DE3813653C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalthebelsperre gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Schalthebelsperre ist beispielsweise aus
der EP-2 46 353 A1 bekannt.
Dabei ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die
den Wählhebel des automatischen Getriebes in seiner P-
und N-Stellung verriegelt hält und nur dann freigibt,
wenn das Bremspedal betätigt wird. Durch die Betätigung
des Bremspedals wird eine elektrisch angesteuerte Einrichtung
mit Strom beaufschlagt, der Wählhebel wird
bewegbar und kann in eine Fahrstufe gezogen werden.
Dadurch wird sichergestellt, daß vor Antritt der Fahrt
mit einem Kraftfahrzeug der Fahrer gezwungen wird, die
Lage des Bremspedals abzufragen, eine Verwechslung des
Gaspedals mit dem Bremspedal kann auf diese Weise vermieden
werden.
Da die Verriegelungseinrichtung auch bei abgestelltem
Fahrzeug funktionieren soll, ist es wünschenswert, daß
die Verriegelung im Ruhezustand der elektrisch angesteuerten
Einrichtung wirksam ist. Wenn also die
elektrisch angesteuerte Einrichtung nicht mit Strom
beaufschlagt wird, ist die Verriegelung eingeschaltet
und der Wählhebel aus der P-Stellung nicht bewegbar.
Dies bringt jedoch Schwierigkeiten mit sich, wenn die
Stromversorgung der elektrisch angesteuerten Einrichtung
gestört ist, da dann das Fahrzeug nicht mehr bewegt
werden kann. Noch augenfälliger wird der funktionelle
Nachteil des Ausfalls der Stromversorgung der elektrisch
angesteuerten Einrichtung durch die Blockierung in der
N-Stellung, denn auch im Fahrbetrieb durchläuft, bei
spielsweise beim Rückwärtsfahren, der Wählhebel die
N-Stellung und würde jedesmal dort blockiert werden.
Andererseits ist die zu verantwortende Stromaufnahme zu
hoch, wenn die Blockierung jeweils durch Stromzuführung
erreicht werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Schalthebel
sperre der gattungsgemäßen Art mit niedriger Stromauf
nahme zu schaffen, bei der die Funktion auch bei Ausfall
der elektrisch anzusteuerenden Einheit nicht nachteilig
beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die der P-Stellung
zugeordnete Verriegelungseinheit durch die Stromversor
gung der elektrisch anzusteuernden Einrichtung entrie
gelt wird, während die Entriegelung in der N-Stellung
bei abgeschaltetem Strom gegeben ist, also die
Verriegelung durch Stromzufuhr erfolgt.
Durch der N- und der P-Stellung zugeordnete Kontakte ist
das zugehörige Steuergerät, das für die vorliegende
Erfindung ohne Bedeutung ist und in der eingangs erwähn
ten EP-24 63 53AA dargestellt
ist, darüber informiert, ob der Schalthebel sich in der
N- oder in der P-Stellung befindet und dementsprechend
bei Betätigung des Bremspedales die Entriegelung durch
Stromansteuerung oder durch stromlosen Zustand vorzuneh
men ist.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Einfach und wirkungsvoll kann die Verriegelung aufgebaut
werden durch einen Stift, der sich in die Bewegungsbahn
eines Sperrgliedes schieben läßt. Eine einfache Möglich
keit, den Stift in diese Bewegungsbahn zu schieben, ist
dadurch gegeben, daß der Stift durch einen Elektromagnet
in zwei Stellungen bewegt werden kann, wobei die ausge
fahrene Stellung dem strombeaufschlagten Zustand des
Elektromagneten zugeordnet ist.
Der N-Stellung wird dabei eine Öffnung im Sperrglied
zugeordnet, in die der Stift im ausgefahrenen Zustand
eingreift. Ist im Fall eines funktionsunfähigen Elektro
magneten der Stift ständig eingefahren, kann er nicht in
die Öffnung eingreifen, der Schalthebel kann somit nicht
in der N-Stellung blockiert werden.
