DE19641706C1 - Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung eines selbsttätig schaltenden Wechselgetriebes sowie ein Verfahren zum Steuern des Stellmotores in dieser Anordnung - Google Patents
Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung eines selbsttätig schaltenden Wechselgetriebes sowie ein Verfahren zum Steuern des Stellmotores in dieser AnordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Sperren einer
Wähleinrichtung eines selbsttätig schaltenden Wechselgetriebes
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren
zum Steuern des Stellmotors in dieser Anordnung nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 7.
Bei einer bekannten Anordnung der eingangs genannten Art
(JP 3-239868 A) werden sowohl die der P-Stellung zugeordneten
Sperrnocken als auch die der R-Stellung zugeordneten
Sperrnocken durch Erregung eines Elektromagneten zum Lösen der
jeweiligen Sperre außer Eingriff gebracht. Somit wird die
jeweilige Sperrfunktion durch Federkraft aufrecht erhalten, so
daß es nicht möglich ist, bei einem Stromausfall im
Gesamtsystem des Fahrzeuges die Wähleinrichtung in die
P-Stellung zu bringen.
Bei einer bekannten Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung
anderer Art (JP 6-117526 A) ist der Handwählhebel mit einer
Sperrkulisse bewegungsfest verbunden, die mit einer den
Stellungen des Handwählhebels jeweils entsprechenden Anzahl und
Reihenfolge von Sperrnocken versehen ist. Ein von einem
Elektromagneten zwischen einer Sperrendstellung und einer
Löseendstellung betätigbarer Sperrhebel gelangt unter
Betätigung in seine Sperrendstellung mit dem Sperrnocken der
jeweiligen Stellung des Handwählhebels in Eingriff, wenn ein
dieser Stellung zugeordneter Schwellwert der
Fahrgeschwindigkeit erreicht wird oder ist.
Weiterhin gehört eine Rückschaltsperre für ein selbsttätig
schaltendes Getriebe, insbesondere ein Automatik-Getriebe für
Kraftfahrzeuge zum Stand der Technik (DE 41 18 519 A1), mit
welcher ein manuelles Rückschalten aus einem höher übersetzten
Gang in einen niedriger übersetzten dann unterbunden ist, wenn
damit ein für den Fahrzustand kritischer Zustand eintreten
würde, und bei welcher ein gegenüber einem Wählhebelgehäuse
schwenkbar gelagerter Wählhebel, welcher durch Verschwenken um
seine Schwenkachse in der einen Richtung von einer neutralen
Schaltposition (N) aus zu einer Normalfahr-Schaltposition (D)
und über diese hinaus zu einer oder mehreren Niedriggang-Schaltpositionen
(1, 2) und in der anderen Richtung zu einer
Rückwärtsgang-Schaltposition (R) und darüber hinaus zu einer
Park-Schaltposition (P) gestellt werden kann. Bei dieser
bekannten Rückschaltsperre wird angestrebt, nur dann eine
Verstellung des Wählhebels in Richtung eines niedrigeren Ganges
zu ermöglichen, wenn die dabei gefahrene Geschwindigkeit auch
die Realisierung des damit erteilten Schaltbefehles erlaubt,
wobei jedoch aus jeder Wählhebelposition bei allen
Betriebsbedingungen die Neutralposition angewählt werden kann.
Weiterhin soll diese Rückschaltsperre auch die Funktion eines
sogenannten Brake-Lock - einer Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Bewegen des Fahrzeuges durch Stellen des Wählhebels in eine
Fahrstellung aus der Parkposition heraus - mit übernehmen, so
daß zusätzliche Aufwendungen für eine solche Funktion nicht
erbracht werden müssen. Zu diesem Zweck ist bei der bekannten
Rückschaltsperre vorgesehen, daß mittels eines
Klinkengesperres, bestehend aus einer Klinke mit mehreren
Klinkenrasten und einem Klinkenriegel, der Wählhebel gegenüber
dem Wählhebelgehäuse in seiner Schwenkrichtung festgehalten
ist, wobei die Bewegung des Wählhebels durch das
Klinkengesperre von der Park-Schaltposition (P) zur
Rückwärtsgang-Schaltposition (R) sowie von der Normalfahr-Schaltposition
(D) zu einer Niedriggang-Schaltposition (1, 2)
und von jeder Niedriggang-Schaltposition (2) zu einer weiteren
kleineren Niedriggang-Schaltposition (1) gesperrt ist, während
im gegenläufigen Bewegungssinne der Wählhebel in seiner
Bewegung von der Klinke freigegeben ist, wobei mittels eines
durch eine elektronische Steuereinheit betätigten Hubmagneten
die Klinke mit ihren Klinkenrasten unter einer der folgenden
Bedingungen gegen die Kraft einer Feder außer Eingriff mit dem
Klinkenriegel bringbar ist:
- a) Stellung des Wählhebels in Park-Schaltstellung (P) - eingeschaltete Zündung, betätigte Bremse;
- b) Stellung des Wählhebels in Normalfahr-Schaltposition (D) oder in einer Niedriggang-Schaltposition, ein zum jeweiligen Gang gehörendes Signal eines Drehzahlsensors über eine angemessene Drehzahl, bei welcher ein gefahrloses Herabschalten zugelassen ist.
