DE4021966A1 - Waschmaschine mit einer waschmittelschale - Google Patents
Waschmaschine mit einer waschmittelschaleInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Waschmaschine mit einer aus
der Frontfläche herausbewegbaren Waschmittelschale.
Allgemein üblich und angewendet sind Waschmittelschalen, die
als Schubladen aus der Frontfläche der Waschmaschine heraus
ziehbar sind. Wachsende Erwartungen an den Bedienungskomfort
haben dazu geführt, eine derartige Waschmittelschale so
einzurichten, daß sie nicht mehr nur unbedingt von Hand her
ausziehbar gestaltet ist. Demgegenüber soll sie durch eine
elektrische Maßnahme aus der Frontfläche der Waschmaschine
herausfahren. Hierfür sind geeignete Antriebsmaßnahmen und
-mechanismen gefordert.
In unserer älteren Patentanmeldung P 39 24 586.1 haben wir
bereits vorgeschlagen, elektromagnetische Antriebsmittel
über ein Zahnrad oder ein Hebel- oder Kurbel-Kulissengetrie
be auf die Schublade wirken zu lassen. Derartige Antriebs
mittel bauen an den dafür überhaupt nur geeigneten Anbau
orten zu groß. Außerdem ist die Funktionssicherheit wegen
der einfachen und verkantungsgefährdeten Führung der Schale
nicht gegeben und wegen schwieriger Gleitverhältnisse in den
Übertragungsmitteln ist der vorgeschlagene Antrieb außerdem
spritzwasserempfindlich. Auftrocknende Rückstände (Salze,
Waschmittel) hemmen den störungsfreien Betrieb. Gerade wegen
des Einsatzes solcher Einrichtungen in Waschmaschinen der
gehobenen Komfortklasse sind derartige Unregelmäßigkeiten
außerordentlich lästig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs
einrichtung anzugeben, die auch unter erschwerten Platzver
hältnissen in eine Waschmaschine eingebaut werden kann, die
trotz der einfachen und verkantungsgefährdeten Führung der
Schublade in ihrer Funktion sicher ist und die trotz der
maschinellen Bewegungseinrichtung von Hand bedienbar bleiben
muß. Außerdem soll die Waschmittelschale zum Zwecke der Rei
nigung sich einfach abkoppeln und aus ihrer Höhle entnehmen
lassen. Damit es während des Jahre überdauenden Betriebs
nicht zu Störungen beim Antrieb der Waschmittelschale kommen
kann, muß der Antrieb spritzwasserunempfindlich sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Waschmittelschale durch eine in ihrer Bewegungsrichtung
orientierte Stellstange bewegbar ist, die von einem durch
ein Schaltmittel betätigbaren, elektromotorischen Antriebs
mittel antreibbar ist.
Die Zwischenschaltung einer Stellstange und die Umsetzung
einer Drehbewegung in eine translatorische Bewegung der
Stellstange, die direkt an der Waschmittelschale angreift,
hat sich im Sinne der obigen Forderungen als am besten ge
eignet erwiesen.
In besonderer Weise ist die Erfindung dadurch weiterzubil
den, daß für die Stellstange zwei definierte Endlagen vor
gesehen sind, in denen das Antriebsmittel abschaltbar und
seine neue Bewegungsrichtung voreinstellbar eingerichtet
ist. Die Stellstange könnte durch mechanische und/oder elek
trische Anschläge in ihren Endlagen definiert sein, die auch
die neue Bewegungsrichtung beim nächstmaligen Ingangsetzen
vorbereiten. Mit heute gebräuchlichen elektronischen Mitteln
läßt sich eine solche Definition aber ohne weiteres auch im
Motor selbst treffen, z. B. durch Zählen der Umdrehungen der
Motorwelle oder durch optoelektronische Stellungsüberwachung
der Stellstange.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung,
wenn die Stellstange flexibel und auf ihrem gestreckten Weg
durch eine Longitudinalführung steif gehalten ist. Dadurch
kann die flexible Stellstange an einer beliebigen Stelle
außerhalb des Weges der Waschmittelschale geknickt oder im
Bogen geführt sein. Sie kann damit besser dem innerhalb der
Maschine zur Verfügung stehenden Raum angepaßt werden.
Wenn die Stellstange sogar gewickelt ist, kann sie auf einem
eng begrenzten Raum untergebracht sein.
Der Wickel kann dann direkt mit einem Getriebemotor gekup
pelt sein, sodaß mit einer geeigneten Getriebeuntersetzung
eine komfortable Bewegungsgeschwindigkeit für die Einspül
schale eingestellt werden kann.
