DE19935089A1 - Blinkerschalter - Google Patents
BlinkerschalterInfo
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Abstract
Ein Blinkerschalter enthält ein Gehäuse (1, 2) mit einem Steuerkurventeil (9, 9a, 9b), einen Blinkerhebel (3), der in dem Gehäuse schwenkbar gelagert ist, ein Treiberelement (18) zum Halten des Blinkerhebels in einer von drei Stellungen zusammen mit dem Steuerkurventeil, und zwar einer ersten und einer zweiten Betriebsstellung sowie einer Neutralstellung, ein Hebelglied (7), das schwenkbar in dem Gehäuse gelagert ist, um den Blinkerhebel (3) aus der ersten oder der zweiten Betriebsstellung in die Neutralstellung zurückzustellen, und ein Federelement (8), das das Hebelglied in Richtung eines Rückstellvorsprungs vorspannt, der sich zusammen mit dem Lenkrad dreht. Das Hebelglied wird von dem Blinkerhebel in dessen Neutralstellung aus der Drehbewegungsbahn des Rückstellvorsprungs herausgezogen und wird durch die Vorspannkraft des Federelements in die Drehbewegungsbahn des Rückstellvorsprungs eingerückt, wobei das Federelement mit dem Hebelglied an einem Punkt in Berührung steht, wenn der Blinkerhebel sich in der ersten oder der zweiten Betriebsstellung befindet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Blinkerschalter, der als Fahrtrichtungsanzei
ger in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird und hierzu an der Lenksäule
des Fahrzeugs angebracht ist. Speziell geht es um einen Rückstellmecha
nismus, der einen Blinkerhebel für einen Blinkerschalter automatisch in
die Neutralstellung zurückstellt.
Bei einem Blinkerschalter für ein Kraftfahrzeug wird üblicherweise das
innere Ende des Blinkerhebels drehbar in einem Gehäuse gelagert, wel
ches in eine Lenksäule eingebaut ist. Das andere Ende des Blinkerhebels
wird nach rechts oder nach links bewegt, um rechte oder linke Blinker
zu betätigen.
Um den Blinkerhebel in drei Stellungen zu halten, nämlich einer rechten
und einer linken Fahrtrichtungsanzeigestellung sowie einer Neutralstel
lung, ist in dem Blinkerschalter ein Steuerkurventeil auf der Innenfläche
des Gehäuses ausgebildet, und in dem Blinkerhebel befindet sich ein
Treiberelement, welches federbelastet ist und dadurch an dem Steuer
kurventeil anliegt. Ein Rückstellmechanismus stellt den Blinkerhebel bei
Drehung des Lenkrads entgegen der angezeigten Fahrtrichtung automa
tisch aus der linken oder rechten Arbeitsstellung in die Neutralstellung
zurück.
Fig. 10 bis 16 zeigen einen Rückstellmechanismus eines bereits
vorgeschlagenen Blinkerschalters (EP-A 0 778 176). Fig. 10 ist eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Blinkerschalters bei
Betrachtung von unten. Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht eines
ersten Halters in einem Gehäuse, Fig. 12 ist eine perspektivische An
sicht, aus der hervorgeht, wie ein erstes Hebelglied und eine Druckfeder
in dem in Fig. 11 gezeigten Zustand eingebaut sind. Fig. 13 ist eine
perspektivische Ansicht, die zeigt, wie ein zweites Hebelglied in dem in
Fig. 12 gezeigten Zustand eingebaut wird, Fig. 14 zeigt in perspekti
vischer Darstellung, wie ein Deckel in dem in Fig. 13 gezeigten Zustand
angebracht wird, Fig. 15 ist eine Draufsicht des Blinkerschalters in
dessen Neutralstellung, wobei der Deckel abgenommen ist, um die
Betriebsweise des Schalters zu veranschaulichen und Fig. 16 ist eine
Draufsicht des Blinkerschalters bei abgenommenem Deckel in einem
Zustand, in welchem der Blinkerhebel nach rechts oder nach links ge
stellt ist.
Der Rückstellmechanismus dieses Blinkerschalters enthält hauptsächlich
ein Gehäuse 121, das an einer (nicht dargestellten) Lenksäulenabdeckung
befestigt ist, einen ersten und einen zweiten Halter 131 und 141, die in
dem Gehäuse 121 aufgenommen sind. Ein erstes und ein zweites Hebel
glied 151 und 161, die auf der Oberseite des ersten Halters 131 ange
ordnet sind, und ein Deckelement 171 zum Abdecken der oberen Öff
nung des Gehäuses 121.
Wie in Fig. 11 zu sehen ist, enthält das Gehäuses 121 eine Ausnehmung
122 zur Aufnahme des ersten Halters 131, wozu die Ausnehmung 122
zu einer Seite hin offen ist und auf der anderen Seite ein Paar Steuer
flächen 123 aufweist, die in der Mitte eine Vertiefung bilden. Ein Stu
fenabschnitt 124 ist an der Stelle des Gehäuses 121 ausgebildet, die
tiefer liegt als die obere Stirnseite. Zwei Zapfen 125 und 126 stehen mit
einem vorbestimmten Abstand von der Oberseite des Stufenabschnitts
124 ab, etwa in der Mitte zwischen den Zapfen ist ein Schlitz 127 aus
gebildet. An den Enden der Steuerflächen 123 sind Erhöhungsabschnitte
123a und 123b ausgebildet, auf der der Seite der Steuerflächen 123
gegenüberliegenden Seite ist ein Rückhalteloch 128 ausgebildet.
Der erste Halter 131, der zu einer Seite hin geöffnet ist, ist in die Aus
nehmung 122 so eingesetzt, daß er horizontal verschwenkt werden kann.
Der erste Halter 131 besitzt auf der der offenen Seite abgewandten Seite
einen Treiberelement-Lagerabschnitt 134, in den ein Treiberelement 132
eingesetzt ist. Das Treiberelement 132 sitzt verschieblich in dem Trei
berelement-Lagerungsabschnitt 134 und wird von einer Feder 133 so
vorgespannt, daß sein vorderes Ende stets gegen die Steuerflächen 123
gedrückt wird.