Bei dieser bekannten Rückschaltsperre kann die Klinke mit ihren
Klinkenrasten in Ruhestellung von dem Klinkenriegel abgehoben
und vom Hubmagneten unter einer der folgenden Bedingungen gegen
die Kraft einer Feder in Eingriff mit dem Klinkenriegel
gebracht sein:
- a) Stellung des Wählhebels in Park-Schaltposition (P), Bremse nicht betätigt,
- b) Stellung des Wählhebels in Normal-Schaltposition (D) oder in einer Niedriggang-Schaltposition, ein zum jeweiligen Gang gehörendes Signal eines Drehzahlsensors, welches eine für ein gefahrloses Herabschalten zu hohe Drehzahl signalisiert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine
Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß das Fahrzeug nach einem
Stromausfall im Gesamtsystem gesichert abgestellt werden kann,
sowie ein Verfahren zum Steuern des Stellmotores in dieser
Anordnung anzugeben.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung für die
Anordnung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 in
vorteilhafter Weise gelöst.
Bei der Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung nach der
Erfindung werden die der R-Stellung zugehörigen Sperrnocken
durch Federkraft außer Eingriff gehalten, so daß die
Wähleinrichtung nach einem Stromausfall in die P-Stellung
betätigt und somit das Fahrzeug gesichert abgestellt werden
kann.
Die Unteransprüche 2 bis 6 haben vorteilhafte Ausgestaltungen
der Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung nach der
Erfindung zum Gegenstand.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 7 wird die Aufgabe für
ein Verfahren zum Steuern des Stellmotores in einer Anordnung
zum Sperren einer Wähleinrichtung nach der Erfindung gelöst.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben.
In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 eine Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung eines
selbsttätig schaltenden Wechselgetriebes nach der
Erfindung in der ersten Ausführungsform in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuerung des Stellmotores der
Anordnung nach der Erfindung, gültig für beide
Ausführungsformen,
Fig. 3 eine Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung eines
selbsttätig schaltenden Wechselgetriebes nach der
Erfindung in der zweiten Ausführungsform in einer
Seitenansicht, in einem ersten Sperrzustand gezeichnet,
Fig. 4 die Anordnung von Fig. 3 in einem zweiten Sperrzustand gezeichnet, und
Fig. 4 die Anordnung von Fig. 3 in einem zweiten Sperrzustand gezeichnet, und
Fig. 5 einen Signalflußplan der Steuerung von Fig. 2.
In einem nicht mehr dargestellten Gehäuse einer Wähleinrichtung
6 (Fig. 1) ist eine mit ihrer Drehachse 30 quer zur
Fahrzeuglängsrichtung eines Kraftfahrzeuges ausgerichtete Wählwelle 27
drehbar gelagert, mit welcher sowohl ein Handwählorgan 10 in
Form eines Handwählhebels 28 als auch eine Kulissenscheibe 29
bewegungsfest verbunden sind. Der Handwählhebel 28 ist unter
Führung durch eine Wählkulisse 38 aus der gezeichneten P-Stel
lung für das Einlegen Einer Parkbremse unter Durchlaufen einer
R-Stellung für das Einlegen eines Rückwärtsganges und weiter im
Betätigungssinne des Pfeiles 21 über ein N-Stellung für die Un
terbrechung der Drehmomentübertragung in eine D-Stellung für
die Aktivierung eines Schaltprogrammes für Vorwärtsfahrt betätig
bar.
