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Lamellenfenster
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lamellenfenster wie es im Oberbegriff
des Anspruchs 1 im Hinblick auf DE-26 59 741 C3 als bekannt vorausgesetzt wird.
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Ein Hauptproblem bei Lamellenfenstern besteht darin, bei geschlossenen
Lamellen eine möglichst vollkommene Abdichtung der Lamellenhalterungen bezüglich
der ihnen benachbarten Fläche des Rahmens und der Längsseiten benachbarter Lamellen
in Bezug aufeinander zu erreichen, so daß das Fenster auch hohen Ansprüchen an Wärme-
und Schalidämmung sowie Wind- und Regendichtigkeit erfüllt.
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Bei dem oben erwähnten bekannten Lamellenfenster ist die den Lamellenhalterungen
zugewandte Seite des Rahmens im wesentlichen eben und bezüglich der drehbar gelagerten
Halterungen durch einen Dichtungsstreifen abgedichtet, der bürstenartig ausgebildet
sein kann. Die Lamellen bestehen jeweils aus einer ebenen doppelwandigen und Querstege
aufweisenden Kunststoffplatte, deren gegeneinander versetzte Längsränder Nuten bilden,
in denen gummielastische Dichtungsleisten angeordnet sind. Die Dichtungsleisten
haben einen etwa trapezförmigen Querschnitt und weisen eine konvexe freie
Dichtfläche
auf.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dichtungsanordnung
dieses bekannten Fensters zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird bei einem Lamellenfenster mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 und/oder des Patentanspruchs 9 angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Die übrigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Ansprüche 1 bzw. 9.
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Dadurch, daß bei geschlossenen Lamellen nur enge Spalte vorhanden
sind, über die die Lamellenhalterungen abdichtenden Dichtungsstreifen mit der Außen-
bzw. Innenseite des Fensters in Verbindung stehen, ist eine einwandfreie Abdichtung
der Lamellenhalterungen bezüglich des zugehörigen lagernden Rahmenteiles auch unter
erschwerten Umgebungsbedingungen gewährleistet.
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Durch die spezielle Formgebung der zusammenwirkenden Dichtungsstreifen,
die zum Abdichten der Längsseiten benachbarter Lamellen dienen, werden zwei Dichtungszonen
geschaffen, die durch eine Luftkammer getrennt sind, so daß auch hier ein einwandfreier
Abschluß gewährleistet ist.
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Im folgenden werden ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 8 und ein zweites Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Figuren 9 bis 21 näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine von der Lamellenseite gesehene
Ansicht eines Gegenstückes für einen Lamellenhalter, welches an einem lagernden
Rahmenteil angebracht und mit einem Dichtungsstreifen versehen ist; Fig. 2 einen
Querschnitt in einer Ebene II-II der Fig. 1, wobei zusätzlich noch ein lagerndes
Rahmenteil, eine Lamellenhalterung mit einem Teil der zugehörigen Lamelle, und ein
Betätigungsmechanismus zum Drehen der Lamelle im Querschnitt dargestellt sind; Fig.
3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht in einer Ebene III-III der Fig. 1; Fig. 4 und
5 eine von der Lamellenseite her gesehene Ansicht bzw.
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eine Seitenansicht des Gegenstücks gemäß Fig. 1; Fig. 5a, Fig. 5b
bzw. Fig. 5c Schnittansichten in Ebenen A-A, B-B bzw. C-C in Fig. 5, wobei in den
Figuren 5a und 5b eine zugehörige Lamellenhalterung strichpunktiert angedeutet ist.
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Fig. 6 eine Seitenansicht einer Lamellenhalterung und links daneben
eine Seitenansicht bzw. ein Schnittansichten des Gegenstücks entsprechend Fig. 5
sowie Fig. 5a und Fig. 5b, um das Zusammenwirken der Lamellenhalterung mit dem Gegenstück
zu zeigen; Fig. 7 eine Seitenansicht einer Lamellenhalterung und der Enden zweier
benachbarter Lamellenhalterungen, wobei die aus ebenen, doppelwandigen und Querstege
aufweisenden Kunststoffplatten bestehenden Lamellen im Querschnitt strichpunktiert
dargestellt sind;
Fig. 7a und Fig. 7b eine nach links bzw. nach
rechts geklappte Seitenansicht der Lamellenhalterung und Fig. 8 eine vergrößerte
Schnittansicht einer Ausführungsform der Abdichtanordnung für die Längsseiten benachbarter
Lamellen.