Der erste Halter 131 besitzt Rückhaltezapfen 135 und 136 auf der obe
ren und der unteren Seite, außerdem eine Rückhaltenut 137 auf der
Oberseite und zur Seite des Treiberelement-Lagerungsabschnitts 134 hin
gelegen. Der erste Halter 131 besitzt auch auf der rechten und der lin
ken Seite bzgl. der offenen Seite Haltelöcher 138.
Der zweite Halter 141 hat etwa die Form eines "T", so daß sein Kopf
teil 142 rechtwinklig bzgl. eines Basisteils 143 verläuft. An den beiden
Enden des Kopfteils 142 stehen Haltestifte 144, so daß das Kopfteil
drehbar von den Haltelöchern 138 des ersten Halters 131 aus genommen
werden kann. Der Basisteil 143 ist in einen offenen Endbereich eines
Blinkerhebels 145 eingelassen und mit einem Federstift 146 fixiert.
Das erste Hebelglied 151 findet auf dem abgestuften Abschnitt 124
Platz, so daß ein Haltezapfen 142, der sich auf der Unterseite des ersten
Hebelglieds befindet, lose in dem Schlitz 127 in der Oberfläche des
abgestuften Abschnitts 124 aufgenommen wird. Das erste Hebelglied
151 besitzt außerdem einen Eingriffsvorsprung 153, der aus dem Gehäu
se 121 nach außen vorsteht. Der Eingriffsvorsprung wirkt zusammen mit
einem Vorsprung 183, der sich zusammen mit einem Lenkrad 181 dreht,
dargestellt in den Fig. 15 und 16. Das erste Hebelglied 151 besitzt
außerdem zur Seite des Eingriffsvorsprungs 153 hin gelegen auf seiner
Oberseite einen Aufnahmeabschnitt 154, auf der entgegengesetzten Seite
einen Eingriffszapfen 155.
Nachdem das erste Hebelglied 151 auf den abgestuften Abschnitt 124
des Gehäuses 121 aufgesetzt ist, so daß der Eingriffszapfen 152 lose in
dem Schlitz 127 aufgenommen ist, wird ein Federglied 156 eingebaut,
um das erste Hebelglied 151 auf dem abgestuften Abschnitt 124 zu
regulieren, wie in Fig. 12 gezeigt ist. Das Federglied 156 enthält ein
Paar Windungsbereiche 156a, das in einem Abstand angeordnet ist, der
etwas größer ist als der Abstand zwischen den beiden Zapfen 125 und
126, wobei Endbereiche 156b, die bzgl. der Windungsbereiche 156a
innen liegen, einander kreuzen, wobei die Enden abgerundet sind.
Die Windungsbereiche 156a des Federglieds 156 werden auf die zwei
Zapfen 125 und 126 gesetzt, so daß die Endabschnitte 156b an dem
Aufnahmeabschnitt 154 anliegen, wodurch der Teil des Federglieds 154,
der sich zwischen den Windungsbereichen 156a befindet, in Richtung
der Endabschnitte 156b gebogen wird, so daß das erste Hebelglied 151
gelagert ist, während es gleichzeitig nach außen aus dem Gehäuse 121
vorgespannt wird.
Das zweite Hebelglied 161 besitzt ein Steuerkurvenloch 162 mit win
kelförmigen Steuerfläche 162a auf seiner Oberseite, und es besitzt ein
Paar Lagerungsvorsprünge 164, die von seiner Rückseite abgewandt von
der Steuerfläche 162 abstehen, um die beiden Ende einer Schraubenfeder
163 aufzunehmen.
Die Lagerungsvorsprünge 164, die die Schraubenfeder 163 aufnehmen,
sind in die Haltenut 137 des ersten Halters 131 eingelassen, wobei der
Haltestift 155 des ersten Hebelglieds 151 von unten her in das Steuer
loch 162 eingeführt ist.
Das Deckelteil 171 deckt die obere Öffnung des Gehäuses 121 ab, wobei
der Haltestift 135 des ersten Halters 131 in ein Halteloch 172 an der
Oberseite des Deckelteil 171 eintritt, so daß der erste Halter 131 zu
verlässig auf den Haltestiften 135 und 136 verschwenkt werden kann.
Der Rückstellmechanismus des Blinkerschalters arbeitet folgendermaßen:
Wenn der Blinkerhebel 145 sich in der Neutralstellung gemäß Fig. 15 befindet, berührt der Eingriffsstift 155 des ersten Hebelglieds 151 den oberen Teil der Steuerfläche 162a des zweiten Hebelglieds 161, wobei der Rückhaltestift 152 um eine der Länge des Schlitzes 127 entsprechen de Strecke gegen die Kraft der Feder 156 zurückgezogen ist. Aus die sein Grund ist auch der Eingriffsvorsprung 153 des ersten Hebelglieds 151 aus der Drehbewegungsbahn des Vorsprungs 153 des Rückstell steuerelements 182 zurückgezogen. Das Steuerelement 182 dreht sich zusammen mit der Lenkspindel 181.
Wenn der Blinkerhebel 145 sich in der Neutralstellung gemäß Fig. 15 befindet, berührt der Eingriffsstift 155 des ersten Hebelglieds 151 den oberen Teil der Steuerfläche 162a des zweiten Hebelglieds 161, wobei der Rückhaltestift 152 um eine der Länge des Schlitzes 127 entsprechen de Strecke gegen die Kraft der Feder 156 zurückgezogen ist. Aus die sein Grund ist auch der Eingriffsvorsprung 153 des ersten Hebelglieds 151 aus der Drehbewegungsbahn des Vorsprungs 153 des Rückstell steuerelements 182 zurückgezogen. Das Steuerelement 182 dreht sich zusammen mit der Lenkspindel 181.
Auch wenn ein (nicht dargestelltes) Lenkrad in diesem Zustand gedreht
wird, kommt der Vorsprung 183 des Rückstellsteuerelements 182 nicht
in Berührung mit dem Eingriffsvorsprung 153 des ersten Hebelglieds
151, und der erste und der zweite Halter 131 und 141 des Blinkerhebels
154 bleiben in der neutralen Stellung.