Die Kulissenscheibe 29 ist mit einer Sperrkulisse 8 in Form ei
nes sich etwa in Umfangsrichtung zur Drehachse 30 erstreckenden
Kulissenschlitzes 31 versehen, dessen beide radial sich gegen
überliegende Schlitzwände 32 und 33 mit je einem Sperrnocken 19
und 22 versehen sind, von denen der an der radial inneren, in
Einbaulage oberen Schlitzwand 32 liegende Sperrnocken 19 der
P-Stellung und der andere Sperrnocken 22 der R-Stellung zugeord
net sind.
In den Kulissenschlitz 31 greift eine Nockenanordnung 20-23
ein, welche bewegungsfest an einem Hebelarm 34 eines als Sperr
stellglied verwendeten Differentialhebels 11 angeordnet ist,
der seinerseits um eine zur Drehachse 30 parallele Drehachse 39
drehbar gegenüber dem Gehäuse gelagert ist. Der andere Hebelarm
35 des Differentialhebels 11 ist wirkungsmäßig mit einem Stell
motor in Form eines elektrischen Hubmagneten 13 verbunden, der
durch eine integrierte und nicht mehr dargestellt Rückstell
feder (15) in seine gezeichnete eingefahrene Hub-Endstellung 36
(Ruhestellung) betätigt sowie in bezug auf seine Hub-Achse 37
in Einbaulage vertikal angeordnet ist.
In der durch die Rückstellfeder (15) betätigten Endstellung 36
des Hubmagneten 13 ist der Differentialhebel 11 zwangsläufig in
eine gezeichnete Drehwinkelendstellung 17 gebracht, in welcher
ein der P-Stellung zugeordneter Sperrnocken 20 der Nockenanord
nung 20-23 mit dem Sperrnocken 19 der Sperrkulisse 8 in Ein
griff gelangt, wenn der Handwählhebel 28 aus der P-Stellung
heraus in Richtung der D-Stellung - also in dem Betätigungs
sinne 21 - verlagert wird.
In der Drehwinkelendstellung 17 des Differentialhebels 11 sind
der der R-Stellung zugeordnete Sperrnocken 22 der Sperrkulisse
8 und ein der R-Stellung zugeordneter Sperrnocken 23 der
Nockenanordnung 20-23 außer Eingriff, wobei der der R-Stellung
zugeordnete Sperrnocken 22 der Sperrkulisse 8 gegenüber dem der
P-Stellung zugeordneten Sperrnocken 19 der Sperrkulisse 8 mit
einem größeren Radius zur Drehachse 30 angeordnet ist und die
betreffende Radiendifferenz 26 auf einen Drehwinkelabstand 25
abgestimmt ist, in welchem die Drehwinkelendstellung 17 zu ei
ner weiteren Drehwinkelendstellung 18 des Differentialhebels 11
liegt, in die der Differentialhebel 11 betätigt wird, wenn der
Hubmagnet 13 durch Erregung in seine andere Hub-Endstellung 40
aus fährt.
Die der R-Stellung zugeordneten Sperrnocken 22 und 23 gelangen
in gegenseitigen Eingriff, wenn der in der N- oder D-Stellung
stehende Handwählhebel 28 in dem Betätigungssinne 24 über die
N-Stellung hinaus in Richtung der R-Stellung verlagert wird.
Durch die vertikale Anordnung des Hubmagneten 13 in Verbindung
mit der oberen Anordnung des der P-Stellung zugeordneten Sperr
nockens 19 unterstützt das Gewicht des Magnetankers die Wir
kung der federnden Rückstellmittel 15 in bezug auf einen stabi
len Zustand der Sperren-Anordnung in der P-Stellung sowie in
bezug auf den entsperrten Zustand der Sperrnocken 22, 23 für
die R-Stellung.
Bei der zweiten Ausführungsform der Anordnung nach der Erfin
dung gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein nicht näher dargestelltes
linearbewegliches Handwählorgan 10 gegenüber der gehäusefesten
Drehachse 39 eines als Sperrstellglied verwendeten Differen
tialhebels 12 aus der in Fig. 3 gezeichneten P-Stellung in
Richtung der D-Stellung in dem Betätigungssinne 21-9 sowie aus
der D-Stellung in Richtung der P-Stellung in dem Betätigungs
sinne 24-9 verlagerbar.
