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Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltsgerät zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche, mit zumindest einem Gehäuseteil, zumindest einer in das Gehäuseteil einführbaren Schale mit einer Blende, zumindest einem Federelement, das in einem eingeschobenen Zustand, in dem die Schale mit der Blende zumindest weitgehend in das Gehäuseteil eingeschoben ist, vorgespannt ist, und einer Halteeinrichtung, die die Blende der Schale in dem eingeschobenen Zustand hält, wobei das Federelement bei einer Betätigung der Halteeinrichtung zum Freigeben der Blende zumindest die Blende der zumindest weitgehend in das Gehäuseteil eingeschobenen Schale abschnittsweise ausschiebt, wobei die Schale einen Grundkörper aufweist, die Blende zumindest mittelbar mit dem Grundkörper verbunden ist und die Blende bei der Betätigung der Halteeinrichtung zum Freigeben der Blende in Bezug auf den in dem Gehäuseteil stehenden Grundkörper über eine begrenzte Ausschiebestrecke ausschiebbar ist.
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Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Waschmaschinen, Wäschetrockner und Waschtrockner, bei denen die Funktionen des Waschens und Trocknens in einem Gerät integriert sind.
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Ein wasserführendes Haushaltsgerät der eingangs beschriebenen Gattung ist dem Dokument
DE 81 31 952 U1 entnehmbar. Dabei ist das Gehäuseteil eine Frontseite einer Waschmaschine, und die Schale nebst Blende ist ein Waschmittelbehälter.
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Aus der
EP 0 465 800 B1 ist eine Waschmaschine mit einer Waschmittelschale bekannt. Bei der bekannten Waschmaschine ist die Waschmittelschale aus einer Frontfläche heraus bewegbar. Dabei ist die Waschmittelschale durch eine in ihrer Bewegungsrichtung orientierte, wickelbare Stellstange bewegbar, die von einem durch ein Schaltmittel betätigbares elektromotorisches Antriebsmittel angetrieben ist. Das elektromotorische Antriebsmittel kann durch eine Taste eingeschaltet werden, die an der Stirnseite der Waschmittelschale vorgesehen ist.
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Die aus der
EP 0 465 800 B1 bekannte Waschmaschine hat den Nachteil, dass die Betätigung der Waschmittelschale aufwendig ist und mit zusätzlichen Kosten bei der Herstellung verbunden ist. Insbesondere ist eine Energieversorgung für das elektromotorische Antriebsmittel erforderlich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein wasserführendes Haushaltsgerät zu schaffen, das eine verbesserte Öffnungshilfe für eine Schale aufweist und bei dem eine ästhetische Gestaltung der Außenseite oder Frontfläche möglich ist.
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Die Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes wasserführendes Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Speziell besteht der Vorteil, dass eine rein mechanische Öffnungshilfe geschaffen werden kann, die ohne eine externe Energieversorgung auskommt.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen wasserführenden Haushaltsgeräts möglich.
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Erfindungsgemäß umfasst die Schale einen Grundkörper, wobei die Blende mit dem Grundkörper verbunden ist und wobei die Blende bei der Betätigung der Halteeinrichtung zum Freigeben der Blende in Bezug auf den zunächst zu dem Gehäuseteil stehenden Grundkörper über eine begrenzte Ausschiebestrecke ausschiebbar ist. Somit lässt sich die Blende etwas gegenüber dem Grundkörper der Schale verschieben, wobei diese Verschiebung beim Freigeben der Blende durch das Federelement erfolgt. Da der Grundkörper der Schale stehen bleibt, eignet sich diese Ausgestaltung auch für schwergängige bzw. mit Kondenswasser oder anderen Flüssigkeiten gefüllte Schalen. Beispielsweise kann der Grundkörper als Flüssigkeitsaufnahmebehälter, insbesondere als Kondenswasserbehälter, ausgestaltet sein. Durch das Ausschieben der Blende wird ein Eingriff zum Ausziehen der Schale aus dem Gehäuseteil ermöglicht. Somit ergibt sich ein großer Anwendungsbereich.
