DE2632707C3 - Beschickungsanlage an Elektro-Lichtbogenöfen zur Zugabe von Legierungsmitteln und Zuschlagstoffen - Google Patents
Beschickungsanlage an Elektro-Lichtbogenöfen zur Zugabe von Legierungsmitteln und ZuschlagstoffenInfo
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- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
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Description
Lichtbogenofen sind speziell konzipiert für das
Einschmelzen von festem Ersatzmaterial, z. B. Schrott und neuerdings wird auch Eisenschwamm eingesetzt.
Das Fassungsvermögen der öfen ist von 1 bis 3 t auf heute 100 bis 400 t angestiegen. Legierungsmittel und
Zuschlagstoffe wurden anfangs von Hand zugegeben, und zwar in den Ofen oder in die die Schmelze
abtransportierende Gießpfanne. Mit größer werdenden öfen wurde die Zugabe der Legierungsmittel und
Zuschlagstoffe teilweise mechanisiert. So werden heute mit einer Kippmulde ausgerüstete Chargierfahrzeuge
eingesetzt, die Legierungsmittel oder Zuschlagstoffe in den Ofen oder zumeist vor dem Abstich in die leere
Pfanne oder nach dem Abstich in die mit Schmelze gefüllte Pfanne eingeben.
Die übliche Zugabe der Legierungsmittel und Zuschlagstoffe beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit des
Schmelzbetriebes erheblich. Einerseits ist die übliche Zugabe zu zeitaufwendig, andererseits schmelzen die
festen Legierungsmittel und Zuschlagstoffe teils sehr langsam und insbesondere mischen sich die Legierungsmittel und Zuschlagstoffe zu langsam mit der Schmelze.
Es ergibt sich ein hoher Verbrauch bestimmter Legierungsmittel und Zuschlagstoffe und die Treffsicherheit
der Analysen entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Durch lange Wartezeiten
treten Temperaturverluste auf, dem man durch Erhöhung der Abstichtemperatur über das notwendige Maß
hinaus begegnen muß. Die Homogenität der Schmelze muß durch oft sehr aufwendige Spülprozesse verbessert
werden, ohne daß sich damit die vorgenannten Nachteile beheben lassen.
Um die Zugabe der Legierungsmittel und Zuschlagstoffe
zu beschleunigen, hat man die Zugabe weitgehend mechanisiert (DE-AS 1101785, DE-AS 19 53 378),
indem man ein Bunkersystem über Förderbänder und Schurren mit dem Ofen oder der Pfanne verbunden hat.
wobei Förderer und Schurren als Wägeeinrichtungen und zur Zwischenspeicherung ausgebildet sind, um die
Legierungsmittel und Zuschlagstoffe zu dosieren und dosiert auf Abruf zu bevorraten. Um mit den gleichen
Fördermitteln sowohl in den Ofen als auch in die Pfanne entleeren zu können, hat man bereits eine in den Ofen
und eine in die Pfanne entleerende Schurre vorgesehen, die über eine Weiche von dem zentralen Fördersystem
wahlweise beschickbar sind (DE-PS 4 35 596, Stahl und
ίο Eisen, 96. Jahrgang(1976) Heft 13, Seite 607).
Mit diesen bekannten Vorrichtungen sind zwar die Zeiten für die Zugabe der Legierungs- und Zuschlagstoffe
auf ein Minimum gesenkt, nicht aber die Zeiten für deren Einmischung in die Schmelze.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine schnelle und intensive Auflösung und Einmischung der
Legierungs- und Zuschlagstoffe bei deren Zugabe in den vom Ofen zur Pfanne überlaufenden Strahl der Schmelze
gewährleistet werden kann und stellt sich daher die Aufgabe, die Beschickungsanlage von Elektro-Lichtbogen-öfen
für diese Art der Zugabe geeignet auszubilden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
eine zur Zwischenlagerung der Legierungsmittel bzw. Zuschlagstoffe bemessene Schurre auf der kippbaren
Ofenwiege montiert, wobei der Auslaß der Schurre dem Ausguß des Ofens so zugeordnet ist. daß sich die
Schurre beim Kippen des Ofens in den vom Ofen zur Pfanne überlaufenden Strahl der Schmelze entleert.
Im Rahmen der Hauptaufgabe besteht die Unteraufgäbe,
die Beschickungsanlage zugleich so zu gestalten bzw. weiterzuentwickeln, daß neben der Zugabe der
Legierungs- und Zuschlagstoffe in den vom Ofen zur Pfanne überlaufenden Strahl der Schmelze in möglichst
einfacher Weise auch die anderen Zugabearten — Zugabe in den Ofen und Zugabe in die Pfanne —
möglich sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist hierzu für die erfindungsgemäße Schurre
vorgesehen, daß deren Einlaß gemeinsam mit dem Einlaß einer Schurre am Ofen und/oder dem Einlaß
einer in die Pfanne entleerenden Schurre im Schwenkbereich des Auslasses einer oberhalb der Schurre um
eine senkrechte Achse drehbaren, den Endteil eines zentralen Förderers bildenden Schurre angeordnet ist.