Auf ihrem wickelbaren Teil kann die Stellstange gezahnt sein
und mit einer Zahnung einer Wickeltrommel im Eingriff ste
hen. Diese wiederum kann fest mit der Getriebeabtriebswelle
gekuppelt sein. Durch eine Andruckrolle kann der Eingriff
der Verzahnungen sichergestellt werden, sodaß bei jeder
Drehstellung der Getriebe-Abtriebswelle eine sichere Posi
tionsbestimmung der Stellstange möglich ist.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
besteht die Longitudinalführung aus einem Rohr. Besonders
vorteilhaft hat sich ein Teleskoprohr herausgestellt, dessen
oberster Schuß innen mit der Stellstange fest verbunden ist.
Hierdurch ist eine eigensteife Führung der Stellstange mit
kleinstem Raumanspruch kombiniert.
Zweckmäßigerweise greift die vorderste Spitze der Stellstan
ge bzw. der oberste Schuß an einem Punkt der Waschmittel
schale an, der auf der senkrechten in ihrer Bewegungsrich
tung orientierten Mittelebene der Waschmittelschale liegt.
Dadurch greift die Stellstange ohne Bildung von seitlichen
Auslenkungskräften an. Trotz einfacher Führung kann die
Waschmittelschale nicht verkanten. In diesem Sinne ist es
ideal, wenn der Angriffspunkt in Höhe der seitlichen Führun
gen der Waschmittelschale liegt.
Die Stellstangenspitze, insb. der oberste Schuß des Teles
koprohres, ist mit der Waschmittelschale lösbar verbunden.
Dadurch kann die Waschmittelschale auch von Hand bewegt wer
den, ohne den Antrieb einzuschalten bzw. wenn dieser fehler
hafterweise ausgefallen sein sollte.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles ist die Erfindung nachstehend erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Frontansicht einer Waschmaschine,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Waschma
schine gemäß Fig. 1 von oben bei abge
nommener Arbeitsplatte mit Aufsicht auf
die Waschmittelschale,
Fig. 3 eine Teilansicht des Antriebsmittels ge
mäß Einzelheit III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine seitliche Ansicht der Antriebs
einheit mit Teleskop-Stellstange ohne
Waschmittelschale.
Die in Fig. 1 in Frontansicht dargestellte Waschmaschi
ne hat im oberen Bereich eine Bedienblende 1, mit in
ihrer linken Seite integrierter Griffplatte 2 für eine
Waschmitteleinspülschale, die in eine dahinter liegende
Höhle - hier nicht sichtbar - eingeschoben ist. An der
Griffplatte 2 oder - anders als hier dargestellt - an
der Bedienblende 1 ist eine Taste 3 angebracht, deren
Funktion weiter unten erläutert wird.
Die in Fig. 2 bei abgenommener Arbeitsplatte der Wasch
maschine von oben einsehbare Waschmittelschale 4 ist
gemäß Doppelpfeil aus der Gehäusehöhle 5 bis zu ei
nem Anschlag, der die Bewegung der Waschmittelschale
in der gezeichneten Position nach außen hin begrenzt,
herausziehbar. Der die Bewegung nach innen begrenzende
Anschlag ist bereits durch die Vorderwand der Gehäuse
höhle 5 und die Griffplatte 2 gegeben. Die Waschmittel
schale ist (hier nicht näher dargestellt) an ihren bei
den oberen seitlichen Längskanten 6 in der Gehäusehöhle
5 gleitgeführt. In derselben Ebene wie die Gleitführun
gen und auf der senkrechten in ihrer Bewegungsrichtung
orientierten Mittelebene 7 der Waschmittelschale liegt
der Angriffspunkt 8 der Stellstange, die hier durch ein
Teleskoprohr 9 verdeckt und longitudinal geführt ist.
Die Stellstange ist am obersten Schuß 10 des Teleskop
rohres 9 fest eingespannt, während der oberste Schuß
10 am Befestigungspunkt 8 lösbar mit der Waschmittel
schale 4 verbunden ist. Der Befestigungspunkt 8 liegt
in der senkrechten Mittelebene 7 und genau zwischen den
Führungen an den Seitenkanten 6 der Waschmittelschale
4, damit auf die Schale 4 über den Punkt 8 einwirkende
Kräfte zentral in bezug auf die seitlichen Führungen
der Waschmittelschale angreifen. Dadurch werden Kräfte
vermieden, die beim Bewegen der Schale ein Verkanten
innerhalb der wenig aufwendig hergestellten Führungen
bewirken könnten.