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Erfindungsgemäß weist der Grundkörper der Schale an einer Längsseite einen Verbindungsbolzen aufweist, der in ein Langloch einer zugeordneten Verbindungszunge der Blende eingreift, wobei das Federelement im Bereich der Verbindungszunge positioniert ist und sich einerseits an dem Gehäuseteil und andererseits an der Rückseite der Blende abstützt. Beim Ausschieben der Blende wird über das Langloch eine gewisse Verschiebbarkeit der Blende bezüglich des Grundkörpers der Schale um die Ausschiebestrecke ermöglicht. Durch die Anordnung des Federelements im Bereich der Verbindungszunge wird eine vorteilhafte Kraftübertragung beim Ausschieben erzielt, die ein Verklemmen verhindert und eine zuverlässige Funktion gewährleistet.
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Vorteilhaft ist es, dass die Blende der Schale eine geschlossene, grifflose Außenseite aufweist. Dadurch ist eine ästhetische Ausgestaltung des Haushaltsgeräts möglich, wobei sich die Blende der Schale harmonisch in eine Frontfläche des Haushaltsgeräts einfügt. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Blende einen Eingriff aufweist und dass das Federelement so ausgestaltet ist, dass es bei der Betätigung der Halteeinrichtung die Blende der Schale so weit ausschiebt, dass der Eingriff der Blende über eine Seitenfläche des Gehäuseteils hinaussteht. Durch das Federelement kann somit ein teilweises Ausschieben der Blende der Schale erzielt werden, wodurch anschließend ein Greifen der Blende beim Eingriff möglich ist. Durch das Greifen der Blende am Eingriff kann eine Bedienperson die Schale mit Muskelkraft weiter aus dem Gehäuseteil ziehen. Dabei ist es vorteilhaft, dass der Eingriff an einer Unterseite der Blende vorgesehen ist. Ferner kann der Eingriff auch an der Rückseite der Blende erfolgen, wodurch die Herstellung der Blende der Schale vereinfacht werden kann.
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Vorteilhaft ist es ferner, dass der Grundkörper der Schale an der Längsseite einen zweiten Verbindungsbolzen aufweist, der in ein Langloch einer zweiten Verbindungszunge der Blende eingreift. Außerdem ist es vorteilhaft, dass der Grundkörper der Schale an der weiteren Längsseite einen vierten Verbindungsbolzen aufweist, der in ein Langloch einer vierten Verbindungszunge der Blende eingreift. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine Führung der Blende in Bezug auf den Grundkörper der Schale verbessert ist. Insbesondere wird die Stabilität verbessert, wobei beim Ausschieben ein Drehen oder Verkippen der Blende in Bezug auf den Grundkörper der Schale zuverlässig verhindert ist.
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Möglich ist es auch, dass die Schale mit der Blende einstückig ausgestaltet ist. Diese Ausgestaltung ist speziell für eine als Einspülschale ausgestaltete Schale von Vorteil, die in der Regel nur relativ leicht beladen ist, so dass ein oder mehrere Federelemente ein teilweises Ausschieben der gesamten Schale gewährleisten können.
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Vorteilhaft ist es, dass die Halteeinrichtung ein Rastelement aufweist, das in dem weitgehend eingeschobenen Zustand an einer Raststelle des Gehäuseteils eingerastet ist, und dass zumindest die Blende der Schale gegen die Vorspannung des Federelements betätigbar ist, wobei die Blende der Schale zum Freigeben der Blende zumindest mittelbar auf das Rastelement der Halteeinrichtung einwirkt. Bei dieser Ausgestaltung ist die Blende der Schale im weitgehend eingeschobenen Zustand vorzugsweise an einer Frontfläche des Haushaltsgeräts ausgerichtet. Allerdings kann die Blende oder auch die Blende zusammen mit dem Grundkörper der Schale noch etwas eingeschoben werden, um das Rastelement der Halteeinrichtung zu betätigen. Bei dieser Ausgestaltung ist es insbesondere von Vorteil, dass eine Außenseite der Blende vollständig geschlossen und grifflos ausgestaltet ist. Zur Betätigung des Rastelements kann dann an irgendeiner Stelle der Außenseite der Blende durch einen Benutzer eine Betätigungskraft ausgeübt werden. Hierdurch kann eine Push-Push-Funktion der Blende realisiert werden, die ein Selbstausrasten der Blende ermöglicht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
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1 ein wasserführendes Haushaltsgerät in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 einen auszugsweisen Schnitt durch das in 1 gezeigte wasserführende Haushaltsgerät entlang der mit II bezeichneten Schnittlinie in einem eingeschobenen Zustand;
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3 den in 2 gezeigten Ausschnitt in einem Zustand, in dem eine Blende einer Schale freigegeben ist;
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4 den in 2 dargestellten Ausschnitt entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem eingeschobenen Zustand;
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5 den in 4 gezeigten Ausschnitt eines wasserführenden Haushaltsgeräts entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel in einem Zustand, in dem die Blende freigegeben ist;
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6 den in 1 dargestellten auszugsweisen Schnitt durch ein wasserführendes Haushaltsgerät entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
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7 einen auszugsweisen Schnitt durch das in 6 gezeigte wasserführende Haushaltsgerät entlang der mit VII bezeichneten Schnittlinie in einem weitgehend eingeschobenen Zustand.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 kann insbesondere zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche dienen. Speziell kann das wasserführende Haushaltsgerät 1 des ersten Ausführungsbeispiels als Trockner ausgestaltet sein. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 der Erfindung eignet sich allerdings auch für andere Anwendungsfälle.
