DE4022529A1

DE4022529A1 - Saeulenumschalter mit schutzvorrichtung

Info

Publication number: DE4022529A1
Application number: DE4022529A
Authority: DE
Inventors: Satoshi Kobayashi
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1989-07-25
Filing date: 1990-07-16
Publication date: 1991-02-07
Anticipated expiration: 2010-07-17
Also published as: GB2234563A; DE4022529C2; GB2234563B; US5022504A; JPH0356766A; GB9013620D0

Description

Grundlagen der Erfindung 1. Bereich der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Schaltvorrichtungen für Fahrzeugübersetzungen und insbesondere Säulenumschalter in einer Art, durch die eine in einem Kraftfahrzeug montierte, selbsttätige Übersetzung eingestellt wird.

2. Beschreibung des bekannten Standes der Technik

Um bestriebssicher zu starten, besitzen einige Kraftfahrzeuge von der Art einer selbsttätigen Übersetzung eine Schutzvorrichtung, die die Schalt bewegung eines Schalthebels aus der Standposition in andere Positionen nur zuläßt, wenn die Fußbremse hinabgedrückt gehalten wird. Auf dem Gebiet der Säulenumschalter wurde der Schutzvorrichtung bislang jedoch wenig Beachtung geschenkt.

Übersicht über die Erfindung

Daher ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Säulenumschal ter anzugeben, der mit einer Schutzvorrichtung ausgerüstet ist, die die Schaltbewegung eines Schalthebels aus der Standposition in andere Positionen nur dann ermöglicht, wenn die Fußbremse abwärtsgedrückt gehalten wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Säulenumschalter vorgesehen, der zur Verwendung bei einem Kraftfahrzeug mit einer selbsttätigen Überset zung bestimmt ist. Der Säulenumschalter enthält einen langgestreckten, hoh len Körper, der von einem festen Teil des Kraftfahrzeuges gehaltert wird und um seine Längsachse drehbar ist, Verbindungsglieder, um den hohlen Körper mit einer hydraulisch betätigten Steuerung der Übersetzung zu verbinden, eine Steuerstange, die in dem langgestreckten, hohlen Körper, in Achsenrich tung bewegbar, aufgenommen ist, einen Schalthebel, dessen eines Ende mit ei nem Ende der Steuerstange zusammengefügt ist und der schwenkbar mit dem langgestreckten, hohlen Körper verbunden ist, einen Positionshebel, der schwenkbar mit dem anderen Ende der Steuerstange verbunden ist und dessen eines Ende schwenkbar mit dem hohlen Körper verbunden ist, eine an einem fe sten Teil des Kraftfahrzeuges befestigte Positionsplatte mit einem stufen artigen Rand, in den ein freier Endabschnitt des Positionshebels eingreifen kann, einen Sperrhebel, der zwischen einer ersten Lage, in der er den Posi tionshebel festhält, wenn der letztere eine gegebene Position am stufenarti gen Rand einnimmt, und einer zweiten Lage bewegbar ist, in der der Sperr hebel den Positionshebel freigibt, und ein elektrisches Betätigungsglied zur Bewegung des Sperrhebels zwischen der ersten und zweiten Lage.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervorgehen:

Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Säulenumschalters gemäß der vorliegenden Erfindung, der mit einer Schutzvorrichtung ausgerüstet ist;

Fig. 2 ist eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles II der Fig. 1, die den Abschnitt zeigt, in dem die Schutzvorrichtung angeordnet ist;,

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Abschnittes, bei dem die Schutzvorrichtung angeordnet ist;

Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die einen Positionshebel und einen Sperrhebel zeigt, die Teile der Schutzvorrichtung bilden.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Nun sei auf die Fig. 1 bis 4, insbesondere auf Fig. 1 bezug genom men, in der ein Säulenumschalter gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Lenkrad 1 gezeigt ist. Die Drehbewegung des Lenkrades 1 wird über eine Lenk säule, die in einem Lenksäulen-Gehäuse 2 aufgenommen ist, auf gelenkte Vor derräder (nicht gezeigt) eines zugehörigen Kraftfahrzeuges übertragen.

Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist der Säulenumschalter der Erfindung ne ben dem Lenksäulen-Gehäuse 2 angeordnet. Der Säulenumschalter weist ein langgestrecktes Gehäuse auf, das drehbar von Armen 5a und 5b gehaltert wird, die an dem Lenksäulen-Gehäuse 2 befestigt sind. Dieses bedeutet also, daß der langgestreckte, hohle Körper 3 um seine Längsachse A relativ zu den feststehenden Armen 5a und 5b drehbar ist. Ein Anschlag, zu dem in einem Ab stand befindliche Nasen 3a und 3b gehören, die am Arm 5a befestigt sind, schaltet eine Bewegung des hohlen Körpers 3 in Achsenrichtung aus.

Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt ist, verläuft eine bekannte Gliedverbindung vom hohlen Körper 3 zu einem bekannten, hydraulisch betätig ten Steuerglied für die selbsttätige Übersetzung, damit durch die Drehbewe gung des hohlen Körpers 3 die Radposition geändert wird, die die Übersetzung einnimmt.

