DE4042357A1 - Verfahren zum spanlosen erzeugen von brettern gleicher dicke - Google Patents
Verfahren zum spanlosen erzeugen von brettern gleicher dickeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L5/00—Manufacture of veneer ; Preparatory processing therefor
- B27L5/06—Cutting strips from a stationarily- held trunk or piece by a rocking knife carrier, or from rocking trunk or piece by a stationarily-held knife carrier; Veneer- cutting machines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27M—WORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
- B27M1/00—Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
spanlos-verlustfreien Aufteilen eines Kantholzes in
eine Anzahl dünner Bretter nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, Holzbauteile hoher Festigkeit, wie
beispielsweise Hallenträger,
Mehrschicht-Massivholzplatten und dergl. als sog.
Laminatbauteile herzustellen, indem eine Vielzahl
lamellenartiger, dünner Bretter schichtweise,
erforderlichenfalls auch unter Wechsel der
Brettlaufrichtung miteinander verleimt werden.
Herkömmlicherweise wurden die hierfür erforderlichen
lamellenartigen dünnen Bretter durch sägendes
Zerteilen von Kanthölzern erzeugt. Dieses Verfahren
ist in bezug auf die Ausnutzung des Werkstoffes Holz
sehr unwirtschaftlich, da bei den zum Teil
erforderlichen geringen Brettdicken bis zu 40% des
Ausgangsholzes als Sägemehl anfallen. Bei der
Herstellung von Laminatbauteilen, bei der Lagen
solcher Bretter miteinander verleimt werden, müssen
bestimmte Toleranzen in der Brettdicke eingehalten
werden.
Um den Werkstoff Holz wirtschaftlicher auszunutzen,
ist man neuerdings dazu übergegangen, dünne,
lamellenartige Bretter nicht durch sägendes
Zerteilen eines Kantholzes sondern durch spanloses
Abtrennen von einem Kantholz mittels eines Messers
zu erzeugen. Siehe hierzu beispielsweise die
DE-OS 37 02 909. Bei diesem Verfahren wird im
allgemeinen Kantholz in seiner Längsrichtung gegen
ein stehendes Messer vorgeschoben, dem ein
Gegendruckelement vorgelagert ist, welches ein von
der Messerschnittfuge ausgehendes selbsttätiges
Spalten des Holzes vermeiden soll. Quer zu seiner
Langsrichtung wird das Kantholz durch eine
Andruckeinrichtung gegen Messer und
Gegendruckelement gedrückt.
Der Parameter, der die Dicke eines zu erzeugenden
Brettes im groben bestimmt, ist der Abstand zwischen
Messer und Gegendruckelement in einer Richtung quer
zur Achse des Kantholzes. Die sich wirklich
ergebende Brettdicke hängt jedoch von einer Reihe
weiterer Verfahrensparameter ab, nämlich
beispielsweise der Holzfeuchte, dem Druck, mit dem
das Gegendruckelement eventuell unabhängig vom
Messer gegen das Kantholz angedrückt wird, und
dergl.. Siehe hierzu die DE-OS 36 23 237.
Die Herstellung von verleimten Verbundplatten und
anderen Bauteilen verlangt es, daß die miteinander
zu verleimenden Bretter eine gewisse Mindestfeuchte
nicht überschreiten, da einerseits bereits
Schwierigkeiten beim heißen Verpressen der
Laminaterzeugnisse, andererseits aber auch
Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung entstehen
können. Beim herkömmlichen Verfahren von
Laminatplatten, bei dem die dünnen Bretter mittels
Sägetrennschnitten aus einem Kantholz erzeugt
wurden, wurde allgemein bereits entsprechend
trockenes Kantholz zum Erzeugen der Bretter
eingesetzt, die dementsprechend unmittelbar für die
Weiterverarbeitung geeignet waren und sich nicht
mehr verändert haben. Da dünne Bretter hoher
Oberflächenqualität bei der Herstellung durch
schneidendes Zerteilen nur aus feuchtem Holz
geschnitten werden können, ist es erforderlich, die
Bretter vor der Weiterverarbeitung zu
Laminaterzeugnissen zu trocknen. Bekannterweise
tritt beim Trocknen eine Schrumpfung auf, die wegen
der natürlichen Wachstumsstruktur des Holzes
anisotrop ist. In Langsrichtung des Stammes
schrumpft das Holz zwar kaum, aber in Querrichtung
erfährt das Holz in Richtung des Jahresringverlaufes
eine höhere Schrumpfung als quer zu den
Jahresringen. Da bei den aus einem Kantholz
erzeugten Brettern die Jahresringe bei Brettern, die
aus der Stammitte stammen, im wesentlichen senkrecht
zur Brettoberfläche verlaufen, wird der Winkel des
Jahresringverlaufes zur Brettoberfläche immer
flacher, je weiter das Brett vom Kern des Stammes
entfernt ist. Dies führt dazu, daß Bretter aus der
Stammitte in ihrer Dicke beim Trocknen stärker
schrumpfen als Bretter aus dem Randbereich eines
Stammes. Eine Schrumpfung der Bretter in ihrer
Breite ist bei der Herstellung von
Laminaterzeugnissen weniger beachtlich.
