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Verbesserte Zufuhrvorrichtungen, insbesondere für Strang -
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giessketten Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Zufuhrvorrichtungen,
insbesondere für Stranggiessketten, und be -trifft im Einzelnen eine automatische
Zufuhrvorrichtung für das Giessen verschiedener Metalle und Legierungen entweder
in Metallformen oder in Sandformen, bei letzteren beispielsweise in Form von Klumpen
oder Schollen.
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Vor Erörterung der wichtigsten Ausführungsformen der Erfin -dung sei
an die Schwierigkeiten erinnert, welche mit dem Einsatz der bekannten Mittel verbunden
sind, um den Guss der Metalle zu gewährleisten.
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Diese Mittel bestehen im wesentlichen aus verschiedenen Arten von
Giesspfanen. Diese Pfannen werden zumeist an einer ersten Füllstelle bis zum Niveau
eines Schmelzofens gefüllt, und werden sodann zu einer zweiten, d.h. Schüttstelle
bis zum Niveau der zu füllenden Form oder Formen transportiert.
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Der Transport der Pfanne erfolgt zumeist in suspendiertem Zustand
auf einem beweglichen Gerüst, dessen Bedienungsper -sonen die Füllung, die Zufuhr
und den Schüttvorgang von Hand steuern müssen.
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Diese Form des Giessens erfordert im speziellen Fall der Stranggiessketten
zahlreiche Zufuhren von Schmelzmetall mit allen Gefahren und technischen Nachteilen,
welche dieser Art des Giessens anhaften.
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Unter den technischen Nachteilen seien insbesondere die Not -wendigkeit
der Zufuhr, die mit der Kontrolle der Menge des in die Formen geschütteten Metalls
verbundenen Schwierigkeiten, die Gefahren des Uberschwappens, die Temperaturgefälle,
welche molekulare oder strukturelle Veränderungen des Schmelzmaterials aufgrund
der Zufuhrzeit mit sich bringen und insbesondere die Schwierigkeiten des Schüttens
des Schmelzmaterials in die Formen erwähnt, welche von einer Kette getragen werden,
die sich schrittweise vorwärts bewegt und deren Zonen des Giess -stillstands räumlich
immer ungenau sind.
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Unter den Gefahren der Verwendung für die Bedienungsperson seien insbesondere
die Risiken erwähnt, welche durch die Führung der Pfanne, die unmittelbare Nähe
eines Schmelzmetalls, die Handhabung der Pfanne insbesondere während der Füllung
der Formen verursacht werden.
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Es ist demgemäss ein Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile
durch Schaffung einer besseren automatischen Giess -einheit zu überwinden, welche
in Kombination einen grösseren Vorrat an Schmelzmetall an der Giess-Stelle, Dosierungs
-mittel für jeden Giessvorgang, Markierungsmittel, um die Giessrinne- oder-rinnen
einer Einheit mit den Giessöffnungen in den Formen zur Ausrichtung zu bringen, und
schliesslich Mittel aufweist, um den Giessfluss einer vorbestimmten Menge an Schmelzmetall
automatisch zu gewährleisten.
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Die Erfindung betrifft daher eine Vorrichtung zur Zufuhr von Schmezmetall,
insbesondere zur Füllung der Formen auf Strang -giessketten, wobei diese Zufuhrvorrichtung
in Kombination gekennzeichnet ist durch - ein Gestell, welches normalerweise während
des Giessbetriebs stationär jedoch auf einer Rollbahn, beispielsweise Schienen,
verschiebbar
ist, welche Bahn zu einem Teil der Bahn einer die Formen tragenden Kette mit einer
Vorrichtung zur schritt.-weisen Vorwärtsbewegung parallel verläuft, wobei das Gestell
mit einem mobilen Wagen zwischen zwei Anschlägen und der Wagen mit einer erhitzten
Pfanne versehen ist, welche einen Vorrat des ständig im Schmelzzustand gehaltenen
Metalls ent -hält und eine oder mehrere Spindeln aufweist, welche die Lieferung
des in der Pfanne enthaltenen Schmelzmetalls steuern, ferner - durch eine oder mehrere
Giessrinnen in dem mobilen Wagen, in welchen das gelieferte Metall aus der Pfanne
zu den Giess -löchern der Formen geführt wird, wobei die Rinnen im übrigen in ihrer
Position in einer zur Verschiebungsrichtung des beweglichen Wagens senkrechten Richtung
und in horizontaler Ebene winkelförmig um einen Drehpunkt regelbar sind, ferner
durch Mittel zur Steuerung der Menge des durch die Spindel oder Spindeln gelieferten
Metalls, sowie schliesslich - durch Anzeigmittel zur Steuerung der Verschiebungsmittel
des mobilen Wagens zur Erzielung einer präzisen Positions -ausrichtung zwischen
der oder den Giessrinnen und dem oder den Giesslöchern der Formen, wodurch alle
Massnahmen ent -fallen, welche aufgrund der Zufuhr, der Förderung der Pfan -nen
der bekannten Vorrichtungen erforderlich sind, die Produktivität gesteigert, Materialverlust
vermieden und die Bedienungsperson geschützt wird, welche nicht mehr für Füllung,
Schüttung und Dosierung eines Schmelzmaterials zu sorgen hat.