Wird der Blinkerhebel 145 aus der Neutralstellung in Pfeilrichtung B
gemäß Fig. 15 verschwenkt, dreht sich auch der erste Halter 131 um
den Haltestift 135 im Gegenuhrzeigersinn, wie in Fig. 16 zu sehen ist.
Das Treiberelement 132 am freien Ende des ersten Halters 131 läuft
dadurch über den erhöhten Bereich 123a der unteren Steuerfläche 123
und wird dort gehalten. Aus diesem Grund wird auch das zweite Hebel
glied 161 ebenso wie der erste Halter 131 und der Blinkerhebel 145 in
dieser Stellung gehalten, so daß z. B. ein (nicht gezeigter) linker Blinker
signalschalter von dem ersten Halter 131 aktiviert wird. Zusammen mit
dem zweiten Hebelglied 161 wird der Eingriffszapfen 155 des ersten
Hebelglieds 151 entlang der oberen Schrägfläche der Steuerfläche 162a
des zweiten Hebelglieds 161 bewegt. Diese Bewegung erfolgt deshalb in
sehr zuverlässiger Weise, weil die Endabschnitte 156b der Feder 156
den Aufnahmebereich 154 des ersten Hebelglieds 151 elastisch nach
links in der Figur drückt.
Durch die Bewegung des ersten Hebelglieds 151 gelangt dessen Ein
griffsstift 152 in Berührung der anderen Seite (dies ist in Fig. 16 das
untere Ende) des Schlitzes 127, wodurch die Bewegung des ersten
Hebelglieds 151 beendet wird. In diesem Zustand ist der Eingriffsvor
sprung 153 des ersten Hebelglieds 151 in die Drehbewegungsbahn des
Vorsprungs 183 des Rückstellsteuerteils 182 vorgerückt, wie in Fig. 16
zu sehen ist.
Der in Fig. 16 dargestellte Zustand wird durch das durch die Feder 133
veranlaßte Andrücken des Treiberelements 132 an die Stelle jenseits des
erhöhten Bereichs 123a der Steuerfläche 123 aufrecht erhalten. Wenn die
Lenkspindel 181 sich in Rückwärtsrichtung dreht (in Pfeilrichtung gemaß
Fig. 16), indem das Lenkrad zurückgedreht wird, gelangt der Vorsprung
183 des Rückstellsteuerteils 182 in Berührung mit dem Eingriffsvor
sprung 153.
Wenn der Eingriffsvorsprung 153 angestoßen wird, dreht sich das erste
Hebelglied 151 gegen den Uhrzeigersinn um den Eingriffszapfen 152
ähnlich einem Hebel, wodurch der Eingriffszapfen 155 mit dem seitli
chen Ende des Steuerkurvenlochs 162 in Berührung tritt und gegen diese
Seite drückt, um hierdurch das zweite Hebelglied 161 und den ersten
Halter 131 um den Haltestift 135 im Uhrzeigersinn zu drehen. Während
des Drehens des zweiten Hebelglieds 161 und des ersten Halters 131
rutscht das Treiberelement 132 über den erhöhten Bereich 123a der
Steuerfläche 123. Dann wird das Treiberelement 132 von der Federkraft
der Feder 133 in die Neutralstellung zwischen den zwei Steuerflächen
123 zurückgestellt, und außerdem kehren der erste Halter 131 und der
Blinkerhebel 145 in die in Fig. 15 gezeigte Neutralstellung zurück.
Bei der bereits vorgeschlagenen Ausgestaltung des Blinkerschalters
enthält beispielsweise gemäß Fig. 16 die Schraubenfeder 156 die paar
weisen Windungsbereiche 156a, die auf die zwei Stifte 125 und 126
aufgesetzt werden, wobei sich die Endabschnitte 156b nach innen bzgl.
der Windungsbereiche 156a erstrecken, so daß sie einander kreuzen,
wobei beide Endabschnitte 156b in elastischer Berührung mit der Seiten
fläche des Aufnahmebereichs 154 stehen.
Auf diese Weise wird das erste Hebelglied 151 von den zwei Endab
schnitten 156b der Feder 156 stets an zwei Punkten mit Druck beauf
schlagt. Da die Endabschnitte 156b nicht immer die gleiche Druckkraft
ausüben (Federkraft besitzen) ist die Stellung des ersten Hebelglieds 151
nicht eindeutig fixiert, so daß demzufolge auch der Rückstellpunkt nicht
festliegt. Wenn außerdem die Endabschnitte 156b unterschiedliche
Druckkräfte (Federkräfte) aufweisen, unterliegen die Teile, im vorlie
genden Fall z. B. der Eingriffsstift 155, einem örtlichen Verschleiß, was
einem ruckfreien Betrieb entgegensteht und zu einem unzuverlässigen
Rückstellen des Schalters führen kann, außerdem zu Geräuschentwick
lung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dem oben beschriebenen,
bereits vorgeschlagenen Blinkerschalter anhaftenden Probleme zu lösen
und hierzu einen Blinkerschalter anzugeben, der einen fixen Rückstell
punkt aufweist und für einen stabilen Betrieb ohne besonderen Ver
schleiß und ohne Geräuschentwicklung sorgt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung.
Der erfindungsgemäße Blinkerschalter enthält ein Gehäuse mit einem
Steuerkurventeil, einen schwenkbar in dem Gehäuse gelagerten Blin
kerhebel, ein Treiberelement, welches den Blinkerhebel in einer von drei
Stellungen hält, nämlich einer ersten und einer zweiten Betriebsstellung
und einer Neutralstellung, und zwar im Verein mit dem Steuerkurven
teil, ein Hebelglied, z. B. bestehend aus einem ersten und einem zweiten
Hebelglied und drehbar gelagert in dem Gehäuse, um den Blinkerhebel
aus der ersten oder der zweiten Betriebsstellung in die Neutralstellung
zurückzustellen, und ein Federelement, beispielsweise in Form einer
Torsionsschraubenfeder, um das Hebelglied elastisch in Richtung eines
Rückstellvorsprungs vorzuspannen, der sich zusammen mit einem Lenk
rad dreht.