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Fig. 9 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht eines Lamellenhalter-Gegenstückes
eines Lamellenfensters gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 10
eine Seitenansicht des Gegenstücks gemäß Fig. 9; Fig. 11 und 12 Schnittansichten
in Ebenen XI-XI bzw. XII-XII der Fig. 10; Fig. 13 eine Seitenansicht einer Lamellenhalterung
für das Lamellenfenster gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 14
eine Innenansicht des Lamellenhalters gemüß Fig. 13; Fig. 15 eine Seitenansicht
des Lamellenhalters gemäß Fig. 13 von der anderen Seite; Fig. 16 eine Fig. 14 entsprechende
Ansicht eines Teiles der Innenseite eines Lamellenhalters mit eingesetztem Ausgleichsprofil;
Fig. 17 ein Schnitt in einer Ebene XVII-XVII der Fig. 16; Fig. 18 eine Schnittansicht
ähnlich Fig. 12 mit einer anderen Ausführungsform eines Ausgleichsprofils; Fig.
19 einen Querschnitt einer Lamelle sowie einer Anordnung zur Abdichtung und Halterung
der Lamellen, und Fig. 20 eine Schnittansicht von Teilen zweier Lamellen und der
zugehörigen Lamellenhalter.
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Die in den Fig. 1 bis 8 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lamellenfensters hat einen Rahmen, von dem in Fig. 2 und 3 nur ein Teil 10 im Schnitt
dargestellt ist, der zur Lagerung des einen Endes von Lamellen 16 dient und einen
Betätigungsmechanismus enthält. Das dargestellte Rahmenteil besteht aus zwei Aluminiumstranggußprofilen
11, 12, die durch wärmeisolierende Kunststoffstege 14 verbunden sind. Auf der einen,
den Lamellen 16 zugewandten Seite haben die Profile 11, 12 jeweils einen in Längsrichtung
der Profile verlaufenden Vorsprung lla bzw. 12a. Auf den Vorsprüngen lla, 12a sitzen
leistenartige Profilelementstücke 36, die als Gegenstücke bezeichnet werden sollen.
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Wie zum Beispiel aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, bestehen die Lamellen
16 bie dieser Ausführungsform der Erfindung jeweils aus einem Streifen einer doppelwandigen
und Querstege 16a aufweisenden Kunststoffplatte, deren gegeneinander versetzte Längsränder
16b und 16c Nuten bilden.
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Die Stirnenden der Lamellen 16 sind jeweils in einer Lamellen halterung
18 gehaltert, die einen Lagerzapfen 20 aufweist, der sich durch entsprechende Bohrungen
in den Kunststoffstegen 14 in das Innere des hohlen Rahmenteiles 10 erstreckt und
dort mit einem in Fig. 2 nur angedeuteten Betätigungsmechanismus 22 gekoppelt ist.
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Der Betätigungsmechanismus kann ein auf dem Lagerzapfen 20 befestigtes
Zahnrad 24 und eine Schubstange 26 enthalten, welche mit dem Zahnrad 24 über ein
Zahnstangensegment 28 gekoppelt ist.
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Um eine einwandfreie Abdichtung der Lamellenhalterungen bezüglich
des lagernden Rahmenteiles zu gewährleisten, ist ein in spezieller Weise gehalterter
Dichtungsstreifen 30 vorgesehen, der in Fig.l durch eine Punktierung dargestellt
ist. Der Dichtungsstreifen 30 ist einerseits zwischen in Rahmenlängsrichtung gegeneinanderrversetzten
leistenartigen Vorsprüngen 34a, 34b, die von der dem Rahmen
zugewandten
Fläche der Lamellenhalterung 18 vorspringen, und entsprechenden komplementär versetzten
leistenartigen Vorsprüngen 3ha, 34b der Gegenstücke 36 gehaltert. Für jede Lamellenhalterung
ist ein zugehöriges Gegenstück 36 vorgesehen, welches der zugehörigen Lamellenhalterung
18 gegenüber auf den Vorsprüngen lla, 12a der Rahmenteile 11 bzw. 12 sitzen.