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Das wasserführende Haushaltsgerät 1 weist zumindest ein Gehäuseteil 2 auf. An dem Gehäuseteil 2 ist eine Frontfläche 3 vorgesehen, die weitgehend glatt ausgestaltet ist. Dabei kann die Frontfläche 3 eine oder mehrere geeignete Öffnungen aufweisen, um beispielsweise das Einlegen und Entnehmen von Wäsche zu ermöglichen. Das Gehäuseteil 2 weist eine Deckplatte 4 auf, die die Oberseite des Haushaltsgeräts 1 darstellt. In dem Gehäuseteil 2 ist ein Freiraum 5 ausgestaltet, in den eine Schale 6 in einer Einführrichtung 7 einschiebbar ist. Dabei liegt die Schale 6 mit ihrer Unterseite 8 an einer Führungsfläche 9 des Gehäuseteils 2 an.
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Die 1 zeigt einen eingeschobenen Zustand, in dem die Schale 6 weitgehend in das Gehäuseteil 2 eingeschoben ist und auf der Führungsfläche 9 aufliegt. Die Schale 6 weist einen Grundkörper 10 und eine Blende 11 auf. Der Grundkörper 10 der Schale 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Flüssigkeitsaufnahmebehälter, insbesondere als Kondenswasserbehälter, ausgestaltet. Ferner ist die Schale 6 in diesem Ausführungsbeispiel zweiteilig, d. h. aus zwei Stücken, ausgestaltet, nämlich aus dem Grundkörper 10 und der Blende 11, die miteinander verbunden sind. Für die Verbindung weist die Blende 11 eine Verbindungszunge 12 auf, in der ein Langloch 13 ausgestaltet ist. Ferner weist der Grundkörper 10 der Schale 6 einen Verbindungsbolzen 14 auf, der in das Langloch 13 eingreift. Dadurch ist eine gewisse Verschiebung der Blende 11 in Bezug auf den Grundkörper 10 möglich.
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Die Blende 11 weist eine Ausnehmung 15 auf, die in einem Zustand, in dem die Blende 11 abschnittsweise ausgeschoben ist, wie es in der 3 dargestellt ist, einen Eingriff ermöglicht. Ferner weist die Blende 11 eine Rückseite 16 auf, wobei insbesondere an einer unteren Kante 17 der Rückseite 16 ein Eingriff in dem Zustand ermöglicht wird, in dem die Blende 11 abschnittsweise ausgeschoben ist, wie es in der 3 dargestellt ist.
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An der Deckplatte 4 ist außerdem ein Vorsprung 20 vorgesehen, der eine Raststelle bildet, an der in dem eingeschobenen Zustand ein Rastelement 21 einer Halteeinrichtung 22 eingerastet ist. Die Raststelle 20 kann auch im Bereich der Frontfläche 3 angeordnet sein, beispielsweise seitlich oder unter der beweglichen Blende 11.
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Im Betrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 kann Wäsche getrocknet werden, wobei Kondenswasser in den Grundkörper 10 eingeleitet wird und sich somit in dem Grundkörper 10 der Schale 6 sammelt. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist im Folgenden auch anhand der 2 und 3 im Detail weiter erläutert.