Wenn der Blinkerhebel sich in der Neutralstellung befindet, ist das
Hebelglied aus der Bewegungsbahn des Rückstellvorsprungs durch den
Blinkerhebel zurückgezogen. Wenn der Blinkerhebel sich in der ersten
oder der zweiten Betriebsstellung befindet, ist das Hebelglied in die
Drehbewegungsbahn des Rückstellvorsprungs aufgrund der Vorspann
kraft des Federelements hineingerückt. In diesem Fall steht das Feder
element an einem Punkt in elastischer Berührung mit dem Hebelglied.
Da erfindungsgemäß das Federelement in elastischer Berührung mit
einem Punkt des Hebelglieds steht, ist die Federkraft nahezu konstant,
was die Erfindung vom Stand der Technik unterscheidet, wo das Hebel
glied durch beide Enden des Federelements druckbeaufschlagt wird. Aus
diesem Grund liegt bei dem erfindungsgemäß Blinkerschalter der Rück
stellpunkt fest, der Betrieb verläuft stabil, örtlicher Verschleiß von
Teilen erfolgt nicht, ebensowenig wie unangenehme Geräusch
entwicklung. Es bleibt ein dauernd gleichmäßiges Betätigungsgefühl für
den Bediener.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung einer
ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blinkerschal
ters;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie ein Blinkerhebel in
ein erstes Gehäuse des Blinkerschalters eingebaut ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Blinkerschalters;
Fig. 4 eine Längsschnittansicht des Blinkerschalters;
Fig. 5 eine Frontansicht eines in dem Blinkerschalter vorhandenen
Schwenkglieds;
Fig. 6A und 6B anschauliche Darstellungen des Rückstellvorgangs in
dem Blinkerschalter;
Fig. 7A und 7B funktionelle Darstellungen eines Federkraftver
stärkungs-Kontaktabschnitts des Blinkerschalters;
Fig. 8 eine funktionelle Darstellung eines Federkraftverstärkungs-Kontakt
abschnitts in einem Blinkerschalter gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 9A und 9B Draufsichten eines Blinkerschalters gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine auseinandergezogene, perspektivischer Darstellung eines
konventionellen Blinkerschalters bei Betrachtung von unten;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie ein erster Halter in
ein Gehäuse des Blinkerschalters angebaut wird,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung, die zeigt, wie ein erstes
Hebelglied und eine Druckfeder in den in Fig. 11 dargestellten
Teilzusammenbau eingesetzt wird;
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung, die zeigt, wie ein zweites
Hebelglied in die Anordnung nach Fig. 12 eingebaut wird,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie ein Deckel auf die
in Fig. 13 gezeigte Anordnung gesetzt wird,
Fig. 15 eine Draufsicht des Blinkerschalters im Neutralzustand bei
abgenommenem Deckel, und
Fig. 16 eine Draufsicht auf den Blinkerschalter in einem Zustand, in
welchem der Blinkerhebel in die linke oder die rechte Betriebs
stellung gestellt ist, wobei zur Verdeutlichung der Deckel abge
nommen ist.
Fig. 1 zeigt einen Blinkerschalter gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Der Blinkerschalter enthält vornehmlich ein erstes und
ein zweites Gehäuse, die im vereinten Zustand ein Gesamtgehäuse bil
den, einen Blinkerhebel 3, der schwenkbar in den beiden Gehäusen 1
und 2 gelagert ist, ein Schwenkglied 4, welches schwenkbar von dem
Blinkerhebel 3 gelagert wird, eine Rückstellfeder 5, die dem Schwenk
glied 4 ermöglicht, automatisch in die Mittelstellung zurückzukehren, ein
erstes und ein zweites Hebelglied 6 und 7 auf der Oberseite des zweiten
Gehäuses 2, und eine Torsionsschraubenfeder 8, die das zweite Hebel
glied 7 elastisch in eine solche Richtung vorspannt, daß das zweite
Hebelglied 7 über das zweite Gehäuse 2 hinaus vorsteht. Das erste und
das zweite Gehäuse 1 und 2 sind an einer Lenksäulenabdeckung, einem
Statorteil eines Kombinationsschalters oder dgl. (diese Teile sind hier
nicht dargestellt) angebracht.
Wie in den Fig. 2 bis 4 zu sehen ist, ist im Inneren des ersten
Gehäuses 1 eine V-förmige Steuerfläche 9 ausgebildet. Die Steuerfläche
9 enthält einen mittleren unteren Bereich 9a und konvexe Sperrteile 9b
an beiden Seiten des unteren Bereichs 9a. Das erste Gehäuse 1 und das
zweite Gehäuse 2 sind durch Schnappverbindungen zusammengehalten
und enthalten Löcher 1a bzw. 2a, in denen der linke Hebel 3 schwenk
bar aufgenommen ist.
Auf der inneren Bodenseite des zweiten Gehäuses 2 stehen eine erste
Lagerachse 10 und eine zweite Lagerachse 11 in einem bestimmten
gegenseitigen Abstand, von der ersten Lagerachse 10 wird das erste
Hebelglied 6 schwenkbar gelagert. Das erste Hebelglied 6 besitzt ein
erstes und ein zweites Durchgangsloch 12 und 13, außerdem ein dazwi
schen ausgebildetes Loch 6a, welches auf die erste Lagerachse 10 paßt.
Eine Lagerachse 6b steht am vorderen Ende des ersten Hebelglieds 6
und lagert schwenkbar das zweite Hebelglied 7. Das zweite Hebelglied 7
besitzt einen ersten und einen zweiten Schlitz 7a, 7b, in denen die
Lagerachse 6b bzw. die zweite Lagerachse 11 aufgenommen sind. Der
erste und der zweite Schlitz 7a und 7b liegen auf einer Linie. Das
zweite Hebelglied 7 besitzt außerdem einen Anschlagbereich 7c und
einen Steuerkurventeil 7d, die am vorderen bzw. am hinteren Ende
hochstehen. Der Steuerkurventeil 7d hat einen halbkreisförmigen
Querschnitt.
