DE4028061C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkradschaltung mit
Sicherheitssperre für automatische Getriebe von Kraftfahr
zeugen, der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
erläuterten Art.
Aus der US-PS 39 42 614 ist eine Lenkradschaltung mit Si
cherheitssperre für automatische Getriebe von Kraftfahr
zeugen, der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 erläuter
ten Art bekannt.
Bei dieser bekannten Lenkradschaltung mit Sicherheitssperre
ist eine parallel zur Lenksäule verlaufende Schaltwelle
über einen Handwählhebel schwenkbar und zumindest zwischen
einer Park- und einer Fahrtstellung bewegbar. Ein die Be
triebsbremse des Fahrzeuges betätigendes Bremspedal ist
zwischen einer nicht betätigten und einer betätigten Stel
lung bewegbar und eine Sperreinrichtung in Form eines durch
einen Solenoid betätigten Sperrbolzens befindet sich bei
nicht betätigtem Bremspedal in einer Sperrstellung, in der
eine Bewegung des Handwählhebels aus der Parkstellung in
die Fahrtstellung blockiert wird. Bei betätigtem Bremspedal
wird über einen Schalter und eine elektrische Verbindung
der Solenoid betätigt und der Sperrbolzen wird in eine Lage
bewegt, in der eine solche Wählbewegung freigegeben wird.
Die bekannte Lenkradschaltung mit Sicherheitssperre weist
den Nachteil auf, daß die Sperreinrichtung in Form des
Sperrbolzens quer zur Schwenkbewegung eines Schalthebels
angeordnet ist, der unmittelbar über den Handwählhebel und
die Schaltwelle verschwenkbar ist und dementsprechend kann
eine vom Fahrer auf den Handwählhebel ausgeübte Kraft quer
zum Sperrbolzen auf diesen einwirken. Dadurch kann durch
den Versuch, den Handwählhebel gewaltsam aus der Parkstel
lung in die Fahrtstellung zu bewegen, die Sperreinrichtung
leicht beschädigt oder verbogen werden, wodurch ihre wei
tere Funktion gestört werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lenkradschaltung mit
Sicherheitssperre für automatische Getriebe von Kraftfahr
zeugen, der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 erläuter
ten Art zu schaffen, bei der sichergestellt wird, daß am
Handwählhebel ausgeübte Kräfte nicht so ungünstig auf die
Sperreinrichtung einwirken können, daß Bauteile derselben
verbogen werden können und darauffolgend zu Störungen füh
ren.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem eine
Lenkradschaltung mit Sicherheitssperre für automatische Ge
triebe von Kraftfahrzeugen, der im Oberbegriff des Patent
anspruches 1 erläuterten Art, die im Kennzeichenteil des
Patentanspruches 1 aufgezeigten Merkmale aufweist.
In den Ansprüchen 2 bis 4 sind weitere zweckmäßige Einzel
heiten der Erfindung erläutert.
Dadurch, daß der Handwählhebel in bekannter Weise um eine
quer zur Schaltwelle liegende Achse entgegen der Kraft
eines mittig in der Schaltwelle angeordneten, federbela
steten Bolzens anhebbar ist, um eine Sperrnase aus einer
tieferen Parkraste an einer konzentrisch zur Schaltwelle
angeordnete Schaltkulisse auszuheben und der von einer
elektrischen Stelleinrichtung betätigte Sperrbolzen paral
lel zu dem mittig in der Schaltwelle angeordneten, federbe
lasteten Bolzen in einer Führungshülse axial bewegbar ist
und mit einem federbelasteten Querbolzen am Schaltwellen
kopf zusammenwirkt, der eine Bewegung des mittig in der
Schaltwelle angeordneten federbelasteten Bolzens zum Aus
heben des Handwählhebels aus seiner Parkraste bei nicht
betätigtem Bremspedal sperrt und bei betätigtem Bremspedal
freigibt, wird bereits die Aushebbewegung in einer Weise
blockiert, daß am Handwählhebel ausgeübten Kräfte nicht zu
einem Verbiegen der Sperreinrichtungsteile führen können.
Der von der elektrischen Stelleinrichtung betätigte Sperr
bolzen kann hierbei über eine Schräge auf den federbelaste
ten Querbolzen einwirken und dieser kann in seinem mittle
ren Bereich einen Halsabschnitt aufweisen, der die Ein
tauchbewegung des mittig in der Schaltwelle angeordneten
federbelasteten Bolzens ermöglicht.