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2 zeigt einen auszugsweisen Schnitt durch das in 1 dargestellte wasserführende Haushaltsgerät 1 entlang der mit II bezeichneten Schnittlinie. Dabei ist eine weitere Verbindungszunge 12' der Blende 11 dargestellt. Die Verbindungszunge 12 ist auf einer Längsseite 25 des Grundkörpers 10 der Schale 6 vorgesehen, wobei der an der Längsseite 25 vorgesehene Verbindungsbolzen 14 mit der Verbindungszunge 12 zusammenwirkt. Ferner ist die Verbindungszunge 12' der Blende 11 an einer weiteren Längsseite 25' angeordnet, wobei ein an der Längsseite 25' vorgesehener, dem Verbindungsbolzen 14 entsprechender Verbindungsbolzen mit der Verbindungszunge 12' zusammenwirkt.
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Zwischen der Rückseite 16 und dem Gehäuseteil 2 sind Federelemente 26, 26' vorgesehen. Dabei sind die Federelemente 26, 26' in Aussparungen 27, 27' des Gehäuseteils 2 angeordnet. Die Federelemente 26, 26' sind in dem in der 2 dargestellten eingeschobenen Zustand vorgespannt. Dabei erfolgt die Vorspannung der Federelemente 26, 26' beim Einschieben der Schale 6 mit der Blende 11 in das Gehäuseteil 2. In dem eingeschobenen Zustand ist die Schale 6 mit der Blende 11 weitgehend in das Gehäuseteil 2 eingeschoben. Die Blende 11 wird dabei durch das Rastelement 21 arretiert, wie es anhand der 1 beschrieben ist. Die Blende 11 weist an ihrer Außenseite 28 eine Ausnehmung 29 auf, in die eine Betätigungstaste 30 der Halteeinrichtung 22 eingesetzt ist. Die Betätigungstaste 30 kann von einer Bedienperson zum Betätigen der Halteeinrichtung 22 gedrückt werden. Dadurch löst sich das Rastelement 21 von dem Vorsprung 20 des Gehäuseteils 2 (1), so dass die Blende 11 freigegeben wird. Durch die Vorspannung der Federelemente 26, 26' erfolgt ein abschnittsweises Ausschieben der Blende 11 der Schale 6.
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3 zeigt den in 2 dargestellten Ausschnitt eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1 in einem Zustand, in dem die Blende 11 der Schale 6 abschnittsweise ausgeschoben ist. Dabei sind die Federelemente 26, 26' im Wesentlichen entspannt. Der Grundkörper 10 der Schale 6 kann beispielsweise mit Kondenswasser gefüllt sein. Während des abschnittsweisen Ausschiebens der Blende 11 bleibt der Grundkörper 10 auf der Führungsfläche 9 des Gehäuseteils 2 stehen. Die Blende 11 ist dadurch um die begrenzte Ausschiebestrecke 35 ausgeschoben. Die Begrenzung der Ausschiebestrecke 35 kann durch die Ausgestaltung der Langlöcher 13, 13' (1) der Verbindungszungen 12, 12' vorgegeben werden.
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In der in der 3 dargestellten, teilweise ausgeschobenen Stellung der Blende 11 kann der Benutzer beispielsweise in die Ausnehmung 15 der Blende 11 eingreifen. Es ist auch möglich, dass die Ausschiebestrecke 35 so vorgegeben ist, dass der Benutzer die Blende 11 an ihrer Rückseite 16 greifen kann, beispielsweise im Bereich der unteren Kante 17, wie es in der 1 dargestellt ist. Dadurch kann der Benutzer durch Muskelkraft die Schale 6 mit dem Grundkörper 10 aus dem Freiraum 5 des Gehäuseteils 2 ziehen, um beispielsweise das Kondenswasser aus dem Grundkörper 10 zu entsorgen. Anschließend kann der Benutzer die Schale 6 wieder in den Freiraum 5 des Gehäuseteils 2 einschieben, wobei die Federelemente 26, 26' wieder vorgespannt werden.
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Somit kann die Außenseite 28 der Blende 11 grifflos ausgestaltet sein. Dadurch kann die Außenseite 28 zusammen mit der Frontfläche 3 des Gehäuseteils 2 eine ästhetische Einheit bilden.
