DE3411293A1 - Elektrisches, programmgesteuertes haushaltgeraet - Google Patents

Description

Elektrisches, programmgesteuertes Haushaltgerät

Die Erfindung geht aus von einem elektrischen, programmgesteuerten Haushaltgerät, wie z.B. Wäschebehandlungsmaschine, Geschirrspülmaschine, Herd oder dgl., mit einer Bedienblende und einer darin vorbereiteten Fläche zur Aufnahme eines Legendenträgers, der über auszuführende Bedienungshandlungen nach Programmen geordnete Hinweise enthält, die einesteils in Buchstaben, Symbolen und/oder Zahlenangaben und andernteils in mindestens ein Feld ausfüllender Klarschrift vorliegen.

Bei Haushaltgeräten der eingangs beschriebenen Art (DE-OS 32 624) werden die Legendenträger mit der Beschriftung in der Heimatsprache im Herstellerwerk an der Bedienblende befestigt. In einem Beipack werden dem Haushaltgerät mehrere anderssprachig bedruckte Legendenträger gemäß Fig. 2 beigegeben. Die dort abgebildete Tafel enthält beispielsweise in türkisch, jugoslawisch, spanisch und griechisch bedruckte Legendenträger, die vom Käufer oder Aufsteller des Haushaltgeräts gegen den heimatsprachlich bedruckten Legendenträger ausgetauscht werden können. Dies begünstigt die Wahl eines so ausgestatteten Haushaltgeräts durch einen Käufer der betreffenden Länder, ohne daß das jeweilige Haushaltgerät bereits in der Fertigung auf den Kauf eines Ausländers bestimmter Sprache vorbereitet werden muß. Die letztere Handhabung würde nämlich kostenträchtige Vorkehrungen für die während der Montage der Haushaltgeräte bereits vorzusehende anderssprachige Ausstattung voraussetzen.

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Allerdings ist die beigepackte Tafel gemäß Fig. 2 immer noch zu aufwendig, weil zum Austauschen immer nur eine der vier angebotenen Legendenträger von der Unterlage oder aus dem Rahmen abgelöst wird und die drei anderen zusammen mit der Unterlage (dem Rahmen) fortgeworfen werden. Die Zahl der nutzlosen Legendenträger ist damit noch zu groß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand bei der Herstellung der Geräte in Bezug auf die vielsprachige Ausstattung so weit wie möglich zu verringern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Klarschriftfeld des Legendenträgers nur mit ersten Paßmarken oder überhaupt nicht bedruckt ist und daß eine transparente Folie vorgesehen ist, die mit zweiten, zu den ersten deckungsgleichen Paßmarken und/oder nur mit der Klarschrift bedruckt ist.

In Anwendung der Erfindung kann die Ausstattung der Haushaltgeräte in der Herstellung einheitlich sein. Dem Beipack brauchen nun beispielsweise nur noch billige Selbstklebe- oder Adhäsionsfolien beigegeben zu werden, die mehrere in unterschiedlichen Sprachen gedruckte Klarschriftblöcke enthalten.

Paßmarken auf den Klarschriftfeldern und bei den Klarschriftblöcken erleichtern dem Anwender die Ausrichtung der Folien beim Aufkleben auf die Legendenträger und können auch durch ihre Geormetrie Verwechslungen vermeiden helfen, falls mehrere Klarschriftfelder zu bekleben sind. Die Anbringung der Folien kann damit dem Aufsteller des Haushaltgeräts überlassen werden.

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Je nach Zahl der Schriftfelder und nach der Art der Bedruckung können gemäß zweier Weiterbildungen der Erfindung die Paßmarken aus Linien bestehen, welche die Programmzeilen oder -spalten begrenzen oder aus wenigstens zwei geometrischen Figuren bestehen. Zwei geometrische Figuren geben am sichersten die eindeutige Lage des Schriftblocks im Schriftfeld vor und lassen außerdem Unterscheidungsmöglichkeiten zu für mehr als ein Klarschriftfeld. Beispielsweise kann ein Klarschriftfeld und der zugeordnete Schriftblock mit kreisrunden Paßmarken und ein zweites Schriftfeld und der zugehörige Schriftblock mit dreieckig gestalteten Paßmarken versehen sein.

Je nach Bauart des Legendenträgers können die Folien gemäß jeweils vorteilhaften Ausbildungen der Erfindung in den flächigen Abmessungen mit dem Klarschriftfeld übereinstimmen oder mit dem Legendenträger an sich wenigstens annähernd übereinstimmen oder wenigstens eine flächige Abmessung der Folie größer als die zugeordnete Abmessung des Legendenträgers sein, wobei die überhängenden Kanten der Folie zum Umlegen hinter die zugeordneten Kanten des Legendenträgers vorgesehen sind.