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Die in Fig. 4 und 5 genauer dargestellten Gegenstücke 36 sind z.B.
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durch Schrauben 38 am halternden Rahmenteil befestigt und weisen vorzugsweise
ein rohrförmiges Teil 40 auf, das von der dem Rahmenteil 10, 12 zugewandten Fläche
vorspringt, sich durch die Bohrungen in den Kunststoffstegen 14 erstreckt und ein
Lager für den Lagerzapfen 20 bildet. Die Bohrung des rohrförmigen Teiles 40 kann
genutet sein, wie z.B. Fig. 5c zeigt, damit der Zapfen sich leicht drehen kann und
nicht festsetzt. Auf der der zugehörigen Lamelle 16 zugewandten Seite weist das
Gegenstück 36 einen vorspringenden Bund oder Flansch 42 auf, der etwas niedriger
als der Dichtungsstreifen 30 im nicht zusammengedrückten Zustand und als Distanzstück
dient, an dem die Lamellenhalterung 18 anliegt, so daß ein übermäßiges Zusammendrücken
des Dichtungsstreifens 30 verhindert wird.
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Bei geschlossenen Lamellen bilden die versetzten leistenartigen Vorsprünge
34a und 34b der Gegenstücke und der Lamellenhalterungen außen und innen im wesentlichen
durchgehende Leisten, die den Dichtungsstreifen 30 auf seinen Schmalseiten bis auf
enge Spalte 44 und enge Zwischenräume zwischen den Enden der leistenartigen Vorsprünge
einschließen. Hierdurch wird eine sehr wirksame Abdichtung erreicht, gleichzeitig
ermöglichen die Spalte ein Entweichen etwa eingedrungener Feuchtigkeit.
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Die Stirnseiten der Lamellen 16 sind durch einen Dichtungsstreifen
46 aus geschlossenzelligem Schaumgummi oder dergl. gegen die Stirnseiten der Lamellen
16 abgedichtet, deren Kammern dadurch gleichzeitig verschlossen werden. Die Fixierung
der Lamellen 16 in den Lamellenhalterungen 18 erfolgt einerseits durch einen im
Inneren jedes Lamellenhalters vorgesehenen laschenförmigen Vorsprung 48, an dem
die betreffende Lamelle mit einem Steg 16a aufliegt (Fig. 7) sowie einem in den
Lamellenhalter eingeschraubten oder eingepreßten Sicherungsstift 50.
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Auf der dem Rahmenteil 10 zugewandten Seite weist der beim Öffnen
des Lamellenfensters nach außen schwenkende Teil jedes Lamellenhalters eine streifenförmige
seitliche Verbreiterung 52 auf, die bei geschlossenen Lamellen in eine stufenförmige
Vertiefung des benachbarten leistenartigen Vorsprunges lla des Rahmenteils 11 eingreift.
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Wie Fig. 7 zeigt, weist ein unteres Ende 54 des die Verbreiterung
52 bildenden Teiles des Lamellenhalters eine Ausknickung oder Sicke auf, um einen
Teil der anhand von Fig. 8 noch zu beschreibenden Abdichtanordnung für die Längsseiten
der Lamellen aufzunehmen. Das untere Ende 54 des Lamellenhalters überdeckt bei geschlossenem
Lamellenfenster das jeweils obere Ende 56 des anschließenden Lamellenhalters.
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Wie Fig. 8 zeigt, werden die Längsränder benachbarter Lamellen 16,
16' durch eine Abdichtanordnung abgedichtet, welche zwei Dichtungsstreifen 60 und
62 enthält. Der Dichtungsstreifen 60 hat einen U-förmigen Teil 60a, der in die Längsnut
am unteren Ende der oberen Lamelle 16 paßt und sich mit seinem der Außenseite des
Fensters zugewandten Schenkel über den vorderen Längsrand 16c nach außen erstreckt,
wo er eine schräg abfallende Ablauffläche 60b sowie eine Abtropfkante 60c bildet.
Die Enden des die Fläche 60b und die Abtropfkante 60c bildenden Teiles werden von
der Sicke des unteren Endes 54 der Lamellenhalterung aufgenommen. Der innere Schenkel
60d steht etwas über den Innenrand 16b der oberen Lamellen 16 vor, so
daß
sich der obere innere Rand 16'b der unteren Lamelle 16' dicht an diesen Schenkel
60d anlegen kann.
