitenteile und zu einer Vergrößerung des Einbauraums für die Lagerung der Lamellen in den Seitenteilen des Rah­ mens.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Lamellenfenster mit zwei Lamellen,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch das Lamellenfenster gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch eine zweite Ausfüh­ rungsform der Lamellenlagerung.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lamellenfenster besteht aus einem äußeren, rechteckigen Rahmen 1, der aus einem unteren Querteil 2, einem oberen Querteil 3 und zwei Seitenteilen 4, 5 zusammengesetzt ist. In dem Rahmen 1 sind zwei Lamellen 6 um horizontale Achsen drehbar gelagert. Die Lamellen 6 bestehen aus einem rechteckigen Lamellenrahmen 7, in den eine Isolierglasscheibe 8 eingesetzt ist. Auch der Lamellenrahmen 7 ist aus einem unteren Querteil 9, einem oberen Querteil 10 und zwei Seitenteilen 11, 12 gebildet.
Die Querteile und Seitenteile des Rahmens 1 und der Lamel­ lenrahmen 7 weisen jeweils einen auf der Fensteraußenseite liegenden Profilstab und einen auf der Fensterinnenseite liegenden Profilstab und zwei die beiden Profilstäbe mit­ einander verbindende, wärmeisolierende Stege auf. Die Pro­ filstäbe sind aus stranggepreßten Aluminiumprofilen herge­ stellt.
Die Querteile 2, 3 des Rahmens 1 sind baugleich und aus zwei Profilstäben 51, 52 von unterschiedlicher Quer­ schnittsform gebildet. Der Querschnitt des Profilstabs 51 hat annähernd die Form eines rechtwinkligen Dreiecks, des­ sen Hypotenuse der inneren oder äußeren Fensterfront zuge­ kehrt ist. Der Querschnitt des Profilstabs 52 hat etwa die Form eines Rechtecks, an dessen der Fenstermitte zugekehr­ ten Seite ein Trapez angesetzt ist, dessen längere Seite die auf der Fensteraußenseite liegende Rechteckseite gerad­ linig verlängert. Beide Profilstäbe 51, 52 sind jeweils mit einer Längsnut 13 bzw. 14 versehen, in die eine Lippendich­ tung 15 bzw. eine Bürstendichtung 16 eingesetzt ist. Zum Verbinden der Profilstäbe 51, 52 dienen zwei Stege 60, die aus dem gleichen, aus wärmeisolierendem Kunststoff herge­ stellten Stegprofil bestehen. Die Stege 60 sind jeweils mit ihren seitlichen Längskanten in Nuten an den einander zuge­ kehrten Seiten der Profilstäbe 51, 52 eingerollt und dadurch formschlüssig mit den Profilstäben 51, 52 verbun­ den.
Die ebenfalls baugleich ausgeführten Seitenteile 4, 5 des Rahmens 1 sind aus zwei gleichen, spiegelbildlich angeord­ neten Profilstäben 53 und zwei gleichen Stegen 61 gebildet. Die Profilstäbe 53 haben im wesentlichen eine aus zwei nebeneinander liegenden Rechteckringen gleicher Größe bestehende Querschnittsform mit auf der Innenseite ange­ setzten Rippen zur Bildung von Längsnuten für die Aufnahme der Stege 61.
An den der Fensteröffnung abgekehrten Außenkanten der Quer­ teile 2, 3 und der Seitenteile 4, 5 sind die Profilstäbe 51, 52, 53 mit einer nach außen vorspringenden und zur Mit­ telebene des Fensters hin abgewinkelten Leiste 17 versehen. Durch jeweils einander gegenüberliegende Leisten 17 eines Querteils 2, 3 oder eines Seitenteils 4, 5 wird eine hin­ terschnittene Aufnahme gebildet, in die Adapterprofile 18 einschiebbar sind, die in herkömmliche Pfosten-Riegel-Kon­ struktionen eingeklemmt werden können.
