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Die gegenstandliche Erfindung betrifft eine Führungsschiene für einen Roll-Laden, welche aus einer im Querschnitt rechteckigen Profilschiene gebildet ist, von deren einer Seitenflache zwei zueinander parallele Schenkel abragen, zwischen weichen die auf einer Seite des Roll-Ladens befindlichen freien Enden der Lamellen geführt sind, welche mit einer im rechten Winkel zu den
Schenkeln nach aussen offenen Nut ausgebildet ist, die durch zwei von der Profilschiene abragende und an ihren freien Enden abgewinkelte und zueinander gerichtete Rippen gebildet ist, in welche mindestens ein Abstandhalter einsetzbar ist, wobei der Abstandhalter durch eine im Querschnitt U-formige Profilleiste gebildet ist, deren beide Schenkel an den Aussenseiten der freien Enden mit Hinterschneidungen ausgebildet sind,
mittels welcher die Profilleiste in die Nut der Profilschiene einsetzbar und in dieser verrastbar ist.
Bekannte Rolladen weisen ein quadrisches Gehause, in welchem die Lamellen des Rolladens aufwickelbar sind, und zwei seitlich dieses Gehäuses angeordnete Schienen auf, in weichen die freien Enden der Lamellen dann, wenn sie vor einem Fenster oder einer Türe auf- bzw abbewegt werden, geführt sind. Bei derartigen Rolladen wird zwischen solchen unterschieden, bei weichen das Gehause unterhalb des oberen horizontalen Balkens der Fensteröffnung angeordnet ist bzw. bei welchen das Gehäuse an der Aussenseite der Wand befestigt ist Weiters kann das Erfordernis bestehen, zwischen den Fensterflügeln bzw den Türflügeln ein Insektenschutzgitter anzuordnen.
Weiters können bei Doppelfenstern nebeneinander zwei Rolladen angeordnet sein.
Im Hinblick darauf also, dass derartige bekannte Rolladen in Bezug auf bestehende Fenster bzw Türen in unterschiedlichen Abständen angeordnet werden, besteht das Erfordernis, eine Vielzahl von Führungsschienen mit unterschiedlichen Ausbildungen zu erzeugen und auf Lager zu halten.
Aus der DE 34 43 470 A1 ist weiters ein Roll-Laden bekannt, bei welchem zur Erzielung unterschiedlicher MontageabstÅande mehrere, gleich ausgebildete Montageschienen verwendet werden, welche miteinander verrastet werden Auch hierfür sind somit mehrere unterschiedliche Schienen erforderlich, welche gegebenenfalls miteinander verrastet werden Durch diese Verrastung weist eine derartige Konstruktion eine geringe Stabilität auf.
Der gegenstandlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene zu schaffen, durch welche eine Verringerung in der Anzahl der für die unterschiedlichen Anordnungen von Rolläden erforderlichen Schienen erzielt wird und durch welche zudem eine grosse Stabilität erzielt wird Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Schenkel der Profilleiste über deren Höhe mit mehreren Hinterschneidungen ausgebildet sind und dass die beiden Schenkel der Profilleiste miteinander durch mindestens einen Quersteg verbunden sind.
Dabei können die Schenkel auf die für den Abstand erforderliche Länge gekürzt werden, wobei weitere Hinterschneidungen zur Verfügung stehen, mittels welcher der Abstandhalter in der Nut der Profilleiste verrastbar ist. Da somit auch bei unterschiedlichen Abständen jeweils nur ein Abstandhalter erforderlich ist, wird gegenuber der aus dem Stand der Technik bekannten konstruktiven Gestaltung eine erhöhte Stabilität in der Befestigung erzielt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : die Fig 1 und 1a bis 1d fünf unterschiedliche Ausführungsformen von Führungsschienen, jeweils im Querschnitt, die Fig 2,2a und 2b einen Abstandhalter in drei unterschiedlichen Ausbildungen, jeweils im Querschnitt, und die Fig 3,3a und 3b eine Führungsschiene gemäss Fig. 1 mit Abstandhaltern gemäss den Fig.
2,2a und 2b, jeweils im Querschnitt.
Die in Fig 1 dargestellte Führungsschiene 1 besteht aus einer im Querschnitt rechteckigen Profilschiene 11, von welcher zwei Schenkel 12 abragen, durch welche ein Kanal 3 gebildet ist, in welchen eines der beiden Enden der Lamellen 20 eines Rolladens einragen. Die Schenkel 12 sind an ihren Innenseiten mit Nuten 13 ausgebildet, in welche Dichtungsleisten einsetzbar sind, durch welche die Lamellen geführt sind.