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Der andere Dichtungsstreifen 62 hat einen plattenförmigen Teil 62a,
der in die Längsnut an der oberen Längsseite der unteren Fensterlamelle 16' paßt,
und eine Dichtungslippe 62b, die sich zungenartig nach oben und vorne erstreckt,
so daß sie bei geschlossenen Lamellen an der Innenseite des äußeren Schenkels des
U-förmigen Teiles 60a anliegt, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Die Zunge 62b und
die Dichtungsleiste 60 sind so ausgebildet, daß ein nach außen offener, spaltförmiger
Zwischenraum 64 verbleibt, durch den eingedrungene Feuchtigkeit entweichen kann.
Die profilierten Dichtungsstreifen 60 bestehen vorzugsweise aus transparentem Silicongummi
und sind mit einem geeigneten Kleber in den Längsnuten der zugehörigen Lamellen
befestigt.
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Die in den Figuren 9 bis 20 dargestellte zweite Ausführungsform der
Erfindung wird nur insoweit erläutert, als sie sich von der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bis 8 unterscheidet. Gleiche oder entsprechende Teile sind in den Figuren
9 bis 20 mit um 100 vergrößerten Bezugszeichen bezeichnet.
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Die seitliche Abdichtung zwischen den Gegenstücken 136 und den Lamellenhalterungen
118 erfolgt bei dem zweiten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung durch
eine Dichtleiste 130, die aus einem elastischen Kunststoff besteht und im Querschnitt
etwa die Form einer Hälfte einer langgestreckten Ellipse hat. Die Ränder der Dichtleiste
haben schlüssellochartige Ausnehmungen, in die entsprechende, leistenförmige, am
Ende im Querschnitt kugelartig verdickte Vorsprünge 136a der Gegenstücke 136 eingreifen,
wie es insbesondere aus Fig. 11 ersichtlich. Der bei geschlossenen Lamellen an den
Lamellenhalterungen 118 anliegende mittlere Teil
130a der Dichtleisten
ist vorzugsweise etwas dünner als die Seitenteile, um die Biegsamkeit zu verbessern.
In Fig. 11 ist der entlastete Zustand der Dichtleiste 130 gestrichelt dargestellt.
Um ein zu starkes Eindrücken des mittleren Teiles der Dichtleiste zu verhindern,
kann das Gegenstück 136 in der Mitte einen weiteren streifenförmigen Vorsprung 136b
aufweisen, der so hoch ist, daß der mittlere Teil 130a der Dichtleiste bei geschlossenen
Lamellen noch nicht ganz anliegt. Die Dichtleiste 130 kann beispielsweise aus PVC
oder PU bestehen.
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Wie aus den Figuren 13 und 15 ersichtlich ist, haben die Lamellenhalterungen
118 Stirnwände 118a, welche oben und unten Endteile 118b bzw. 118c aufweisen, die,
wie in den Figuren 13 bis 15 dargestellt ist, sowohl in Längsrichtung (in der Papierebene)
als auch quer hierzu (senkrecht zur Papierebene) abgeschrägt sind, so daß diese
Endteile bei geschlossenen Lamellen komplementär ineinander greifen und einander
überlappen, wie es in Fig. 14 dargestellt ist. Die den Vorsprüngen 132a, 132b abgewandten
Flächen der Endteile 118b, 118c enthalten jeweils eine keilförmig zulaufende Fläche
und nach außen an diese anschließend eine Fläche in Form eines schmalen langgestreckten
Rechtecks. Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung grenzen die Längsenden
der Stirnwände 118a der Lamellenhalterungen bei geschlossenen Lamellen also nicht
stumpf aneinander, sondern überlappen sich, was eine weitere Verbesserung der Abdichtung
mit sich bringt.
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Während die eigentlichen, durchsichtigen Lamellen bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 bis 8 aus handelsüblichem plattenförmigen Halbzeug durch Zuschneiden
hergestellt werden, finden bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 bis 20 spezielle
extrudierte Hohl profile aus einem durchsichtigen Kunststoff, wie Polykarbonat,
Verwendung, wie es in Fig. 19 und 20 dargestellt ist. Die Lamellen
116
haben wieder jeweils Seitenwände 116', die durch Querstege 116a verbunden sind.