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4 zeigt den in der 2 dargestellten, schematischen Schnitt durch ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 des zweiten Ausführungsbeispiels kann insbesondere als Waschmaschine zum Waschen von Wäsche ausgestaltet sein. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 10 der Schale 6 einstückig mit der Blende 11 ausgestaltet. Ferner ist die Schale 6 als Einspülschale ausgebildet, wobei drei Kammern zur Aufnahme von Wasch- und Spülmitteln vorgesehen sind. Im Betrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 werden die Kammern des Grundkörpers 10 durchspült, wobei Wasser sowie Wasch- und Spülmittel im Wesentlichen abfließen oder ausgespült werden.
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In der Regel wird vor der Inbetriebnahme des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 die Schale 6 mit den gewünschten Wasch- und Spülmitteln gefüllt. Hierfür muss die Schale 6 entgegen der Einführrichtung 7 zumindest teilweise aus dem Gehäuseteil 2 gezogen werden. Durch Betätigen der Halteeinrichtung 22 durch den Benutzer wird die Blende 11 freigegeben. Durch die Vorspannung der Federelemente 26, 26' wird die Blende 11 entgegen der Einführrichtung 7 beaufschlagt. Da die Schale 6 einstückig ausgestaltet ist, wird die gesamte Schale 6 mit der Blende 11 und dem Grundkörper 10 aus dem Freiraum 5 des Gehäuseteils 2 mittels der Federkraft abschnittsweise ausgeschoben.
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5 zeigt den in der 4 dargestellten Schnitt in dem Zustand, in dem die Schale 6 mit dem Grundkörper 10 und der Blende 11 abschnittsweise ausgeschoben ist. Die Ausschiebestrecke 35, um die die Schale 6 aus dem Gehäuseteil 2 ausgeschoben wird, ist dabei durch die Ausgestaltung der Federelemente 26, 26' zumindest näherungsweise vorgebbar. Dabei sind die Federelemente 26, 26' so gewählt, dass ein Eingriff von einem Benutzer zum weiteren Herausziehen der Schale 6 mittels Muskelkraft möglich ist. Die Federelemente 26, 26' können dabei auch so ausgelegt sein, dass auch eine mit Wasch- und Spülmittel befüllte Schale 6 um eine ausreichende Ausschiebestrecke 35 abschnittsweise ausgeschoben wird. Speziell besteht der Vorteil, dass durch die Federelemente 26, 26' nur eine relativ kurze Ausschiebestrecke 35 zu überwinden ist, beispielsweise im Bereich von einem oder mehreren Zentimetern, wodurch eine kostengünstige Ausgestaltung gegeben ist. Die abschnittsweise ausgeschobene Blende 11 der Schale 6 steht vorzugsweise zumindest teilweise über die Frontfläche 3 des Gehäuseteils 2, die eine Seitenfläche des Gehäuseteils 2 ist, hinaus.
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6 zeigt ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper 10 der Schale 6 an der Längsseite 25 neben dem Verbindungsbolzen 14 einen zweiten Verbindungsbolzen 40 auf, der in ein Langloch 41 einer zweiten Verbindungszunge 42 der Blende 11 eingreift. Entsprechend ist an der weiteren Längsseite 25 neben der Verbindungszunge 12' eine vierte Verbindungszunge der Blende 11 vorgesehen, die mit einem vierten Verbindungsbolzen an der weiteren Längsseite 25' des Grundkörpers 10 der Schale 6 zusammenwirkt.
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Dadurch ist die Blende 11 in Bezug auf den Grundkörper 10 der Schale 6 weiter stabilisiert. Speziell wird beim Ausschieben der Schale 6 aus dem Gehäuseteil 2 ein Drehen oder Verkippen der Blende 11 in Bezug auf den Grundkörper 10 verhindert.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Blende 11 weitgehend in das Gehäuseteil 2 eingeschoben. Im eingerasteten Zustand des Rastelements 21 ist die Außenseite 28 an der Frontfläche 3 ausgerichtet. Allerdings kann die Blende 11 noch etwas in das Gehäuseteil 2 eingeschoben werden. Dieses Einschieben erfolgt gegen die Vorspannung der Federelemente 26, 26'.
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Die Ausgestaltung des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 des dritten Ausführungsbeispiels ist im Folgenden auch anhand der 7 in weiterem Detail beschrieben.