Das zweite Hebelglied 7 steht mit einem Arm 8a der Torsionsschrauben
feder 8 in Eingriff und wird hierdurch elastisch von der Feder 8 in
Längsrichtung der Schlitz 7a und 7b vorgespannt. Ein Windungsbereich
8b der Torsionsschraubenfeder 8 sitzt auf einem Vorsprung 2b auf der
inneren Bodenfläche des zweiten Gehäuses 2. Der andere Arm 8c wird
von der Seitenwand des zweiten Gehäuses 2 gehalten. Ein rippenför
miger Federkraftverstärkungs-Kontaktabschnitt 22 ist in dem dem Vor
sprung 2b benachbarten Bereich des ersten Hebelglieds 6 ausgebildet.
Die Funktion dieses Teils wird weiter unten in Verbindung mit den
Fig. 7A und 7B noch näher erläutert.
Ein abgestufter Abschnitt 2c und eine Rippe 2d sind an der inneren
Bodenfläche des zweiten Gehäuses 2 ausgebildet, um in Berührung mit
der Unterseite des zweiten Hebelglieds 7 zu stehen und dadurch den
Kontaktwiderstand zwischen dem zweiten Gehäuse und dem zweiten
Hebelglied 7 zu reduzieren.
Wie in Fig. 4 zu sehen ist, ist auf der Bodenfläche des zweiten Gehäu
ses 2 eine gedruckte Schaltungsplatine 14 gelagert. Ein Paar Gleitelemen
teträger 15 und 16 steht von der inneren Bodenfläche des zweiten
Gehäuses 2 ab, um auf der Schaltungsplatine 14 zu bleiben.
Der Gleitelementträger 15 kann sich in Breitenrichtung des zweiten
Gehäuses 2 bewegen und wird durch die Schwenkbewegung des Blin
kerhebels 3 angetrieben, um das Einschalten von linken oder rechten
Blinkern (nicht dargestellt) zu veranlassen.
Der andere Gleitelementträger 16 kann sich in Längsrichtung des
zweiten Gehäuses 2 bewegen und wird durch die Auf
wärts-Schwenkbewegung des Blinkerhebels angetrieben, um ein
Lichthupensignal zu erzeugen. Die Gleitelementträger 15 und 16 sind
mit (nicht gezeigten) beweglichen Kontakten bestückt, die elektrischen
Kontakt mit feststehenden Kontakten auf der Schaltungsplatine 14
machen.
An dem Blinkerhebel 3 ist ein Halter 17 befestigt, von dem Achs
stummel 17a und 17b auf der oberen und unteren Seite wegstehen, die
in die Löcher 1a bzw. 2a eintreten. Während der Blinkerhebel und der
Halter 17 gemeinsam um eine gerade Linie verschwenkt werden, die die
Löcher 1a und 2b (und die Achsstummel 17a und 17b) in horizontaler
Richtung verbindet, sind diese Teile an einen (nicht dargestellten) Licht
hupenmechanismus angeschlossen, so daß der Blinkerhebel 3 sich ver
tikal über einen bestimmten Winkel relativ zu dem Halter 17 drehen
kann.
Der Halter 17 besitzt außerdem ein Paar Federhalterungen 17c und 17d
auf seiner Oberseite, außerdem auf seiner Vorderseite einen zylindri
schen Abschnitt 17e. Ein Treiberelement 18 ist verschieblich in dem
zylindrischen Abschnitt 17e aufgenommen, wobei sein vorderes oder
freies Ende von einer (nicht gezeigten) Feder ständig in Richtung auf die
Steuerfläche 9 des ersten Gehäuses 1 vorgespannt wird (vgl. Fig. 2
und 3).
Wie in Fig. 5 zu sehen ist, sitzt auf dem zylindrischen Abschnitt 17e ein
in dem Schwenkglied 4 ausgebildeter Zylinderkörper 4a, und das
Schwenkglied 4 wird in dem Halter 17 so gehalten, daß es entlang der
Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 17e verschwenkt wird.
Ein Paar Federlager 4b und 4c ist oben auf dem Schwenkglied 4 ausge
bildet. Durch Einhaken der beiden Arme der Rückstellfeder 5, die auf
den Zylinderkörper 4a aufgewickelt ist, an den Federhaltern 4b und 4c
sowie den Federlagern 17c und 17d des Halters (vgl. Fig. 5) wird das
Schwenkglied 4 ständig in Richtung seiner Neutralstellung vorgespannt.
Ein Steuerteil 4d mit halbkreisförmigem Querschnitt hängt unten am
vorderen unteren Ende des Zylinderkörpers 4a, so daß es dem Steuerteil
7d des zweiten Hebelglieds 7 gegenübersteht (vgl. 6A und 6B).
Ein Treiberteil 4e hängt ebenfalls vom unteren Ende des Schwenkglieds
4 nach unten, so daß es in das zweite Durchgangsloch 13 des ersten
Hebelglieds 6 vorsteht, und es besitzt einen Vorsprung 4f, der nach
unten wegsteht und mit dem Gleitkontaktträger 15 in Eingriff steht. Ein
Vorsprung 19 ist am unteren Ende des Blinkerhebels 3 angeformt (siehe
Fig. 2), und er steht in Eingriff mit dem Gleitelementträger 16.
Die Arbeitsweise des Blinkerschalters soll im folgenden vornehmlich
unter Bezugnahme auf die Fig. 6A und 6B erläutert werden. Befindet
sich der Blinkerhebel 3 in der Neutralstellung gemäß Fig. 3, so steht das
vordere Ende des Treiberelements 18 in Berührung mit dem mittleren
unteren Bereich 9a der Steuerfläche 9 und wird durch die Elastizität
einer (nicht gezeigten) Feder in dieser Stellung gehalten.
