DE4026346A1 - Verfahren zum spanlosen aufteilen eines kantholzes in bretter gleicher dicke - Google Patents
Verfahren zum spanlosen aufteilen eines kantholzes in bretter gleicher dickeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
spanlos-verlustfreien Aufteilen eines Kantholzes in
eine vorgegebene Anzahl dünner Bretter bestimmter
Dicke ohne ein verlorenes Restbrett nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, Holzbauteile hoher Festigkeit, wie
beispielsweise Hallenträger,
Mehrschicht-Massivholzplatten und dergl. als sog.
Laminatbauteile herzustellen, indem eine Vielzahl
lamellenartiger, dünner Bretter schichtweise,
erforderlichenfalls auch unter Wechsel der
Brettlaufrichtung miteinander verleimt werden.
Herkömmlicherweise wurden die hierfür erforderlichen
lamellenartigen dünnen Bretter durch sägendes
Zerteilen von Kanthölzern erzeugt. Abgesehen davon,
daß dieses Verfahren in bezug auf die Ausnutzung des
Werkstoffes Holz sehr unwirtschaftlich ist, da bei
den zum Teil erforderlichen geringen Brettdicken bis
zu 40% des Ausgangsholzes als Sägemehl anfallen,
ist es bei sägendem zerteilen jedoch verhältnismäßig
einfach, ein Kantholz in Bretter gleicher Dicke zu
zerteilen, wenn man die von der Art des Sägeblattes
abhängige Breite der erzeugten Sägeschnittfuge
berücksichtigt. Sollen aus einem Kantholz
beispielsweise zehn Bretter gleicher Dicke erzeugt
werden, so ergibt sich deren Dicke als ein Zehntel
der um die neunfache Sägeschnittbreite verminderten
Kantholzdicke. Durch die Auswahl von Kanthölzern
bestimmter Dicke und entsprechender Einstellung der
Sägeblätter zueinander lassen sich auf diese Weise
dünne Bretter vorberechneter, gleicher Dicke
erzeugen. Bei der Herstellung von Laminatbauteilen,
bei der Lagen solcher Bretter miteinander verleimt
werden, müssen bestimmte Toleranzen in der
Brettdicke eingehalten werden.
Um den Werkstoff Holz wirtschaftlicher auszunutzen,
ist man neuerdings dazu übergegangen, dünne,
lamellenartige Bretter nicht durch sägendes
Zerteilen eines Kantholzes sondern durch spanloses
Abtrennen von einem Kantholz mittels eines Messers
zu erzeugen. Siehe hierzu beispielsweise die
DE-OS 37 02 909. Bei diesem Verfahren wird im
allgemeinen Kantholz in seiner Längsrichtung gegen
ein stehendes Messer vorgeschoben, dem ein
Gegendruckelement vorgelagert ist, welches ein von
der Messerschnittfuge ausgehendes selbsttätiges
Spalten des Holzes vermeiden soll. Quer zu seiner
Längsrichtung wird das Kantholz durch eine
Andruckeinrichtung gegen Messer und
Gegendruckelement gedrückt.
Der Parameter, der die Dicke eines zu erzeugenden
Brettes im groben bestimmt, ist der Abstand zwischen
Messer und Gegendruckelement in einer Richtung quer
zur Achse des Kantholzes. Die sich wirklich
ergebende Brettdicke hängt jedoch von einer Reihe
weiterer Verfahrensparameter ab, nämlich
beispielsweise der Holzfeuchte, dem Druck, mit dem
das Gegendruckelement eventuell unabhängig vom
Messer gegen das Kantholz angedrückt wird, und
dergl.. Siehe hierzu die DE-OS 36 23 237.
Man hat sich bereits bemüht, durch eine Erfassung
solcher Verfahrensparameter und sich daraus
ergebende Korrekturen bei der Einstellung des
Abstandes zwischen Messer und Gegendruckelement bzw.
des vom Gegendruckelement ausgeübten Anpreßdruckes
gezielt Bretter bestimmter Dicke herzustellen. Da
Holz ein natürlich gewachsener und deshalb in seinen
Eigenschaften nie konstanter Rohstoff ist, sind
jedoch viele der Verfahrensparameter nicht in einer
solchen Weise beherrschbar, daß sich die Dicke eines
erzeugten Brettes vorherberechnen läßt. Trotz
intensiver Bemühungen hat sich eine genaue Steuerung
der Brettdicke aufgrund der vorstehend erwähnten
Parameter nicht als praktisch realisierbar erwiesen.
