DE1920056B2 - Vorrichtung zum Legieren und Gießen von NE-Metallen - Google Patents

Vorrichtung zum Legieren und Gießen von NE-Metallen

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DE1920056B2 DE19691920056 DE1920056A DE1920056B2 DE 1920056 B2 DE1920056 B2 DE 1920056B2 DE 19691920056 DE19691920056 DE 19691920056 DE 1920056 A DE1920056 A DE 1920056A DE 1920056 B2 DE1920056 B2 DE 1920056B2
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Description

b) der Tiegel (12/32) ist neben dem Schmelz-
ofen (11/31) zum Erschmelzen einer hoch-
reinen Hauptlegierungskomponente an-
ϊ ο cordn&t * * **
k * ' . „„.,„,. ■*,<..,.. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Le-
|; c) dem Tiegel (12/32) sind kontinuierlich ar- · n und Gie|fen von ^.Metallen, die im wesent-
bertende und mengenmäßig steuerbare Zu- fichen aus einem st3uefbaren stetig beschickbaren
teilungseumchtungen (la, 16/3a, 36) für die Schmelzofen und einem Warmhalteofen kleineren
fi übrigen Legierungskomponenten (13, 14/33, ^ FassungSvermögens sowie einer Gießeinrichtung be-
34) zugeordnet; steht D °
"■ d) dem Tiegel (12/32) ist eine kontinuierliche Vorrichtungen zum Legieren und Gießen von
; (18, 38) steuerbare Gießeinrichtung nach- NE-Metallen sind in sehr unterschiedlichen Baufor-
: geordnet. men bekannt. Bei einer der bekannten Bauformen
: 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 25 werden die Hauptlegierungskomponente und die üb-
; gekennzeichnet, daß der Schmelzofen (11) rigen Legierungskomponenten in einen Schmelzofen
kippbar angeordnet und mit einem Kippantrieb gegeben, nacheinander oder gemeinsam erschmolzen
j (19) ausgerüstet ist, wobei der Ausguß (21) des und gemischt, bis der Analysenwert der gewünschten
j Schmelzofens (11) zur Übergabe der Schmelze Legierung erreicht ist, und anschließend wird der
dem Tiegel (12) zugeordnet ist. 30 ganze Schmelzofeninhalt einer Stranggießanlage oder
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ce- einer Masselgießanlage, vergossen. Nachteilig ist bei
kennzeichnet, daß zwischen Schmelzofen (31) diesen Vorrichtungen einmal der diskontinuierliche
und Tiegel (32) eine Pumpe (39) für eine konti- Betrieb und zum anderen, daß die übrigen Legie-
nuierliche Zuführung der erschmolzene· 1 Haupt- rungselemente in einen relativ großen Schmelzofen
: legierungskomponente angeordnet ist. 35 gelangen, der kaum zu reinigen ist. In diesem Zu-
''■ 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, sammenhang muß erwähnt werden, daß bei Nicht-
: dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Zu- eisenmetall-Legierungen geringste Anteile von Legie-
führungsrohres (41) für die Hanptlegierungskom- rungskomponenten die Eigenschaften der fertigen
ponente in dem Tiegel (32) in Bodennähe dessel- Legierung entscheidend beeinflussen. Beispielsweise
ben angeordnet ist. 40 kann der Anteil von 0,001 Ί einer unerwünschten
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, Legierungskomponente das ErreiJivii der geforderdadurch gekennzeichnet, daß "im Mischen und ten Eigenschaften einer Legierung unmöglich ma-Warmhalten der Schmelze der Tiegel (12/32) mit chen. Derartig geringe Anteile diffundieren aber imeiner Induktionsspule (22/42) versehen ist. lu.i in die Ausmauerung des Schmelzofens hinein,
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, 45 wenn im Schmelzofen selbst das Legieren stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung und treten wieder in die Schmelze ein, wenn nach der schmelzflüssigen übrigen Legierungskompo- einem Wechsel der Legierung diese Komponente nenten eine oder mehrere Dosierpumpen vorgese- nicht zugefügt wird. Diese aus der Ofenausmauerung hen sind. austretenden Anteile einer unerwünschten Legie-
* 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, 50 rungskomponente erschweren den Legierungswechsel
dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung und machen oft das Erreichen bestimmter Eigen-
der körnigen übrigen Legierungskomponenten schäften einer Legierung nach einem Wechsel un-
dem Tiegel (32) eine oder mehrere Dosierrinnen möglich, selbst wenn einige sogenannte Spülchargen,
(35) zugeordnet sind. die einen enormen, kostspieligen Materialverlust be-
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, 55 dingen, zwischengeschaltet werden.
