DE3340543A1 - Haushaltgeraet mit einem bedienungsfeld - Google Patents
Haushaltgeraet mit einem bedienungsfeldInfo
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Description
Haushaltgerät mit einem Bedienungsfeld
Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät mit in einem Bedienungsfeld
vor einer flächigen, eingerahmten Unterlage lösbar angeordneten, flächenförmigen Legendenträger als Kurz-Bedienungsanleitung.
Derartige Haushaltgeräte können sogenannte Großgeräte, wie Waschmaschinen,
Wäschetrockner, Geschirrspüler oder Herde sein oder sogenannte Kleingeräte, wie Allesschneider, Kaffeemaschinen, Küchenmaschinen,
Nähmaschinen oder dergleichen.
In der DE-OS 32 13 627 ist ein Bedienblenden-Bausatz beschrieben, der
die Forderung nach Austauschbarkeit des Legendenträgers bereits erfüllt. Der Erfindung liegt darüber hinaus noch die Aufgabe zugrunde,
einen solchen Legendenträger von der Frontseite des Gerätes her aus-
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tauschbar zu gestalten, wobei der ersetzte Legendenträger nicht unbedingt
wieder verwendbar sein muß. Allerdings darf beim Wechseln keine Beschädigungsgefahr für den Rahmen der Unterlage des Legendenträgers
bestehen. Ferner werden möglichst YJeni^^Ö.^!^"^^ einfache
Handhabung für den auswechselbaren Legendenträger gewünscht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß von der Außenseite
des Rahmens bis in die Fläche der Unterlage mindestens ein Werkzeugkanal geführt ist. In diesen Werkzeugkanal, der beispielsweise aus
einer kreisrunden Bohrung besteht, kann ein nagel- oder nadelförmiges Werkzeug eingeführt werden, das von hinten her den Legendenträger von
seiner Unterlage so weit abhebt, daß die den Legendenträger austauschende Person den Legendenträger fassen und von seiner Unterlage vollständig
abheben kann. Das Werkzeug kann beispielsweise ein einfacher Schraubendreher, ein Nagel oder eine Stricknadel sein. Derartige einfache Werkzeuge
sind fast überall zu Hand.
In einer möglichen Ausführungsform kann der Werkzeugkanal schräg zur
Fläche der Unterlage geführt sein. So ergibt sich keine örtliche Einschränkung für die Anordnung des Werkzeugkanals, der am besten weit
außerhalb der Mitte des Legendenträgers vorgesehen ist, damit beim Einführen des Werkzeugs immer zunächst eine Seitenkante des Legendenträgers
angehoben wird.
In einer anderen vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung ist der
Werkzeugkanal parallel zur Fläche der Unterlage geführt. Diese Anordnung erlaubt eine noch freiere Ortswahl für den Werkzeugkanal, weil diese Anordnung
die Möglichkeit eröffnet, beim Einführen des Werkzeugs zunächst nur eine beliebige Kante des Legendenträgers anzuheben.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführung schneidet
der Werkzeugkanal eine zu ihm parallele und der Unterlage zugewandte Kan-
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te des Legendenträgers. Hierbei kann gezielt eine bestimmte Kante
von der Anhebung betroffen sein, deren Maß durch die geometrischen Abmessungen des Kanals und dessen Lage vorausbestimmt ist.
Sofern der Legendenträger in einem weiteren vorteilhaften Aus-. führungsbeispiel an seinen Kanten mittels Rastnasen im Rahmen
verrastet ist, springt zumindest die angehobene Kante sofort aus dem Rahmen und der gesamte Legendenträger läßt sich ohne Schwierigkeiten
aus dem Bedienungsfeld lösen.
Eine andere,möglicherweise preiswertere Ausbildungsform der Erfindung
ergibt sich darin, daß der Legendenträger mit der Unterlage durch einen Adhäsionskleber verbunden ist. Dann kann der Legendenträger
nämlich aus einem dünnerem Werkstoff hergestellt sein als bei der Ausführung mit Rastnasen.