Bekannterweise addieren sich bei einer Mehrzahl aus
einem Kantholz herzustellender Bretter selbst
geringe Dickenabweichungen am Ende zu einem
derartigen Fehler, daß ein Restbrett übrig bleibt,
welches eine derart abweichende Dicke aufweist, daß
es in einem kontinuierlichen Arbeitsfluß, der
einheitliche Brettdicken erfordert, unbrauchbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren bereitzustellen, mit dem aus einem
Kantholz speziell gewählter Dicke durch schneidendes
Zerteilen eine vorgegebene Anzahl von Brettern
bestimmter Dicke erzeugt werden kann, ohne daß am
Ende des Aufteilungsprozesses des Kantholzes ein
Brett mit derart abweichender Dicke übrig bleibt,
daß es nicht mehr für den vorgesehenen Zweck
verwertet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich die Dicke des
einzelnen Brettes zumindest mit einer solchen
Genauigkeit durch entsprechende Voreinstellung der
Maschine vorhersagen läßt, daß das Brett für die
Weiterverarbeitung noch akzeptabel ist. Es ist
vielmehr die gleichgerichtete Summierung der am
einzelnen Brett noch tolerierbaren Abweichungen, die
dazu führt, daß das Restbrett bei der Aufteilung des
Kantholzes nicht mehr verwertbar ist. Durch die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Messung des
Restkantholzes und die Rückkopplung des Ergebnisses
auf die Messereinstellung für das Abtrennen des
nächsten Brettes wird auf einfachste Weise die
Aufteilung eines Kantholzes in eine ganzzahlige
Anzahl von verwertbaren Brettern erreicht, ohne daß
eine komplizierte Erfassung und Steuerung von
Prozeßparametern zum Erreichen einer gewünschten
Brettdicke erforderlich ist.
In einer bevorzugten, auf bestimmte Anwendungsfälle
ausgerichteten Ausführungsform kann das
erfindungsgemäße Verfahren so ausgestaltet werden,
daß bei seiner Anwendung aus einem gegebenen
Kantholz eine Folge von dünnen Brettern erzeugt
wird, die unterschiedliche Dicken aufweisen, wobei
dennoch kein Restbrett übrig bleibt, welches sich im
weiteren Verarbeitungsgang nicht mehr verwerten läßt.
Dieser Variante des Verfahrens kann gerade bei der
Herstellung von Laminaterzeugnissen aus
geschnittenen Brettern große Bedeutung zukommen. Die
Herstellung von verleimten Verbundplatten und
anderen Bauteilen verlangt es, daß die miteinander
zu verleimenden Bretter eine gewisse Mindestfeuchte
nicht überschreiten, da einerseits bereits
Schwierigkeiten beim heißen Verpressen der
Laminaterzeugnisse, andererseits aber auch
Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung entstehen
können. Beim herkömmlichen Verfahren von
Laminatplatten, bei dem die dünnen Bretter mittels
Sägetrennschnitten aus einem Kantholz erzeugt
wurden, wurde allgemein bereits entsprechend
trockenes Kantholz zum Erzeugen der Bretter
eingesetzt, die dementsprechend unmittelbar für die
Weiterverarbeitung geeignet waren und sich nicht
mehr verändert haben. Da dünne Bretter hoher
Oberflächenqualität bei der Herstellung durch
schneidendes Zerteilen nur aus feuchtem Holz
geschnitten werden können, ist es erforderlich, die
Bretter vor der Weiterverarbeitung zu
Laminaterzeugnissen zu trocknen. Bekannterweise
tritt beim Trocknen eine Schrumpfung auf, die wegen
der natürlichen Wachstumsstruktur des Holzes isotrop
ist. In Längsrichtung des Stammes schrumpft das Holz
zwar kaum, aber in Querrichtung erfährt das Holz in
Richtung des Jahresringverlaufes eine höhere
Schrumpfung als quer zu den Jahresringen. Da bei den
aus einem Kantholz erzeugten Brettern die
Jahresringe bei Brettern, die aus der Stammitte
stammen, im wesentlichen senkrecht zur
Brettoberfläche verlaufen, wird der Winkel des
Jahresringverlaufes zur Brettoberfläche immer
flacher, je weiter das Brett vom Kern des Stammes
entfernt ist. Dies führt dazu, daß Bretter aus der
Stammitte in ihrer Dicke beim Trocknen stärker
schrumpfen als Bretter aus dem Randbereich eines
Stammes. Eine Schrumpfung der Bretter in ihrer
Breite ist bei der Herstellung von
Laminaterzeugnissen weniger beachtlich.