dadurch gekennzeichnet, daß füV die Zuführung So ist man bestrebt, im Schmelzofen nur die
der übrigen Legierungskomponenten in Band- Hauptlegierungskomponente in hochreinem Zustand oder Drahtform dem Tiegel (12/32) eine oder zu erschmelzen und die übrigen Legierungskompomehrere Abzugseinrichtungen (15, 16/36) mit re- nenten nicht in den Schmelzofen gelangen zu lassen, gelbarer Abzugsgeschwindigkeit zugeordnet sind. 60 Hiervon ausgehend ist schon vorgeschlagen worden,
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dem Schmelzofen zwei parallelgeschaltete Vorberde dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tiegel nachzuschalten, die jeweils eine Charge aufzunehmen (12/32) und Gießeinrichtung (18/38) oder an der vermögen, wobei das Chargengewicht der Vorherde Gießeinrichtung (18/38) ein Meßgeber zur Er- geringer sein kann als das Einsatzgewicht des mittlung der Menge der dem Tiegel (12/32) ent- 65 Schmelzofens. In diesen Vorherden wird durch Zunommenen und vergossenen Legierung angeord- gäbe der übrigen Legierungskomponenten die Legienet ist, an den eine entsprechende Schaltanord- rung fertiggestellt. Danach wird die Charge des je-
j nung (30) angeschlossen ist, die einerseits mit weiligen Vorherdes einer Gießeinrichtung zugeführt
und vergossen. Die beiden Vorherde können wechselweise betrieben werden. Nichtsdestoweniger handelt es sich auch hier um einen diskontinuierlichen Betrieb. Die Vorherde, die jeweils eine Charge aufnehmen müssen, sind aber ebenfalls große und aufwendige Behälter, die bei einem Legierungswechsel entweder ausgetauscht werden müssen oder im Prinzip die gleichen Nachteile bezüglich der aus der Ausmauerung austretenden unerwünschten Legierungskonponenten aufweisen wie die Vorrichtungen, bei denen die Legierung im Schmelzofen selbst fertiggestellt wird.
Es sind zwar sowohl stationäre als auch kippbare Schmelzofen bekannt (deutsche Patentschrift 617 196), die mit einem kleineren WarmhsJteofen über eine Rinne in Verbindung stehen. Hierbei sind aber die beiden Öfen zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt.
Bei einem bekannten Vorschmelz- und Tiegelwarmhalteofen nach der deutschen Auslegeschrift 1 280 478 fließt das Metall kontinuierlich in den Tiegel in dem Maß ein, wie es in dem Vorschmelzer eingeschmolzen wird. Zum Herausnehmen des Tiegels muß der Vorschmelzofen angehoben und seitlich weggeschwenkt werden.
Bei kippbaren Induktions-Vorschmelzöfen, die über eine Rinne mit einem Induktions-Warmhalteofen verbunden sind, ist es bekannt, dem Warmhalteofen eine Stranggießanlage nachzuschalten (A. Cella: »Die Entwicklung von Induktionsschmelzöfen...«, 5. Internationaler Elektrowärmekongreß, Wiesbaden, 1963, Druckschrift Nr. 151, Seiten 1 bis 6).
Zum Behandeln metallischer Schmelzen, insbesondere zum Zwecke der Entgasung und zum Einlegieren von Elementen, die in unkontrollierter Atmosphäre angegriffen werden, ist nach der deutschen Auslegeschrift 1 109 377 vorgeschlagen worden, die legierungsergänzeiiden Stoffe in Form von Strängen zuzuführen. Hierbei sind eine obere Pfanne, eine mittlere, zur Atmosphäre abgeschlossene Kammer und eine untere Pfanne übereinander angeordnet. Diese Anordnung erfordert zwangläufig mit Stopfen versehene Auslässe, die bei metallischen Gefäßen unerwünscht sind. Überdies kann die Reagenz in der mittleren, allseitig geschlossenen Kammer nicht kontrolliert werden.
