DE4028918A1 - Dosier- und beschickungseinrichtung fuer druckgiessmaschinen - Google Patents
Dosier- und beschickungseinrichtung fuer druckgiessmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosier- und
Beschickungseinrichtung für Druckgießmaschinen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Kaltkammer-Druckgießmaschinen wird das flüssige Metall
in einem getrennt von der Druckgießmaschine angeordneten
Warmhalteofen bereitgehalten und zu jedem einzelnen
Gießvorgang von Hand oder mittels automatisch arbeitenden
Dosier- und Beschickungseinrichtungen in die Gießkammer
gefüllt. Von der horizontal oder vertikal angeordneten
Gießkammer wird das Metall mittels eines Gießkolbens in
die Gießform gepreßt.
Beim Kaltkammer-Druckgießverfahren wird die Qualität der
Gußteile von einer Vielzahl von Verfahrensparameter
bestimmt. Insbesondere beeinflußt die
Dosierungsgenauigkeit der Metallschmelze die Gußqualität,
wobei erhebliche negative Einflüsse auf den gesamten
Gießvorgang durch ungewollte und ungünstige Verschiebung
der Einsatzpunkte, der Veränderung von
Gießkolbengeschwindigkeit und des Gießdrucks eintreten
können. Um das Verfahren optimal zu gestalten, wurden ein
oder mehrere Sensoren in der Form oder in der Gießkammer
angeordnet, die den tatsächlich in der Form durch die
gewählte Dosierung entstandenen Schmelzestand
signalisieren. Derartige Meßsignale werden dann einer
Steuerungs- bzw. Regelungseinheit zugeführt, die z. B. die
Einsatzpunkte der Gießkolbengeschwindigkeitsänderung und
den Gießdruck regeln (s. DE-OS 39 12 006).
Als Sensoren können beispielsweise Kontaktsensoren
verwendet werden, die einen Kontakt der leitfähigen
Schmelze registrieren; es können auch Thermoelemente zur
Registrierung der Schmelzentemperatur eingesetzt sein.
Die Verwendung derartiger Sensoren hat jedoch auch folgende
Nachteile:
Sofern die Front der Schmelze, die durch den Sensor erfaßt wird, z. B. in wellenförmiger oder schwappender oder sonstiger unstetiger Bewegung auftritt, signalisiert der Sensor nicht den wirklichen Schmelzestand in der Gießkammer oder in der Gießform, sondern den ungleichmäßigen der Schmelzfront. Das abgegebene Signal entspricht demnach nicht dem tatsächlichen gewünschten Zustand. Eine entsprechende Fehlsteuerung ist die Folge.
Sofern die Front der Schmelze, die durch den Sensor erfaßt wird, z. B. in wellenförmiger oder schwappender oder sonstiger unstetiger Bewegung auftritt, signalisiert der Sensor nicht den wirklichen Schmelzestand in der Gießkammer oder in der Gießform, sondern den ungleichmäßigen der Schmelzfront. Das abgegebene Signal entspricht demnach nicht dem tatsächlichen gewünschten Zustand. Eine entsprechende Fehlsteuerung ist die Folge.
Die Lage des Sensors in der Gießform ist in Bezug auf die
möglichen Abstände zwischen Gießkammeraustritt und
-anschnitt in der Form so begrenzt, daß bei ggf. hohen
Geschwindigkeiten des Druckgießverfahrens sich nur sehr
geringe Reaktionszeiten ergeben. Diese Reaktionszeiten
sind häufig so klein, daß sie für die Schaltzeiten der
Steuerung bzw. Regelung und vor allem der einzusetzenden
Hydraulikbauelemente nicht ausreichen. Damit wird der
Zweck des Sensors verfehlt.
Die Anbringung eines Sensors in der Gießkammer oder in der
Gießform und dessen Beaufschlagung mit Schmelze führt zu
einer geringen Lebensdauer und zu einer häufigen
Unzuverlässigkeit derartiger Sensoren. Darüber hinaus wird
die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit des Sensors und
der zugehörigen Leitungen zur Gießkammer bzw. zur Gießform
durch die rauhe Handhabung der Gießkammer, der Gußform
sowie des gesamten Gießplatzes erheblich negativ
beeinflußt.