Hierbei haben, wie aus Fig. 6A ersichtlich ist, der Steuerteil 4d des
Schwenkglieds 4 und der Steuerkurventeil 7d des zweiten Hebelglieds 7
Berührung an ihren Spitzen, und das zweite Hebelglied 7 wird gegen die
Spannkraft der Torsionsschraubenfeder 8 in die zurückgezogene Stellung
gebracht. Aus diesem Grund liegt der Anschlagbereich 7c des zweiten
Hebelglieds 7 außerhalb der Drehbewegungsbahn eines Rückstellvor
sprungs 20, sich an einem zusammen mit dem Lenkrad drehenden Rotor
befindet. Selbst wenn, das Steuerrad in diesem Zustand gedreht wird,
gelangt der Rückstellvorsprung 20 nicht in Berührung mit dem An
schlagbereich 7c des zweiten Hebelglieds 7, so daß der Blinkerhebel 3 in
seiner Neutralstellung verharrt.
Wird der Blinkerhebel 3 aus der Neutralstellung in Pfeilrichtung A oder
B in Fig. 3 verschwenkt, rutscht das vordere Ende des Treiberelements
18 über die Steigung der Steuerfläche 9 und wird in dieser Stellung von
dem Sperrteil 9b stabil gehalten. Wenn z. B. der Blinkerhebel 3 in Rich
tung des Pfeils B verschwenkt wird, dreht sich das Schwenkglied 4
ansprechend darauf, und der Steuerteil 4d sowie der Treiberabschnitt 4e,
die in Fig. 6A schraffiert dargestellt sind, werden in die in Fig. 6B
dargestellten Positionen verschoben. Als Ergebnis trennt sich der Steuer
teil 4d des Schwenkglieds 4 von dem oberen Bereich des Steuerkurven
teils 7d des zweiten Hebelglieds 7, und das zweite Hebelglied 7 rückt in
Längsrichtung der Schlitze 7a und 7b aufgrund der Federkraft der Tor
sionsschraubenfeder 8 vor, so daß der Anschlagbereich 7c in die Dreh
bewegungsbahn des Rückstellvorsprungs 20 gelangt.
Mit dem Verschwenken des Blinkerhebels 3 in Pfeilrichtung B bewegt
der Vorsprung 4f am unteren Ende des Schwenkglieds 4 den Gleitele
mentträger 15 in horizontaler Richtung, wodurch der Gleitelementträger
15 den Kontakt umlegt, so daß rechte (nicht dargestellte) Blinker
eingeschaltet werden.
Wird das Lenkrad in dem in Fig. 6B dargestellten Rechtsdrehzustand
anschließend in die entgegengesetzte Richtung (gemäß Pfeil in Fig. 6B)
gedreht, so gelangt der Rückstellvorsprung 20 in Berührung mit dem
Anschlagbereich 7c des zweiten Hebelglieds 7, wenn das Lenkrad in die
Mittelstellung gelangt. Im Ergebnis dreht sich das zweite Hebelglied 7
um die Lagerachse 11 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 6B, und das erste
Hebelglied 6, dessen Lagerachse 6b mit dem ersten Schlitz 7a in Ein
griff steht, wird hierdurch um die erste Lagerachse 10 im Uhrzeigersinn
verschwenkt. Hierdurch wird das zweite Durchgangsloch 13 des ersten
Hebelglieds 6 in Fig. 6B nach oben verschoben.
Da der Rand des zweiten Durchgangslochs 13 den Treiberabschnitt 4e
des Schwenkglieds 4 nach oben drückt, löst sich das Treiberelement 18
von dem Sperrteil 9b der Steuerfläche 9 und bewegt sich zu dem mitt
leren unteren Bereich 9 hin. Der Blinkerhebel 3 und das erste und das
zweite Hebelglied 6 und 7 kehren automatisch in die in Fig. 6A gezeigte
Neutralstellung zurück.
Wenn man nun annimmt, daß der Abstand zwischen der Lagerachse 6b
und der zweiten Lagerachse 11, der Abstand zwischen dem Anschlag
bereich 7c und der zweiten Lagerachse 11, der Abstand zwischen der
Lagerachse 6b und der ersten Lagerachse 10, der Abstand zwischen der
ersten Lagerachse 10 und dem Treiberabschnitt 4e, der Abstand zwi
schen dem Treiberabschnitt 4e und dem Loch 2a (dem Mittelpunkt, um
den sich der Blinkerhebel 3 dreht) und der Abstand zwischen der Lager
achse 17a (dem Loch 2a) und dem Sperrteil 9b (siehe Fig. 3) die Werte
L1, L2, L3, L4, L5 bzw. L6 haben, so läßt sich das Rückstellverhältnis
Pi (der Prozentsatz der Antriebskraft, die in dem Sperrteil 9b der
Steuerfläche 9 erzeugt wird, bezogen auf die in dem Rückstellvorsprung
20 erzeugte Kraft) folgendermaßen ausdrücken:
Pi = (L2/L1)×(L3/L4)×(L5/L6).
Wenn das Lenkrad in dem in Fig. 6B gezeigten, nach rechts gedrehten
Zustand in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, während der
Blinkerhebel 3 festgehalten wird, drückt der Rand des zweiten Durch
gangslochs 13 den Treiberabschnitt 4e des Schwenkglieds 4, wie oben
erläutert wurde, so daß der Blinkerhebel 3 nicht automatisch zurück
gestellt wird, da er festgehalten wird. In diesem Fall dreht sich das
Schwenkglied 4 entlang der Umfangsfläche des Zylinderabschnitts 17e
gegen die Kraft der Rückstellfeder 5. Wenn der Rückstellvorsprung 20
den Anschlagbereich 7c des zweiten Hebelglieds 7 passiert, kehrt das
Schwenkglied 4 automatisch aufgrund der Rückstellfeder 5 in die Mittel
position des Halters zurück und wird hierdurch in dem in Fig. 6B ge
zeigten, nach rechts geschwenkten Zustand gehalten. Da das Verschwen
ken des ersten Hebelglieds 6 aufgrund des Rückstellvorgangs absorbiert
wird durch diese Drehung des Schwenkglieds 4, läßt sich eine Beschä
digung der Bauteile des Kraftübertragungssystems, welches die Hebel 5
und 6 und den Treiberabschnitt 4e umfaßt, vermeiden.