Nach der bekanntgewordenen schweizerischen Patentschrift 3<S2 783 weist eine Schmelzvorrichtung eine in den Schmelzofen eintauchbare Glocke auf, in deren Innenraum Legierungsdraht kontinuierlich zuführbar ist. Diese bekannte Vorricluung, die vor allem der Zuführung von Behandlungsstoffen zur Entgasung, Entschwefelung oder Entphosphorung der Schmelze ilient, ist sehr kompliziert.
Zur Herstellung von Blöcken aus Aluminiumlegierungen, die tiefschmelzende Komponenten enthalten, ist nach dem »Handbuch des Stranggießens« von E. Hermann, 1958, S. 331 und 677 bis 678, eine Vorrichtung bekannt, bei der der Legierungsbestandteil in Drahtform mittels Zuführungsrollen dem Metall kontinuierlich in die Gießrinne zugeführt wird. Hierbei wird die Drehzahl der Zuführungsrollen in Abhängigkeit von der Gieß- bzw. Erstarrungsgeschwindigkeit gesteuert.
Die als älterer Vorschlag bekanntgewordene deutsche Offenlegungsschrift 1 954 943 bezieht sich auf die Steuerung der Desoxidationsgeschwindigkeit bei der Herstellung von AL-halbberuhigtem Stahl auf Grund der Messung der elektromotorischen Kraft der in der Gießpfanne befindlichen Stahlschmelze mit Hilfe einer Sauerstoff-Konzentrationszelle.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Metall-Legierungen wird gleichfalls als älterer Vorschlag in der deutschen Offenlegungsschrift 1962 964 beschrieben. Danach werden die Legierungszusätze und/oder Desoxidationsmittel in die Schmelze unter gleichzeitiger Umrührung des
ίο Schmelzbades eingeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Legieren und Gießen von NE-Metallen so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau eine kontinuierliche völlig steuerbare Arbeitsweise und gleichzeitig
ein einfaches Wechseln der Legierungen möglich ist, ohne daß ein großer Materialverlust durch Spülchargen oder der Austausch und die entsprechende Lagerung großer Gefäße erforderlich ist. Darüber hinaus soll die Vorrichtung möglichst leicht bedienbar sein und betriebssicher arbeiten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine aus einem steuerbaren stetig beschickbaren Schmelzofen, einem Warmhalteofen kleineren Fassungsvermögens und einer Gießeinrichtung bestehenden Vorrichtung erfindungsgemäß die Kombination der folgenden Merkmale vorgeschlagen:
a) daß der Warmhalteofen als offener, kippbarer und austauschbarer Tiegel ausgebildet ist,
b) daß der Tiegel neben dem Schmelzofen zum Erschmelzen einer hochreinen Hauptlegierungskomponente angeordnet ist,
c) daß dem Tiegel kontinuerlich arbeitende und mengenmäßig steuerbare Zuteilungseinrichtungen für die übrigen Legierungskomponenten zugeordnet sind und
d) daß dem Tiegel eine kontinuierliche steuerbare Gießeinrichtung nachgeordnet ist.
Mit der Kombination dieser einzeln an sich bekannten Merkmale ist eine Vorrichtung gefunden, mit der auf einfache Weise ein sehr schneller Wechsel der Legierungen möglich ist, ohne daß weder deren Reinheitsgrad negativ beeinflußt noch einer der den bekannten Vorrichtungen anhaftender Mangel übernommen wird. Um einen kontrollierten Strom der schmelzflüssigen Hauptiegierungskomponente in den Tiegel gelangen zu lassen, wird noch vorgeschlagen, den Schmelzofen kippbar anzuordnen und ihn mit einem Kippantrieb auszurüsten, wobei der Ausguß des Schmelzofens zur Übergabe der Schmelze dem Tiegel zugeordnet ist. Hierbei kann an das Gfengefäß eine Gießschnauze angebracht sein, deren freies Rinnenende über die Einfüllöffnung des Tiegels ragt. Auch kann der Ausguß des Schmelzofens über einer fest angeordneten Rinne liegen, während diese Rinne zum Legierungstiegel führt. — Eine andere vorgeschlagene Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß zwischen Schmelzofen und Tiegel eine Pumpe für eine kontinuierliche Zuführung der erschmolzenen Hauptiegierungskomponente angeordnet ist, — Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Ende des Zuführungsrohres für die Hauptiegierungskomponente in dem Tiegel in Bodennähe desselben angeordnet ist.