Die erfindungsgemäße Dosier- und Beschickungseinrichtung
hat demgegenüber den Vorteil, daß die
Dosierungsgenauigkeit der Metallschmelze wesentlich
verbessert wird. Erfindungsgemäß geschieht dies durch
einen zusätzlichen Wiegevorgang der zuzuführenden
Schmelze, wobei ein Gewichtsdifferenzwert erfaßt und der
Steuerung der Druckgießmaschine zur Festlegung der
Einsatzpunkte der Kolbengeschwindigkeitsänderung, der
Druckänderung und zur Festlegung anderer Parameter
zugeführt wird. Die Festlegung anderer Änderungswerte,
z. B. Gießkolben-, Gießkammer- und Formkühlung kann so
leicht vorgenommen werden.
Erfindungsgemäß soll der Wiegevorgang zur Bestimmung einer
Gewichtsdifferenz eines Dosierlöffels oder eines Zwischen-
oder Vorbehälters vorgenommen werden. Hierdurch erfolgt
die Erfassung der zu dosierenden genauen Schmelzmenge
relativ lang vor der Einleitung des eigentlichen
Gießvorgangs, d. h. in sogenannten Maschinennebenzeiten.
Hierdurch wirken sich Reaktions- und Berechnungszeiten der
Steuerung bzw. Regelung sowie die sonstigen Arbeitszeiten
der Hydraulikbauelemente nicht mehr negativ aus. Durch die
hohe Dosiergenauigkeit der Schmelze können damit die
Einsatzpunkte der Veränderungen von
Gießkolbengeschwindigkeit und Gießdruck äußerst präzise
bestimmt werden, wodurch die Qualität der Gußteile
erheblich erhöht wird. Dabei kann auf eine Vielzahl bisher
eingesetzter und ggf. unzuverlässiger Sensoren verzichtet
werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich.
Insbesondere kann die Erfassung der Menge oder des
Volumens mittels einer Gewichtsdifferenz-Messung an einem
Dosierlöffel selbst oder einem separaten Zwischen- oder
Vorbehälter erfolgen. Dabei wird die Wiegeeinrichtung an
herkömmlichen Dosier- und Beschickungseinrichtungen
installiert. Dies können beispielsweise Lineareinheiten
für die Bewegung des Dosierlöffels oder roboterähnliche
Einrichtungen sein, die die Bewegung des Dosierlöffels
nach Art eines Knickarms vollziehen.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile
ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen
Fig. 1 eine mechanische Dosiervorrichtung mit einer
Wiegevorrichtung zwischen einem Arm der
Dosiervorrichtung und einem Dosierlöffel,
Fig. 2 eine mechanische Dosiervorrichtung mit einem
zusätzlichen Zwischen- bzw. Vorbehälter,
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung einer
Gesamtanordnung für ein Dosiergerät als
Doppelschwenkarm und
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung einer
Dosiereinrichtung mit einer Lineareinheit.
In den Fig. 3 und 4 sind an sich bekannte automatische
Dosier- und Beschickungseinrichtungen für
Druckgießmaschinen prinzipiell dargestellt. An derartigen
Einrichtungen kann die Erfindung nach Fig. 1 und 2
verwirklicht werden.
Das in Fig. 3 dargestellte bekannte Dosiergerät 1 besteht
aus einer Tragkonstruktion 2 mit Antriebseinheit 3, an
welchem zwei gegenläufig arbeitende Schwenkarme 4, 5
befestigt sind. Jeder Schwenkarm 4, 5 besteht aus zwei
Einzelarmen 6, 7, die über ein Gelenk 8 miteinander
schwenkbar verbunden sind. Am vorderen Ende jedes
Schwenkarms 4, 5 befindet sich der Dosierlöffel 9, der
seinerseits über ein Gelenk 10 gegenüber dem Einzelarm 7
schwenkbar gelagert ist. Die Arme selbst sind an der
Antriebseinheit 3 um die horizontale Drehachse 11
schwenkbar gelagert (s. Pfeil 12). Jeder Schwenkarm 4, 5
kann demnach eine Bewegung entlang des Kreisbogens 13
ausführen, wobei eine obere Stellung der Schwenkarme mit
4′, 5′ angedeutet ist. Die Schwenkbewegung dient zur
Bewegung des Dosierlöffels 9 vom Schmelztiegel bzw. einem
Warmhalteofen für die Schmelze zur Gießkammer. Der
Dosierlöffel 9 selbst kann über das Gelenk 10 geschwenkt
bzw. gedreht werden. Bisher wurde die zu dosierende
Schmelzmenge über eine Überlaufkante bestimmt.