Ziel der Herstellung von Laminaterzeugnissen ist es
daher, nach dem Trocknen Bretter gleicher Dicke zur
Verfügung zu haben. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß unmittelbar beim Schneiden der Bretter
je nach der Ursprungslage des Brettes im Stamm oder
Kantholz unterschiedliche Dickenzugaben gemacht
werden, die das unterschiedliche Schrumpfen der
Bretter beim Trocknungsprozeß ausgleichen, so daß
nach dem Trocknen Bretter im wesentlichen gleicher
Dicke erhalten werden.
Bezogen auf das Schneiden der Bretter bedeutet dies,
daß je nach Brettposition auch der Abstand zwischen
Messer und Gegendruckelement, der die Brettdicke im
wesentlichen bestimmt, bereits in seiner
Solleinstellung verändert werden muß. Beim
jeweiligen Vermessen des Restkantholzes ergibt sich
ein Istwert, der möglicherweise von demjenigen
Sollwert abweicht, den das Restkantholz nach den
bereits abgetrennten Brettern haben sollte. Beim
Erzeugen von Brettern gleicher Dicke wird diese
Abweichung durch die Anzahl der noch aus dem
Restkantholz zu erzeugenden Bretter geteilt, um so
einen Korrekturwert je Brett zu erhalten,
dementsprechend der Abstand zwischen Messer und
Gegendruckelement gegenüber der beim Erzeugen von
Brettern gleicher Dicke ansonsten festen
Solleinstellung korrigiert wird.
Soll jedoch eine Folge von Brettern
unterschiedlicher Dicke erzeugt werden, müßte die
Abweichung der Dicke des Restkantholzes vom Sollwert
im Grunde genommen auf die noch zu erzeugenden
Bretter proportional deren jeweiliger Dicke
aufgeteilt werden. Eine derartige Zuordnung der
Abweichung zu den einzelnen Brettern ist mit
bekannten Mitteln der Datenverarbeitung natürlich
ohne weiteres möglich. Da bei der Erzeugung von
Brettern unterschiedlicher Dicke der Abstand
zwischen Messer und Gegendruckelement ohnehin bei
jedem Schnitt verändert werden muß, kann
gleichzeitig auch eine entsprechende
rechnergesteuerte Korrektur mitberücksichtigt werden.
Da die auf das unterschiedliche
Schrumpfungsverhalten abgestellten
Dickenunterschiede der zu erzeugenden Bretter
verhältnismäßig gering sind und andererseits auch
die nach Vermessen des Restkantholzes zu
berücksichtigenden Korrekturen gering sind, kann das
Verfahren auch bei Erzeugung von Brettern
unterschiedlicher Dicke so durchgeführt werden, daß
die am Restkantholz festgestellte Abweichung durch
die Zahl der noch zu erzeugenden Bretter geteilt
wird, um jedem Brett eine gleiche absolute Korrektur
zuzuordnen. Fehler bei einer solchen Korrektur
werden ohnehin durch die Rückkopplung bei der
nächsten Restkantholzvermessung wieder kompensiert.
Das Vermessen des Restkantholzes nach Abtrennen
eines oder auch einer bestimmten Anzahl von Brettern
kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen,
beispielsweise durch mechanisches Abtasten mittels
einer geeigneten Dickenabtasteinrichtung oder auch
durch optische Messung. Hierbei ist
vorteilhafterweise darauf zu achten, daß das
Meßverfahren derart ausgerichtet ist, daß es
möglichst eine repräsentative Brettfläche erfaßt und
das Meßergebnis nicht von einzelnen vorstehenden
Holzfasern oder zufälligen Vertiefungen bestimmt
wird. Angestrebt wird ein Meßergebnis, wie es
beispielsweise stationär durch eine Schieblehre
erhalten wird, die mit ihrem Meßarm einen bestimmten
Brettabschnitt überspannt. Bei optischen
Abtastverfahren, beispielsweise durch Laserstrahl,
kann dies durch eine entsprechende automatische
Auswertung der Abtastkurve erreicht werden.
Bei weiterer Optimierung des Abtast- bzw.
Vermessungsverfahren kann die Erfassungs- und
Auswerteeinheit unmittelbar mit den entsprechenden
Zustellelementen elektronisch bzw. mechanisch
gekoppelt sein, so daß die Abstandsänderung
automatisch durch die Erfassungs- und
Auswerteeinheit erfolgt.