Um die Legierungskomponenten im Tiegel intensiv durchmischen zu können und auch um die Schmelze warmzuhalten, ist der Tiegel zweckmäßigerweise mit einer Induktionsspule versehen. Die
Induktionsspule kann den ganzen Tiegel umgeben, ähnlich einem Induklionstiegelofen, oder der Legierungstiegel weist einen Induktor auf, wie er bei Induktions-Rinnenöfen Verwendung findet.
Um die übrigen Legierungskomponenten dem Tiegel zudosieren zu können, ist er mit Dosiereinrichtüngen entsprechend der Beschaffenheit der jeweiligen Legierungskomponenten versehen. Dies sind für ;die übrigen schmelzi'lüssigen Legierungskomponen-
ünd durch die davon abhängig gesteuerte Zufuhrmenge der Hauptlegierungskomponente und der übrigen Legierungskomponenten ist für eine gleichmäßige Legierungszusammensetzung gesorgt, auch: wenn S durch Störungen an den Folgeeinrichtungen oder aus sonstigen Gründen die Durchsatzmenge variiert werden muß. Darüber hinaus ist die erfindungsgernäße Vorrichtung einfach aufgebaut und leicht bedienbar. Sie arbeitet zudem betriebssicher und ist nur wenig
ten Dosierpumpen, für die übrigen festen Legie- io störanfällig. Durch die Erfindung ist es nunmehr k Vibii d Ab ih i ri
ruugskomponenten Vibrationsrinnen oder Abzugswalzen, die alle in ihrer Mengenleistung kontinuicrlieh einstellbar bzw. regelbar sind.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, zwischen Tiegel und Gießeinrichtung oder an der Gießeinrichtung einen Meßgeber zur Ermittlung der dem Tiegel enlnommenen und vergossenen Legierung anzuordnen, an den eine entsprechende Schaltanordnung angeschlossen ist, d;<? einerseits mit dem Kippantrieb lf b d P ih
möglich, mit geringem Material- und Energieeinsatz ein optimales Produkt zu erhalten.
An Hand der lediglich Ausfühiungsbeispiele darstellenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit kippbarem Ofengefäß, Zuführung »mi iwci die übrigen Legierungskomponenten enthaltenden Bändern, nachgeschalteter Stranggieß-
des Schmelzofens bzw. der Pumpe zwischen 20 anlage und eingezeichnetem Steuerkreis, Schmelzofen und Tiegel verbunden ist, um die Zu- F i g. 2 eine andere Ausiührungsform der erfin-
fuhr der geschmolzenen Hauptiegierungskomponente dungsgemäßen Vorrichtung mit feststehendem in den Tiegel zu steuern, und die andererseits mit Schmelzofen, zwischen Schmelzofen und Legierungsden Dosiereinrichtungen für die Zufuhr der übrigen tiegel angeordneter Pumpe, Dosiereinrichtung für die Legierungskomponenten in entsprechen Jem Verhält- 25 Znfühiung de; übrigen Legienirigskomponenten in nis in Verbindung steht. Als Meßgröße kann die Form von Schüttgut und Band und nachgeschalteter Gießgeschwindigkeit, bei einer Stranggießanlage die Masselgießanlage.