Wenn das Lenkrad in dem in Fig. 6 gezeigten, nach rechts gedrehten
Zustand ist und dann noch weiter nach rechts gedreht wird, gelangt der
Rückstellvorsprung in Berührung mit dem Anschlagbereich 7c des zwei
ten Hebelglieds 7 aus der der Pfeilrichtung in Fig. 6B entgegengesetzten
Richtung, und das zweite Hebelglied 7 und das erste Hebelglied 6 bewe
gen sich entgegen der obigen Rückstellrichtung im Gegenuhrzeigersinn.
In diesem Fall gleitet der Steuerkurventeil 7d des zweiten Hebelglieds 7
glatt entlang der Umfangsfläche des Steuerteils 4d des Schwenkglieds 4,
und das erste Hebelglied 6 dreht sich in eine solche Richtung, daß der
Rand des zweiten Durchgangslochs 13 sich von dem Treiberabschnitt 4e
löst. Deshalb kehrt der Blinkerhebel 3 nicht in die Neutralstellung
zurück, sondern verbleibt in seiner nach rechts geschwenkten Stellung.
Fig. 7A und 7B veranschaulichen die Funktion des Federkraftver
stärkung-Kontaktabschnitts 22. Wie in den Figuren gezeigt ist, ist der
Federkraftverstärkungs-Kontaktabschnitt 22 als Rippe auf der Oberseite
des ersten Hebelglieds 6 ausgebildet, wo sich ein Arm 8a der Torsions
schraubenfeder 8 befindet, außerdem benachbart zu dem Vorsprung 2.
Das zweite Hebelglied 7 kann sich in X-Richtung (entgegen der Rück
stellrichtung) oder in Y-Richtung (Rückstellrichtung) drehen und steht in
Berührung mit einem Arm 8a der Torsionsschraubenfeder 8. Wenn das
zweite Hebelglied in X-Richtung verschwenkt wird, gelangt es in Berüh
rung mit dem Arm 8a der Torsionsschraubenfeder 8 an einem Punkt O.
Wird hingegen das zweite Hebelglied 7 in Y-Richtung verschwenkt, so
entsteht ein Berührungskontakt mit dem Arm 8a an einem Punkt P.
Wenn der Federkraftverstärkungs-Kontaktabschnitt 22 nicht vorhanden
wäre, würde der Arm 8a der Torsionsschraubenfeder 8 ausschließlich
von dem Vorsprung 2b (Drehpunkt) gelagert, und die Federkraft F1
(Rückstellkraft), die erzeugt wird, wenn das zweite Hebelglied 7 in
X-Richtung verschwenkt wird, ist kleiner als die Federkraft F2 (Rückstell
kraft), die entsteht, wenn das zweite Hebelglied 7 in Y-Richtung ver
schwenkt wird (F1 < F2). Der Federkraftverstärkungs-Kontaktabschnitt
22 dient dazu, diese Ungleichheit zu beheben. Wie in Fig. 7B gezeigt
ist, gelangt dann, wenn das zweite Hebelglied 7 in X-Richtung ver
schwenkt wird, der Mittelbereich (Punkt Q) der Torsionsschraubenfeder
8 in Berührung mit dem Federkraftverstärkungs-Kontaktabschnitt 22,
wobei der Punkt Q als zweiter Drehpunkt fungiert, demzufolge sich der
Abstand zu dem Berührungspunkt O verkürzt. Dies verstärkt die Feder
kraft, so daß die Rückstellkraft F1 etwa genauso groß ist wie die Rück
stellkraft F2.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Blin
kerschalters. Der Blinkerschalter dieser Ausführungsform enthält ein
Gehäuse 31, einen Blinkerhebel 32, eine Lagerachse 33, einen Halter
34, ein zweites Hebelglied 35 mit einem Haltestift 36, ein erstes Hebel
glied 37 mit einem Steuerkurvenloch 38, einen Eingriffszapfen 39 in
dem zweiten Hebelglied 35, einen Eingriffsvorsprung 40 in dem zweiten
Hebelglied 35, eine Rückstellsteuerkurve 41 mit einem Rückstellvor
sprung 42, und eine Torsionsschraubenfeder 43. Ein Ende 43a dieser
Torsionsschraubenfeder 43 steht in elastischer Berührung mit einem
Vorsprung 44 des zweiten Hebelglieds 35, ein Windungsbereich 43b der
Torsionsschraubenfeder ist auf einen Vorsprung 45 des Gehäuses 31
aufgesetzt, das andere Ende 43c wird von einem Halteabschnitt 47 des
Gehäuses 31 gehalten. In der Nachbarschaft des Vorsprungs 45 ist ein
stiftförmiger oder zapfenförmiger Federkraftverstärkungs-Kontaktab
schnitt 46 ausgebildet, und zwar an einer Stelle, in der er nicht mit dem
verschwenkten zweiten Hebelglied 35 kollidiert. Die Pfeile 48 und 49
stehen für die Rückstellrichtung bzw. die der Rückstellrichtung entge
gengesetzte Richtung der Rückstellsteuerkurve 41, Pfeile 50 und 51 be
deuten die Rückstellrichtung bzw. die dazu entgegengesetzte Richtung
des Eingriffszapfens 39.
Bei dieser Ausführungsform hat ein Ende (der Kontaktpunkt O) des
Vorsprungs 44 elastische Berührung mit der Torsionsschraubenfeder 43,
wenn das zweite Hebelglied 35 entgegen der Rückstellrichtung ver
schwenkt wird (Pfeil 49), und das andere Ende (der Kontaktpunkt P)
steht in federnder Berührung mit der Torsionsschraubenfeder 43, wenn
das zweite Hebelglied 35 in die Rückstellrichtung (Pfeil 48) bewegt
wird. Wie in Fig. 8 zu sehen ist, gelangt dann, wenn das zweite Hebel
glied 35 entgegen der Rückstellrichtung (Pfeil 49) verschwenkt wird, der
mittlere Bereich (der Punkt Q) der Torsionsschraubenfeder 43 in Berüh
rung mit dem Federkraftverstärkungs-Kontaktabschnitt 46, wobei der
Punkt Q dann als zweiter Drehpunkt fungiert. Dies verkürzt den Abstand
zu dem Berührungspunkt O und verstärkt mithin die Federkraft (Rück
stellkraft).