Um die Entleerung der Schurre zeitlich und mengenmäßig besonders genau vollziehen zu können, ist sie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem verschließ- und steuerbaren Auslaß versehen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. IA zeigt in Seitenansicht und
Um die Entleerung der Schurre zeitlich und mengenmäßig besonders genau vollziehen zu können, ist sie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem verschließ- und steuerbaren Auslaß versehen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. IA zeigt in Seitenansicht und
Fig. IB zeigt in Aufsicht eine erfindungsgemäße Beschickungsanlage beim Einbringen von Legierungsmitteln bzw. Zuschlagstoffen in den Ofen,
F i g. 2A zeigt in Seitenansicht und
Fig. 2B zeigt in Aufsicht die Beschickungsanlage beim Einbringen von Legierungsmitteln bzw. Zuschlagstoffen in den vom Ofen zur Pfanne überlaufenden Strahl der Schmelze, und
F i g. 2A zeigt in Seitenansicht und
Fig. 2B zeigt in Aufsicht die Beschickungsanlage beim Einbringen von Legierungsmitteln bzw. Zuschlagstoffen in den vom Ofen zur Pfanne überlaufenden Strahl der Schmelze, und
F i g. 3A zeigt schließlich in Seitenansicht und
Fig. 3B zeigt in Aufsicht die Beschickungsanlage
beim Einbringen von Legierungsmitteln bzw. Zuschlagstoffen in die Pfanne.
Mit 1 ist der Ofen bezeichnet, der auf einer bekannten hier nicht näher dargestellten Konsole kippbar aufsitzt.
Der Ofen ist mit einem Ausguß 2 versehen, über die die
b5 im Ofen 1 bereitete Schmelze durch Kippen des Ofens 1
in eine Pfanne 3 fließt, aus der heraus dann die Schmelze in Formen oder Kokillen vergossen wird. Das den Ofen
1 tragende Gerüst trägt an seiner Säule 4 einen zentral
Zb SZ IK)I
angeordneten Förderer, der aus den Teilen 5 und 6 besteht Der Teil 5 ist fest an der Säule 4 angeordnet.
Zwischen ihm und der Säule 4 ist lediglich eine Wiegeeinrichtung (nicht dargestellt) angeordnet, mit
der das Gewicht der im Teil 5 bereitgestellten Legierungsmittel bzw. Zuschlagstoffe festgestellt werden
kann. Beschickt wird der Teil 5 von der die Legierungsmittel bzw. Zuschlagstoffe bevorratenden
Bunkeranlage aus über einen nicht dargestellten Förderer, beispielsweise ein Förderband. Unterhalb des
Teils 5 ist drehbar um die vertikale Achse der Te;! 6 des zentralen Förderers. Der Teil 6 ist als Schurre mit
zentralem, unter dem Auslaß von Teil 5 angeordneten Einlaß mit einem auf einer Kreisbahn sich bewegenden
Auslaß ausgebildet., wobei dieser Auslaß durch Drehen der Schurre mit einem der Abgänge der Materialflußführungen
zum Ofen, zum Strahl der Schmelze oder zur Pfanne, die mit dem Auslaß der Schurre auf gleicher
Kreisbahn angeordnet sind, zur Deckung gebracht werden kann. Die einzelnen Abgänge der Materialführungen
bestehen aus Schurren 7,8 und 9.
Wie die Fig. IA und 1B zeigen, ist die Schurre 7 am
Ofen 1 angeordnet und ragt in eine verschließbare Öffnung 10 des Ofens hinein. Über die Schurre 7 können
Legierungsmittel bzw. Zuschlagstoffe in den Ofen 1 eingegeben werden.