Zur drehbaren Lagerung der Lamellen 6 sind die Seitenteile 4, 5 mit zu den Drehachsen der Lamellen 6 koaxialen, durch­ gehenden Stufenbohrungen 19 versehen, deren kleinere Stufe jeweils auf der Rahmeninnenseite liegt. In die kleine Stufe der Stufenbohrungen 19 ist jeweils ein Lagerhülse 20 einge­ setzt, die durch einen an der Stufenfläche anliegenden Flansch in axialer Richtung fixiert ist. In den Lagerhülsen 20 sind Lagerzapfen 21 drehbar gelagert, die mit einem als Vierkant ausgebildeten Ende 22 in eine entsprechend geformte Aufnahmebohrung in den Seitenteilen 11, 12 der Lamellen 6 drehfest eingreifen. Innerhalb der Stufenbohrun­ gen 19 sind die Lagerzapfen 21 jeweils mit einem Zahnrad 23 drehfest verbunden. Die Zahnräder 23 sind jeweils in der großen Stufe der Stufenbohrungen 19 angeordnet, ihre Zähne kämmen mit den Zähnen einer Zahnstange 24, die sich längs­ verschieblich in einem Längskanal 25 des auf der Fensterin­ nenseite angeordneten Profilstabs 53 des Seitenteils 4 und/oder des Seitenteils 5 befindet. Die Zahnstange 24 kann durch einen geeigneten Antrieb von Hand oder motorisch in Längsrichtung bewegt werden. Durch einen solche Bewegung werden die Zahnräder 23 der einzelnen Lamellen synchron gedreht und die Lamellen 6 entsprechend in Öffnungs- oder Schließrichtung bewegt.
Die Querteile 9, 10 der Lamellenrahmen 7 sind wiederum bau­ gleich ausgeführt und aus zwei unterschiedlichen Profilstä­ ben 54, 55 und zwei Stegen 62 mit gleichem Stegprofil gebildet. Beide Profilstäbe 54, 55 bestehen aus einem Hohl­ profil und sind an ihren einander zugekehrten Seiten mit Längsnuten versehen, in denen die Seitenkanten der Stege 62 durch Einrollen befestigt sind. Auf der der Scheibe 8 zuge­ kehrten Seite haben die Profilstäbe 54, 55 jeweils eine Rippe 26, die den Rand der Scheibe 8 übergreift und zu deren Befestigung dient. Zwischen den Rippen 26 und der Scheibe 8 ist jeweils eine elastische Dichtmasse 27 einge­ bracht. Der Profilstab 55 weist außerdem eine zweite, zur Rippe 26 parallele sich jedoch in die entgegengesetzte Richtung erstreckende Rippe 28 auf, die als Anlagefläche für die Lippendichtungen 15 an den Querteilen 2, 3 des Rah­ mens 1 oder von Lippendichtungen 29 dient, die in Längsnu­ ten der Profilstäbe 54 der Querteile 9 bzw. 10 angeordnet sind. Für die Lippendichtungen 29 in den Profilstäben 54, die den Querteilen 2, 3 gegenüberliegen, bilden die im Querschnitt trapezförmigen Ansätze der Profilstäbe 52 eine Anlagefläche. Neben den Rippen 28 weisen die Profilstäbe 54 in Längsnuten angeordnete Bürstendichtungen 16 auf, die mit den gegenüberliegenden Flächen der Profilstäbe 54 bzw. 51 zusammenwirken. Durch die beschriebene Anordnung sind die horizontalen Zwischenräume zwischen den Lamellen 6 sowie zwischen den Lamellen 6 und den Querteilen 2 bzw. 3 jeweils vierfach abgedichtet.
Die Seitenteile 11, 12 der Lamellenrahmen 7 sind aus zwei gleichen Profilstäben 56 und zwei gleichen Stegen 63 gebil­ det, wobei die Stege 63 das gleiche Stegprofil haben wie die Stege 62 und ebenso wie diese durch Einrollen in seit­ liche Nuten der Profilstäbe 56 befestigt sind. Die Profil­ stäbe 56 haben einen rechteckigen Hohlquerschnitt, an den eine Rippe 26 zum Befestigen der Scheibe 8 angeformt ist. Auf ihrer den Seitenteilen 4 bzw. 5 zugekehrten Seite tra­ gen die Profilstäbe 56 in einer Längsnut eine Bürstendich­ tung 30, die sich an die gegenüberliegende Fläche des Sei­ tenteils 4 bzw. 5 anlegt.
