DE1168391B

DE1168391B - Lochkarte fuer Karteien, Maschinenbuchhaltungen od. dgl.

Info

Publication number: DE1168391B
Application number: DEB61505A
Authority: DE
Inventors: Rolf Weihe
Original assignee: Brause and Co
Current assignee: Brause and Co
Priority date: 1961-02-20
Filing date: 1961-02-20
Publication date: 1964-04-23
Also published as: US3195257A

Description

Lochkarte für Karteien, Maschinenbuchhaltungen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Lochkarte für Karteien, Maschinenbuchhaltungen od.dgl. mit rechteckförmiger Durchbrechung zur Aufnahme eines durch Klarsichtfolien abgedeckten Aufzeichnungsträgers, z. B. eines Mikrofilmes. Bei diesen bekannten Lochkarten haben die Durchbrechungen einen abgesetzten Rand, der als Kleberand ausgebildet ist. Auf diesen Kleberand wird jeweils ein auf beiden Seiten von Klarsichtfolien abgedeckter Mikrofilm befestigt, der dadurch mit der Lochkarte fest verbunden und nicht auswechselbar ist. Der abgesetzte Rand der Durchbrechung und der in diesem durch das Einsetzen des Mikrofilmes gebildete Spalt erschwert die Kartenauswahl vermittels einer Lochkartenmaschine, weil deren Taster in dem Spalt bzw. in dem Rand hängenbleiben können. Außerdem erfordert der abgesetzte Rand eine von vornherein dickere Lochkarte, wodurch die Herstellung verteuert und der Platzbedarf in einem Karteisammler größer wird.
Durch die Erfindung soll die bekannte Lochkarte so weitergebildet werden, daß der Mikrofilm auswechselbar gehalten und die Lochkarte als Massenware wirtschaftlicher herstellbar ist, ohne daß dadurch die zuverlässige Halterung des Filmes und der glatte Durchgang der Karte durch die Lochkartenmaschine beeinträchtigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jeder Lochkartenseite eine Klarsichtfolie vorgesehen ist und daß zum Freilegen einer Taschenöffnung an einer Seite der Durchbrechung beide Klarsichtfolien nur an drei Seiten miteinander verschweißt sind.
Vorzugsweise ist die Durchbrechung der Lochkarte in Richtung zu einem Kartenrand hin randoffen ausgebildet, wobei die Taschenöffnung an dieser randseitigen Öffnung der Durchbrechung angeordnet ist. Jede die Durchbrechung der Lochkarten abdeckende Klarsichtfolie ist mit dem zugeordneten Rand der Durchbrechung verklebt oder verschweißt. In vorteilhafter Weise weist der die Durchbrechung der Lochkarte begrenzende Rand Öffnungen, Aussparungen od. dgl. auf, durch welche hindurch die eine Tasche bildenden Klarsichtfolien miteinander verschweißt sind. Zum Führen des jeweiligen Aufzeichnungsträgers sind die eine Tasche bildenden Klarsichtfolien auch innerhalb der Durchbrechung miteinander verschweißt. Um ein gegenseitiges Hängenbleiben der Lochkarten am Rand der die Tasche bildenden Folien zu verhüten, weisen erfindungs-. gemäß die auf beiden Lochkartenseiten vorgesehenen Klarsichtfolien eine die Öffnungen, Aussparungen od. dgl. im Rand der Durchbrechung nur teilweise abdeckende Größe auf.
Es können Lochkarten aller Art und Größen mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Tasche ausgerüstet werden. Gegebenenfalls lassen sich auch mehrere Ausschnitte und Taschen in der gleichen Lochkarte anbringen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht einer Lochkarte, F i g. 2 eine Ansicht des Teiles der Lochkarte nach F i g. 1 mit der Tasche für einen Mikrofilm, F i g. 3 die Stirnansicht der Lochkarte von der Einstecköffnung der Tasche aus gesehen.