Am kippbaren Teil des Ofens 1, der sogenannten Wiege ist die Schurre 8 montiert. In diese Schurre 8
werden Legierungsmittel bzw. Zuschlagstoffe gegeben, die beim Entleeren des Ofens in die Pfanne in den vom
Ofen zur Pfanne überlaufenden Strahl der Schmelze gegeben werden sollen. Wie die- F i g. 2A und 2B zeigen,
gelangt mit dem Kippen der Wiege auch die Schurre 8 in eine solche Schräglage, daß erforderlichenfalls gesteuert
durch einen Verschlußschieber am Auslaß der Schurre 8 das Legierungsmittel bzw. der Zuschlagstoff
in den Strahl der Schmelze einfließt
Zur Zugabe von Legierungsmitteln bzw. Zuschlagstoffen in die Pfanne 3 ist eine Schurre 9 vorgesehen, wie
dies die Fig.3A und 3B zeigen. Die Zugabe erfolgt
wenn die Pfanne 3 vor oder nach dem Füllen mit der Schmelze in einer Warteposition neben der Füllposition
bereitsteht
Zumindest der erste Teil 5, der mit der Wiegeeinrichtung
verbunden ist, zweckmäßigerweise aber auch der zweite Teil, die Schurre 6, des zentralen Förderers
und/oder auch die Zwischenförderer, die Schurren 7, 8 und 9 haben ein Fassungsvermögen, daß sie für sich
allein zur Aufnahme der gesamten pro Charge benötigten Menge eines Legierungsmittels bzw. Zuschlagstoffes
geeignet sind. Die Auslässe aller Fördereinrichtungen, zumindest die der zur Aufnahme der
gesamten pro Charge benötigten Menge eines Legierungsmittels oder Zuschlagstoffes für sich allein
ausreichend bemessenen Fördereinrichtungen, die zur Bereithaltung von Legierungsmitteln bzw. Zuschlagstoffen
auf Abruf dienen, haben Auslässe, die durch Schieber oder dergleichen gesteuert geöffnet oder
geschlossen werden können.
Hiemi 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Beschickungsanlage an Elektro-Lichtbogenöfen, die Legierungs- und Zuschlagstoffe von einer sie
bevorratenden Bunkeranlage entnimmt, dosiert, in vorbestimmten Mengen zwischenlagert und wahlweise
an verschiedene Zugabestellen weiterleitet, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur
Zwischenlagerung der Legierungsmittel bzw. Zuschlagstoffe bemessene Schurre (8) auf der kippbaren
Ofenwiege montiert ist, wobei der Auslaß der Schurre (8) dem Ausguß (2) des Ofens (1) so
zugeordnet ist, daß sich die Schurre (8) beim Kippen des Ofens (1) in den vom Ofen zur Pfanne
überlaufenden Strahl der Schmelze entleert
2. Beschickungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß der Schurre (8)
gemeinsam mit dem Einlaß einer Schurre (7) am Ofen (1) und/oder dem Einlaß einer in eine Pfanne
(3) entleerenden Schurre (9) im Schwenkbereich des Auslassens einer oberhalb der Schurren (8, 7
und/oder 9) um eine senkrechte Achse drehbaren, den Endteil eines zentralen Förderers bildenden
Schurre (6) angeordnet ist.
3. Beschickungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre (8) einen
verschließ- und steuerbaren Auslaß hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762632707 DE2632707C3 (de) | 1976-07-21 | 1976-07-21 | Beschickungsanlage an Elektro-Lichtbogenöfen zur Zugabe von Legierungsmitteln und Zuschlagstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762632707 DE2632707C3 (de) | 1976-07-21 | 1976-07-21 | Beschickungsanlage an Elektro-Lichtbogenöfen zur Zugabe von Legierungsmitteln und Zuschlagstoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2632707A1 DE2632707A1 (de) | 1978-01-26 |
DE2632707B2 DE2632707B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2632707C3 true DE2632707C3 (de) | 1983-04-07 |
Family
ID=5983532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762632707 Expired DE2632707C3 (de) | 1976-07-21 | 1976-07-21 | Beschickungsanlage an Elektro-Lichtbogenöfen zur Zugabe von Legierungsmitteln und Zuschlagstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (6)
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DE4033482C1 (de) * | 1990-10-20 | 1992-02-20 | Kloeckner Stahl Gmbh, 4100 Duisburg, De | |
AT401305B (de) * | 1993-02-05 | 1996-08-26 | Marienhuette Stahl Walzwerk | Vorrichtung zum einbringen von zuschlagstoffen in ein metallurgisches gefäss |
EP1698705A3 (de) * | 2005-03-04 | 2007-04-11 | Stein Ferroaleaciones S.A.C.J.F.A | Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung einer Manganlegierung bei der Stahlerzeugung |
IT201600086834A1 (it) * | 2016-09-23 | 2018-03-23 | Sitim Srl | Sistema e metodo per caricare calce e additivi in un forno di fusione rottami |
Family Cites Families (5)
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BE755725A (fr) * | 1969-10-23 | 1971-02-15 | Huettenwerk Oberhausen Ag | Four a arc pourvu d'un dispositif chargeur d'eponge de fer |
-
1976
- 1976-07-21 DE DE19762632707 patent/DE2632707C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2632707B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2632707A1 (de) | 1978-01-26 |
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