Der durch die elektrische Stelleinrichtung betätigte Sperr
bolzen weist hierbei vorzugsweise einen über seine Füh
rungshülse hinausgehenden Betätigungsstift auf, über den er
bei einer Störung an der elektrischen Stelleinrichtung über
ein Werkzeug, wie z. B. einem Schraubendreher oder auch mit
dem Zündschlüssel freigebbar ist.
Die Schaltwelle kann hierbei aus zwei ineinander schiebba
ren Schaltwellenteilen bestehen und die elektrische Stell
einrichtung kann an der unteren Schaltwellen-Halterung an
geordnet sein und mit dem federbelasteten Sperrbolzen über
einen, eine Schleife bildenden Bowdenzug verbunden sein.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen gezeig
ten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Lenkrad-Schaltwelle
mit teilweiser Schnittdarstellung hauptsächlich
im Bereich der Sicherheitssperre;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Lenksäulen-Schaltwelle
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 und Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1
einmal in Sperrstellung und das andere Mal in
Freigabestellung der Sicherheitssperre.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Lenksäulen-Schaltwelle 1
gezeigt, die infolge der Tatsache, daß einerseits eine
Lenkrad-Längsverstellung vorgesehen werden soll und ande
rerseits bei einem Frontaufprall ein Einschieben der
Schaltwelle in den Fahrgastraum vermieden werden soll, aus
zwei teleskopisch ineinander schiebbaren Wellenteilen 2 und
3 besteht.
Das untere, als Polygon-Hohlwelle ausgebildete Schaltwel
lenteil 2 wird in einer unteren Schaltwellen-Halterung 4
schwenkbar aufgenommen, die an der Lenksäule des Kraftfahr
zeuges befestigbar ist. Das Schaltwellenteil 2 weist einen
Schaltwellenfuß 5 auf, an dem ein Schalthebel 6 drehfest
angeordnet ist, der in üblicher Weise auf die Schaltbetä
tigung des automatischen Getriebes einwirkt.
Das obere, als Polygon-Profilwelle ausgebildete Schaltwel
lenteil 3 ist zu einem Schaltwellenkopf 8 ausgestaltet und
in einer oberen Schaltwellen-Halterung 7 schwenkbar aufge
nommen, die an der Lenksäule befestigbar ist.
Der Schaltwellenkopf 8 umfaßt einen im Durchmesser vergrö
ßerten Abschnitt 9 der Schaltwelle, der mit einer Lager
konsole 10 verbunden ist, in der um eine quer zur Schalt
welle 1 liegende Achse 11 ein Handwählhebel 12 schwenkbar
gelagert ist, der einen abgewinkelten Hebelarm 13 aufweist,
der mit einer Sperrnase 14 mit einer Schaltkulisse 15
zusammenwirkt, die an der oberen Schaltwellen-Halterung 7
befestigt ist.
Im Schaltwellenkopf 8 ist im erweiterten Abschnitt 9 eine
mittige Ausnehmung 16 ausgebildet, in der ein über eine Fe
der 17 in Richtung auf den Hebelarm 13 belasteter Bolzen 18
angeordnet ist. Der federbelastete Bolzen 17/18 wirkt mit
seinem einen Ende 19 auf den Hebelarm 13 des Handwählhebels
12 ein und macht hierdurch ein Anheben des Handwählhebels
in Richtung zum Fahrer, entgegen der Kraft der Feder 17 er
forderlich, um den Handwählhebel aus der durch eine Raste P
der Schaltkulisse 15 festgelegten Parkstellung in eine von
mehreren Fahrtstellungen bewegen zu können.
Wird der Handwählhebel 12 angehoben, so wird der federbela
stete Bolzen 17/18 soweit axial nach unten gedrängt, daß er
mit seinem unteren Ende 20 in eine Querbohrung 21 einragt,
in der ein federbelasteter Querbolzen 22/23 verschiebbar
ist, der einen Halsabschnitt 24 und einen Betätigungsstift
25 aufweist. Der federbelastete Querbolzen 22/23 wird hier
bei durch die Feder 22 so gehalten, daß der Querbolzen 23
normalerweise die Eintauchbewegung des Endes 20 des feder
belasteten Sperrbolzen 17/18 verhindert. Damit befindet
sich die Sicherheitssperre in ihrer aus Fig. 5 ersichtli
chen Sperrstellung.