Das Dosiergerät nach Fig. 4 arbeitet im Gegensatz zu den
kreisförmigen Schwenkbewegungen beim Gerät nach Fig. 3 mit
Linearbewegungen. Hierfür ist dieses Dosiergerät 14 mit
einer Lineareinheit 15 zur Durchführung einer horizontalen
Bewegung (Pfeil 16) ausgerüstet. Die Lineareinheit 15 ist
an wenigstens einem seitlichen Ständer 17 befestigt. Der
Dosierlöffel 9 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist an
einer vertikalen Zahnstange 18 befestigt, die eine Auf-
und Abbewegung (Pfeil 19) gestattet. Durch die
Horizontalbewegung der Lineareinheit 15 kann demnach der
Dosierlöffel 9 eine lineare Bewegung entsprechend den
Pfeilen 20 entlang der Strecke a und eine Aufwärtsbewegung
entsprechend den Pfeilen 19 durchführen. Eine versetzte
Stellung des Dosierlöffels ist mit 9′ angedeutet. Auch
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 kann der Dosierlöffel
eine Drehbewegung und eine Schwenkbewegung zur Aufnahme
der Schmelze und zur Abgabe der Schmelze durchführen.
Gemäß der Erfindung soll nun das Gewicht oder durch
Umrechnung das Volumen der Schmelze 21 im Dosierlöffel 9,
auch Dosierlöffel 9 genannt, bestimmt werden. Hierfür ist
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in Verbindung mit dem
Dosiergerät nach Fig. 3 zwischen dem Arm 7 des Schwenkarms
4, 5 des Dosiergeräts 1 und dem Dosierlöffel 9 eine
zusätzliche Wiegeeinrichtung 22 angeordnet. Die aus einem
nicht näher dargestellten Schmelztiegel oder einem
Warmhalteofen vom Dosiergerät 1 entnommene flüssige
Metallschmelze wird demnach vor dem Gießvorgang durch die
Wiegeeinrichtung 22 vor dem Auskippen des Dosierlöffels in
eine vorhandene Rinne oder in die Gießkammer gemessen. Die
Messung erfolgt dabei durch eine Gewichtsdifferenzmessung
zwischen dem leeren und dem mit Schmelze gefüllten
Dosierlöffel. Der festgestellte Gewichtsdifferenzwert wird
an die Steuerung der Druckgießmaschine weitergegeben, um
die Parameter für den Gießprozeß festzulegen.
Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 2 erfolgt
das Dosieren der Schmelze nicht direkt in die Gießkammer,
sondern in einen Zwischen- oder Vorbehälter 23. Dieser
Vorbehälter 23 ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 an
einem L-förmigen Rahmengestell 24 einseitig kippbar
gelagert (Lager 25). Um eine Schwenkbewegung entlang dem
Pfeil 26 durchführen zu können, ist eine hydraulische
Hubeinrichtung 27 vorgesehen, die sich am unteren Ende des
L-förmigen Rahmengestells 24 im Punkt 28 abstützt und mit
ihrer Kolbenstange 29 die andere Seite des Vorbehälters 23
(Lagerpunkt 30) auf und ab bewegt (Pfeil 31). Hierdurch
wird der Vorbehälter einer Kippbewegung um den Dreh- und
Lagerpunkt 25 unterzogen (Pfeil 26).
Die Metallschmelze 21 wird dem Vorbehälter 23 über ein
übliches Dosiergerät 1, 14 zugeführt, wie es zu Fig. 3
und 4 beschrieben wurde. Der Wiegevorgang selbst erfolgt
jedoch nicht am bekannten Dosiergerät 1, 14, sondern durch
Wiegen des Zwischen- bzw. Vorbehälters 23. Hierfür ist
unterhalb des L-förmigen Rahmengestells 24 eine
Wiegeeinrichtung 22′ vorgesehen, mittels welcher wiederum
die Gewichtsdifferenz zwischen leerem und gefülltem
Vorbehälter 23 erfaßt wird. Hierdurch läßt sich das
Volumen der dosierten Schmelze unabhängig von eventuellen
Bewegungen der in den Vorbehälter dosierten Schmelze sehr
genau in Größenordnungen von Gewichtspromillen bestimmen.