Die Seitenteile und Querteile des Rahmens 1 und des Lamel­ lenrahmens 7 werden durch Schrauben miteinander verbunden, die durch Bohrungen in den Seitenteilen hindurchgesteckt und mit selbstschneidendem Gewinde in zylindrische Kanäle 31 in den Profilstäben 51, 52, 54, 55 der Querteile einge­ schraubt werden. Die Schraubverbindung des Lamellenrahmens 7 ist in der Offenstellung der Lamellen 6 zugänglich, und kann zum Auswechseln einer Scheibe 8 wieder gelöst werden. Die wärmeisolierenden Stege 60 bis 63 sind so geformt und so mit den Profilstäben 51 bis 56 verbunden, daß die Quer­ teile 2, 3, 9, 10 und Seitenteile 4, 5, 11, 12 auf der Außenseite an den Verbindungsstellen ebene Fächen haben. Weiterhin sind die Querteile 2, 3, 9, 10 so gestaltet, daß die Flächen zur Begrenzung der horizontalen Fensterfugen zur Fensteraußenseite hin nach unten geneigt sind, damit eventuell in die Fugen eindringendes Wasser nach außen abgeleitet wird. Zusätzlich sorgen Rippen 28, 40 an den Querteilen, die das jeweils benachbarte Querteil überlap­ pen, für eine gute Abdichtung und verhindern das Eindringen von Wasser.
In Fig. 3 ist eine Lamellenlagerung gezeigt, die nach dem Entfernen der Scheibe 8 auf einfache Weise den Ausbau des Lamellenrahmens 7 ermöglicht. Der Lagerzapfen 21 besteht hierbei aus einer mit dem Zahnrad 23 durch Schrauben 32 fest verbundenen Hülse 33, die in der Lagerhülse 20 drehbar gelagert ist. Die Bohrung der Hülse 33 ist mit einem Kerb­ zahnprofil versehen. Eine mit dem gleichen Durchmesser und dem gleichen Kerbzahnprofil ausgebildete Bohrung befindet sich in dem Seitenteil 12 des Lamellenrahmens 7. In die Kerbzahnbohrungen der Hülse 33 und des Seitenteils 12 ist eine Hülse 34 eingesetzt, deren Mantelfläche ein entspre­ chendes Kerbzahnprofil aufweist. Die Hülse 34 bildet eine drehfeste Verbindung zwischen dem Seitenteil 12 und der Hülse 33, sie ist andererseits jedoch gegenüber dem Seiten­ teil 12 und der Hülse 33 axial verschiebbar. In die mit einem Innengewinde versehene Bohrung der Hülse 34 ist eine Schraube 35 eingeschraubt. Die Schraube 35 ist durch eine Bohrung im Zahnrad 23 hindurchgesteckt und der Schrauben­ kopf 36 liegt auf der der Hülse 34 abgekehrten Seite an dem Zahnrad 23 an. Zwischen der Hülse 34 und dem Zahnrad 23 ist eine die Schraube 35 umgebende Schraubendruckfeder 37 ange­ ordnet. Soll der Lamellenrahmen 7 aus dem Rahmen 1 heraus­ genommen werden. So kann mit einem Werkzeug 38 durch eine Bohrung 39 im Seitenteil 12 die Hülse 34 entgegen der Kraft der Druckfeder 37 aus der Kerbzahnbohrung im Seitenteil 12 herausgedrückt und anschließend der Lamellenrahmen 7 aus dem Rahmen 1 herausgenommen werden. Die Lagerung des Lamel­ lenrahmens auf der gegenüberliegenden Seite kann hierbei in der in Fig. 2 gezeigten Weise ausgebildet sein, wobei das vierkantige Ende 22 des Lagerzapfens 21 ballig auszuführen ist, damit der Lamellenrahmen 7 für den Aus- und Einbau auf dem Ende 22 des Lagerzapfens 21 etwas geschwenkt werden kann.
Für den erneuten Einbau des Lamellenrahmens 7 wird die Hülse 34 zurückgedrückt und dann der Rahmen 7 so einge­ setzt, daß das Seitenteil 12 die Hülse 34 in der einge­ drückten Stellung hält. Anschließend wird das Seitenteil 12 mit der Kerbzahnbohrung paßgenau zur Kerbverzahnung der Hülse 34 ausgerichtet, wodurch die Hülse 34 von der Feder 37 wieder in die dargestellte Eingriffsposition bewegt wird. Selbstverständlich wird für den Ein- und Ausbau des Lamellenrahmens 7 eine der Bürstendichtungen 30 zumindest im Bereich der Lagerung entfernt. Dies ist jedoch ohne besondere Schwierigkeiten möglich.