Ist der Legendenträger selbst beispielsweise eine Tafel mit Selbstkleberücken, dann empfiehlt sich das einfache Aufkleben oder Anheften der Schriftblock-Folien mit etwa übereinstimmenden Abmessungen zwischen Folie(n) und Klarschriftfeld bzw. Folie(n) und Legendenträger. Bei einer gerasteten, herausnehmbaren Legendenträger-Tafel kann aber die Schriftblock-Folie um den oder die Ränder der Tafel nach hinten umgelegt werden. Dadurch würde sich der zusätzliche Effekt ergeben, daß die überhängenden Kanten der Schriftblock-Folie besser gegen mechanische Beschädigungen geschützt sind. Nach dem Anbringen solcher Folien und dem Umlegen der Ränder kann die Legendenträger-Tafel wieder vor der Bedienblenden-Fläche rastend befestigt werden.

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Die Folie kann auch U-förmig mit zusätzlich einwärts gefalteten Schenkeln fest geformt sein und in ihren Innenabmessungen den Außenabmessungen des Legendenträgers entsprechen. Diese Folie kann als Hülse über den Legendenträger gezogen und mit ihm zusammen an der Bedienblende befestigt werden.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wäschetrockners mit einem in einer Bedienblende angeordneten Legendenträger,

Fig. 2 eine Beipack-Tafel mit vier fremdsprachig bedruckten Legendenträgern,

Fig. 3 ein Legendenträger mit Schriftfeldern ohne Klarschrift-Bedruckung ,

Fig. 4 der gleiche Legendenträger wie in Fig. 3 mit in Klarschrift bedrückten Klebefolien und

Fig. 5 eine Beipack-Karte mit einer Auswahl von fremdsprächig bedruckten Klebefolien.

Der in Fig. 1 dargestellte und in einem Gehäuse 1 mit einer Vortür 2 vor einer Beschickungsöffnung 3 eingebaute Wäschetrockner hat über der Tür 2 eine Bedienblende 4 mit darin angeordneten Bedienungshandhaben 5. Die Bedienungshandhaben 5 sind entsprechend einem auf dem Legendenträger 6 abgedruckten Plan von Programmen einstellbar, damit die auf dem Legendenträger 6 verzeichneten Programmarten von der Maschine wunschgemäß abgearbeitet werden.

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Der Legendenträger 6 kann beispielsweise aus einer Kunststoffkarte bestehen, deren Rückseite mit einer Selbstklebeschicht belegt ist. Bei bekannten Haushaltgeräten wird jeweils eine in deutscher Schrift bedruckte Legendenkarte im Herstellerwerk an der Bedienblende bereits befestigt. Im Beipack des Haushaltgeräts befindet sich dann beispielsweise eine Legendenträger-Tafel 7 (Fig. 2), die in bekannter Weise aus einer zu der rückseitigen Klebeschicht neutralen Unterlage besteht, auf der die Selbstklebekarten 9 für die Legendenträger innerhalb eines mehrteiligen Rahmens 8 bereitgehalten werden können. Die Legendenträger-Karten 9 sind in der Reihenfolge von oben nach unten in türkischer, jugoslawischer, spanischer und griechischer Sprache bedruckt. Lediglich in den Symbolen für die in Klarschrift aufgedruckten Wäschearten sowohl wie in den Buchstaben für die einzelnen Programmsegmente, in den Temperaturbereichen und in den gegebenenfalls einschaltbaren Zusatzprogramm-Symbolen stimmen die Bedruckungen überein.

Bei den in Fig. 2 bis 5 dargestellten Legendenträgern handelt es sich um solche für Haushalt-Waschmaschinen.

Die in Fig. 3 bis 5 dargestellte Form eines Legendenträgers folgt der Erfindung, die sich zur Aufgabe gestellt hatte, den Aufwand eines Systems für eine Kurzbedienungsanleitung gemäß Fig. 2 weiter zu verringern. Der in Fig. 3 dargestellte Legendenträger kann im Herstellerwerk fest mit der Bedienblende verbunden werden und braucht selbst nicht mehr gegen andere Legendenträger ausgetauscht zu werden. Er enthält eine Bedruckung mit in allen Auslandsvarianten gleichen Symbolen 10, Buchstaben 11 und Zahlen 12 sowie freie Klarschrift-Felder 13 (durch gestrichelte Linien gekennzeichnet). Die Klarschrift-Felder 13 sind mit Paßmarken in Form von Linien 14 für Programmzeilen und 15 für Programmspalten bedruckt.

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Der in Fig. 4 dargestellte Legendenträger gleicht dem in Fig. dargestellten, ist jedoch bereits mit Klebefolien 16 beklebt, die eine Klarschriftbedruckung in dänischer Sprache enthalten. Die Bedruckung der Klebefolien enthält ebenfalls Paßmarken in Form von Linien 17 für Programmzeilen und 18 für Programmspalten, die beim Ausrichten der Folie vorm Aufkleben auf dem Legendenträger mit den entsprechenden Linien 14 und 15 zur Deckung zu bringen sind.