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Entsprechend einem Merkmal der Erfindung sind die Spindel oder Spindeln,
mit welchen die erhitzte Pfanne versehen ist, welche den Vorrat an Schmelzmetall
enthält, aus einem einzigen
Block ohne Metallseele aus einem Material
im wesentlichen auf Aluminiumbasis ausgebildet, wobei diese vertikal angeordneten
Spindeln ein unteres kugelförmiges Ende aufweisen, welches im geschlossenen Zustand
der Spindeln auf dem Sitz einer Düse ruht, welche einerseits am gegenüberliegenden
Ende des Sitzes der Spindel abdichtbar ist und andererseits eine Struktur aufweist,
welche die Demontage von ausserhalb der Pfanne gestattet. aufgrund ihrer Zusammensetzung
können die Spindeln in dem Metallbad nicht gerinnen; durch ihre äussere Abdichtung
gestatten die Düsen einen--raschen Austausch der Spindeln während des Betriebs der
Einheit, da eine Entleerung der Pfanne, wie bei den bekannten Vorrichtungen, nicht
mehr erforderlich ist; schliesslich kann der Austausch der Düsen nach dem Austrag
erfolgen, ohne in die Pfanne eindringen zu müssen.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die
Verschiebungen des mit Rinnen versehenen Wagens zwischen den Anschlägen des während
des Giessbetriebs normalerweise stationären Gestells vorzugsweise durch eine elektro
-mechanische Schraube erhalten, welche eine Verschiebung des mit den Rinnen versehenen
Wagens mit einer Vorbewegungsge -schwindigkeit gewährleistet, welche höher als die
Vorbewegungsgeschwindigkeit der Giessketten ist. Aufgrund dieser Aus -führung erfolgt
die Ausrichtung der Rillen und der Giesslöcher in den Formen oder Klumpen im Moment
des Stillstands der Giesskette nach einem Vorwärtsschritt, wobei diese Ausrichtung
jede Gefahr eines Überschwappens des flüssigen Metalls von Anfang an unterbindet.
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Die Einstellung der Position der Zufuhrrinnen des Schmelzmetalls erfolgt
einerseits senkrecht zur Verschiebungsrichtung des mobilen Wagens vermittels eines
verschiebbaren Zwischenwagens auf einer Rollbahn, andererseits winkelförmig in horizontaler
Ebene
um einen von dem Zwischenwagen getragenen Drehpunkt.
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Diese Ausführung gestattet die Abdeckung der gesamten Fläche der Formen
oder Schollen sowie die Anordnung der Giesseinheit parallel zur Bahn der Formen
und nicht oberhalb derselben, wie dies bei der Mehrzahl der bekannten Vorrichtungen
im Be -reich der Versorgung mit Stranggiessketten der Fall ist.
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Entsprechend einer ersten Ausführungsform bestehen die Mittel für
die Steuerung der Menge des von den Spindeln der erhitzten Pfanne gelieferten Metalls
aus einem Infrarot-Detektor, welcher in der Nachbarschaft eines Luftlochs der von
der Stranggiesskette getragenen Formen angeordnet ist, wobei dieser Detektor ein
elektrisches Signal abgibt, welches auf die Vorrichtung zur Steuerung des Abfalls
und Verschlusses der Spindeln aufgebracht wird, sobald das Füllniveau der Formen
erreicht ist.