An der oberen Schaltwellen-Halterung 7 ist parallel zur
Schaltwelle 1 eine Führungshülse 26 für einen federbela
steten Sperrbolzen 27/28 angeordnet, wobei der Sperrbolzen
28 an seinem oberen Ende einen Betätigungsstift 29 auf
weist, der nach außen vorragt. An seinem anderen Ende 30
ist der Sperrbolzen 28 mit einem Bowdenzug 31 verbunden,
der von einer elektrischen Stelleinrichtung 32 entgegen der
Kraft der Feder 27 betätigbar ist. Der Sperrbolzen 28 weist
eine Schräge 33 auf, mit der er auf den Betätigungsstift 25
des federbelasteten Querbolzens 22/23 einwirkt.
Die Führungshülse 26 für den federbelasteten Sperrbolzen
27/28 ist hierbei mit einem sich in Umfangsrichtung er
streckenden Führungsbereich 34 versehen, der eine Schwenk
bewegung des Betätigungsstiftes 25 des federbelasteten
Querbolzens 22/23 ermöglicht. Sobald der federbelastete
Sperrbolzen 28 durch Betätigen der elektrischen Stellein
richtung 32 über den Bowdenzug 31 nach unten gezogen wird,
wird über die Schräge 24 der Betätigungsstift 25 und damit
der federbelastete Querbolzen 22/23 so weit in der Querboh
rung 21 nach innen verlagert, daß das untere Ende 20 des
federbelasteten Bolzen 17/18 in den Halsabschnitt 24 ein
tauchen und dadurch eine Aushebbewegung des Handwählhebels
12 ermöglichen kann. Damit ist die Sicherheitssperre in
ihrer aus Fig. 6 ersichtlichen Freigabestellung.
Die Betätigung des federbelasteten Sperrbolzens 28 über den
Bowdenzug 31 und die elektrische Stelleinrichtung 32 er
folgt in an sich bekannter Weise über einen Schalter und
eine Leitungsverbindung durch eine Betätigung des Bremspe
dales.
Sobald der Handwählhebel 12 eine der mehreren Fahrstellun
gen einnimmt, befindet sich der Betätigungsstift 25 in dem
Führungsbereich 34 und der federbelastete Querbolzen 22/23
wird durch das eingetauchte Ende 20 des federbelasteten
Bolzens 17/18 in seiner Freigabestellung gehalten. Der fe
derbelastete Sperrbolzen 27/28 in der Führungshülse 26
kehrt in seine durch die Feder 27 bestimmte Sperrstellung
zurück. Nunmehr kann der Handwählhebel 12 zwischen den ver
schiedenen Fahrtstellungen radial bewegt werden, ohne daß
hierdurch ein erneutes Anheben oder aber Betätigen des
Bremspedals erforderlich wird.
Erst wenn der Handwählhebel 12 radial in die Parkstellung
verschwenkt wird, kann sein Hebelarm 13 mit seiner Rastnase
14 in die Parkraste P an der Schaltkulisse 15 einfallen und
der federbelastete Bolzen 17/18 bewegt sich aus dem Bereich
der Querbohrung 21 und gibt hierdurch den federbelasteten
Querbolzen 22/23 frei, wodurch sich dieser wieder in seine
aus Fig. 5 ersichtliche Sperrstellung bewegen kann.
Die parallel zur Lenksäule verlaufende Schaltwelle 1 ist
normalerweise von einer Lenksäulenverkleidung 36 abgedeckt.
In der Lenksäulenverkleidung 36 ist im Bereich der Sicher
heitssperre nahe dem Betätigungsstift 29 eine Öffnung 37
vorgesehen, so daß bei einer Störung der elektrischen
Stelleinrichtung 32, wie sie durch Schalter- und Leitungs
probleme vorkommen kann, durch ein einfaches Werkzeug 38,
z. B. einem Schraubendreher oder ggf. dem Zündschlüssel ein
manuelles Entriegeln der Sicherheitssperre und eine Inbe
triebnahme des Kraftfahrzeuges möglich ist.
Selbstverständlich kann durch eine entsprechende Gestaltung
des Hebelarmes 13 in Verbindung mit der Sperrnase 14 und
der Ausbildung der Schaltkulisse 15 auch eine Auslegung ge
wählt werden, bei der nicht nur für eine Bewegung in oder
aus der Parkstellung sondern auch bereits bei einer Bewe
gung in oder aus dem Rückwärtsgang eine Betätigung des
Bremspedales erforderlich wird.