Insofern die die Bretter erzeugende Maschine nur mit
einem einzigen Messer ausgerüstet ist und durch
wiederholten Durchgang des Kantholzes durch die
Maschine nach und nach vollständig zu dünnen
Brettern zerteilt wird, kann es wünschenswert sein,
das Restkantholz nach jedem Maschinendurchgang neu
zu vermessen. Sind jedoch beispielsweise zwei oder
mehr mit einem Messer versehene Maschinen
vorgesehen, die ein zu zerteilendes Kantholz
hintereinander durchläuft, so kann es aus Gründen
der Investitionskostenersparnis wünschenswert sein,
wenn eine Vermessung des Restkantholzes nur jeweils
nach einem Durchgang durch eine Folge von
Schneideinrichtungen vorgenommen wird. Dies hängt
von der damit noch erzielbaren Meßgenauigkeit ab.
Die gleichen Bedingungen können vorliegen, wenn eine
Schneidvorrichtung mit mehreren hintereinander
angeordneten Messern versehen ist, so daß bei einem
Maschinendurchgang jeweils eine Folge von Brettern
erzeugt wird.
Es sei nochmals hervorgehoben, daß der Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens darin liegt, daß zur
vollständigen Aufteilung eines Kantholzes in
verwertbare Bretter nicht spezifische und sich unter
Umständen von Stamm zu Stamm ändernde
Materialparameter des Holzes gemessen werden müssen,
um eine angestrebte Brettdicke zu erhalten. Es
braucht lediglich durch die Rückkopplung der
jeweiligen Dickenvermessung des Restkantholzes der
Abstand zwischen Messer und Gegendruckelement
geringfügig geändert zu werden. Da die Korrekturen
gering sind, bleibt die Andruckeinrichtung, welche
das Kantholz gegen Messer und gegen Druckelement
drückt, von den Änderungen unbeeinflußt. Sie kann
entsprechend der Soll-Dickenabnahme des Kantholzes
in vorgegebenen Schritten bei jedem
Kantholzdurchgang durch die Maschine zugestellt
werden. Der durch die Andruckeinrichtung ausgeübte
Druck auf das Kantholz wird ohnehin durch auf der
verstellbaren Andruckeinrichtung angeordnete
pneumatische oder auch hydraulische Zylinder
ausgeübt, die bei geregeltem Anpreßdruck ein
gewisses Spiel in der Dickenabweichung des
Kantholzes aufnehmen können.
Die Vorgehensweise, daß zum Ausgleich der
unterschiedlichen Dickenschrumpfung der Bretter je
nach ihrer Herkunftsposition aus dem Baumstamm
bereits beim Schneiden der Bretter aus einem
Kantholz diese Bretter mit einer die
unterschiedliche Schrumpfung kompensierenden
unterschiedlichen Dicke geschnitten werden, wird ein
als für sich alleine erfinderisches Merkmal
angesehen. Werden Bretter aus einem zentralen
Kantholz geschnitten, welches die Markröhre des
Baumes im Zentrum erhält, müssen die zu schneidenden
Bretter, beginnend von der einen Außenseite des
Stammes in ihrer Dicke in Richtung auf das
Stammzentrum etwas zunehmen, um nach Abtrennen des
in etwa die Markröhre des Stammes enthaltenden
Mittelbrettes in ihrer Dicke wieder abzunehmen. Mit
bekannten Mitteln der Prozeßsteuerung ist es
möglich, derartige Vorgaben automatisch auf die
Maschineneinstellung zu übertragen.