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Entsprechend einer zweiten Ausführungsform bestehen die Mittel zur
Steuerung der Menge des gelieferten Metalls aus einer mechanischen Waage mit an
sich bekanntem Biegemess -fühler, wobei diese Waage mit einer Pfanne versehen ist,
welche zumindest zwei Positionen einnehmen kann: eine Füll-und Wägeposition und
eine Position des Schüttens in eine Giessrinne, wobei die Waage nach Erreichen eines
Schwell -gewichts ein elektrisches Signal abgibt, welches an eine Vorrichtung zur
Steuerung des Abfalls und Verschlusses der Spindeln angelegt wird, bevor die Schüttung
erfolgt.
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Entsprechend einer dritten Ausführungsform bestehen die Mittel zur
Steuerung der Menge des von den Spindeln gelieferten Metalls aus einer ZeitregulierungSvorrichtung,
welche ein elektrisches Signal abgibt, das an eine Vorrichtung zur Steu -erung des
Abfalls und Verschlusses der Spindeln angelegt wird,
sobald der
errechnete Wert der Öffnungszeit der Spindel er -reicht ist.
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Entsprechend einem wesentlichen Merkmal der Erfindung bestehen die
Anzeigemittel zur Steuerung der Verschiebungen des Haupt -wagens, in welchem Rinnen
vorgesehen sind, einerseits aus von den Formen oder Schollen der Giesskette getragenen
Markierungen oder andererseits aufgrund der Zwischenräume zwischen den Formen, aus
Messfühlern zur Abgabe von Signalen, welche an die Ver -schiebungsmittel des mit
Rinnen versehenen Wagens angelegt werden, um die Rinnen mit den Löchern der Giessformen
oder Schollen in Ausrichtung zu bringen, wobei die Signale an die Vorrichtung zur
Steuerung der Öffnung der Spindeln angelegt werden, sobald eine Ausrichtung der
Markierungen und Messfühler erreicht ist.
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Abschliessend sei bemerkt, dass die Pfanne für den Vorrat des Schmelzmetalls
vorzugsweise durch Indutkion erhitzt wird. Die Erwärmung kann jedoch auch durch
Flammenbrenner erfolgen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit den Zeich -nungen.
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Es zeigen: Fig. 1: eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform
einer automatischen Giesseinheit gemäss der Erfindung; Fig. 2: eine Seitenansicht
der Einheit nach Fig. 1; Fig. 3: eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie
A-A der Fig. 2;
Fig. 4: eine Draufsicht auf die Einheit, weiche
ihr Funktionsschema darstellt; Fig. 5: eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
welche eine Giesseinheit darstellt, die mit einer durch In -duktion erhitzten Pfanne
versehen ist; Fig. 6: eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, welche eine weitere
Ausführungsform der Einheit darstellt; Fig. 7: eine Teilschnittansicht in vergrössertem
Massstab, withe eine Ausführungsform einer Spindel dar -stellt, die an jede der
Ausführungsformen der in Fig.1-6 dargestellten Giesseinheit anpassbar ist.
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Entsprechend der Erfindung und gemäss den beiliçenden Zeich -nungen
wird die Einheit zur Zufuhr von Schmelzmetall durch das allgemeine Bezugszeichen
10 bezeichnet. Diese Einheit be -steht aus einem während des Giessbetriebs normalerweise
stationären ersten Gestell 11, welches in jedem Fall auf einer Roll -bahn 12, beispielsweise
Schienen, verschiebbar ist, wobei die Rollbahn parallel zu einem Teil der Bahn einer
mit dem allge -meinen Bezugszeichen 13 bezeichneten Stranggiesskette ver -läuft.
Das Gestell 11 ist mit einem Gruppen-Reduktionsgetriebe 14 ausgerüstet, welches
die Räder derart betätigt, dass die Einheit an Ort und Stelle transportiert und
in der Giesszone der Formen zum Stillstand gebracht-werden kann, und dass eine rasche
Verschiebung ausserhalb der Arbeitszone ebenfalls er -möglicht wird.
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Das Gestell 11 ist mit einem zwischen den von dem Gestell 11 getragenen
Anschlägen 15å, 15b beweglichen Wagen 15 versehen.