In der P-Stellung hingegen wird die Verriegelung bewirkt
durch eine Klinke, die mit einem entsprechenden Anschlag
verrastet, so daß der Wählhebel in dieser Raststellung
der Klinke nicht mehr aus der P-Stellung heraus bewegt
werden kann. Erst durch das Betätigen der Fußbremse wird
der Stift aus dem Elektromagneten herausbewegt, drückt
die Klinke in eine Stellung, in der sie außer Anlage mit
dem Anschlag kommt, und der Wählhebel läßt sich betäti
gen.
Um die Funktionsfähigkeit des Fahrzeuges sicherzustel
len und den Wählhebel aus der P-Stellung heraus bewegbar
zu machen, wenn der Elektromagnet aufgrund einer Störung
nicht arbeitet, kann zusätzlich eine manuell betätigbare
Entriegelungseinrichtung vorgesehen werden, mit der die
Klinke, die in der P-Stellung den Anschlag hintergreift,
zurückgedrückt wird. Mit Hilfe dieser Handbetätigung
läßt sich dann der Schalthebel auch aus der P-Stellung
in die anderen Stellungen bewegen, während der arbeits
unfähige Elektromagnet keine Verriegelung des Schalthe
bels in der N-Stellung bewirkt.
Um auch die Störung eines ständig erregten Elektromagne
ten abzufangen, kann zusätzlich vorgesehen sein, daß die
Stromversorgung des Elektromagneten durch die manuell
betätigbare Entriegelungseinrichtung unterbrochen wird.
Damit wird eine sonst nicht rückgängig zu machende Ver
rastung des Wählhebels in der N-Stellung aufgehoben.
Bei Auslegung der Stromunterbrechung als Taster müßten -
ein ständig unter Strom stehender Elektromagnet voraus
gesetzt - jedesmal, wenn der Hebel sich erneut in
N-Stellung befindet, die manuell betätigbare Entriege
lungseinrichtung bedient werden. Alternativ kann durch
ein einmaliges Betätigen dieser Entriegeleinrichtung die
Stromzufuhr dauerhaft unterbrochen werden, die gesamte
bremspedalabhängige Schalthebelsperre ist damit wir
kungslos in der N-Stellung.
Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen anhand der
Figuren beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Schalt
hebelsperre unter Verwirklichung der vor
liegenden Erfindung, und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Darstellung nach
Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Wählhebel 10 gezeigt, der um eine
Achse 12 verschwenkbar ist. Je nach Winkelstellung wer
den verschiedene Fahrstufen eines automatischen Getrie
bes angewählt. In Fig. 1 ist hervorgehoben die Fahrstel
lung N mit dem Bezugszeichen 14 und die Fahrstellung P
mit dem Bezugszeichen 16. Diese international üblichen
Bezeichnungen geben die Leerlaufstellung und die Park
stellung an.
Mit dem Wählhebel verbunden und mit diesem bewegt ist
ein Sperrglied 18, das die Verriegelungen trägt. Dieses
Sperrglied 18 wird an einem Elektromagneten 20 vorbeibe
wegt. Der Elektromagnet 20 fährt bei elektrischer Erre
gung einen Stift 22 aus. In der N-Stellung des Wählhe
bels wird der ausgefahrene Stift in eine Öffnung 24
hineinbewegt. Damit ist eine Bewegung des Sperrglieds 18
und somit auch des Wählhebels 10 nicht mehr möglich.
In der Winkelstellung, die der P-Stellung des Wählhebels
10 zugeordnet ist, liegt dem Elektromagneten 20 eine in
einer Ausnehmung 28 vorgesehene Platte 30 gegenüber.
Diese Platte 30 ist an ihrer einen Seite 32 angelenkt
und wird durch eine hintergelagerte Feder 34 mit ihrem
anderen Ende auswärts schräg abstehend gedrückt.
Der Elektromagnet 20 ist mit einer Befestigungslasche 26
versehen, die an ihrem einen Ende in einen Vorsprung 36
ausmündet.
In der P-Stellung 16 des Wählhebels 10 hat die durch die
Feder 34 nach außen gedrückte Platte 30 klinken- oder
ratschenartig hinter den Vorsprung 36 geschnappt, so daß
der Wählhebel 10 nicht mehr aus der P-Stellung herausbe
wegt werden kann, da die Anlage der Platte 30 an den
Vorsprung 36 die Bewegung blockiert.