Abzugsgeschwindigkeit, oder bei einer Masselgießan- Im Schmelzofen 11/31 wird die Hauptlegierungslage die Anzahl der pro Zeiteinheit gegossenen Mas- komponente in hochreinem Zustand erschmolzen sein gelten. Der Meßgeber ist an eine entsprechende 30 und kontinuierlich in einen Tiegel 12/32 überführt. Schaltungsanordnung, die von i;dem Fachmann für in den auch die übrigen Legierungskomponenten 13, den jeweiligen Zweck bestimmt ohne besondere 14/33, 34 kontinuierlich mittels Dosiereinrichtungen Schwierigkeiten erstellt weiJen -:a-on, angeschlossen. 15, 16/35, 36 gegeben weiden. Die übrigen Legie-Mittels des Meßgebers ist es somit in Verbindung mit rungskomponenten werden in der Schmelze 17 37 der Schaltungsanordnung mög]»'*1 die Zufuhr der 35 der Hauptiegierungskomponente gemischt und ge-Legierungselemente ihrem gegenseitigen Verhältnis löst. Die fertige Legierung wird in einer kontinuierlientsprechend in Abhängigkeit von üer entnommenen chen 18 bzw. quasi kontinuierlichen 38 Gießanlage Legierungsmenge zu steuern. vergossen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind Um die Zufuhr der Hauptiegierungskomponente
im wesentlichen darin zu sehen, daß mit der erfin- 40 bestimmen und beeinflussen zu können ist der dungsgemäßen Vorrichtung V--;.iinuierlich gearbeitet Schmelzofen 11 nach Fig. 1 kippbar angeordnet und werden kann. Im Schmelzofen wird nur die Hauptle- mit einem die Kippbewegung erzeugenden Antrieb gierungskomponente erschmolzen, so daß der 19 in Form einer Zylinderkolbenanordnung verse-Schmeizofen ungesiöit für die verschiedensten Legie- hen. Der Schmelzofen 11 ist als Induktions-Rinnenrungen während einei ganzen Ufcnreise benutzt wer- 45 ofen ausgeführt und mit einem Induktor 20 zur Erzeuden kann und somit äußerst wirtschaftlicher Betrieb gung der Schmelzenergie ausgerüstet. Der Ausguß 21 gegeben ist. Das Legieren selbst erfolgt in einem re- des Schmelzofens 11 ist als Gießschnauze ausgebillativ kleinen Tiegel, der sich leicht bei einem Legie- det, deren freies Rinnenende über der Einfüllöffnung rungswechsel austauschen läßt, falls dies erforderlich des Tiegels 12 liegt. Um im Tiegel 12 eine Mischströsein sollte. Im Tiegel wird eine gute Mischung und 50 mung zu erzeugen und um gleichzeitig die im Tiegel homogene Lösung der Legierungskomponenten er- befindliche Schmelze warmzuhalten, ist dieser mit zielt. einer Induktionsspule 22 in Form eines Induktors
Die Legierung läßt sich bei laufendem Betrieb versehen. Die übrigen Legierungskomponenten werohne nennenswerte Materialverluste ändern, indem den hier in Form von zwei Bändern 13 und 14 zugedas Verhältnis der einzelnen oder aller übrigen Le- 55 geben, die von Spulen 23 und 24 abnehmbar sind, gierungskomponenten zur Hauptlegierungskompo- wobei die Dosierung einmal von der Abzugsgenente, die dem Tiegel zugeführt werden, an den Do- schwindigkeit der Abzugseinrichtung 15 und 16 und siereinrichtungen für die übrigen Legierungskompo- zugleich vom Querschnitt der Bänder 13 und 14 abnenten geändert wird. Liegen die übrigen Legie- hängt. Die fertige Legierung verläßt den Tiegel 12 rungskomponenten in Draht- oder Bandform vor, so 60 durch den Ausguß 25 und gelangt in eine Verteilerkann die Änderung der Legierung einmal über die rinne 26 einer Stranggießanlage 18, die mit einem einstellbare Abzugseinrichtung, zum anderen durch Absenkkolben 27 in einem entsprechenden Zylinder die Wahl des Querschnittes des Bandes bzw. des 28 versehen ist. In Fig. 1 ist auch schematisch die Drahtes erfolgen. Hierdurch läßt sich ein sehr breiter Steuerung eingezeichet. Abhängig von der Absenk-Bereich der Variationsmöglichkeiten mit einer gege- 65 geschwindigkeit des Absenkkolbens 27 wird aus dem benen Vorrichtung bestreichen. Durch die ständige Zylinder 28 Hydraulik-Flüssigkeit verdrängt. Bei vorErfassung der Menge der Legierung, die dem Tiegel gegebenem Querschnitt des in der Stranggießanlage entnommen und in der Gießanlage vergossen wird, gegossenen Profils ist die aus dem Zylinder 28 ver-
drängte Menge Hydraulik-Flüssigkeit proportional der pro Zeiteinheit dem Tiegel entnommenen und vergossenen Legierung. Der Meßgeber 29 für die aus dem Zylinder 28 verdrängte Hydraulik-Flüssigkeit ist in diesem Ausführungsbeispiel also zugleich der Meßgeber für die vergossene Legierung. Der Meßgeber ist an eine Schaltungsanordnung 30 angeschlossen, in der das Meßsignal verarbeitet und als Steuersignal dem Antrieb 19 für die Kippbewegung des Schmelzofens 11 und den AntriebsmotörenM der Abzugseinrichtung 15 und 16 für die Dosierung der übrigen Legierungskomponenten zugeführt wird. Hierdurch wird letztlich unter Beibehaltung der vorgegebenen Verhältnisse der einzelnen Legierungskomponenten ihre Zufuhr verringert oder gesteigert. Die Änderung der Verhältnisse der einzelnen Legierungskomponenten zueinander bedarf einer besonderen Einstellung, die auch in der Schaltungsanordnung
30 vorgesehen sein kann.