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Der Wagen 15 ist auf Rädern angeordnet, welche auf einem Abschnitt
des Gleises ruhen.
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Die Verschiebungen des Wagens 15 auf dem Gestell 11 erfolgen in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel über eine elektro -mechanische Schraube 18, deren
Ausführungsform detailliert bei der Erörterung der Fig. 3 beschrieben wird. Die
elektromechanische Schraube 18 ist mit dem Gestell 11 vermittels eines mit diesem
Gestell aus einem Stück bestehenden Trägers 19 verbunden. Die elektromechanische
Schraube 18 weist einen Elektromotor 20 lauf, dessen Ausgangswelle 21 vermittels
einer Kupplung 22 eine in der Achse des Schraubenkörpers 18 ange -ordnete Steuerwelle
23 betätigt. Die Welle 23 ist vermittels einer Steuerschraube 24 verlängert, welche
auf eine Mutter 25 einwirkt, die sich entlang der Schraube 24 in der einen oder
anderen Richtung in Abhängigkeit von der der Schraube 24 erteilten Drehrichtung
axial verschieben kann. Die Mutter 25 ist ver -mittels eines Verbindungspunkts 26
mit dem Wagen 15 verbunden.
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Die Verschiebungen des Wagens 15 verlaufen parallel zur Ver -schiebungsbahn
des Gestells 11. Die raschen Verschiebungen des Wagens 15 bezwecken ein Ausrichten
der Giessrinnen mit den Giessöffnungen der von der Stranggiesskette getragenen Formen,
wodurch die schrittweise Verschiebung der Formen oder Schollen gewährleistet wird.
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Das Prinzip der Markierung der Giessform wird weiter unten im Zusammenhang
mit Fig. 4 beschrieben.
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Der Wagen.15 weist seinerseits einen mit Rinnen 27 ver -sehenen Wagen
mit Rädern 28-auf, die sich auf einer Rollbahn 29a senkrecht zur Rollbahn 17 des
Wagens 15 abstützen.
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Der Wagen 27 ist mit einer oder mehreren um einen Drehpunkt auf einer
Vertikalachse 30 montierten Rinnen 29 versehen, wobei die Vertikalachse 30 von dem
Wagen 27 getragen wird, derart, dass eine Winkelverschiebung um die vorstehend erwähnte
Achse möglich ist.
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In den Figuren 1-5 weist die Einheit eine an sich bekannte mechanische
Waage 31 mit einem Biegemessfühler auf. Die Waage ist mit einer Zufuhrpfanne 32
versehen, welche ihre Schmelzmetall-Ladung aus einer Pfanne~33 erhält, in welcher
der Schmelzmetall-Vorrat enthalten ist.
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Die Zufuhrpfanne 32 ist winkelförmig um eine Achse 32b ver -schiebbar,
derart, dass sie zumindest zwei Positionen, d.h.
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Füll- und Wägeposition sowie Schütt-Position zum Schütten in die Giessrinne
oder -rinnen 29 einnehmen kann. Die Pfanne 33 ist von heizbarer Konstruktion und
wird an der Spitze der Streben 15c des Wagens 15 gestützt.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 5-7 und je nach der für die Pfanne
33 gewählten Form der Erwärmung, ist jede Pfanne mit einer oder mehreren Spindeln
34 versehen, welche vertikal in der Pfanne 33 angeordnet sind. Jede Spindel ist
vermittels einer Vorrichtung 35 zur Steuerung der Verschiebung axial verschiebbar,
welche Vorrichtung auf das obere Ende 34a einer Spindel vermittels ein deformierbares
Parallelogramm bildender Glieder 36a, 36b einwirkt, wobei auf das Glied 36a seinerseits
vermittels einer Schraube 37 eingewirkt wird.
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Entsprechend einer Ausführungsform sind die Spindeln 34 aus einem
Block ohne Metall seele aus einem Material im wesentlichen auf Aluminiumbasis hergestellt.
Jede Spindel weist ein. kugelförmiges unteres Ende.34b auf, welches im geschlossenen
Zu -stand der Spindeln auf dem Sitz 38 einer Düse am Fusse der Pfanne 33 ruht. Die
Aussenöffnungn der Düse 38 kann am gegen -überliegenden Ende des Sitzes der Spindel
vermittels einer be -weglichen Absperrung 39 abgedichtet werden, was ein Auswechseln
der Spindel während des Betriebs der Einheit gestattet.