Fig. 9A und 9B sind funktionelle Darstellungen einer dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist etwa in der
Mitte des einen Endes 8a einer Torsionsschraubenfeder 8 ein Federkraft
verstärkungs-Kontaktabschnitt 61 als Biegebereich ausgebildet, ein erstes
Hebelglied 6 besitzt einen konvexen Anschlagabschnitt 42, an den der
Federkraftverstärkungs-Kontaktabschnitt 61 anstößt.
Wie in Fig. 9B zu sehen ist, gelangt dann, wenn das zweite Hebelglied
7 in X-Richtung verschwenkt wird, der Federkraftverstärkungs-Kontakt
abschnitt 61 der Torsionsschraubenfeder 8 in Berührung mit dem An
schlagteil 62, wobei dann ein Punkt Q als zweiter Drehpunkt fungiert.
Dies verkürzt die Distanz zu dem Punkt O und verstärkt die Federkraft,
so daß die Rückstellkraft F1 annähernd so groß ist wie die Rückstellkraft
F2. Während der Anschlag 62 bei dieser Ausführungsform an dem
ersten Hebelglied 6 ausgebildet ist, so kann er auch auf der Seite des
Gehäuses ausgebildet sein.
Während als Federelement für den Rückstellvorgang bei dieser Ausfüh
rungsform eine Torsionsschraubenfeder eingesetzt wird, kommen auch
andere Federarten in Betracht, so z. B. eine Blattfeder.
Wie oben erläutert, steht das Federelement in elastischer Berührung mit
einem Punkt des Hebelglieds, wobei die Federkraft annähernd konstant
ist, was diese Anordnung vom Stand der Technik unterscheidet, bei dem
das Hebelglied von dem Federelement an beiden Enden mit Druck
beaufschlagt wird. Da der Rückstellpunkt nun erfindungsgemäß fixiert
wird, erreicht man einen stabilen Betrieb und vermeidet lokalen
Verschleiß von Teilen so wie unerwünschte Betriebsgeräusche. Der
Bediener erfreut sich an einem konstanten Bediengefühl.
Wenn das Federelement als freitragendes Element ausgebildet ist und der
Kontaktpunkt zwischen dem Federelement und dem Hebelglied entfernt
ist von dem Drehpunkt des Federelements, ermöglicht der zweite Dreh
punkt zwischen dem ersten Drehpunkt und dem Kontaktpunkt, daß die
Rückstellkraft zum Rückstellen des Blinkerhebels aus der ersten oder der
zweiten Betriebsstellung in seine Neutralstellung für beide Richtungen
gleich groß gemacht wird. Dies verbessert das Gefühl beim Betätigen
des Blinkerhebels.
Claims (6)
1. Blinkerschalter, umfassend:
- - ein Gehäuse (1, 31) mit einem Steuerkurventeil (9, 9a, 9b),
- - einen Blinkerhebel (3), der in dem Gehäuse (1, 31) schwenkbar gelagert ist,
- - ein Treiberelement (3), das im Verein mit dem Steuerkurventeil den Blinkerhebel (3) in einer von drei Stellungen hält, nämlich einer ersten und einer zweiten Betriebsstellung und einer Neutralstellung,
- - ein in dem Gehäuse schwenkbar gelagertes Hebelglied (7, 35), das den Blinkerhebel (3) aus der ersten und der zweiten Arbeitsstellung in die Neutralstellung zurückstellt; und
- - ein Federelement (8, 43) zum elastischen Spannen des Hebelglieds (7, 35) entgegen einem Rückstellvorsprung (20, 42), der sich gemeinsam mit einem Lenkrad dreht,
- - wobei das Hebelglied (7, 35) von dem in der Neutralstellung befindlichen Blinkerhebel (3) aus der Drehbewegungsbahn des Rückstellvorsprungs (20, 42) zurückgezogen wird und durch die Kraft des Federelements (8, 43) in die Drehbewegungsbahn des Rückstellvorsprungs hineingerückt wird, so daß das Federelement (8, 43) in elastischer Berührung mit dem Hebelglied (7, 35) an einem Punkt (O) steht, wenn der Blinkerhebel (3) sich in der ersten oder der zweiten Betriebsstellung befindet.
2. Blinkerschalter nach Anspruch 1, bei dem, wenn das Federelement
(8, 43) einen freien Federarm aufweist und ein Berührungspunkt (O,
P) von diesem mit dem Hebelglied (7, 35) entfernt von einem
Drehpunkt (2b, 45) des Federelements (8, 43) ist, zwischen diesem
Drehpunkt (2b, 45) und dem Berührungspunkt (P, O) ein zweiter
Drehpunkt (Q) vorhanden ist.
3. Blinkerschalter nach Anspruch 2, bei dem der zweite Drehpunkt (Q)
durch einen an dem Hebelglied (7) ausgebildeten
Federkraftverstärkungs-Kontaktabschnitt (22) gebildet wird.
4. Blinkerschalter nach Anspruch 2, bei dem der zweite Drehpunkt (Q)
ein an dem Gehäuse (31) ausgebildeter Federkraftverstärkungs-Kontakt
abschnitt (46) ist.
5. Blinkerschalter nach Anspruch 3, bei dem der zweite Drehpunkt (Q)
ein Biegebereich (61) ist, der in dem Federelement (8) zwischen
dem Drehpunkt (2b, 45) und dem Berührungspunkt (P, O)
ausgebildet ist.
6. Blinkerschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
das Federelement (8) eine Torsionsschraubenfeder ist.
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