Claims (8)
1. Verfahren zum spanlos-verlustfreien Aufteilen
eines Kantholzes in eine vorgegebene Anzahl
dünner Bretter bestimmter Dickenfolge,
insbesondere für die Herstellung von
Mehrschichtverbundplatten und anderen
Laminatbauteilen, bei dem von dem Kantholz unter
Einwirkung eines Messers und eines
Gegendruckelementes nacheinander jeweils ein
Brett abgeschnitten wird, indem das Kantholz in
seiner Längsrichtung gegen das Messer
vorgeschoben und in Querrichtung von einer
Andruckeinrichtung gegen Messer und
Gegendruckelement angedrückt wird, und wobei der
Abstand zwischen Messer und Gegendruckelement
quer zur Längsrichtung des Kantholzes im
wesentlichen die Dicke des erzeugten Brettes
bestimmt und der Abstand zwischen Messer und
Andruckeinrichtung quer zur Längsrichtung des
Kantholzes während des Abtrennens eines Brettes
im wesentlichen der Dicke des Kantholzes
abzüglich der Dicke des abzutrennenden Brettes
entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ausgangskantholz gewählt wird, dessen
Ausgangsdicke der Summe der Solldicken der zu
erzeugenden Bretter entspricht, der Abstand
zwischen Messer und Gegendruckelement nach
Erfahrungswerten auf einen Betrag eingestellt
wird, der zur Erzeugung des ersten Brettes mit
dessen Solldicke führt, das Restkantholz jeweils
nach Abtrennen eines oder auch mehrerer Bretter
in seiner Restdicke vermessen, und die
Maschineneinstellung aufgrund der Vermessung des
Restkantholzes, insbesondere der Abstand
zwischen Messer und Gegendruckelement so
verändert wird, daß sich nach Erfahrungswerten
Bretter einer korrigierten Solldickenfolge
ergeben, während die Andruckeinrichtung in
diskreten, den ursprünglichen Solldicken der
Bretter entsprechenden Schritten vor Abtrennen
jeweils eines weiteren Brettes dem Messer
genähert und während des Schneidens mit einem
Anpreßdruck beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Kantholz
in eine bestimmte Anzahl von Brettern möglichst
gleicher Dicke aufgeteilt werden soll, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke des
Ausgangskantholzes einem ganzzahligen Vielfachen
der Solldicke der zu erzeugenden Bretter
entspricht, die Restdicke des Restkantholzes
nach seiner Vermessung durch die Anzahl der aus
dem Restkantholz noch zu erzeugenden Bretter
geteilt wird, woraus sich eine korrigierte
Solldicke für die noch zu erzeugenden Bretter
ergibt, und der Abstand zwischen Messer und
Gegendruckelement so verändert wird, daß sich
nach Erfahrungswerten Bretter der korrigierten
Solldicke ergeben, während die
Andruckeinrichtung nach wie vor in diskreten,
der Ursprungssolldicke der Bretter
entsprechenden Schritten dem Messer genähert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Kantholz
in eine Folge von Brettern bestimmter
unterschiedlicher Dicke zerteilt werden soll,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vermessen
des jeweiligen Restkantholzes die gemessene
Restdicke mit der Sollrestdicke, die ohne
Dickenabweichung der bereits abgetrennten
Bretter hätte verbleiben müssen, verglichen
wird, korrigierte Solldicken für die noch zu
erzeugenden Bretter ermittelt werden und der
Abstand zwischen Messer und Gegendruckelement so
verändert wird, daß sich nach Erfahrungswerten
Bretter der korrigierten Solldickenfolge
ergeben, während die Andruckeinrichtung in
diskreten, der ursprünglichen Solldickenfolge
der Bretter entsprechenden Schritten vor
Abtrennen jeweils eines weiteren Brettes dem
Messer genähert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Erzeugung einer
Folge von Brettern unterschiedlicher Dicke unter
vollständiger Ausnutzung des Ausgangskantholzes
die Abweichung der Dicke des Restkantholzes nach
seiner jeweiligen Vermessung von der Solldicke
des Restkantholzes durch die Anzahl der aus dem
Restkantholz noch zu erzeugenden Bretter geteilt
und die dadurch erhaltene Abweichung pro noch zu
erzeugendem Brett bei der Einstellung des
Abstandes zwischen Messer und Gegendruckelement
berücksichtigt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke des
Rest-Kantholzes durch eine mechanische
Dickenabtasteinrichtung gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke des Restkantholzes
durch Abtasten mittels eines Laserstrahls
gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dickenabtastergebnisse
aus Restkantholz über einen Längenbereich des
Restkantholzes mittels einer elektronischen
Auswerteinheit erforderlichenfalls entsprechend
der Oberflächenstruktur des Holzes korrigiert
und gemittelt werden, und aus dem Mittelwert der
Dicke des Restkantholzes ein Signal für die
korrigierte Dickenfolge der Bretter errechnet
und zu einer Änderung der Maschineneinstellung
umgesetzt wird.
8. Verfahren zum spanlos-verlustfreien Aufteilen
eines Kantholzes in eine Anzahl dünner Bretter
durch Schneiden mittels eines Messers bei
Holzfeuchtigkeiten von mindestens 30 Gew.-%,
insbesondere für die Herstellung von
Mehrschichtverbundplatten und anderen
Laminatbauteilen, nachdem die Bretter nach dem
Schneiden einer Trocknung unterworfen wurden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brettdicken beim
Schneiden in Abhängigkeit von der Lage des
jeweiligen Brettes im Stamm mit einem
Dickenzuschlag versehen werden, der der
Dickenschrumpfung des jeweiligen Brettes beim
Trocknen entspricht, so daß sich nach dem
Trocknen Bretter gleicher Dicke ergeben.
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