Bei den Lamellen 116 werden die Seitenwände 116' von der Mitte zu den Längsrändern
hin (in Fig. 19 nach oben bzw.
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unten) stetig dicker, um die Stabilität zu erhöhen. Am oberen Längsrand
der Lamelle befindet sicht eine rechteckförmige Nut 116d, die durch nach innen vorspringende
Teile bis auf einen in der Mitte befindlichen Schlitz 116e geschlossen sind. Der
sich auf der Innenseite der Lamelle befindliche vorspringende Teil hat eine Verlängerung
116f, die eine Nut 1169 und einen nach oben reichenden Schenkel 116h bildet.
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Am unteren Längsrand der Lamelle befindet sich eine entsprechende
rechteckige Nut 116i, die durch nach innen vorspringende Teile 116k und 1161 bis
auf einen Schlitz 116e geschlossen ist. Der nach innen vorspringende Teil 116a bildet
einen rechtwinklig abgebogenen Haken 116m, der über einen von der Stirnwand des
Lamellenhalters vorspringenden Zapfen 118d schnappt, wenn die Lamelle von oben in
den Lamellenhalter eingedrückt wird, und die Lamelle dadurch bezüglich des Lamellenhalters
sicher verriegelt. Der Stift 50 (Fig.
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7) kann daher entfallen. Die Vorderwand der Lamelle 116 hat unten
einen Ansatz 160n, der in Form und Funktion dem Teil 60b in Fig. 8 in etwa entspricht.
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In die Nut 116f kann ein Versteifungsprofil 170 eingesetzt werden,
wenn die Lamellen sehr lange starkem Winddruck ausgesetzt sind.
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Die gegenseitige Abdichtung der Längsränder benachbarter Lamellen
erfolgt durch Dichtleisten 160, 162, die im Querschnitt spiegelbildlich gleich sind,
so daß ein und dasselbe Profil verwendet werden kann. Die Dichtleisten 160, 162
weisen jeweils einen im wesentlichen rechteckigen Fuß auf, der in der Nut 116d bzw.
116i sitzt sowie eine durch die schlitzförmige Öffnung 116e herausreichende Dichtlippe.
Die Dichtlippen haben, wie aus Fig. 19 und 20
ersichtlich ist,
im Querschnitt einen zur jeweils anderen Dichtlippe hin gebogenen Teil, der eine
näherungsweise S-förmige Abdichtfläche bildet, die an einer entsprechenden Fläche
der anderen Dichtlippe abdichtend anliegt. Für die Dichtlippen 160 und 162 kann
ein und dasselbe extrudierte Kunststoffprofil, z.B. aus Silicongummi, verwendet
werden, von dem lediglich Stücke mit entgegengesetzter Orientierung in die Nuten
116d bzw. 116i eingesetzt werden.
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Da sich die Länge der aus Kunststoff bestehenden Fensterlamellen 116
infolge von Temperaturschwankungen erheblich ändern kann, wird in den Lamellenhalterungen
vorzugsweise jeweils ein Pufferprofil 175 vorgesehen, wie es in den Figuren 16 und
17 dargestellt ist.
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Das Pufferprofil kann, wie dargestellt, ähnlich wie die Dichtung 130
im Querschnitt die Form einer entlang der Längsachse halbierten Ellipse haben. Das
Pufferprofil 175 kann eine konstante Wandstärke und massive Enden haben und in kästchenförmigen
Halterungen 177 sitzen, die im mittleren Teil der Innenseite der Stirnwand des Lamellenhalters
118 vorgesehen sein können, wie es Fig. 16 zeigt.
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Es ist auch möglich, das Pufferprofil 175 mit der Innenseite der Stirnwand
der Lamellenhalterung 118 zu verkleben, wie es in Fig. 18 dargestellt ist.
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Das streifenförmige Dichtungsprofil 130 erstreckt sich über die ganze
Höhe des Rahmens 10 und ist im Bereich der Bohrung 140a der rohrförmigen Lagerung
für den Lagerzapfen 120 des Lamellenhalters mit einem entsprechenden Ausschnitt
130b versehen, wie es in Fig. 9 dargestellt ist.
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L e e r s e i t e