Durch Erregung des Magneten 20 wird der Stift 22 ausge
fahren und drückt die Platte 30 entgegen der Federwir
kung 34 in die Ausnehmung 28 zurück, so daß nunmehr das
Sperrteil bewegt werden kann, da die Platte 30 nicht
mehr in Anlage an dem Vorsprung 36 ist.
Im Betrieb wird bei Position des Wählhebels 10 in der
Parkstellung 16 die Zündung eingeschaltet, durch die
Verriegelung 30, die am Anschlag 36 anliegt, kann der
Wählhebel nicht betätigt werden. Mit dem Treten auf die
Bremse wird der Magnet 20 stromerregt, der Stift 22 wird
ausgefahren und drückt, wie in Fig. 2 dargestellt, auf
die Platte 30, die in ihre Ausnehmung 28 eingeschoben
wird und somit außer Anlage mit dem Vorsprung 36 kommt.
Der Wählhebel 10 kann nunmehr verschwenkt werden. Im
weiteren Betrieb wird der Wählhebel 10, wenn er in die
N-Stellung 14 gelangt, blockiert, indem der Magnet 20
durch einen entsprechenden elektrischen Kontakt, der der
N-Stellung 14 zugeordnet ist, erregt wird und den Stift
22 ausfährt. Dieser Stift 22 greift in die Öffnung 24
ein, der Wählhebel 10 ist in seiner Bewegung blockiert.
Dabei kann ein Zeitglied vorgesehen werden, das den
Stift erst dann ausfährt, wenn die N-Stellung für einen
bestimmten Zeitraum, z. B. größer als 1 sec, beibehalten
wird. Auch eine Logik, die den Stift nur bei stehendem
oder fast stehendem Fahrzeug ausfährt, ist denkbar. Erst
mit Treten des Bremspedales wird der Stromzufluß zum
Magneten 20 in der N-Stellung 14 unterbrochen. Der Mag
net fällt ab und der Stift 22 wird wieder eingezogen,
der Wählhebel kann bewegt werden.
Wird der Manget 20 beispielsweise durch einen Kabelbruch
nicht mehr mit Strom versorgt, wird der Wählhebel 10 in
der N-Stellung nicht mehr blockiert, die Funktion des
Wählhebels 10 entspricht in diesem Falle der eines auto
matischen Getriebes ohne Schalthebelsperre. Das Fahrzeug
ist somit weiterhin benutzbar.
In der P-Stellung hingegen kann der Hebel nicht freige
geben werden, da der Elektromagnet 20 bei Ausfall nicht
mehr in der Lage ist, die Platte 30 zurückzudrücken und
somit die Ratschen- oder Klinkenwirkung aufzuheben. Um
das Fahrzeug dennoch verwendbar zu machen, ist eine
manuell betätigbare Entriegelung vorgesehen, die aus
einem Stift 42 besteht, der aus der Abdeckung 40 heraus
ragt und mit seinem oberen Ende 44 in einen Betätigungs
knopf mündet. Das untere Ende dieses Stiftes 42 ist mit
einer Feder 46 beaufschlagt und weist am unteren Ende 48
eine Schräge auf. Wird der Stift 42 durch Drücken des
Knopfes 44 entgegen der Wirkung der Feder 46 niederge
drückt, gleitet die Schräge 48 über die Platte 30 und
schiebt diese in die Ausnehmung 28. Damit läßt sich,
solange der Knopf 44 niedergedrückt gehalten wird, der
Wählhebel 10 aus der P-Stellung 16 herausziehen.
Der Elektromagnet 20 ist mit einem Anschluß 50 auf Masse
gelegt. Sein anderer Anschluß 60 ist über ein Kontakt
paar 56, 54 auf positive Spannung 52 gelegt. Ein Nie
derdrücken des Knopfes 44 bewegt über die mechanische
Befestigung 58 den mit dem Stift 42 verbundenen Kontakt
56 und bringt ihn außer Berührung mit dem Kontakt 54, so
daß die Spannung am Elektromagneten 20 abfällt. Damit
kann bei dem Fehler einer ständigen Stromversorgung des
Elektromagneten 20 der Wählhebel 10 durch die Betätigung
des Knopfes 44 aus der N-Stellung bewegt werden.