Das Handwählorgan 10 gehört zu einer Wähleinrichtung 7, welche
noch eine U-förmige Sperrkulisse 9, den Differentialhebel 12
sowie einen Stellmotor in Form eines Hubmagneten 14 mit einer
Rückstellfeder 16 aufweist.
Die mit dem Handwählorgan 10 bewegungsabhängig verbundene
Sperrkulisse 9 weist an ihrem einen Schenkel einen der gezeich
neten P-Stellung (Fig. 3) zugeordneten Sperrnocken 19 sowie an
ihrem anderen Schenkel einen der R-Stellung zugeordneten Sperr
nocken 22 auf.
Der mit dem Hubmagneten 14 wirkungsmäßig verbundene Hebelarm 34
des Differentialhebels 12 trägt an seinem freien Hebelende eine
Nockenanordnung 20-23, während an dem anderen Hebelarm 35 die
Rückstellfeder 16 angreift.
Die Rückstellfeder 16 betätigt den Differentialhebel 12 in eine
Drehwinkelendstellung 17, in welcher der Sperrnocken 19 der
Sperrkulisse 9 mit einem der P-Stellung zugeordneten Sperr
nocken 20 der Nockenanordnung 20-23 in Eingriff gelangt, wenn
das Handwählorgan 10 aus der P-Stellung heraus im Betätigungs
sinne 21-9 verlagert wird und der Differentialhebel 12 im Be
reich seiner Drehwinkelendstellung 17 steht. Der Hubmagnet 14
nimmt in der Drehwinkelendstellung 17 des Differentialhebels 17
seine ausgefahrene Hub-Endstellung 40-14 (Ruhestellung) ein.
Der der R-Stellung zugeordnete Sperrnocken 22 der Sperrkulisse
9 weist gegenüber dem der P-Stellung zugeordneten Sperrnocken
19 einen Abstand 26 auf, welcher auf einen Drehwinkelabstand 25
abgestimmt ist, in welchem die Drehwinkelendstellung 17 zu ei
ner Drehwinkelendstellung 18 des Differentialhebels 12 liegt,
in die der letztere durch Erregung des Hubmagneten 14 betätig
bar ist, wobei der Hubmagnet 14 in seine eingefahrene Hub-End
stellung 36-14 gelangt.
Der Sperrnocken 22 der Sperrkulisse 9 gelangt mit einem der
R-Stellung zugeordneten Sperrnocken 23 der Nockenanordnung 20-23
in Eingriff, wenn das Handwählorgan 10 in der D- oder in der in
Fig. 4 gezeichneten N-Stellung und der Differentialhebel 12 im
Bereich seiner Drehwinkelendstellung 18 stehen, und wenn das
Handwählorgan 10 über die N-Stellung hinaus im Betätigungssinne
24-9 verlagert wird.
Der jeweilige Hubmagnet 13 bzw. 14 der beiden Ausführungsformen
der Fig. 1 einerseits und der Fig. 3/4 andererseits wird gemäß
Fig. 2 von einer elektronischen Steuereinheit 41 gesteuert,
welche mit einem CAN-Bus 42 kommuniziert und Signale betreffend
die Stellung des Handwählorganes 10, die Drehzahl der Ausgangs
welle des Wechselgetriebes, eine fahrzeugführerspezifische
Fahrberechtigung und eine Fahrzeugbremse verarbeitet. Dabei
wird gemäß Fig. 5 in einem ständigen Zyklus nach Auslösen einer
Startbedingung 43 in einem ersten Verfahrensschritt 44 über
prüft, ob sich das Handwählorgan 10 in der P-Stellung befindet.
Ist dies der Fall, wird in einem zweiten Verfahrensschritt 45
überprüft, ob eine Fahrberechtigung vorliegt. Ist dies nicht
der Fall, wird über die Startstufe 43 zum Verfahrensschritt 44
bezüglich der Überprüfung der P-Stellung zurückgekehrt. Wird im
zweiten Verfahrensschritt 45 auf das Vorliegen einer Fahrbe
rechtigung erkannt, erfolgt in einem dritten Verfahrensschritt
46 eine Überprüfung, ob ein Bremspedal betätigt ist. Wenn dies
nicht der Fall ist, wird über die Startstufe 43 zum ersten Ver
fahrensschritt 44 zur Überprüfung der P-Stellung zurückgekehrt.