Diese gilt insbesondere deshalb, da der Vorbehälter ein im
Vergleich zur dosierten Schmelzmenge geringes Eigengewicht
hat. Die so genau festgestellte Menge bzw. das Gewicht der
Schmelze 21 wird dann wiederum als Gewichtsdifferenzwert
der Steuerung bzw. Regelung der Druckgießmaschine zur
Festlegung der Einsatzpunkte beispielsweise der
Kolbengeschwindigkeitsänderung bzw. der Druckänderung des
Gießkolbens und der Festlegung anderer Parameter
zugeführt.
Nach erfolgter Messung wird die Schmelze der
Einfüllöffnung 32 der Gießkammer 33 durch Betätigung des
Hubzylinders 27 zugeführt. Der Auslauf der Schmelze
erfolgt dabei über die Auslauföffnung 34. Der Zwischen-
bzw. Vorbehälter 23 ist an seiner Oberseite geschlossen
ausgebildet (Deckel 35), wodurch die Temperatur der
Schmelze weitgehend erhalten bleibt.
Der Vorbehälter bzw. Zwischenbehälter 23 wird zur
Durchführung des eigentlichen Einfüllvorgangs der Schmelze
21 in die Gießkammer 33 mittels des Hydraulikzylinders 27
vorsichtig in Richtung Einfüllöffnung 32 der Gießkammer 33
gekippt, so daß die Schmelze 21 sehr ruhig in die
Gießkammer 33 einfließen kann. Hierfür kann eine genaue
Regelung der Bewegung des Hydraulikzylinders 27 vorgesehen
sein. Anstelle eines Hydraulikzylinders 27 kann auch ein
Pneumatikzylinder oder ein elektrischer Verstellmotor
vorgesehen sein.
Der Vorbehälter 23 kann selbst die Funktion einer häufig
erforderlichen Rinne übernehmen. Solche Rinnen sind
eventuell notwendig, um die Abstände zwischen der
Dosiervorrichtung 1, 14 und der Gießkammer-Füllöffnung 32
zu überbrücken.
Der Vorbehälter 23 bzw. Zwischenbehälter 23 kann mit an
sich allen bekannten Dosiervorrichtungen beschickt werden.
Dies sind beispielsweise mechanische Dosiervorrichtungen
wie sie in Fig. 3 und 4 gezeigt sind. Dies können auch
bekannte Druckdosieröfen, elektromagnetische Dosierpumpen
oder hydrostatische bzw. strömungsmechanische Dosierpumpen
sein, die die notwendige Schmelzmenge mit relativ hoher
Dosiergenauigkeit liefern.
Der Deckel 35 zur Abdeckung des Vorbehälters 23 weist eine
entsprechende Einfüllöffnung 36 für das Befüllen und eine
Auslaßöffnung 34 für das Entleeren der Schmelze 21 auf.
Die Abdeckung gewährleistet eine weitgehend desoxidierende
Atmosphäre innerhalb des Vorbehälters 23, verbunden mit
einem geringen Wärmeverlust. Mittels Heizschlangen 37 kann
der Vorbehälter 23 zusätzlich beheizt sein.
Die gesamte Vordosiereinrichtung nach Fig. 2 kann mittels
einer zusätzlichen Verschiebeeinrichtung 38 bei einer
Unterbrechung des Gießvorgangs bewegt werden. Dies ist
beispielsweise bei einer Störung innerhalb der Gießform
oder der Gießmaschine erforderlich. Aufgrund der hierdurch
eintretenden zeitlichen Unterbrechung kann die in dem
Vorbehälter 23 bereits eingebrachte Schmelze durch die
Dauer der Unterbrechung so weit abkühlen, daß sie nicht
mehr verwendbar ist. Die Schmelze muß deshalb entweder
zurück in die mechanische Dosiervorrichtung 1, 14 oder in
eine dazu vorgesehene zusätzliche Aufnahme 39 geführt
werden. Dies kann z. B. eine Rückführrinne 39 oder ein
sonstiger Behälter sein. Die Kippbewegung kann dabei
wiederum mittels des Hubzylinders 27 erfolgen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und
Verbesserungen ohne eigenen erfinderischen Gehalt.