Alle vorstehenden Ausführungsformen der Erfindung lassen sich dadurch
nochmals wesentlich verbessern, daß die in der Außenseite des Rahmens liegende öffnung des Werkzeugkanals mittels eines
Stopfens ■verschlossen ist. Dieser Stopfen kann zusammen mit dem
Kanal so ausgebildet sein, daß er mittels eines einfachen Werkzeuges, dessen Durchmesser erheblich kleiner sein kann als der
des Kanals, durch den Werkzeugkanal hindurch bis zum Legendenträger vorgestoßen werden kann und damit eine definierte Abmessung
für die Anhebung des Legendenträgers vorgibt. Der Stopfen kann danach von der Unterlagenfläche her aus dem Werkzeugkanal entnommen
werden und nach dem Einsetzen eines neuen Legendenträgers wieder von außen zum Verschließen des Werkzeugkanals eingesetzt
werden.
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Anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Frontansicht eines Wäschetrockners mit einem im Bedienungsfeld von vorn leicht zugänglich angeordneten
Legendenträger,
Fig. 2 bis 4 die einzelnen perspektivischen Darstellungen
eines Bedienungsfeldes mit einem von unten her zugänglichen Werkzeugkanal in den drei Phasen bis zum
Abnehmen des auszuwechselnden Legendenträgers ,
Fig. 5 bis 8 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäß ausgestatteten Bedienungsfeldes
ebenfalls in den einzelnen Phasen des Auswechselns eines Legendenträgers und
Fig. 9 eine weitere Möglichkeit für die Anordnung des Werkzeugkanals
in Beziehung zum Legendenträger.
Der in Fig. 1 dargestellte Haushalt-Wäschetrockner ist von einem Gehäuse
1 umgeben und hat eine die Beschickungsöffnung 3 verdeckende Vortür 2. Oberhalb der Vortür ist ein Bedienungsfeld k angeordnet,
in dessen linkem Teil zwei Bedienungshandhaben 5 ihren Platz haben. Im rechten Teil des Bedienungsfeldes ist ein Legendenträger 6 befestigt,
der beispielsweise aus einer in einer vertieften Unterlage des Bedienungsfeldes verrasteten Kunststoffplatte besteht.
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Ein solcher Legendenträger 6 kann beispielsweise auch eine die Bedienungshandhabe
5 in Fig. 2 bis 4 umfassende Platte sein. Hier ist der Legendenträger 6 deutlich sichtbar in einer muldenförmigen Vertiefung
des Bedienungsfeldes 4 versenkt, das einen Rahmen 7 um den Legendenträger 6 herum bildet. An der unteren Rahmenleiste ist eine
öffnung 8 eines Werkzeugkanals zu sehen, dessen anderes Ende unterhalb
dem Legendenträger 6 in dessen flächiger Unterlage mündet. Wird gemäß Fig. 3 und 4 ein primitives Werkzeug, z.B. ein Nagel 9,durch
die öffnung 8 so weit vorgestoßen, daß die Spitze des Nagels aus der
Mündung der Unterlage austritt, dann hebt die Nagelspitze den Legendenträger an dieser Seite so weit an, daß er ergriffen und in
Richtung des Pfeiles 10 von der Unterlage vollständig abgehoben werden kann. Nach dem Entfernen des Nagels 9 ist die Unterlage wieder
bereit für die Aufnahme eines neuen Legendenträgers bzw. desselben gewendeten Legendenträgers 6. Diese letztere Möglichkeit liegt jedoch
nur dann vor, wenn der Legendenträger mittels Rastelementen im Rahmen der Unterlage gehalten ist. Ein Legendenträger, der mittels eines
Adhäsionsklebers an der Unterlage befestigt war, wird nach dem Abteben
unbrauchbar und muß ersetzt werden.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 8 ist anhand von
Schnittdarstellungen durch das Bedienungsfeld 4 der schräg zur Unterlage
geführte Werkzeugkanal 11 gut zu erkennen. Der in Fig. 5 und
eingesetzte Legendenträger 6 ist wiederum umrandet durch den Rahmen
des Bedienungsfeldes 4. Die öffnung 8 des Werkzeugkanals 11 kann gemäß
Fig. 6 mittels eines Stopfens 12 verschlossen sein. Aus Kostengründen
wird sich diese Ausführungsform lediglich dort anbieten, wo die äußere Seitenfläche des Rahmens 7, in der die öffnung 8 des Werkzeugkanals
liegt, ohne weiteres sichtbar ist. Beim Beispiel der Fig. 1 könnte die öffnung 8 an der unteren Rahmenkante 7 des Bedienungsfeldes nach unten
zeigend angeordnet sein (dort nicht sichtbar) und im geschlossenen Zustand der Vortür 2 ohnehin den Blicken der Betrachter entzogen sein.
ff
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Der Stopfen 12, falls überhaupt vorgesehen, könnte gemäß Fig. 6 so
ausgebildet sein, daß er nahezu die gesamte Länge des Werkzeugkanals
11 bis kurz vor der Mündung in der Unterlage ausfüllt. Der Stopfen
12 hat dann vorzugsweise eine gerundete Nadelspitze, die beim Vortreiben
des Stopfens 12 im Werkzeugkanal 11 mittels eines einfachen, dünneren
Werkzeugs 13 an der Unterseite des Legendensträgers 6 entlanggleitet und diesen immer weiter aufbiegt, bis er erfaßt werden kann.
Dann wird er aus der umrahmten Mulde entnommen und gegen einei anderen
Legendenträger 60 (Fig. 8) ersetzt. Vor dessen Einsetzen in die Mulde 40 wird der Stopfen 12 aus der Mündung des Werkzeugkanals 11
in der Unterlage entnommen und nach dem Einsetzen des Legendenträgers 60 in die Mulde 40 wieder von außen in die öffnung 8 des Werkzeugkanals
11 eingeführt, bis sein hinteres Ende mit der Außenseite des Rahmens 7 bündig ist.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten AusfUhrungsbeispiel ist der Legendenträger 6 in der muldenförmigen Vertiefung des Bedienungsfeldes 4 mittels
Rastnasen 14 an seinen Kanten im Rahmen verrastet. Der Werkzeugkanal 11 ist hier im Profil zu sehen und verläuft parallel zu der
Kante 15 des Legendenträgers 6 und zwar in einer solchen Position, daß
das Profil des Werkzeugkanals 11 diese Kante 15 schneidet. Die Kante
15 ragt daher in den Werkzeugkanal 11 hinein und befindet sich im Weg
eines in den Kanal eingeführten Werkzeugs oder Stopfens. Dieses Werkzeug oder dieser Stopfen drücken dann die Kante 15 des Legendenträgers so
weit hoch, daß der Legendenträger 6 über der muldenförmigen Ausnehmung des Bedienungsfeldes erfaßt werden kann.
Claims (7)
1. Haushaltgerät mit in einem Bedienungsfeld vor einer flächigen,
eingerahmten Unterlage lösbar angeordneten, flächenförmigen Legendenträger als Kurz-Bedienungsanleitung, dadurch
gekennzeichnet , daß von der Außenseite des Rahmens (7) bis in die Fläche der Unterlage mindestens ein Werkzeugkanal
(11) geführt ist.
2. Haushatlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkzeugkanal (11) schräg zur Fläche der Unterlage geführt ist.
3. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß
der Werkzeugkanal (11) parallel zur Fläche der Unterlage
geführt ist.
4. Haushaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkanal (11) eine zu ihm parallele und der Unterlage
zugewandte Kante (15) des Legendenträgers (6) schneidet (Fig.9).
5. Haushaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Legendenträger (6) an seinen Kanten
mittels Rastnasen (14) im Rahmen (7) verrastet ist.
6. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Legendenträger (6) mit der Unterlage durch einen Adhäsionskleber verbunden ist.
— 2 —
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33405Α3
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7. Haushaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Außenseite des Rahmens (7) liegende öffnung (8) des Werkzeugkanals (11) mittels eines
Stopfens (12) verschlossen ist.
Priority Applications (6)
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