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Entsprechend einem weiteren Konstruktionsmerkmal sind die Düse 38
und der Düsenhalter 38a zylinder-kegelförmig in diver -gierender Richtung des Sitzes
der Spindel auf die Aussenseite der Pfanne 33 zu ausgebildet, was die Demontage
dieser Düse von ausserhalb der Pfanne gestattet. Die Befestigung der Düse 38 in
der Öffnung des Düsenträgers 38a erfolgt über Flansche 40, welche zwischen dem Überbau
41 der Pfanne 33 und der äusseren Vorderfläche 38b der Düse angeordnet sind.
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In der Ausführungsform nach Fig. 5 wird die Pfanne 33 durch Induktion
erhitzt, während die Pfanne in der Ausführungsform nach Fig. 6 durch Flammenbrenner
erhitzt wird.
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Unabhängig von der Wahl der Ausführungsform ist die Einheit im Bereich
des unteren Endes der Düsen 38 eines Heizbrenners 42 vorgesehen, wodurch eine eventuelle
Erstarrung des Schmelzmaterials am Ausgang dieser Diise im Falle eines längeren
Stillstands der Einheit, z.B. während der Essenszeiten, ver -mieden wird.
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Entsprechend einer ersten in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform
wird als Mittel zur Steuerung der Menge des von den Spindeln 34 geiieferten Metalls
ein im Bereich eines Luftloches 44 der von der Stranggiesskette getragenen Formen
angeordneter Infrarot-Detektor 43 verwendet. Die Funktionsweise desselben ist folgende:
nach der Markierung zwischen den Rinnen 29 und der Giessöffnung 13a wird ein elektrisches
Signal von einer Markiervorrichtung, wie z.B. der im Zusammenhang mit Fig. 4 ausführlich
beschriebenen, abgegeben, welches Signal an die Steuervorrichtung 35 der Spindeln
zur Gewährleistung der Öffnung angelegt wird. In diesem Fall fällt das von der Spindel
34 gelieferte Metall direkt in die einstellbare Rinne 29 und von dort in das Giessloch
13a der Form 13. Sobald das Schmelz -metall ein vorbestimmtes Niveau in der Form
13 erreicht, gibt der Infrarot-Detektor 43 ein elektrisches Signal ab, welches an
die
den Abfall und die Schliessung der'Spindeln steuernde Vorrichtung 35 angelegt wird.
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Es versteht sich, dass eine Steuerung der Quantität des in eine Form
gelieferten Schme.zmetalls ebenfalls vermittels einer Schaltuhr erfolgen kann, welche
auf di Steuervorrichtung 35 der Spindeln einwirkt.
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In der Ausführungsform nach Figuren 1-5 bestehen die Mittel zur Steuerung
der gelieferten Metallmenge aus der vorstehend be -schriebenen mechanischen Waage
31.
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Die Waage gibt nach Erreichen eines Schwellgewichts ein elek -trisches
Signal ab, welches an die den Abfall und die Schliessung der Spindeln steuernde
Vorrichtung 35 angelegt wird.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird nachfolgend ein Ausführungs -beispiel
beschrieben, um die Giessrinnen 29 mit den Giessöff -nungen 13a der von einer Stranggiesskette
getragenen Formen 13 zur Ausrichtung zu bringen.
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In dieser Figur zeigt der Pfeil F die ideale Stillstandszone einer
Form 13 während des Giessbetriebs an. Der Pfeil F' deutet die reellen Grenzen an,
zwischen denen eine Form 13 an einem beliebigen Punkt zum Stillstand gebracht werden
kann.
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Folglich muss die Giesseinheit 10 und insbesondere der Wagen 15 diesseits
oder jenseits einer neutralen von dem Pfeil F" be -zeichneten Position verschoben
werden können. Zur Erreichung, dieses Ergebnisses lassen sich verschiedene Markierungsmittel
(mechanische, Proximitätskontakt, optischejverwenden. In jedem Fall verwendet man
zwischen den Formen oder in Höhe der Nontaktlinie zwischen den von der Giesskette
getragenen Formen auf den Formen angebrachte Markierungen oder, wie im dargestellten
Bei -spiel, Zwischenräume 13b, welche die Formen voneinander trennen.