Claims (9)
1. Dosier- und Beschickungseinrichtung für
Druckgießmaschinen, die zur Überführung von Metallschmelze
aus einem Warmhalteofen in die Gießkammer einer
Druckgießmaschine dient, mit einem gesteuert verfahrbaren
Dosierbehälter, insbesondere einem Dosier- oder Gießlöffel
zur dosierten Aufnahme der Metallschmelze und zur
Überführung in die Gießkammer, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallschmelze (21) vor dem Zuführen in die Gießkammer
(33) mittels einer Wiegeeinrichtung (22, 22′) einer
gesonderten Abwiegung unterziehbar ist, daß das so
ermittelte Gewicht oder das hieraus bestimmbare Volumen
der Schmelze (21) der Steuerung bzw. Regelung einer
Druckgießmaschine zuführbar ist, und daß eine Rechner- und
Steuereinheit die Gießparameter der Druckgießmaschine in
Abhängigkeit der abgewogenen Metallschmelze steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, mit einem Dosiergerät
(1, 14), welches wenigstens einen verfahrbaren oder
schwenkbaren Arm (4, 5, 18) aufweist, an dessen Ende ein
drehbar oder schwenkbar gelagerter Dosierbehälter,
insbesondere Dosierlöffel (9) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Arm (4, 5, 7) und dem
Dosierlöffel (9) eine Wiegeeinrichtung (22) angeordnet
ist, mittels welcher das Gewicht bzw. das Volumen der
Metallschmelze (21) bestimmbar und an die
Druckgießmaschinensteuerung weiterleitbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dosiergerät (1) mit zwei
gegenläufig arbeitenden Doppelschwenkarmen (4, 5) versehen
ist, die an einem Drehturm (2) befestigt sind, wobei der
Dosierlöffel (9) am Ende jedes Schwenkarms (4, 5) drehbar
bzw. schwenkbar befestigt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dosiergerät (14) als Lineareinheit
(15) ausgebildet ist, mit einem längsverschiebbaren,
vertikal ausgerichteten und verfahrbaren Arm (18), an
dessen unteren Ende der Dosierlöffel (9) drehbar bzw.
schwenkbar gelagert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallschmelze von einer an sich
bekannten Dosiervorrichtung (1, 14) einem Zwischen- bzw.
Vorbehälter (23) zuführbar ist, der mit einer separaten
Wiegevorrichtung (22′) zur Abwiegung der Metallschmelze
(21) verbunden ist und daß die Metallschmelze von dem
Zwischen- bzw. Vorbehälter (23) der Gießkammer (33) einer
Druckgießmaschine zuführbar ist, wobei das Gewicht oder
das Volumen der Schmelze (21) als Parameter beim
Druckgießprozeß dient.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischen- bzw. Vorbehälter (23)
als kippbarer Behälter ausgebildet ist, wobei der Behälter
(23) an einem L-förmigen Rahmengestell (24) an einer
Behälterseite gelagert ist (Lager 25) und ein Hubzylinder
(27) als Kippvorrichtung an der anderen Behälterseite
angreift.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter an seiner
Oberseite eine geschlossene Abdeckung (35) aufweist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter
eine zusätzliche Heizeinrichtung (37) aufweist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zwischen- bzw. Vorbehälter (23) eine Metall-
Schmelzen-Rückführeinrichtung (39) zugeordnet ist, zur
Rückführung nicht einsetzbarer Metallschmelze (21) in
einen Warmhalteofen.
Priority Applications (2)
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DE19904028918 DE4028918A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Dosier- und beschickungseinrichtung fuer druckgiessmaschinen |
PCT/DE1991/000703 WO1992004148A1 (de) | 1990-09-12 | 1991-09-06 | Dosier- und beschickungseinrichtung für druckgiessmaschinen |
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DE19904028918 DE4028918A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Dosier- und beschickungseinrichtung fuer druckgiessmaschinen |
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DE4028918A1 true DE4028918A1 (de) | 1992-03-19 |
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ID=6414102
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DE19904028918 Withdrawn DE4028918A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Dosier- und beschickungseinrichtung fuer druckgiessmaschinen |
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