Jede Lochkarte 1 ist in der üblichen Weise bedruckt oder mit sonstigen Aufschriften versehen und wird mit den bekannten Lochkartenmaschinen entsprechend dem jeweils anzuwendenden Schlüssel gelocht. Sie besitzt in ihrer Fläche eine zum Rand hin offene Ausnehmung 2, die beiderseits von je einer durchsichtigen Kunststoffolie 3 abgedeckt ist. Wie ersichtlich, gehen die Kunststoffolien über den Rand der als Ausschnitt ausgebildeten Ausnehmung hinweg. Sie werden hier entweder aufgeklebt oder aufgeschweißt. In letzterem Falle ist es notwendig, die Oberfläche der Karte mit entsprechenden Kunststofflösungen zu imprägnieren, wenn nicht die ganze Karte aus einer schweißbaren Kunststoffolie besteht. Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel trägt die Lochkarte 1 jedoch rundherum um die Ausnehmung 2 Lochungen 4, durch die hindurch die beiden Kunststoffolien 3 miteinander verschweißt sind. Dabei sind die beiden, eine Tasche bildenden Kunststoffolien zum Führen des jeweiligen Aufzeichnungsträgers 5 innerhalb der Durchbrechung miteinander verschweißt. Die auf beiden Lochkartenseiten vorgesehenen Klarsichtfolien 3 weisen vorzugsweise eine die Öffnungen 4, Aussparungen od. dgl. im Rand der Durchbrechung 2 nur teilweise abdeckende Größe auf.
Auf jeden Fall ist durch die Kunststoffolien 3 und den Randkanten des Ausschnittes eine Tasche gebildet, die nicht viel stärker ist als die Lochkarte und in die beispielsweise ein Mikrofilm 5 als Aufzeichnungsträger eingesteckt werden kann. Ein Ausschnitt 6 erleichtert das Öffnen der Tasche bzw. das Einführen des Mikrofilmes.
Erforderlichenfalls können die Kunststoffolien, welche die Tasche bilden, auch farbig sein. Es kann aber auch nur eine Kunststoffolie, beispielsweise die auf der Kartenvorderseite, durchsichtig sein. Schließlich lassen sich außer der einen Tasche auch noch mehrere weitere Taschen in der gleichen Weise vorsehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Lochkarte für Karteien, Maschinenbuchhaltungen od. dgl., mit rechteckförmiger Durchbrechung zur Aufnahme eines durch Klarsichtfolien abgedeckten Aufzeichnungsträgers, z. B. Mikrofilm, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Lochkartenseite eine Klarsichtfolie (3) vorgesehen ist und daß zum Freilegen einer Taschenöffnung an einer Seite der Durchbrechung (2) beide Klarsichtfolien nur an drei Seiten miteinander verschweißt sind.
2. Lochkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (2) der Lochkarte (1) in Richtung zu einem Kartenrand randoffen ausgebildet und die Taschenöffnung an dieser randseitigen Öffnung der Durchbrechung angeordnet ist.
3. Lochkarte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede die Durchbrechung (2) der Lochkarte (1) abdeckende Klarsichtfolie (3) mit dem zugeordneten Rand der Durchbrechung verklebt oder verschweißt ist.
4. Lochkarte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchbrechung (2) der Lochkarte (1) begrenzende Rand Öffnungen (4), Aussparungen od. dgl. aufweist, durch welche hindurch die eine Tasche bildenden Klarsichtfolien (3) miteinander verschweißt sind.
5. Lochkarten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, eine Tasche bildenden Klarsichtfolien (3) zum Führen des jeweiligen Aufzeichnungsträgers (5) innerhalb der Durchbrechung (2) miteinander verschweißt sind.
6. Lochkarte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Lochkartenseiten vorgesehenen Klarsichtfolien (3) eine die Öffnungen (4), Aussparungen od. dgl. im Rand der Durchbrechungen (2) nur teilweise abdeckende Größe aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 933 421, 846 915.