Als elektrische Stelleinrichtung kann vorzugsweise ein So
lenoid verwendet werden, es sind jedoch andere Ausführungen
wie Stellmotore und dergleichen möglich.
Die elektrische Stelleinrichtung 32 kann hierbei, wenn ent
sprechender Platz vorhanden ist, unmittelbar an der Füh
rungshülse 26 des federbelasteten Sperrbolzens 27/28 ange
ordnet sein, d. h. der Sperrbolzen kann gleichzeitig der An
ker, z. B. eines Solenoids, sein.
Ist oben an der Lenksäule nicht ausreichend Platz vorhan
den, so kann die elektrische Stelleinrichtung 32 unten an
der unteren Schaltwellen-Halterung 4 befestigt werden und
die Verbindung erfolgt über einen Bowdenzug 31, der eine
Schleife aufweist, damit die Einstellbewegung der Lenksäule
und damit die Längenänderung der Schaltwelle 1 keinen Ein
fluß auf die Sicherheitssperre hat.
Claims (5)
1. Lenkradschaltung mit Sicherheitssperre für automatische
Getriebe von Kraftfahrzeugen,
- - mit einer parallel zur Lenksäule verlaufenden Schaltwelle, die über einen Handwählhebel schwenkbar ist, der zwischen einer Park- und zumindest einer Fahrtstellung bewegbar ist,
- - mit einem eine Betriebsbremse betätigenden Brems pedal, das zwischen einer nicht betätigten und einer betätigten Stellung bewegbar ist und
- - mit einer Sperreinrichtung in Form eines durch eine elektrische Stelleinrichtung betätigten Sperrbol zens, der bei nicht betätigtem Bremspedal eine Bewe gung des Handwählhebels aus der Parkstellung in die Fahrtstellung blockiert und bei betätigten Bremspe dal freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Handwählhebel (12) in bekannter Weise um eine quer zur Schaltwelle (1) liegende Achse (11) ent gegen der Kraft eines mittig in der Schaltwelle angeordneten, federbelasteten Bolzens (17/18) an hebbar ist, um eine an seinem Hebelarm (13) angeord nete Sperrnase (14) aus einer tieferen Parkraste (P) an einer konzentrisch zur Schaltwelle (1) angeord neten Schaltkulisse (15) auszuheben;
- - der von der elektrischen Stelleinrichtung (32) betä tigte federbelastete Sperrbolzen (27/28) parallel zum mittig in der Schaltwelle (1) angeordneten, fe derbelasteten Bolzen (17/18) in einer Führungshülse (26) bewegbar ist und über einen Betätigungsstift (25) mit einem federbelasteten Querbolzen (22/23) zusammenwirkt, der eine Bewegung des mittig in der Schaltwelle angeordneten, federbelasteten Bolzens (17/18) zum Ausheben der Rastnase (14) des Handwähl hebels (12) aus der Parkraste (P) durch Blockieren dessen Endes (20) sperrt oder freigibt.
2. Lenkradschaltung mit Sicherheitssperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - an dem von der elektrischen Stelleinrichtung (32) betätigten, federbelasteten Sperrbolzen (27/28) eine Schräge (33) ausgebildet ist, über die er auf den Betätigungsstift (25) des federbelasteten Querbol zens (22/23) einwirkt, der in seinem mittleren Be reich einen Halsabschnitt (24) aufweist, der eine Eintauchbewegung des Endes (20) des federbelasteten Bolzens (17/18) ermöglicht.
3. Lenkradschaltung mit Sicherheitssperre nach den
Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - an dem von der elektrischen Stelleinrichtung (32) betätigten, federbelasteten Sperrbolzen (27/28) ein über dessen Führungshülse (26) hinausgehender Betä tigungsstift (29) ausgebildet ist, an dem er bei einer Störung mittels eines Werkzeuges manuell frei gebbar ist.
4. Lenkradschaltung mit Sicherheitssperre nach den Ansprü
chen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schaltwelle (1) aus zwei teleskopisch ineinander schiebbaren Schaltwellenteilen (2 und 3) besteht und
- - die elektrische Stelleinrichtung (32) an der unteren Schaltwellen-Halterung (4) angeordnet ist und über einen, eine Schleife enthaltenden Bowdenzug (31) mit dem federbelasteten Sperrbolzen (27/28) verbunden ist.
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