An einer zum Kanal 3 im rechten Winkel stehenden Seite ist die Führungsschiene 1 mit Flügeln 41 ausgebildet, durch welche eine hinterschnittene Nut 4 gebildet ist, welche zur Befestigung eines nachstehend erläuterten Abstandhalters dient.
Die in Fig. 1 a dargestellte Fuhrungsschiene 1 a unterscheidet sich von der Führungsschiene 1
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dadurch, dass sie eine zweite rechteckige Profilschiene 11 a enthalt, wodurch sich die Nut 4 vom Kanal 3 in seitlich vergrössertem Abstand befindet
Die in Fig 1 b dargestellte Fuhrungsschiene 1 b unterscheidet sich von der Führungsschiene 1 a dadurch, dass sie neben der Nut 4 mit einem weiteren Kanal 5 ausgebildet ist, in welchem ein Insektenschutzgitter geführt sein kann.
Die in Fig. 1c dargestellte Führungsschiene 1c unterschiedet sich von der Führungsschiene 1 dadurch, dass sie auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Profilschiene 11 mit zueinander parallel abragenden Schenkeln 12 und 12a ausgebildet ist, wodurch zwei Kanäle 3 und 3a für die Führung der einander zugeordneten freien Enden der Lamellen 20 und 20a von zwei nebeneinander angeordneten Rolläden gebildet sind
Die in Fig 1d dargestellte Führungsschiene 1d unterscheidet sich von der Führungsschiene 1c dadurch, dass sie analog zur Führungsschiene 1 a mit zwei nebeneinander liegenden rechteckigen Profilen 11 und 11 a ausgebildet ist.
Der in Fig 2 dargestellte Abstandhalter 2 besteht aus einer angenähert rechtwinkeligen Profilleiste 21, deren beiden Schenkel 22, welche durch einen Steg 23 miteinander verbunden sind, mit jeweils zwei Hinterschneidungen 24 und 25 ausgebildet sind, deren Funktion nachstehend erläutert ist. Vom Steg 23 ragen gleichfalls zwei Schenkel 26 ab, deren freie Enden an ihren Aussenseiten mit Hinterschneidungen 27 ausgebildet sind
Mittels der Hinterschneidungen 27 kann diese Profilleiste 21 in eine der Nuten 4 der Profilschienen 1 bis 1d eingesetzt werden, wodurch diese Profilschienen in dem durch die Höhe dieses Abstandhalters definierten Abstand an einer Wand befestigt werden können.
Soferne demgegenüber der Abstand der Profilschiene 1 bis 1 d von einer Wand geringer sein soll, wird der Abstandhalter gemäss der Fig. 2 durch Entfernung des Steges 23 und der Schenkel 26 in den Abstandhalter 2a gemäss der Fig 2a verkürzt. Die Befestigung des Abstandhalters 2a in den Nuten 4 der Profilschiene 1 bis 1d erfolgt mittels der Hinterschneidungen 25 Sofeme ein noch genngerer Abstand der Profilschienen 1 bis 1 d von einer Wand erforderlich ist, werden die Schenkel 22 gekürzt, wodurch der Abstandhalter 2b gemäss Fig. 2b hergestellt wird. Die Befestigung dieses Abstandhalters in den Nuten 4 erfolgt mittels der Hinterschneidungen 24.
In den Fig. 3 bis 3b ist eine Profilschiene 1 gemäss Fig. 1 dargestellt, welche mit Abstandhaltem gemäss den Fig. 2 bis 2b kombiniert ist, wodurch sie in drei unterschiedlichen Abständen von einer Wand befestigbar ist.
Dabei sind in Fig. 3 weiters auch das Mauerwerk 10, an welches die Führungsschiene 1 direkt anliegt, und der Fensterstock 30, an welchem die Führungsschiene 1 unter Zwischenlage des Abstandhalters 2 befestigt ist, dargestellt.
In gleicher Weise können die unterschiedlichen Abstandhalter 2 bis 2b auch mit den Profilschienen 1a bis 1d kombiniert werden.
Hierdurch sind in ihrer Ausbildung vereinheitlichte Führungsschienen und diesen zugeordnete Abstandhalter geschaffen, wodurch mit einer relativ geringen Anzahl von unterschiedlich profilierten Schienen und Abstandhaltern einer Vielzahl von unterschiedlichen Anforderungen bei der Montage von Führungsschienen für Rolläden entsprochen werden kann.
Die Führungsschienen und die Abstandhalter sind vorzugsweise aus stranggepresstem Aluminium hergestellt.