Innerhalb des langgestreckten, hohlen Körpers 3 ist eine Steuerstange 4 angeordnet, die relativ zum hohlen Körper 3 axial bewegbar ist. Mit Hilfe einer Spannvorrichtung 4a wird der Steuerstange 4 eine Vorspannung in der Zeichnung nach rechts erteilt. An dem rückwärtigen Ende der Steuerstange 4 ist das innere Ende eines Schalthebels 6 angelenkt, der von dem hohlen Kör per 3 wegführt.

An einem Abschnitt nahe an dem angelenkten Ende ist der Schalthebel 6 mit Hilfe eines Stiftes 7 schwenkbar mit dem langgestreckten, hohlen Körper 3 verbunden.

An dem Vorderende ist die Steuerstange 4 gelenkig mit einem Positions hebel 8 verbunden, dessen eines Ende über einen Stift 9 schwenkbar mit dem hohlen Körper 3 in Verbindung steht. Eine Positionsplatte 10 ist an einem geeigneten, festen Teil festgemacht. Sie verfügt über einen stufenartigen Rand 10a mit mehreren Ausnehmungen (Fig. 3), mit denen der Positionshebel 8 in Kontakt kommen kann.

Infolge der Kraft der Spannvorrichtung 4a wird der Positionshebel 8 in die Anlage an einer Stufe des stufenartigen Randes 10a gezwungen, der die gewählte Radposition beibehält, die die Übersetzung eingenommen hat.

Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen den Ausnehmungen der Positions platte 10 und den Radpositionen "1", "2", "D", "N", "R" und "P", die die Übersetzung einnimmt, wenn der Positionshebel 8 gegen die entsprechenden Ausnehmungen zur Anlage kommt.

Sobald der Schalthebel 6 in Richtung des Pfeiles X, das heißt, in Richtung zum Fahrer auf seinem Sitz (nicht gezeigt) gedrückt wird, wird er, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, um den Stift 7 geschwenkt, und die Steu erstange 4 bewegt sich im hohlen Körper 4 gegen die Kraft der Spannvorrich tung 4a vorwärts; folglich wird der Positionshebel 8 gegen den Uhrzeiger sinn geschwenkt und löst sich dabei von dem stufenartigen Rand der Positi onsplatte 10. Wenn der Schalthebel 6 gezogen festgehalten und in Richtung des Pfeiles II gedrückt wird, wird der hohle Körper 3 um seine Achse A ge dreht, wodurch sich die Radposition ändert, die die Übersetzung einnimmt. Wenn der Schalthebel 6 danach losgelassen wird, wird er infolge der Kraft der Spannvorrichtung 4a nach vorne geschwenkt. Hierbei wird der Positionshe bel 8 in die Anlage gegen eine Ausnehmung der Positionsplatte 10 gezwungen, wobei die Radposition beibehalten wird, die die Übersetzung eingenommen hatte.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird fernerhin die folgende Maßnahme angewendet, die die Schutzvorrichtung des Säulenumschalters umfaßt.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird die Schutzvorrichtung 100 in der Nähe der Positionsplatte 10 angeordnet. Sie enthält einen schwenkbaren Sperrhebel 102, der unter einer gewissen Bedingung die Positionsplatte 8 festsetzen kann. Der Sperrhebel 102 besitzt einen im allgemeinen L-förmigen Querschnitt mit zwei einen rechten Winkel bildenden Schenkeln 102a und 102b.

Der Sperrhebel 102 ist an einer Verbindungsstelle der beiden Schenkel 102a und 102b mit Hilfe eines Stiftes 106 mit einem geeigneten, feststehenden Teil (nicht gezeigt) schwenkbar verbunden. Der erste Schenkel 102a ist mit einem Schlitz 104 von solcher Größe versehen, daß er ein freies Ende des Positionshebels 8 aufnimmt. Das heißt: sobald der Positionshebel 8 die Standposition einnimmt und dabei gegen die entsprechende Ausnehmung derPosi tionsplatte 10 anliegt, wird durch eine Bewegung des Sperrhebels 102 gegen den Uhrzeigersinn der Fig. 1 eine Einführung des freien Endes des Positi onshebels 8 in den Schlitz 104 des ersten Schenkels 102a des Sperrhebels 102 herbeigeführt.

Um den Sperrhebel 102 zu betätigen, wird ein elektrisches Betätigungs glied 108 benutzt, dessen Stößel 108a schwenkbar mit dem zweiten Schenkel 102b des Sperrhebels 102 in Verbindung steht. Das heißt: sobald das Betäti gungsglied 108 erregt wird, wird von ihm der Stößel 108a angezogen, wodurch der Sperrhebel 102 in eine Sperrlage geschwenkt wird,wie durch ausgezogene Linien veranschaulicht ist. Während bei einer Abschaltung des Betätigungs gliedes 108 der Stößel 108a von ihm weggedrückt wird, schwenkt der Sperrhe bel 102 hierdurch in eine entsperrte Lage, wie durch unterbrochene Linien veranschaulicht ist.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist das freie Ende des Positionshe bels 8 an einer Vorderseite eine geneigte Fläche 8a auf, um einen Sperrzu stand der Positionsplatte 10 relativ zu dem Sperrhebel 102 sicherzustellen.

Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist ein Fußbremsschalter 110 mit dem elektrischen Betätigungsglied 108 verbunden, um dieses zu erregen, wenn die Fußbremse 112 frei, also nicht abwärtsgedrückt gelassen wird; bei seiner Ab schaltung jedoch ist die Fußbremse 110 abwärtsgedrückt.

Im folgenden sei die Arbeitsweise erläutert.

Im Stillstand der Übersetzung wird der Positionshebel 8 gegen die ent sprechende Ausnehmung der Positionsplatte 10 in Anlage gehalten und von dem Sperrhebel 102 festgesetzt, wie durch die ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist. Folglich kann unter dieser Bedingung der Schalthebel 6 nicht bewegt werden.

Wenn die Fußbremse 112 von dem Fahrer hinabgedrückt wird, wird das elektrische Betätigungsglied 108 abgeschaltet. Hierbei wird der Sperrhebel 102 zur Einnahme der entsperrten Lage geschwenkt, wie als unterbrochene Li nien gezeigt ist. Somit läßt sich hiernach der Schalthebel 6 normal bewegen.

Wie aus der vorhergehenden Beschreibung verständlich wird, ist bei dem Säulenumschalter gemäß der Erfindung die Schaltbewegung des Schalthebels 6 aus der Standposition in andere Positionen nur dann zugelassen, wenn die Fußbremse 112 abwärtsgedrückt gehalten wird. Somit wird mit der vorlie genden Erfindung der Schutz beim Starten des Kraftfahrzeuges sichergestellt.

Claims

1. Säulenumschalter, der für ein Kraftfahrzeug mit einer selbsttätigen Übersetzung verwendet wird wobei
ein langgestreckter, hohler Körper von einem feststehenden Teil des Kraftfahrzeuges gehaltert und um seine Längsachse drehbar ist,
eine Gliedverbindung zum Ankuppeln des hohlen Körpers an einen hydrau lisch betätigten Steuerteil der Übersetzung vorgesehen ist,
eine Steuerstange in dem langgestreckten, hohlen Körper axial bewegbar aufgenommen ist,
ein Schalthebel mit seinem einen Ende an dem einen Ende der Steuerstan ge angelenkt ist und schwenkbar mit dem langgestreckten, hohlen Körper in Verbindung steht,
ein Positionshebel schwenkbar mit dem anderen Ende der Steuerstange und das eine Ende dieses Positionshebels schwenkbar mit dem hohlen Körper verbunden ist,
eine Positionsplatte an einem feststehenden Teil des Kraftfahrzeuges befestigt ist und einen stufenförmigen Rand aufweist, in den ein freier End abschnitt des Positionshebels hineingreifen kann,
ein Sperrhebel zwischen einer ersten Position, in der er den Positions hebel festsetzt, wenn der letztere eine gegebene Position des stufenförmigen Randes einnimmt, und einer zweiten Position bewegbar ist, in der er den Po sitionshebel freigibt, und
ein elektrisches Betätigungsglied zur Bewegung des Sperrhebels zwischen der ersten und zweiten Position vorgesehen ist.

2. Säulenumschalter, wie im Anspruch 1 beansprucht, der ferner einen Fuß bremsschalter zur Erregung des elektrischen Betätigungsgliedes, um die erste Position des Sperrhebels herbeizuführen, solange eine Fußbremse des Kraft fahrzeuges nicht abwärtsgedrückt festgehalten wird, und zur Abschaltung des elektrischen Betätigungsgliedes aufweist, um die zweite Position des Sperr hebels herbeizuführen, wenn die Fußbremse abwärts gedrückt wird.

3. Säulenumschalter, wie im Anspruch 2 beansprucht, bei dem der Sperrhe bel ein schwenkbares Glied ist, das zwischen den beiden Positionen hin- und herschwenkbar ist und zwei im rechten Winkel zueinander stehende Schenkel enthält, von denen der erste mit einem Schlitz versehen ist, der ein freies Ende des Positionshebels aufnimmt, wenn der Sperrhebel die erste Position einnimmt.

4. Säulenumschalter, wie im Anspruch 3 beansprucht, bei dem das elektri sche Betätigungsglied einen in Längsrichtung bewegbaren Stößel aufweist, dessen freies Ende mit dem zweiten Schenkel des Sperrhebels schwenkbar ver bunden ist.

5. Säulenumschalter, wie im Anspruch 1 beansprucht, bei dem die gegebene Position des stufenförmigen Randes der Positionsplatte einer Standposition entspricht, in der die selbsttätige Übersetzung die Standposition einnimmt.

6. Säulenumschalter, wie im Anspruch 1 beansprucht, mit einer Spannvor richtung, durch die dem Positionshebel eine Vorspannung in Richtung auf den stufenförmigen Rand der Positionsplatte erteilt wird.