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Die Giesseinheit und insbesondere der Wagen 15 eisen zwei beispielsweise
optische Messfühler 42a bzw. 42b auf, welche einstellbar auf dem Gestell 15 angeordnet
sind, derart dass sie die beiden Vorderflächen einer Form 13 einfassen onnen.
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Die Messfühler 42a, 42b tonnen von Lampen 43a, 43b erregt werden,
deren Strahlen die Zwischenräume 13b zwischer den Formen überqueren können Im Falle
einer optischen Markierung gibt ein zur Giess -kette gehörige Signal-Emitter 44
ein Signal ab, sobald eine Form 13 stich näherungsweise in ihrer durch die Grenzen
des Pfeils ' definierten Giess-Position befindet.
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Dieses Signal wird an eine zur Giesseinheit gehörigen Schaltschrank
45 angelegt, aufgrund dessen der Start des Zyklus der Giesseinheit ausgelöst wird,
welcher dem Ende der Vorwärtsbewegung einer Form 13 folgen kann, die sich ihrer
statinären Giessposition nähert Dir von dem Schaltschrank 45 betätigten Zellen oder
Mess- -fühler 42a bzw. 42b erteilen dem foto der Steuerwinde 18 einen Impuls, um
den Wagen 15 zu verschieben, und zwar entweder in Richtung des Pfeils F2' 2 oder
in Richtung des Pfeils F2".
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Sobald die optischen Messfühler 42a, 42b sich mit den Lampen 43a,
43b n Ausrichtung befinden, wird der Steuer -motor der Winde 18 entregt; gleichzeitig
wird ein Steuer -signal an die Steuervorrichtung 35 der Spindeln zur Ge -währleistung
der Öffnung derselben angelegt.
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Das Schmelzmetall wird in die Zwlschenpfanne oder pfannen
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eingebracht, und wenn die Waage oder Waagen 31 die Gewichts schwelle erreicht haben,
wird die Steuervorrichtung 35 betätigt, um die Schliessung der Spindeln 34 zu gewährleisten.
Sodann wird ein Signal an die Steuerschraube 32a angelegt, wodurch die Schüttbegung
der Zwischenpfannen 32 in dn Rinnen 29 gewährleistet wird.
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Nach Verschiebung der Giesskette um einen Schritt beginnt ein neuer
Zyklus.
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Eine Giesseinheit wie die vorstehend beschriebene, gestattet eine
Giessleistung von etwa 300 Formen/Stunde; dies ist im Vergleich zu den bekannten
Vorrichtunm ein aussergewöhnliches Ergebnis, mit dem maximal etwa 240 Formen/Stunde
erreicht werden.
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- Variables Giessgewicht von 0,20 bis 50 kg, - Anzahl der beschickten
Giesslöcher: 1 bis 3 - Anzahl der Wägevorrichtungen: 1 bis 3 - Vorratskapazität:
1000 bis 3000 kg Schmelzmetall - Die Erwärmung der Vorratspfanne kann durch Heizöl,
Gas oder Elektrizität erfolgen.
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- Anzahl der Spindeln: ebenfalls 1 bis 3.
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Beispielsweise kann eine Maschine mit drei Spindeln und drei Wägevorrichtungen
mit 1-2 oder 3 derselben im Betrieb mit drei verschiedenen Oewichtsmarkierungen
funktionieren.
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Die vollständig automatische Giesseinheit gestattet daher die Zufuhr
des präzisen Gewichts des für die ordnungsgemässe Füllung einer Giessform erforderlichen
Metalls.
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Die Einheit kann alle Eisen- oder Nicht-Eisenmetalle aufnehmen; sie
kann gleichzeitig oder gesondert 1, 2 oder 3 Giesslöcher
mit ggfs.
verschiedenen Metallgewichten gemäss vorstehender Darstellung speisen.
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Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend
beschriebenen und darg-stellten Ausführungs -formen beschränkt ist,sondern dass
weitere Varianten möglich sind, ohne vom Sinn und Geltungsbereich der Erfindung
abzu -weichen.