Ziel der Herstellung von Laminaterzeugnissen ist es
daher, nach dem Trocknen Bretter gleicher Dicke zur
Verfügung zu haben. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß unmittelbar beim Schneiden der Bretter
je nach der Ursprungslage des Brettes im Stamm oder
Kantholz unterschiedliche Dickenzugaben gemacht
werden, die das unterschiedliche Schrumpfen der
Bretter beim Trocknungsprozeß ausgleichen, so daß
nach dem Trocknen Bretter im wesentlichen gleicher
Dicke erhalten werden.
Bezogen auf das Schneiden der Bretter bedeutet dies,
daß je nach Brettposition auch der Abstand zwischen
Messer und Gegendruckelement, der die Brettdicke im
wesentlichen bestimmt, bereits in seiner
Solleinstellung entsprechend der Lage des jeweiligen
Brettes im aufzuteilenden Kantholz verändert werden
muß.
Die Vorgehensweise, daß zum Ausgleich der
unterschiedlichen Dickenschrumpfung der Bretter je
nach ihrer Herkunftsposition aus dem Baumstamm
bereits beim Schneiden der Bretter aus einem
Kantholz diese Bretter mit einer die
unterschiedliche Schrumpfung kompensierenden
unterschiedlichen Dicke geschnitten werden, führt
nach dem Trocknen der Bretter zu Brettern
gleichmäßiger Dicke, die sich besser für die
Weiterverarbeitung zu einem Laminaterzeugnis eignen.
Werden Bretter aus einem zentralen Kantholz
geschnitten, welches die Markröhre des Baumes im
Zentrum erhält, müssen die zu schneidenden Bretter,
beginnend von der einen Außenseite des Stammes in
ihrer Dicke in Richtung auf das Stammzentrum etwas
zunehmen, um nach Abtrennen des in etwa die
Markröhre des Stammes enthaltenden Mittelbrettes in
ihrer Dicke wieder abzunehmen. Mit bekannten Mitteln
der Prozeßsteuerung ist es möglich, derartige
Vorgaben automatisch auf die Maschineneinstellung zu
übertragen.
Claims (1)
- Verfahren zum spanlos-verlustfreien Aufteilen eines Kantholzes in eine Anzahl dünner Bretter durch Schneiden mittels eines Messers bei Holzfeuchtigkeiten von mindestens 30 Gew.-%, insbesondere für die Herstellung von Mehrschichtverbundplatten und anderen Laminatbauteilen, bei dem die Bretter nach dem Schneiden einer Trocknung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettdicken beim Schneiden in Abhängigkeit von der Lage des jeweiligen Brettes im Stamm mit einem Dickenzuschlag versehen werden, der der Dickenschrumpfung des jeweiligen Brettes beim Trocknen entspricht, so daß sich nach dem Trocknen Bretter weitgehend gleicher Dicke ergeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904042357 DE4042357A1 (de) | 1989-11-01 | 1990-08-21 | Verfahren zum spanlosen erzeugen von brettern gleicher dicke |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3936313 | 1989-11-01 | ||
DE19904026346 DE4026346A1 (de) | 1989-11-01 | 1990-08-21 | Verfahren zum spanlosen aufteilen eines kantholzes in bretter gleicher dicke |
DE19904042357 DE4042357A1 (de) | 1989-11-01 | 1990-08-21 | Verfahren zum spanlosen erzeugen von brettern gleicher dicke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4042357A1 true DE4042357A1 (de) | 1991-10-24 |
Family
ID=27200386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904042357 Granted DE4042357A1 (de) | 1989-11-01 | 1990-08-21 | Verfahren zum spanlosen erzeugen von brettern gleicher dicke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4042357A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3623237A1 (de) * | 1986-07-10 | 1988-01-21 | Wurster & Dietz Gmbh U Co Masc | Verfahren und vorrichtung zum spanlosen zerlegen eines baumstammes in holzerzeugnisse |
DE3702909A1 (de) * | 1987-01-31 | 1988-08-11 | Linck Masch Gatterlinck | Vorrichtung zur erzeugung von duennen brettern |
-
1990
- 1990-08-21 DE DE19904042357 patent/DE4042357A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3623237A1 (de) * | 1986-07-10 | 1988-01-21 | Wurster & Dietz Gmbh U Co Masc | Verfahren und vorrichtung zum spanlosen zerlegen eines baumstammes in holzerzeugnisse |
DE3702909A1 (de) * | 1987-01-31 | 1988-08-11 | Linck Masch Gatterlinck | Vorrichtung zur erzeugung von duennen brettern |
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