In Fig. 5 ist eine Klebefolien-Karte 19 abgebildet, die ähnlich der Legendenträger-Karte 7 in Fig. 2 eine zur rückseitigen Klebeschicht neutrale Unterlage aufweist, auf der die transparenten Klebefolien 20 bis 25 jeweils durch einen Rahmen 26 geschützt vorgehalten werden. Auch hier sind die Paßmarken in Form von Linien 17 und 18 für die Programmzeilen und -spalten erkennbar. Die Klebefolien 20 bis 25 sind durch Schnittlinien 27 vom Rahmen 26 getrennt und können daher aus dem Rahmen 26 leicht herausgelöst und auf den Legendenträger in Fig. 3 übertragen werden. Die in Fig. 5 dargestellten Klebefolien 20, 22 und 24 gehören dabei in das linke Klarschrift-Feld 13 und die Klebefolien 21, 23 und 25 in das rechte Schriftfeld des Legendenträgers in Fig. 3. Die Klebefolien-Karte 19 enthält nicht mehr die Klebefolien 16 in dänischer Sprache, die bereits auf dem Legendenträger in Fig. 4 angebracht sind. Von der Karte 19 ist der diese Klebefolien enthaltende Abschnitt abgetrennt.

Anstelle der im Ausführungsbeispiel dargestellten Linien als Paßmarken können die Klarschrift-Felder 13 im Legendenträger (Fig. 3) andere Paßmarken enthalten. Beispielsweise könnte eine Paßmarke darin bestehen, daß der Rahmen für die Trennlinie 27 der Klebefolien, z.B. 20 und 21, aufgedruckt ist. Andererseits wären auch geometrische Figuren als Paßmarken geeignet, die in unbeschrifteten Ecken der Klebefolie, z.B. rechts oben und

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rechts unten, angeordnet sind und mit entsprechenden Paßmarken im Klarschrift-Feld 13 sich decken. Dabei könnte noch unterschieden werden zwischen dem rechten Feld und dem linken Feld, in dem beispielsweise im linken Feld Kreise und im rechten Feld Dreiecke als Paßmarken vorgesehen sind.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Folie flächige Abmessungen, die mit denen des zugehörigen Klarschrift- Feldes übereinstimmen. Es ist jedoch auch möglich, die Folie so zu bemessen, daß sie den gesamten Legendenträger wenigstens annähernd überdeckt.

Bei einem Legendenträger, der aus einer in der Bedienblende verrasteten flachen Platte besteht, kann die Folie auch so bemessen sein, daß wenigstens ein Teil ihrer Schnittkanten 27 die jeweils zugeordneten Kanten des Legendenträgers überragen, so daß diese überhängenden Kanten nach dem Anbringen der Folie auf der Frontseite des Legendenträgers nach hinten umge- legt werden können und dadurch besser gegen mechanische Beschädigungen geschützt sind.

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Claims (9)

1. TZP 84/206

   Patentansprüche

   1J Elektrisches, programmgesteuertes Haushaltgerät, wie z.B.

   "-^ Wäschebehandlungsmaschine, Geschirrspülmaschine, Herd oder dgl., mit einer Bedienblende und einer darin vorbereiteten Fläche zur Aufnahme eines Legendenträgers, der über auszuführende Bedienungshandlungen nach Programmen geordnete Hinweise enthält, die einesteils in Buchstaben, Symbolen und/oder Zahlenangaben und andernteils in mindestens ein Feld ausfüllender Klarschrift vorliegen, dadurch gekennzeichnet , daß das Klarschrift-Feld (13) des Legendenträgers (6) nur mit ersten Paßmarken (14, 15) oder überhaupt nicht bedruckt ist und daß eine transparente Folie (20, 21) vorgesehen ist, die mit zweiten, zu den ersten deckungsgleichen Paßmarken (17, 18) und/oder nur mit der Klarschrift bedruckt ist und zur Befestigung über dem Klarschrift-Feld (13) vorgesehen ist..
2. 2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (20, 21) eine Selbstklebe- oder Adhäsionsfolie ist.
3. 3. Haushaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßmarken aus Linien (14, 15, 17, 18) bestehen, welche die Programmzeilen oder -spalten begrenzen.

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4. 4. Haushaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßmarken aus wenigstens zwei geometrischen Figuren bestehen.
5. 5. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (20, 21) in den flächigen Abmessungen mit dem Klarschrift-Feld (13) übereinstimmt.
6. 6. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie in den flächigen Abmessungen mit dem Legendenträger (6) wenigstens annähernd übereinstimmt.
7. 7. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine flächige Abmessung der Folie größer ist als die zugeordnete des Legendenträgers (6) und die überhängenden Kanten der Folie zum Umlegen hinter die zugeordneten Kanten des Legendenträgers vorgesehen sind.
8. Haushaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie U-förmig mit zusätzlich einwärts gefalteten Schenkeln fest geformt ist und in ihren Innenabmessungen den Außenabmessungen des Legendenträgers (6) entspricht.
9. 9. Haushaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Legendenträger (6) vor der vorbereiteten Fläche der Bedienblende (4) befestigt und die Folie (16, 20 bis 25) Bestandteil eines Beipacks für das Haushaltgerät ist.