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7 zeigt einen auszugsweisen Schnitt durch das in 6 gezeigte wasserführende Haushaltsgerät 1 entlang der mit VII bezeichneten Schnittlinie im weitgehend eingeschobenen Zustand der Blende 11. Die Blende 11 weist an der Rückseite 16 eine Ausnehmung 43 auf, die insbesondere als Bohrung ausgestaltet sein kann. In die Ausnehmung 43 ist ein Ende 44 des Rastelements 21 der Halteeinrichtung 22 eingesetzt. Das Rastelement 21 ist zumindest teilweise elastisch ausgestaltet. Beim weiteren Einschieben der Blende 11 in der Einführrichtung 7 entgegen der Vorspannung der Federelemente 26, 26' wird der Eingriff des Rastelements 21 an dem Vorsprung (Raststelle) 20 aufgehoben, so dass die Blende 11 teilweise entgegen der Einführrichtung 7 ausgeschoben wird.
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Ein Benutzer kann dabei an einer beliebigen Stelle der Außenseite 28 auf die Blende 11 drücken, um das Ausschieben auszulösen, d. h., um die Halteeinrichtung 22 zum Freigeben der Blende 11 zu betätigen.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Außenseite 28 der Blende 11 vollständig geschlossen und grifflos ausgestaltet sein kann, da eine Betätigungstaste entfallen kann. Auf diese Weise kann eine Push-Push-Funktion für die Blende 11 der Schale 6 realisiert werden. Bei dieser Push-Push-Funktion ist die Blende 11 als selbstausrastende Blende 11 ausgestaltet.
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Bei der Push-Push-Funktion der Blende 11 kann die Blende 11 zusammen mit dem Grundkörper 10 betätigt werden. Vorteilhaft ist allerdings eine Ausgestaltung, bei der die Push-Push-Funktion allein durch Betätigen der Blende 11 erfolgt.
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Damit beim Betätigen der Blende 11 im Rahmen der Push-Push-Funktion nur die Blende 11 entgegen der Einführrichtung 7 betätigt werden muss, ist im weitgehend eingeschobenen Zustand ein gewisser Abstand der Blende 11 von dem Grundkörper 10 vorgegeben. Beim Einschieben der Schale 6 rastet die Halteeinrichtung 22 im vollständig eingeschobenen Zustand an der Raststelle 20 ein. Durch die Vorspannung der Federelemente 26, 26' wird allerdings ein gewisses Zurückspringen der Blende 11 erreicht, so dass die Außenseite 28 der Blende 11 an der Frontfläche 3 ausgerichtet ist. Die Rückseite 16 der Blende 11 ist dann beabstandet zu dem Grundkörper 10 der Schale 6, wie es in den 6 und 7 veranschaulicht ist.
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Zum Freigeben der Blende 11 ist somit nur die Blende 11 der Schale 6 entgegen der Vorspannung der Federelemente 26, 26' zu betätigen.
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Beispielsweise kann der Grundkörper 10 als Kondenswasseraufnahmebehälter ausgestaltet sein. Im gefüllten Zustand des Grundkörpers 10 kann die Freigabe der Blende 11 dann in ergonomischer Weise erfolgen, da nur die Blende 10 zu betätigen ist. Die freigegebene Blende 11 ermöglicht dann eine Entnahme der gesamten Schale 6, d. h. des Grundkörpers 10 mit der Blende 11.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wasserführendes Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuseteil
- 3
- Frontfläche
- 4
- Deckplatte
- 5
- Freiraum
- 6
- Schale
- 7
- Einführrichtung
- 8
- Unterseite
- 9
- Führungsfläche
- 10
- Grundkörper
- 11
- Blende
- 12
- Verbindungszunge
- 13
- Langloch
- 14
- Verbindungsbolzen
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Rückseite
- 17
- Untere Kante
- 20
- Vorsprung (Raststelle)
- 21
- Rastelement
- 22
- Halteeinrichtung
- 25
- Längsseite
- 26
- Federelement
- 27
- Aussparung
- 28
- Außenseite
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Betätigungstaste
- 35
- Ausschiebestrecke
- 40
- zweiter Verbindungsbolzen
- 41
- Langloch
- 42
- zweite Verbindungszunge
- 43
- Ausnehmung
- 44
- Ende