Claims (8)

1. Lamellenfenster mit einem rechteckigen Rahmen, der ein oberes und ein unteres Querteil und zwei Seitenteile aufweist, die jeweils aus einem äußeren und einem inne­ ren Profilstab aus Metall und wärmeisolierenden Stäben bestehen, durch welche die Profilstäbe miteinander ver­ bunden sind, mit mehreren, in dem Rahmen jeweils um eine horizontale Achse drehbar gelagerte Lamellen, die in eine Schließstellung, in der die Mittelebenen der Lamellen im wesentlichen in einer Ebene liegen, und in eine Offenstellung schwenkbar sind, in der die Mittel­ ebenen der Lamellen im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, und mit einer an einem Seitenteil des Rahmens angebrachten Betätigungsvorrichtung zum Bewegen der Lamellen, die ein Getriebe aufweist, das die Lamellen miteinander verbindet und ihre Bewegung synchronisiert, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. - die Lamellen (6) einen rechteckigen Lamellenrahmen (7) mit einem oberen Querteil (10) und einem unteren Querteil (9) und zwei Seitenteilen (11, 12) haben, die jeweils aus einem äußeren und einem inneren Pro­ filstab (54, 55, 56) aus Metall und die Profilstäbe miteinander verbindenden, wärmeisolierenden Stegen (62, 63) bestehen und auf ihren einander zugekehrten Seiten eine Ausnehmung zur Aufnahme einer wärmeiso­ lierenden Scheibe (8) haben,
  • 2. - die Profilstäbe (56) der Seitenteile (11, 12) der Lamellenrahmen (7) den gleichen Querschnitt haben und in symmetrischer Anordnung durch Stege (63) gleichen Querschnitts verbunden sind,
  • 3. - die Profilstäbe (53) der Seitenteile (4, 5) des Rah­ mens (1) den gleichen Querschnitt haben und in symme­ trischer Anordnung durch Stege (61) gleichen Quer­ schnitts verbunden sind,
  • 4. - die Querteile (2, 3) des Rahmens (1) einander glei­ chen und die Querteile (9, 10) der Lamellenrahmen (7) einander gleichen und die Profilstäbe (51, 52 bzw. 54, 55) der Querteile (2, 3, 9, 10) jeweils durch zwei gleiche Stege (60 bzw. 61) verbunden sind.
2. Lamellenfenster nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die mit zur Längsachse rechtwinkeli­ gen Endflächen versehenen Querteile (2, 3) des Rahmens (1) zwischen den Seitenteilen (4, 5) angeordnet und durch Schrauben mit diesen verbunden sind.
3. Lamellenfenster nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht eingefaßte Breite der wärmeisolierenden Stege (60 bis 63) nicht die in Richtung der Stegbreite gemessene Breite der metallenen Profilstäbe (51 bis 56) übersteigt.
4. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Querteile (2, 3, 9, 10) des Rahmens (1) und des Lamellenrahmens (7) auf einer Seite eine in Richtung der Rahmenebene vorsprin­ gende Leiste (28, 40) und auf der entgegengesetzten Seite eine Längsnut mit einer Dichtung (15, 29) auf­ weisen, wobei die Leisten und die Dichtungen jeweils derart angeordnet sind, daß bei geschlossenem Fenster die Dichtungen benachbarter Querteile an den Leisten der benachbarten Querteile anliegen.
5. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Querteile (2, 3, 9, 10) in den bei geschlossenem Fenster einander zuge­ kehrten Flächen mit einer in einer Längsnut befestigten Bürstendichtung (16) versehen ist, die bei geschlos­ senem Fenster an dem jeweils gegenüberliegenden Quer­ teil anliegt.
6. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß in den dem Rahmen (1) zugekehrten Flächen der Seitenteile (11, 12) der Lamel­ lenrahmen (7) in zwei parallelen Längsnuten Bürsten­ dichtungen (30) angeordnet sind, die bei geschlossenem Fenster an den gegenüberliegenden Flächen der Seiten­ teile (4, 5) des Rahmens (1) anliegen.
7. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenteilen (4, 5) des Rahmens (1) Stufenbohrungen (19) vorgesehen sind, in die die Lamellenlagerung (20, 21) von der Außenseite aus des Rahmens (1) eingesetzt ist.
8. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausbau eines Lamellenrahmens (7) ein in ein Seitenteil (12) des Lamellenrahmens (7) eingreifendes Lagerelement (34) gegen die Kraft einer Feder (37) aus dem Seitenteil (12) herausdrückbar ist.
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