An der Rückseite der Gehäusehöhle 5 ist ein Getriebemo
tor 11 montiert, der gemäß einer in Fig. 3 dargestell
ten Einzelheit III aus Fig. 2 ein Zahnrad 12 treibt,
das über seine Verzahnung mit einer Verzahnung der
Stellstange 13 im Eingriff steht, die im Bereich des
Zahnrades 12 im Bogen geführt ist oder auf einer nicht
näher dargestellten Wickeltrommel aufgewickelt ist. Als
Gegenlage zur Sicherung des Verzahnungs-Eingriffs dient
eine im Gehäuse des Getriebemotors 11 ebenfalls gela
gerte Andruckrolle 14.
Der Getriebemotor 11 kann durch die Taste 3 eingeschal
tet werden. Er zieht dann die Stellstange innerhalb
des Teleskoprohres 9 beispielsweise aus der in Fig. 2
dargestellten Position zurück und das Teleskoprohr über
seinen obersten Schuß zusammen. Dabei bewegt sich die
Waschmittelschale 4 in die Gehäusehöhlung 5 zurück.
Durch geeignete Maßnahmen, die hier nicht näher dar
gestellt sind und vielfältiger Natur sein können, kann
der Getriebemotor 11 bereits für den Neuanlauf in Ge
genrichtung vorbereitet werden, wenn die Waschmittel
schale 4 an ihren jeweiligen Anschlag fährt.
Der Befestigungspunkt ist in nicht näher dargestellter
Weise so ausgeführt, daß sich die Waschmittelschale
4 aus dieser Befestigung lösen kann, wenn eine in
Ausziehrichtung wirkende Kraft von Hand auf sie ein
wirkt.
In Fig. 4 ist der Getriebemotor und das Teleskoprohr
vergrößert und bei Einbaulage gemäß Fig. 2 in Seiten
ansicht dargestellt. Der Kopf des obersten, hier ein
gezogen dargestellten Schusses 10 (Fig. 2) hat eine
Ringrille 16, die als Rastelement für die Befestigung
am Befestigungspunkt 8 der Waschmittelschale 4 dienen
kann. Dazu ist am Befestigungspunkt 8 der Waschmittel
schale 4 eine ringförmige Rippe angeordnet, die federnd
in die Ringnut 16 eingreifen kann.
Claims (13)
1. Waschmaschine mit einer aus der Frontfläche her
ausbewegbaren Waschmittelschale, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Waschmittelschale (4) durch eine
in ihrer Bewegungsrichtung orientierte Stellstange
(13) bewegbar ist, die von einem durch ein Schalt
mittel (3) betätigbaren, elektromotorischen An
triebsmittel (11) antreibbar ist.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Stellstange (13) zwei defi
nierte Endlagen vorgesehen sind, in denen das An
triebsmittel abschaltbar und seine neue Bewegungs
richtung voreinstellbar eingerichtet ist.
3. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (13)
flexibel und auf ihrem gestreckten Weg durch eine
Longitudinalführung (9) steif gehalten ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellstange (13) im Raum hinter
der eingeschobenen Waschmittelschale (4) in einem
Bogen geführt ist.
5. Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellstange (13) gewickelt ist.
6. Waschmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wickel (Zahnrad 12) mit einem
Getriebemotor (11) als Antriebsmittel gekuppelt
ist.
7. Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellstange (13) auf einem wi
ckelbaren Teil gezahnt ist und mit einer Zah
nung einer Wickeltrommel (Zahnrad 12) im Eingriff
steht.
8. Waschmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellstange (13) durch eine An
druckrolle (14) im Eingriff mit der Trommelzahnung
(Zahnrad 12) gehalten ist.
9. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Longitudinalfüh
rung aus einem Rohr (9) besteht.
10. Waschmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr ein Teleskoprohr (9) ist
und sein oberster Schuß (10) innen mit der Stell
stangenspitze fest verbunden ist.
11. Waschmaschine nach einem der vorstehenden Ansprü-
che, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderste
Spitze der Stellstange (13) bzw. der oberste Schuß
(10) an einem Punkt (8) der Waschmittelschale (4)
angreift, der auf der senkrechten, in ihrer Be
wegungsrichtung orientierten Mittelebene (7) der
Waschmittelschale liegt.
12. Waschmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Punkt (8) in Höhe der seitlichen
Führungen der Waschmittelschale (4) liegt.
13. Waschmaschine nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderste
Spitze der Stellstange (13) bzw. der oberste Schuß
(10) mit der Waschmittelschale (4) lösbar verbun
den ist.
Priority Applications (6)
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |