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Die Erfindung betrifft eine Bedienblendenanordnung für ein Haushaltgerät mit einem Blendengrundkörper, einer transparenten Abdeckung und einem Informationsträger, der grafische Elemente, wie Klartextbeschriftungen, Positionsmarkierungen, Symbole und/oder Rahmenelemente darstellt, und einen Bausatz für eine solche Bedienblendenanordnung.
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Eine solche Bedienblendenanordnung ist aus
DE 100 51 117 A1 bekannt. Bei dieser Anordnung wird auf einem Blendengrundkörper ein Bedienblendenaufleger, eine Zierleiste oder Schutzblenden befestigt, die nachfolgend nur Aufleger genannt werden. Ein solcher Aufleger kann gemäß
DE 100 51 117 A1 in Form einer transparenten Platte ausgebildet sein, die vorder- oder rückseitig mit Symbolen oder Schriftzügen versehen ist und die somit zugleich einen Informationsträger darstellt. Eine derartig aufgebaute Bedienblende, die darüber hinaus Bedienelemente aufweist, wird bei Haushaltgeräten wie Waschmaschinen, Geschirrspüler, Herde, Kühl- und Gefrierschränke, Dunstabzugshauben oder dergleichen verwendet. Entsprechend einer Ausstattungsvariante eines Haushaltgeräts wird ein für diese Variante gestalteter Aufleger an einem universell verwendbaren Blendengrundkörper befestigt. Nachteilig an einer solchen Bedienblendenanordnung ist, dass zur Darstellung von sogenannten Sprach- oder Ländervarianten einer Ausstattungsvariante des Haushaltgeräts verschiedene komplett beschriftete Aufleger entsprechend den länderspezifischen Erfordernissen bereitgestellt werden müssen, wodurch zusätzliche Fertigungskosten entstehen. Darüber hinaus ist die Bedienblendenanordnung nach
DE 100 51 117 A1 für eine Anpassung des Haushaltgeräts an die landesspezifischen Erfordernisse durch einen Händler oder einen Endkunden nicht geeignet, da in einem solchen Fall eine Mehrzahl von landesspezifischen, hochwertigen und kostenintensiven Auflegern jedem einzelnen Haushaltgerät beigepackt sein müssten.
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Ein Verfahren zur Herstellung von Bedienblenden für Haushaltgeräte ist aus
DE 100 51 075 A1 bekannt. Für die Fertigung der Haushaltgeräte werden mehrere gleichartige Blendengrundkörper bereitgestellt, an denen entsprechend einer gewünschten Ausstattungsvariante jeweils ein Blendenaufleger mit dem Blendengrundkörper unlösbar verbunden wird, der aus einer Mehrzahl unterschiedlicher bereitgestellter Aufleger ausgewählt ist. Bei einer derartig hergestellten Bedienblende ist es nicht möglich, den Aufleger nachträglich gegen einen anderen auszutauschen. Damit kann ein Händler oder ein Endkunde keine individuelle Anpassung des Haushaltgeräts an eine landesspezifische Sprache vornehmen.
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Bei einem weiteren aus
DE 196 10 687 A1 bekannten Verfahren zur Herstellung einer Bedienblende für Haushaltgeräte wird eine bedruckte Kunststofffolie in einem ersten Schritt mit einem transparenten Kunststoff hinterspritzt. In einem zweiten Schritt wird das derartig hergestellte Halbzeug von der rückwärtigen Seite der Kunststofffolie mit einem weiteren Kunststoff hinter- bzw. umspritzt. In dem zweiten Schritt kann mit zugleich ein kompletter Blendengrundkörper abgespritzt werden. Bei einem solchen Verfahren geht die Kunststofffolie mit dem beiden hinterspritzten Kunststoffen eine unlösbare Schmelzverbindung ein. Zwar können mit diesem Verfahren problemlos gewölbte Bedienblenden in einem ansprechenden Design hergestellt werden, aber für die Fertigung von landesspezifischen Haushaltgeräte-Varianten muss für jede Sprachvariante eine spezielle komplette Bedienblende bereitgestellt werden. Somit fallen bei der Herstellung von landesspezifischen Haushaltgeräte-Varianten zusätzlich erhebliche Fertigungskosten an. Eine nachträgliche Auswahl einer Sprachvariante ist für den Endkunden gänzlich unmöglich.
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Weitere Bedienblenden für Haushaltgeräte und Bausätze für dergleichen sind aus
DE 32 13 627 A1 ,
DE 33 40 543 A1 und
DE 83 33 066 U1 bekannt, bei denen bedruckte flächenförmige Legenden gegen anderssprachig bedruckte Legenden von einem Endkunden ausgetauscht werden können. Bei diesen Bedienblenden sind die Legenden in Ausnehmungen derselben eingepasst und gegebenenfalls mit einer lösbaren Klebverbindung fixiert, aus denen sie mit einem einfachen Werkzeug oder per Hand entnommen werden können. Bei der Bedienblende gemäß
DE 32 13 627 A1 ist die Legende zusätzlich hinter einer transparenten Abdeckung angeordnet. Nachteilig bei diesen Bedienblenden ist, dass die Legenden unzureichend vor Verschmutzungen und Beschädigungen geschützt sind. Darüber hinaus ist durch die flächige Form der Legenden die Gestaltungsfreiheit der Bedienblenden eingeschränkt.
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Ferner ist aus
DE 197 01 630 C1 eine Bedienblende bekannt, die aus einem Trägerbauteil, auf deren Vorderseite Bediensymbole aufgebracht sind, und einer über dem Trägerbauteil und den Bediensymbolen aufgebrachten transparenten PUR-Vergussmassen-Beschichtung besteht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Bedienblendenanordnung bzw. einen Bausatz für dieselbe zu schaffen, die einfach und kostengünstig an unterschiedliche Ausstattungs- und Ländervarianten der Haushaltgeräte anpassbar sind und eine große Designfreiheit für die Gestaltung der Bedienblenden bieten. Eine Anpassung der Bedienblenden an eine spezifische Ausstattungs- und/oder Ländervarianten soll dabei auch durch einen Händler oder einen Endkunden erfolgen können.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 oder 17 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils nachfolgenden Unteransprüchen, deren Merkmale ohne Abweichung von der erfindungsgemäßen Idee beliebig miteinander kombinierbar sind.
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Gemäß Anspruch 1 wird bei einer Bedienblendenanordnung für ein Haushaltgerät mit einem Blendengrundkörper, einer transparenten Abdeckung und einem Informationsträger, der grafisch gestaltete Elemente wie Klartextbeschriftungen, Positionsmarkierungen, Symbole und/oder Rahmenelemente darstellt, der Informationsträger aus mindestens zwei Trägerelementen gebildet, von denen jedes einen Teil der grafischen Elemente trägt. Durch eine gezielte und geeignete Kombination unterschiedlich bedruckter Trägerelemente ist der Informationsträger mit einer solchen besonders vorteilhaften Anordnung äußert vielfältig grafisch gestaltbar. So kann auch durch einen einfachen Austausch nur eines Trägerelements gegen ein anders bedrucktes Trägerelement der Informationsträger verändert werden. Eine Anpassung der Bedienblende an eine Ausstattungs- und/oder Ländervariante eines Haushaltgeräts kann kostengünstig erfolgen, da ein Trägerelement lediglich getauscht werden muss. Ein Wechsel einer komplett gefertigten Bedienblende oder eines aufwendig gestalteten Informationsträgers ist somit nicht erforderlich.
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So kann auch eine Bedienblende, die einen direkt mit grafischen Elementen bedruckten Blendengrundkörper hat, besonders günstig mit einer solchen Bedienblendenanordnung an eine Ausstattungs- und/oder Ländervariante angepasst werden, indem die Abdeckung und die Trägerelemente oberhalb der grafischen Elemente des Blendengrundkörpers befestigt werden, so dass sie die grafischen Elemente des Blendengrundkörpers verdecken. Diese direkt bedruckte Bedienblende ist für die Hauptsprachvarianten vorgesehen. Ein besonderer Vorzug ist, dass die Oberfläche solcher Bedienblende frei von Kanten, Ausnehmungen oder dergleichen zur Aufnahme von Auflegern ist, an denen sich Schmutz ansammeln kann.
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Gemäß dem Anspruch 17 sind bei einem Bausatz für die erfindungsgemäße Blendenanordnung aufeinander abgestimmte Teile vorgesehen, die eine Abdeckung, das mit der Abdeckung schmelzverbundene und mit universellen Elementen bedruckte Trägerelement und eine Mehrzahl von spezifischen Trägerelementen enthalten. Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass der erfindungsgemäße Bausatz einem komplett gefertigten Haushaltgerät beigepackt werden kann, wodurch eine einfache und kostengünstige Anpassung der Bedienblende an länderspezifische Erfordernisse durch einen Händler oder Endkunden nachträglich möglich ist. Dazu wählt ein Händler oder ein Endkunde ein länderspezifisch bedrucktes Trägerelement aus dem Bausatz aus und befestigt es zusammen mit weiteren dem Bausatz beigeordneten Teilen an dem Blendengrundkörper. Das Haushaltgerät kann auch schon mit Teilen des Bausatzes mit einem vorbestimmten länderspezifischen Trägerelement vormontiert sein und nur die weiteren spezifischen Trägerelemente sind dem Haushaltgerät beigepackt. In einem solchen Fall muss der Händler oder der Endkunde das vormontierte spezifische Trägerelement gegen ein spezifisches Trägerelement seiner Wahl austauschen. Die einzelnen spezifischen Trägerelemente können auch im Hinblick auf unterschiedliche Ausstattungsvarianten eines Hausgerätetyps bedruckt sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ergeben die einzelnen Teile der grafischen Elemente beim Zusammensetzen der Trägerelemente kombinierte grafische Elemente. Durch eine geeignete Wahl der grafischen Elemente für jeweils ein Trägerelement kann die Anzahl der bereitzustellenden Trägerelemente zur Ausbildung verschieden gestalteter Informationsträger beschränkt sein. So können beispielsweise mit drei unterschiedlich bedruckten Trägerelementen, die jeweils einzeln oder miteinander kombiniert verwendbar sind, sieben unterschiedlich gestaltete Informationsträger bzw. unterschiedliche Bedienblenden dargestellt werden, dabei wurde eine Reihenfolge, in der die Trägerelemente angeordnet sind, nicht berücksichtigt.
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Die erfindungsgemäße Bedienblendenanordnung wird dadurch weitergebildet, dass eines der Trägerelemente mit universellen grafischen Elementen bedruckt und es mindestens bereichsweise transparent ist. Diese Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Trägerelement für alle Gestaltungsvarianten der Bedienblenden eines Haushaltgerätetyps verwendbar ist. Somit kann ein solches Trägerelement mit einem Teil der Bedienblendenanordnung schon vormontiert oder vorgefertigt werden. Die Fertigungskosten für die Bedienblendenanordnung oder für den Bausatz derselben können somit reduziert werden, insbesondere wird Kostenreduktion auch dadurch erzielt, dass die weiteren spezifischen Trägerelemente wesentlich einfacher gestaltet werden können, indem beispielsweise sie nur einfarbig bedruckt werden. Vorteilhafterweise weist das mit universellen grafischen Elementen bedruckte Trägerelement transparente Bereiche auf, durch die Teile der grafische Elemente von dahinter angeordneten Trägerelementen sichtbar sind.
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Als besonders günstig hat es sich erwiesen, dass das mit universellen Elementen bedruckte Trägerelement als eine Kunststofffolie ausgeführt ist, die insbesondere aus PMMA oder Polycarbonat besteht. Solche Kunststofffolien können sich wegen ihrer Flexibilität gut an gekrümmte oder andersartig geformte Körper anpassen und sind zugleich preiswert herzustellen. Zur grafischen Gestaltung können die Folien vor einer Montage in einem ebenen Zustand verzerrungsfrei bedruckt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckung aus Kunststoff, wobei zwischen der Abdeckung und dem mit universellen Elementen bedruckten Trägerelement eine Schmelzverbindung besteht. Dabei ist es besonders günstig, dass die Abdeckung und die Schmelzverbindung in einem Arbeitsschritt gefertigt werden kann, indem die bedruckte Folie in einem Spritzgießverfahren mit dem Kunststoff hinterspritzt wird. Bei dem Hinterspritzen wird die Kunststofffolie leicht angelöst und sie verbindet sich dauerhaft mit dem Kunststoffmaterial der Abdeckung. Eine besonders gute Schmelzverbindung kann insbesondere dann erreicht werden, wenn die Kunststofffolie und die Abdeckung aus der selben Kunststoffmaterialart bestehen. Durch das Anlösen der Kunststofffolie werden Begrenzungskanten des schmelzverbundenen Trägerelements unsichtbar. Das Trägerelement wird durch die derartig gefertigte Abdeckung dauerhaft vor Beschädigungen und Verschmutzungen geschützt.
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Die Erfindung ist dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass mindestens ein spezifisches Trägerelement mit grafischen Elementen bedruckt ist, die die universellen Elemente ergänzen. Hierdurch wird eine sehr vielseitige Gestaltungsmöglichkeit der Blendenanordnung geschaffen.
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In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Trägerelemente auf der der Abdeckung abgewandeten Seite Klebeflächen auf, durch die die Trägerelemente miteinander und/oder ein Trägerelement mit dem Blendengrundkörper schichtweise verbunden sind. Durch die Klebung werden die Trägerelemente in der Lage zueinander und/oder in Bezug auf den Blendengrundkörper fixiert und die Lage der sich ergänzenden grafischen Elemente eingehalten. Außerdem werden die einzelnen Trägerelemente so dicht aneinander gehalten, dass der aus den Trägerelementen dargestellte Informationsträger als ein Bauteil anmutet. Darüber hinaus können keine Schmutzpartikel zwischen die einzelnen Trägerelemente bzw. zwischen dem Trägerelement und den Blendengrundkörper gelangen. Die Klebeflächen auf den Trägerelementen sind besonders kostengünstig herstellbar, wenn die Klebeflächen mittels Siebdruck aufgebracht sind.
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Die Erfindung ist dadurch weitergebildet, dass die Klebeflächen auf dem mit universellen Elementen bedruckten und/oder dem spezifischen Trägerelement in unmittelbarer Nähe der Begrenzungskanten der Trägerelemente angeordnet sind. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, die Trägerelemente nicht vollflächig zu verkleben, damit die Trägerelemente beim Zusammenfügen besser ausrichtbar sind. Durch die Anordnung der Klebeflächen in der Nähe der Begrenzungskanten wird sichergestellt, dass kein Schmutz zwischen die Trägerelemente eindringen kann.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung verdecken Teile der grafischen Elemente des mit universellen Elementen bedruckten Trägerelements in Schichten unter ihnen angeordnete Begrenzungskanten und/oder Klebeflächen. Durch diese Ausgestaltung wird auf besonders einfache Weise ein hochwertiges Aussehen der Bedienblendenanordnung erzielt und der aus mehreren Trägerelementen zusammengesetzte Informationsträger ist optisch nicht von einem einteiligen Informationsträger unterscheidbar.
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Die Bedienblendenanordnung ist vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass die Abdeckung kastenförmig ausgebildet ist und mindestens zwei gegenüberliegende Seitenwände aufweist. Eine derartig geformte Abdeckung bietet trotz geringer Wandstärken eine ausreichende Steifigkeit, die insbesondere durch die angeformten Seitenwände hervorgerufen wird. Es hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung mindestens Teile der Seitenwände den Blendengrundkörper bereichsweise umgreifen, wodurch die Abdeckung mit dem Blendengrundkörper verbindbar ist, indem sie eine gewisse Elastizität aufweist und die Seitenwände durch den Blendengrundkörper vorgespannt werden. Die Abdeckung wird somit besonders einfach und kostengünstig auf dem Blendengrundkörper festgeklemmt.
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In einer weiteren alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienblendenanordnung, sind mindestens Teile der Seitenwände mit dem Blendengrundkörper durch Rastelemente verbunden. Eine solche Verbindung der Abdeckung mit dem Blendengrundkörper zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen besonders sicheren Sitz gewährleistet. Vorteilhafterweise sind die Rastelemente derartig ausgebildet, dass die Abdeckung ohne zusätzliches Werkzeug von dem Blendengrundkörper lösbar ist. Die Anordnung der Rastelemente an den Seitenwänden ist besonders günstig, da die Rastelemente keine grafischen Elemente der Trägerelemente verdecken können oder durch die Rastelemente gegebenenfalls bewirkte Einfallstellen für eine Bedienperson auf der Abdeckung im Bereich der Trägerelemente nicht sichtbar sind.
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Die Blendenanordnung ist dadurch weitergebildet, dass mindestens eine Seitenwand der Abdeckung und der Blendengrundkörper ineinander greifende Positionierungsmittel aufweisen. Hierdurch wird auf besonders einfache Weise eine exakte Positionierung der Abdeckung mit an derselben befestigten Trägerelementen gegenüber dem Blendengrundkörper eingehalten. Eine genaue Positionierung der Trägerelemente ist insbesondere wichtig, wenn die grafischen Elemente Positionsmarkierungen oder Beschriftungen von Bedienelementen der Bedienblende beinhalten. Es hat sich als besonders günstig erwiesen, dass gemäß einer weiteren Ausgestaltung die Positionierungsmittel mindestens eine Nut und eine Feder enthalten, da sie einfach und zueinander passgenau herstellbar sind.
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Die erfindungsgemäße Bedienblendenanordnung ist dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die Dicke der Abdeckung zu ihrem Rand hin abnimmt. Hierdurch wird ein so genannter Vitrinen- oder Lupeneffekt hervorgerufen, das heißt die Abdeckung mit den dahinter liegenden Trägerelementen zeigt eine gewisse Tiefenwirkung, wodurch die Lesbarkeit der grafischen Elemente verbessert wird. Darüber hinaus sind somit sehr ansprechende Bedienblendenanordnungen darstellbar. Durch eine flach auslaufende Abdeckung werden Übergangskanten zum Blendengrundkörper reduziert, wodurch die Bedienblende mit der montierten Abdeckung einfach zu reinigen ist, ohne dass die Abdeckung abgenommen werden muss.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind für den Bausatz zusätzlich eine Abdeckung und ein mit der Abdeckung schmelzverbundenes spezifisches Trägerelement vorgesehen. Das spezifische Trägerelement weist alle grafischen Elemente auf, die für die Blendenanordnung einer bevorzugten Ausstattungs- oder Ländervariante eines Haushaltgerätetyps erforderlich sind. In dem Fall, dass diese bevorzugte Ausstattungs- oder Ländervariante den Wünschen des Händlers oder des Endkunden erspricht, wählen der Händler oder der Endkunde nur die vorgefertigte Abdeckung aus dem Bausatz aus und befestigen sie an dem Blendengrundkörper, ohne dass weitere Montageschritte erforderlich sind.
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Vorzugsweise weisen die Abdeckung und die Trägerelemente jeweils mindestens einen Durchbruch auf, die in kombinierter Anordnung in Form und Lage zueinander korrelieren, und der erfindungsgemäße Bausatz enthält ein Positionierungsmittel, dessen äußere Kontur kongruent zu der Kontur des Durchbruchs ist. Dadurch kann ein Händler oder ein Endkunde die bedruckten Trägerelemente besonders einfach lagegenau zueinander ausrichten, indem das Positionierungsmittel passgenau in die zueinander kongruenten Durchbrüche einführt wird, bevor die Trägerelemente miteinander und mit der Abdeckung verbunden werden. Ein Versatz der sich ergänzenden grafischen Elemente wird somit vermieden. Nachdem die Trägerelemente verbunden sind, wird das Positionierungsmittel wieder aus den Durchbrüchen entfernt und anschließend wird die Abdeckung mit den verbundenen Trägerelementen am Blendengrundkörper befestigt. Es ist besonders günstig, wenn die Durchbrüche in den Trägerelementen und der Abdeckung ohne hin zu Aufnahme von Bedienelementen der Bedienblende erforderlich sind.
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Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts eines Haushaltgeräts mit einer Bedienblendenanordnung,
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2 perspektivische Darstellungen einer Abdeckung, eines mit universellen Elementen bedruckten Trägerelements und eines speziellen Trägerelements,
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3 eine Darstellung eines speziellen Trägerelementes, dass hinter einem mit universellen Elementen bedruckten Trägerelement angeordnet ist,
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4 eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung und ein mit universellen Elementen bedrucktes Trägerelement, die miteinander schmelzverbunden sind,
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5 eine rückseitige Ansicht der Abdeckung mit einer halbabgezogenen Schutzfolie für Klebebereiche und ein spezielles Trägerelement,
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6 ein Schnitt durch ein Haushaltgerät und eine Abdeckung vor ihrer Befestigung an einem Blendengrundkörper,
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7 ein Schnitt durch das Haushaltgerät und die montierte Abdeckung und
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8 eine perspektivische Draufsicht auf die geschnittene am Blendengrundkörper montierte Abdeckung und auf den geschnittenen Blendengrundkörper.
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Die erfindungsgemäße Bedienblendenanordnung 4 und der Bausatz für dieselbe und deren vorteilhafte Weiterbildungen werden an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele bei einer Waschmaschine näher beschrieben. Die Erfindung ist für Haushaltgeräte, wie Geschirrspüler, Herde, Kühl- und Gefrierschränke, Dunstabzugshauben oder dergleichen, gleichermaßen geeignet.
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1 zeigt einen Ausschnitt einer Waschmaschine 1 mit einer Bedienbiendenanordnung 4, die mindestens aus einem Blendengrundkörper 3 und einer Abdeckung 5 besteht. Der Blendengrundkörper 3 ist mit einem Gehäuse der Waschmaschine 1, von dem nur die Vorderwand 6 gezeigt ist, fest verbunden. Oberhalb der Bedienblendenanordnung 4 weist die Waschmaschine 1 eine Abdeckplatte 2 auf. Die Waschmaschine 1 hat zur Einstellung von Programmabläufen einen Drehwähler 7, der unmittelbar oder mittelbar mit dem Blendengrundkörper 3 verbunden ist. Dem Drehwähler 7 sind feste Einstellpositionen, beispielsweise 24 Rastpositionen, zugeordnet, die für eine Bedienung der Waschmaschine 1 mit grafischen Elementen 8, 9, 10, 11, 12 und 13 beschriftet sind. Die Abdeckung 5 ist um den Drehwähler 7 herum angeordnet, der durch einen Durchbruch 17 der Abdeckung 5 herausragt, und hinter ihr sind die grafischen Elemente in Form von Klartextbeschriftungen 10, von den nur einige in der 1 dargestellt sind, Einstellpositionsmarkierungen 8, 9, 12, und Rahmenelementen 11 sichtbar. Zur einfachen Bedienung der Waschmaschine sind die Einstellpositionen vorzugsweise im Klartext beschriftet. Die Abdeckung 5 und die grafischen Elemente sind für eine Bedienperson dem Anschein nach eine Einheit.
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In Rahmen der Erfindung sind unter grafischen Elementen Klartextbeschriftungen, Symbole bzw. Piktogramme, Markierungen, Umrahmungen, Punkte, Linien und dergleichen zu verstehen.
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Zwei mit grafischen Elementen bedruckte Trägerelemente 15, 16 und eine transparente Abdeckung 5 der erfindungsgemäßen Bedienblendenanordnung 4 sind in 2 dargestellt. Die Trägerelemente 15 und 16 und die Abdeckung 5 haben jeweils einen an den Drehwähler angepassten Durchbruch 17, 18, und 19. Das Trägerelement 15 ist mit einem äußeren Rahmenelement 13, das eine Bedienfläche umgrenzt, mit Markierungen für Einstellbereiche 9, mit einer Einstellpositionsmarkierung 12 und mit einem inneren Rahmenelement 11, das um den Durchbruch 18 angeordnet ist und zugleich die Markierungen 9 und 12 hervorhebt, bedruckt. Die dargestellten grafischen Elemente 9, 11, 12 und 13 können unterschiedliche Farben aufweisen. So ist die Einstellpositionsmarkierung 12 im bevorzugten Ausführungsbeispiel rot, damit eine besondere Funktion, beispielsweise eine Ausschaltfunktion der Waschmaschine, signalisiert wird. Entsprechend der Bedeutung der grafischen Elemente oder in Anpassung an das Design des Haushaltgerätes sind auch andere Farben möglich. Die auf dem Trägerelement 15 aufgedruckten grafischen Elemente sind alle von einer Ausstattungs- oder Ländervariante der Waschmaschine unabhängig und stellen somit universelle grafische Elemente dar. Das heißt, dass das mit diesen universellen Elementen bedruckte Trägerelement 15 für weitere Bedienblendenanordnungen von Waschmaschinen 1 verwendet werden kann, die im Bezug auf das dargestellte Ausführungsbeispiel eine gleiche Abdeckung 5 und einen Drehwähler 7 mit gleichen Durchmesser und 24 Einstellpositionen haben. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Trägerelement 15 auch mit anderen grafischen Elementen bedruckt sein, die erfindungsgemäß universelle grafische Elemente sind. So kann das Trägerelement 15 auch eine Klartextbeschriftung oder Symbole aufweisen, wie beispielsweise Markennamen oder Markenlogos, wenn diese bei allen Ausstattungs- oder Ländervarianten eines Waschmaschinentyps universell verwendbar sind.
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In der 2 ist ein weiteres Trägerelement 16 dargestellt, das mit Klartextbeschriftungen 10, von denen nur einige gezeigt sind, und mit Beschriftungsmarkierungen 8 bedruckt ist. Die Länge der Beschriftungsmarkierungen 8, deren zugeordnete Klartextbeschriftung 10 in einer Landessprache ausgeführt ist, ist abhängig von der Länge der jeweiligen Klartextbeschriftung 10. In einer weiteren alternativen Ausführung ist das Trägerelement 16 vorteilhafterweise mit Beschriftungen bedruckt, die von der Programmzuordnung der Einstellpositionen einer spezifischen Ausstattungsvariante eines Typs der Waschmaschine 1 abhängig ist. Ein Trägerelement, das von der Ausstattungs- und/oder der Ländervariante abhängig bedruckt ist, stellt ein spezifisches Trägerelement 16 dar.
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Das Trägerelement 15 hat, wie in 3 gezeigt, einen derartig gestaltet transparenten Bereich 14, dass die grafischen Elemente des hinter dem Trägerelement 15 angeordneten Trägerelements 16 sichtbar sind. Somit ergänzen die grafischen Elemente 8 und 10 des spezifischen Trägerelements 16 die universellen grafischen Elemente 9, 11, 12 und 13 des Trägerelements 15. Die grafischen Elemente 8 bis 13 sind somit zugleich kombinierte grafische Elemente der zusammengesetzten Trägerelemente 15 und 16. In einer alternativen Ausführung kann das Trägerelement 15 auch mehrere transparente Bereiche 14 aufweisen.
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Die Bedienblendenanordnung 4 kann in einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere spezifische Trägerelemente 16 beinhalten, die ebenfalls transparente Bereiche aufweisen, so dass die grafischen Elemente der jeweils hinter einem angeordneten Trägerelement sichtbar sind und die grafischen Elemente der einzelnen Trägerelemente nach dem Zusammensetzen wieder kombinierte grafische Elemente ergeben.
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Trägerelement 15 eine transparente, bedruckte Kunststofffolie, die vorzugsweise aus Polymethylmethacrylat (PMMA) hergestellt ist. Auch andere transparente Kunststoffmaterialien, die mit einem weiteren Kunststoff in einem Spritzgussverfahren hinterspritzbar sind, können im Rahmen der Erfindung für das Trägerelement 15 verwendet werden. Das spezifische Trägerelement 16 ist aus einer durchgefärbten Kunststofffolie hergestellt, die vorderseitig bedruckt ist. In alternativen Ausführungsformen kann das spezifische Trägerelement 16 auch aus anderen Materialien, beispielsweise aus Metall oder Glas, gefertigt werden. In dem Fall, dass bei der Bedienblendenanordnung 4 hinter einem spezifischen Trägerelement 16 weitere mit grafischen Elementen bedruckte Trägerelemente 16 angeordnet sind, besteht das spezifische Trägerelement 16 vorzugsweise aus demselben Material des Trägerelements 15.
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Die transparente Abdeckung 5 wird in einer bevorzugten Ausführung der Bedienblendenanordnung 4 mittels eines Kunststoff-Spritzgussverfahrens hergestellt. Dabei wird das in einer Spritzgussform eingelegte Trägerelement 15 mit dem Kunststoffmaterial der Abdeckung 5 hinterspritzt. Die Kunststoffoberfläche des Trägerelements 15 wird bei dem Abspritzen der Abdeckung 5 angelöst, so dass das Trägerelement 15 mit der Abdeckung 5 einen unlösbaren Schmelzverbund eingeht. Eine derartig gefertigte Abdeckung 5 mit dem hinterspritzten Trägerelement 15 ist in der 4 dargestellt.
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Die drei Seiten der Abdeckung 5 bilden einen kastenähnlichen Körper, wobei die Seitenflächen eine beliebig mehrfach gekrümmte Kontur aufweisen können. Ein solcher kastenförmiger Körper einer bevorzugten Ausführungsform ist in 4 gezeigt. In einer weiteren Ausführung der Abdeckung 5 nimmt die Dicke derselben zum Rand hin ab. Vorzugsweise ist die Vorderwand der Abdeckung 5 mit einer zu ihren Rändern hin abnehmenden Wanddicke ausgebildet, wodurch eine optische Tiefenwirkung bzw. ein sogenannter Vitrineneffekt entsteht. Eine derartig geformte Vorderwand bewirkt zugleich, dass die hinter der Abdeckung 5 angeordneten grafischen Elemente 8 bis 13 leicht vergrößert dargestellt werden, wodurch die Lesbarkeit dieser grafischen Elemente 8 bis 13 verbessert wird. Darüber hinaus wird durch die abnehmende Wandstärke der Abdeckung 5 ein fließender Übergang zum Blendengrundkörper 3 erzielt, der dadurch verstärkt wird, dass das äußere Rahmenelement 13 in einer Farbe bedruckt, die der Farbe des Blendengrundkörpers 3 entspricht.
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Auf der rückwärtigen Seite des Trägerelements 15 sind Klebebereiche 23 vorgesehen, die, wie in 5 dargestellt, nahe der äußeren und inneren Begrenzungskanten des Trägerelements 15 angeordnet sind. Das Klebemittel ist dabei bevorzugt im Siebdruckverfahren auf das Trägerelement 15 aufgebracht, welches mit einer Schutzfolie 24 abgedeckt ist.
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Zur Befestigung eines ausgewählten spezifischen Trägerelements 16, das in 5 von seiner rückwärtigen Seite gezeigt ist, wird die Schutzfolie 24 in einem ersten Schritt beispielsweise in Pfeilrichtung A abgezogen. Darauffolgend wird das Trägerelement 16 in die Abdeckung 5 eingelegt, wobei die Seitenwände 20 eine vertikale Ausrichtung des Trägerelementes 16 bewirken. In der horizontalen Ausrichtung wird das Trägerelement 16 an Hand der Begrenzungskanten der Abdeckung 5 und/oder and Hand eines vorhandenen Durchbruchs 17 in der Abdeckung 5 und eines dazu korrespondierenden Durchbruchs 19 des Trägerelements 16 ausgerichtet. Anschließend wird das Trägerelement 16 auf dem mit der Abdeckung 5 schmelzverbundenen Trägerelement 15 fixiert, indem es auf die Klebeflächen 23 angedrückt wird.
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Zur einfacheren Lagefixierung des Trägerelements 16 wird vor dem Einlegen desselben in einem Schritt ein nicht dargestelltes Positionierungsmittel in die Durchbrüche 17 und 18 der Abdeckung 5 eingeführt, dessen äußere Kontur kongruent zur Kontur der Durchbrüche 17 und 18 ist. Daran anschließend wird das Trägerelement 16 mit seinem Durchbruch 19 auf das Positionierungsmittel in Pfeilrichtung B geschoben. Da die Kontur des Durchbruchs 19 ebenfalls zur äußeren Kontur des Positionierungsmittels kongruent ist, wird das Trägerelement 16 gegenüber dem Trägerelement 15 ausgerichtet. Das Trägerelement 16 wird nun weiter in Pfeilrichtung B bis zu den Klebeflächen 23 verschoben, dabei wird ein Verdrehen des Trägerelements 16 durch die Seitenwände 20 ausgeschlossen. In einem letzten Schritt wird das Positionierungsmittel aus den Durchbrüchen 17, 18 bzw. 19 herausgezogen. Das Positionierungsmittel ist ein einfach geformter Styropor-Körper. Körper aus anderen Materialien, eng tolerierbar und kostengünstig herstellbar sind, können ebenfalls als Positionierungsmittel dienen.
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Die Rahmenelemente 11 und 13 sind in ihrer Form und Lage derartig ausgeführt, dass die Klebebereiche 23 bei einer montierten Abdeckung 5 nicht sichtbar sind. Das heißt, dass die Klebebereiche 23 durch die Rahmenelemente 11 und 13 verdeckt werden. In alternativen Ausführungen können auch andere grafische Elemente zum Abdecken der Klebeflächen 23 verwendet werden. Darüber hinaus verdecken die Rahmenelemente 11 und 13 die Begrenzungskanten der dahinter angeordneten spezifischen Trägerelemente 16, die aufgrund von Bauteiltoleranzen nicht exakt mit den Begrenzungskanten der der Vorderwand der Abdeckung 5 übereinstimmen.
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In alternativen Ausführungen der erfindungsgemäßen Bedienblendenanordnung 4 sind mehrere spezifische Trägerelemente 16 übereinander geschichtet. Bei solchen Ausführungen haben auch die spezifischen Trägerelemente 16 auf ihren rückwärtigen Seiten Klebebereiche, die wie bei dem Trägerelement 15 angeordnet sind und die zumindest durch grafische Elemente (8 bis 13) darüber angeordneter Trägerelemente verdeckt werden. Die einzelnen spezifischen Trägerelemente 16 werden, wie vorstehend beschrieben, nacheinander miteinander verbunden, wobei zur form- und lagegerechten Befestigung der spezifischen Trägerelemente 16 ebenfalls das Positionierungsmittel verwendet wird.
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Die Abdeckung 5, an dem mindestens ein spezifisches Trägerelement 16 befestigt bzw. in der mindestens ein spezifisches Trägerelement 16 eingelegt ist, wird an dem Blendengrundkörper 3 befestigt, indem die Abdeckung an der Unterseite des Blendengrundköpers 3 in einer Montagerichtung D, wie in 6 dargestellt, angesetzt und dann in der Montagerichtung C auf dem Blendengrundkörper 3 geschwenkt. Die untere Seitenwand 20 der Abdeckung 5 ist hakenartig ausgeführt, so dass sie den Blendengrundkörper 3 zumindest teilweise umgreift und als Rasthaken 26 wirkt. In alternativen Ausführungen der Erfindung können auch andere Rastelemente an der Abdeckung 5 vorgesehen sein, die mit entsprechend geformten Gegenrasten des Blendengrundkörpers 3 zusammenwirken.
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Beim Ansetzen der Abdeckung 5 an den Blendengrundkörper 3 wird der Drehwähler 7 durch die Durchbrüche 17, 18 und 19 geführt, wodurch die Abdeckung 5 zugleich gegenüber dem Blendengrundkörper 3 ausgerichtet wird.
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Eine zusätzliche oder alternative Positionierung der Abdeckung 5 werden durch Positionierungsmittel 21, 22 und 25 der Abdeckung 5 und/oder des Blendengrundkörpers 3 erzielt. Die 6 und 8 zeigen, dass beim Schwenken der Abdeckung 5 auf den Blendengrundkörper 3 die am Blendengrundkörper 3 ausgeführte Feder 25 in die Nut 22 des an der oberen Seitenwand 20 vorgesehenen Positionierungsmittels 21 eingeführt wird, wodurch lagegerechte Montage, insbesondere in bezug auf Bedien- und Anzeigeelemente, sichergestellt wird. Die Nut 22 und die Feder 25 weisen vorzugsweise Einführschrägen auf, damit die Abdeckung 5 leichter montierbar und in einer waagerechten Ausrichtung selbstzentrierend ist. Die senkrechte Ausrichtung der Abdeckung 5 wird durch die Seitenwände 20 bewirkt. Der Sitz der am Blendengrundkörper 3 befestigten Abdeckung 5 ist in der 7 dargestellt, wobei die Seitenwände 20 der Abdeckung 5 auf dem Blendengrundkörper 3 klemmen. Die Klemmwirkung bzw. der Presssitz wird durch die Elastizität der Abdeckung 5 und ihrer Seitenwände 20 bestimmt.
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In einer weiteren Ausführung der Bedienblendenanordnung 4 ist die Abdeckung 5 zusätzlich mit dem Blendengrundkörper 3 verklebt. Das Klebemittel ist auf der rückwärtigen Seite des Trägerelements 16 aufgebracht, das an dem Blendengrundkörper 3 anliegt. Die Klebemittel sind so ausgewählt, dass die Abdeckung 5 wieder von dem Blendengrundkörper 3 entfernt werden kann, damit beispielsweise ein spezifisches Trägerelement 16 nachträglich ausgetauscht werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird ein Bausatz für die Bedienblendenanordnung 4 bereitgestellt, der die Abdeckung 5 mit einem schmelzverbundenen und mit universellen Elemente bedruckten Trägerelement 15 und eine Mehrzahl an spezifischen Trägerelementen 16 umfasst. Dieser Bausatz ist der Waschmaschine 1 beigepackt, so dass ein Endkunde oder ein Händler ein spezifisches Trägerelement 16 aus der Mehrzahl beigepackter spezifischer Trägerelemente 16 auswählen und es gemäß einem der bevorzugten Ausführungen mit der Abdeckung an dem Blendengrundkörper 3 befestigen kann. Die Trägerelemente 15 und 16 und die Abdeckung 5 sind auf einander abgestimmte Teile, wobei die Erstreckung der Trägerelemente 15 und 16 in ihrer Größe einer durch die Begrenzungskanten und die Innenseiten der Seitenwände 20 der Abdeckung 5 begrenzten Fläche entspricht.
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In einer weiteren Ausführung liegt dem Bausatz zusätzlich ein Positionierungsmittel, dessen äußere Kontur in einer Schnittebene durch dasselbe kongruent zu den Durchbrüchen 17, 18, und 19 ist, als Montagehilfe bei. In einer alternativen Ausführung des Bausatzes werden der Waschmaschine 1 eine Mehrzahl spezifischer Trägerelemente 16 beigepackt, die beispielsweise einer beigepackten Gebrauchsanweisung beigeordnet sind. Die Abdeckung 5 ist mit dem schmelzverbundenen Trägerelement 15 und einem bevorzugten spezifischen Trägerelement 16, das beispielsweise keine Klartextbeschriftung hat, sondern mit Piktogrammen bedruckt ist, am Blendengrundkörper 3 vormontiert.
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Der erfindungsgemäße Bausatz verfügt in einer weiteren Ausführung zusätzlich über eine weitere Abdeckung, die mit einem spezifischen Trägerelement schmelzverbunden ist, wobei das spezifische Trägerelement mit allen für eine Ausstattungs- und/oder Ländervarianten erforderlichen grafischen Elemente bedruckt ist. Bei einem solchen Bausatz ist diese zusätzliche Abdeckung vorzugsweise an dem Blendengrundkörper 3 vormontiert und nur die weiteren Bauteile des Bausatzes sind der Waschmaschine beigepackt. Die am Blendengrundkörper 3 montierte zusätzliche Abdeckung hat die selbe optische Anmutung wie die montierte Abdeckung 5 mit einer Mehrzahl dahinter angeordneter Trägerelemente.
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In den bevorzugten Ausführungsbeispielen werden die Trägerelemente 15, 16 hintereinander angeordnet. Im Rahmen der Erfindung sind auch nebeneinander angeordnete Trägerelemente umfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Waschmaschine
- 2
- Abdeckplatte
- 3
- Blendengrundkörper
- 4
- Bedienblendenanordnung
- 5
- Abdeckung
- 6
- Vorderwand
- 7
- Drehwähler
- 8
- Markierung für Klartextbeschriftung
- 9
- Markierung eines Einstellbereiches
- 10
- Klartextbeschriftung
- 11
- inneres Rahmenelement
- 12
- Einstellpositionsmarkierung
- 13
- äußeres Rahmenelement
- 14
- transparenter Bereich
- 15
- ein mit universellen grafischen Elementen bedrucktes Trägerelement
- 16
- spezielles Trägerelement
- 17
- Durchbruch in der Abdeckung
- 18
- Durchbruch im Trägerelement 15
- 19
- Durchbruch im speziellen Trägerelement
- 20
- Seitenwand der kastenförmigen Abdeckung
- 21
- Positionierungsmittel der Abdeckung
- 22
- Nut
- 23
- Klebebereiche mit aufgetragenem Klebstoff
- 24
- Schutzfolie
- 25
- Feder am Blendengrundkörper
- 26
- Rasthaken der Seitenwand
- A
- Abzugsrichtung der Schutzfolie
- B
- Montagerichtung eines spezifischen Trägerelements
- C
- Einschwenkrichtung beim Montieren der Abdeckung
- D
- Montagerichtung zum Verrasten der Abdeckung am Blendengrundkörper