Durch Loslassen des Knopfes 44 werden die Kontakte 54,
56 wieder geschlossen, soll, bei Andauern des Fehlers,
der Wählhebel 10 wiederum aus der N-Stellung bewegt
werden, ist der Knopf 44 erneut zu drücken. Alternativ
kann z. B. durch eine Totpunktfeder das Kontaktpaar 54,
56 nach einmaligem Drücken des Knopfes 44 geöffnet blei
ben. Damit verrastet der Wählhebel 10 in N-Stellung
nicht erneut, allerdings kann durch versehentliches
Drücken des Knopfes 44 die erfindungsgemäße Schalthe
belsperre dauerhaft außer Funktion gesetzt werden.
Damit bleibt sichergestellt, daß das Fahrzeug nicht
aufgrund des Stromausfalles zu dem Elektromagneten funk
tionsuntüchtig ist. Andererseits jedoch ist der damit
verbundene Bedienungsaufwand so lästig, daß der Fahrer
baldmöglichst die Werkstatt aufsuchen wird, um nach
einer entsprechenden Reparatur wieder durch das be
dienungseinfachere Niedertreten des Bremspedales die
Schalthebelsperre freizugeben. Somit ist sichergestellt,
daß die mit der Schalthebelsperre erwünschten Sicher
heitsaspekte nicht für längere Zeit aufgegeben werden,
und daß dem Fahrer durch eine zusätzliche Manipulation
deutlich vor Augen geführt wird, daß hier die Sicher
heitsabfrage vor dem Antritt der Fahrt nach der Lage des
Bremspedales nicht stattfindet.
Claims (9)
1. Schalthebelsperre für den Wählhebel eines in ein Kraft
fahrzeug eingebauten automatischen Getriebes, mit einem
mit dem Wählhebel mitbewegten und zwangsverbundenen
Sperrglied, einer eine in die Bewegungsbahn des Sperr
gliedes bewegbare Verriegelungsmechanik betätigenden,
elektrisch angesteuerten Einrichtung, einer ersten
Verriegelung, die wahlweise abhängig von Fahrzeugpara
metern den Wählhebel in seiner P-Stellung blockiert,
und einer zweiten Verriegelung, die wahlweise abhängig
von Fahrzeugparametern den Wählhebel in seiner N-Stel
lung blockiert, dadurch gekennzeichnet, daß im stromlo
sen Zustand der elektrisch angesteuerten Einrichtung
(20) die erste Verriegelung (30), wenn der Wählhebel
(10) in P-Stellung (16) steht, blockiert, und, wenn der
Wählhebel (10) in N-Stellung (14) steht, die zweite
Verriegelung freigibt.
2. Schalthebelsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch angesteuerte Einrichtung im
strombeaufschlagten Zustand einen Stift (22) ausfährt.
3. Schalthebelsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch angesteuerte Einrichtung ein
Elektromagnet (20) ist.
4. Schalthebelsperre nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verrie
gelung eine Öffnung (24) im Sperrglied (18) ist, in die
der Stift (22) im ausgefahrenen Zustand eingreift.
5. Schalthebelsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verriegelung eine
Klinke (30) ist, die in P-Stellung (16) an einem An
schlag (36) zu liegen kommt und durch den ausgefahrenen
Stift (22) aus ihrer Anschlagstellung bewegbar ist.
6. Schalthebelsperre nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine
manuelle Entriegeleinrichtung (42) der ersten Verriege
lung (30) zugeordnet ist.
7. Schalthebelsperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die manuelle Entriegeleinrichtung aus einem
handbetätigbaren Stift (42) besteht, der die Klinke
(30) der ersten Verriegelung aus ihrer Anschlagstellung
drückt.
8. Schalthebelsperre nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigung der manuellen Entrie
gelungseinrichtung (42) zugleich die Stromzufuhr zu der
elektrisch angesteuerten Einrichtung (20) unterbricht.
9. Schalthebelsperre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Stromzufuhr zu der elektrisch angesteuer
ten Einrichtung (20) nach einer Betätigung der manuel
len Entriegelungseinrichtung (42) unterbrochen bleibt.
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