Wird im dritten Verfahrens schritt 46 auf eine Betätigung des
Bremspedales erkannt, erfolgt in einem vierten Verfahrens
schritt 47 eine Umsteuerung des Hubmagneten 13 bzw. 14 in den
Bereich seiner Hub-Endstellung 40 bzw. 36-14, so daß die der
P-Stellung zugeordneten Sperrnocken 19, 20 außer Eingriff ge
bracht werden.
Für den Fall, daß sich das Handwählorgan 10 bei der Prüfung im
ersten Verfahrensschritt 44 nicht in der P-Stellung befindet,
wird in einem fünften Verfahrensschritt 48 überprüft, ob die
momentane Fahrgeschwindigkeit < 8 km/h ist. Wenn dies nicht der
Fall ist, wird über die: Startstufe 43 zum ersten Verfahrens
schritt zur Überprüfung der P-Stellung zurückgekehrt. Wird im
fünften Verfahrensschritt 48 auf eine momentane Fahrgeschwin
digkeit < 8 km/h erkannt, erfolgt in synchronen Verfahrens
schritten 49 und 50 eine Überprüfung, ob sich das Handwählorgan
10 in der D-Stellung oder in der N-Stellung befindet. Ist dies
der Fall, wird zum-vierten Verfahrensschritt 47 übergegangen
und der Hubmagnet 13 bzw. 14 erregt und dadurch das jeweilige
Sperrstellglied 11 bzw. 12 in seine Drehwinkelendstellung 18
betätigt, in welcher die Sperrnocken 22, 23 in Eingriff gelan
gen, wenn das Handwählorgan 10 zum Einlegen des Rückwärtsganges
betätigt wird.
Für den Fall, daß eine Überprüfung in den Verfahrensschritten
49 und 50 ergibt, daß sich das Handwählorgan 10 weder in der
D-Stellung noch in der N-Stellung befindet, wird über die Start
stufe 43 zum ersten Verfahrensschritt 44 zur Überprüfung der
P-Stellung zurückgekehrt.
Claims (7)
1. Anordnung zum Sperren einer für ein selbsttätig schaltendes
Wechselgetriebe verwendeten Wähleinrichtung, die durch ein mit
einer Sperrkulisse in bewegungsabhängiger Verbindung stehendes
Handwählorgan in Stellungen P für das Einlegen einer Park
bremse, R für das Einlegen eines Rückwärtsganges, N für die Un
terbrechung der Drehmomentübertragung und D für das Aktivieren
eines Schaltprogrammes für Vorwärtsfahrt betätigbar ist und ein
mit der Sperrkulisse zum Blockieren des Handwählorganes in der
P-Stellung und zum Sperren der Betätigung des Handwählorganes
in die R-Stellung zusammenarbeitendes Sperrstellglied aufweist,
das durch einen Stellmotor in Zusammenarbeit mit federnden
Rückstellmitteln zwischen zwei Endstellungen umsteuerbar ist,
und bei der ein zur Sperrkulisse bewegungsfester Sperrnocken
und ein zum Sperrstellglied bewegungsfester Sperrnocken der
P-Stellung zugeordnet sind und in gegenseitigen Eingriff zum
Blockieren der Bewegung des Handwählorganes in dem von der
P-Stellung auf die D-Stellung weisenden Betätigungssinne gelan
gen, wenn die Sperrkulisse im Bereich ihrer der P-Stellung ent
sprechenden Stellung und das Sperrstellglied im Bereich der
durch die Rückstellmittel betätigten Endstellung stehen, und
bei der ein zur Sperrkulisse bewegungsfester Sperrnocken und
ein zum Sperrstellglied bewegungsfester Sperrnocken der R-Stel
lung zugeordnet sind und in gegenseitigen Eingriff zum Blockie
ren der Bewegung des Handwählorganes in dem von der D-Stellung
auf die P-Stellung weisenden Betätigungssinne gelangen, wenn
die Sperrkulisse über ihre der N-Stellung entsprechende Stel
lung hinaus in Richtung ihrer der R-Stellung entsprechenden
Stellung verlagert wird und das Sperrstellglied im Bereich ei
ner seiner Endstellungen steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der der R-Stellung zugeordnete und zur Sperrkulisse (8 oder 9) bewegungsfeste Sperrnocken (22) gegenüber dem der P-Stellung zugeordneten und zur Sperrkulisse (8 oder 9) bewegungsfesten Sperrnocken (19) um ein dem gegenseitigen Abstand (25) der End stellungen (17 und 18) des Sperrstellgliedes (11 oder 12) ent sprechendes Maß (26) versetzt liegt und mit dem der R-Stellung zugeordneten und zum Sperrstellglied (11 oder 12) bewegungs festen Sperrnocken (23) ausschließlich in der durch Hilfskraft des Stellmotores (13 oder 14) betätigten Endstellung (18) des Sperrstellgliedes (11 oder 12) in gegenseitigen Eingriff ge langt.