In F i g. 2 ist der Schmelzofen 31 als festsitehender so Herdofen ausgebildet. Zwischen dem Schmelzofen
31 und dem Legierungstiegel 32 ist eine Pumpe 39 für die kontinuierliche, steuerbare Zufuhr der schmelzflüssigen Hauptlegierungskomponente in den Tiegel 32 angeordnet. Steuersignale einer hier nicht as eingezeichneten Schaltungsanordnung werden unter anderem der Pumpe 39 zugeleitet. Das an die Pumpe
39 angeschlossene Zuführungsrohr 41 taucht tief in den Legierungstiegel 32 ein. und endet in der Nähe seines Bodens. Schon hierdwrch wird eine gute Mischung und homogene Lösung der Legierungskomponenten erzielt. Um eine weitere Mischströmung in der Schmelze und eine Energiezufuhr zu erzielen, ist der Tiegel 32 mit einer Induktionsspule 42 umgeben. Die übrigen Legierungskomponenteii sind einmal als körniges Schüttgut in einem Vorratsbehälter 43 gelagert und zum anderen in Bandform auf einer Spule 44 bevorratet. Die schüttgutförmige Legierungskomponente 33 wird über eine Vibrationsrmne 35, die bandförmige Legierungskomponente 34 über eine zu F i g. 1 schon beschriebene Abzugseinrichtung 36 zudosiert. Die fertige Legierung verläßt den Tiegel 32 durch dessen Ausguß 45, der mit einer langen Gießrinne 46 versehen ist. Die Gießrinne 46 endet über den auf einem umlaufenden Träger angeordneten Gießformen 47 zum Gießen von Masseln einer quasi kontinuierlichen Masselgießanlagei 38.
Von der Umlaufgeschwindigkeit des die Gießformen 47 tragenden Trägers kann bei diesem Beispiel eine der vergossenen Legierung entsprechende Meßgröße abgeleitet werden, von der über eine hier nicht eingezeichnete Schaltungsanordnung der Antrieb der Pumpe 39 sowie auch die Antriebe der Dosierrinne 35 und der Abzugsemrichtung 36 gesteuert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«59521/190

Claims (1)

n ... dem Kippantrieb (IP) des Schmelzofens (U) Patentansprüche: bzw_ dej. pumpe ^ zwisciien Schmelzofen (31)
1. Vorrichtung zum Legieren und Gießen von und Tiegel (32) verbunden ist, um die Zufuhr der
NE-Metallen, bestehend aus einem steuerbaren geschmolzenen Hauptlegierungskomponente in
stetig beschickbaren Schmelzofen und einem 5 den Tiegel zu steuern, und die andererseits mit
Warrohalteofen kleineren Fassungsvermögens so- den Dosiereinrichtungen (15, 16/35, 36) für die
Λ¥ΐβ einer Gießeinrichtung, gekennzeichnet Zufuhr der übrigen Legierungskomponeuten (13,
durch die Kombination folgender Merkmale: 14/33, 34) in entsprechendem Verhältnis in Ver-
a) der Warmhalteofen ist als ein offener, kipp- bindung steht,
barer, austauschbarer Tiegel (12/32) ausge- 10
bildet;
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