dadurch gekennzeichnet, daß der der R-Stellung zugeordnete und zur Sperrkulisse (8 oder 9) bewegungsfeste Sperrnocken (22) gegenüber dem der P-Stellung zugeordneten und zur Sperrkulisse (8 oder 9) bewegungsfesten Sperrnocken (19) um ein dem gegenseitigen Abstand (25) der End stellungen (17 und 18) des Sperrstellgliedes (11 oder 12) ent sprechendes Maß (26) versetzt liegt und mit dem der R-Stellung zugeordneten und zum Sperrstellglied (11 oder 12) bewegungs festen Sperrnocken (23) ausschließlich in der durch Hilfskraft des Stellmotores (13 oder 14) betätigten Endstellung (18) des Sperrstellgliedes (11 oder 12) in gegenseitigen Eingriff ge langt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Wählwelle
(27) sowohl ein Handwählhebel (28) als auch eine Kulissen
scheibe (29) bewegungsfest verbunden sind, und daß die Kulis
senscheibe (29) einen etwa in Umfangsrichtung zur Drehachse
(30) der Wählwelle (27) verlaufenden Kulissenschlitz (31) auf
weist, welcher an seinen beiden radial sich gegenüberliegenden
Schlitzwänden (32 und 33) mit jeweils einem der beiden Sperr
nocken (19 bzw. 22) versehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Sperrstellglied verwendeter Sperrhebel (11 oder 12)
gegenüber dem Gehäuse schwenkbar gelagert und mit den beiden
Sperrnocken (20 und 23) versehen ist, von denen der eine (20)
mit dem der P-Stellung zugeordneten Sperrnocken (19) des Kulis
senschlitzes (31) und der andere (23) mit dem der R-Stellung
zugeordneten Sperrnocken (22) des Kulissenschlitzes (31) in
Eingriff bringbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der P-Stellung zugeordnete und zur Sperrkulisse (8 oder
9) bewegungsfeste Sperrnocken (19) an der in Einbaulage oberen
Schlitzwand (32) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Sperrhebel (11) ein Differentialhebel verwendet
ist, und daß die Sperrnocken (20 und 23) mit dem einen Hebelarm
(34) und der Stellmotor (13) mit dem anderen Hebelarm (35) des
Differentialhebels wirkungsmäßig verbunden sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellmotor (13) eine lineare Hubbewegung, eine inte
grierte Rückholfeder (15) für seine eingefahrene Hub-Endstel
lung (36) sowie in bezug auf seine Hub-Achse (37) eine verti
kale Einbaulage aufweist.
7. Verfahren zum Steuern des Stellmotores in einer Anordnung zum
Sperren einer Wähleinrichtung eines selbsttätig schaltenden
Wechselgetriebes nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, bei
dem in einem Verfahrens schritt die momentane Stellung des
Handwählorganes erfaßt und in einem anderen Verfahrens schritt
ein von der momentanen Ausgangsdrehzahl des Wechselgetriebes
abhängiges Ist-Signal mit einem Schwellwert-Signal verglichen
werden sowie in einem zusätzlichen Verfahrensschritt - wenn
sich das Handwählorgan in der N-Stellung oder in der D-Stellung
befindet und das Ist-Signal kleiner als das Schwellwert-Signal
ist - der Stellmotor in seine die der R-Stellung zugeordneten
Sperrnocken außer Eingriff bringende Endstellung steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellmotor (13 oder 14) in dem zusätzlichen
Verfahrensschritt unter Abschaltung seiner Hilfskraft durch
federnde Rückstellmittel (15 oder 16) in seine die der
R-Stellung zugeordneten Sperrnocken (22,23) außer Eingriff
bringende Endstellung (36 in Fig. 1, 40-14 in Fig. 3) betätigbar
ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641706A DE19641706C1 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Anordnung zum Sperren einer Wähleinrichtung eines selbsttätig schaltenden Wechselgetriebes sowie ein Verfahren zum Steuern des Stellmotores in dieser Anordnung |
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