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Sparschrank Die Erfindung bezieht sich auf einen: Sparschrank, eine
Sparkassette usw. mit mehreren Fächern und einem gemeinsamen, mit Geldeinwurfs-
und Namensschildäffnungen versehenen Deckel. Derartige Behälter sind für Vereine,
Schulen, Gefolgschaften usw. bestimmt.
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Die bekannten Sparschränke, Sparkassetten usw. der vorerwähnten Art
können mit- gewissen Sicherungseinrichtungen für den Geldeinwurf in. Form von Führungskanälen,
wie sie beispielsweise bei Sparbüchsen angewendet worden sind, versehen werden.
Derartige Sicherungseinrichtungen bieten nun aber keine Gewähr dafür, daß das eingeworfene
Geld nicht in ein benachbartes Geldfach gelangt; diese Gefahr besteht insbesondere
bei kleineren Münzen, und zwar in dem Falle, daß der Sparschrank zur Entleerung
von der Wand abgenommen und in verschiedenen Richtungen unbeabsichtigterweise bewegt
wird.
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Um dieser Gefahr zu begegnen, hat man bereits unterhalb des Deckels
Filzstreifen, Platten o. dgl. angebracht, die für eine Abdichtung der einzelnen
Fächer gegeneinander Sorge tragen.
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Durch die Erfindung wird eine andersartige Abriegelung der Geldfächer
gegeneinander geschaffen, indem in der Nähe des Deckels Vorsprünge, Zungen, Vertiefungen
o. dgl. angeordnet sind, die jeweils trichterförmig zusammengefaßt sind und in das
dazugehörige Geldfach an dessen Rändern hineinragen. Diese Vorsprünge, Zungen, Vertiefungen
usw. befinden sich erfindungsgemäß entweder an einer durchgehenden, den Deckel
des
Sparschrankes über die ganze Fläche abdeckenden metallischen Platte oder es sind
einzelne, die Vorsprünge tragende Plättchen vorgesehen, die unterhalb des Deckels
an den den jeweiligen Fächern entsprechenden Stet= len angebracht sind; weiterhin
können -Me trichterartig zusammengefaßten Vorsprünge o. dgl. an den einzelnen Fächern
vermittels eines besonderen Fachdeckels angebracht sein, wie es schließlich im Rahmen
der Erfindung auch möglich ist, die bezüglichen Vorsprünge aus einem Stück mit dem
Schrankdeckel zu machen.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt einmal in der Vereinfachung
der Herstellung, der Dauerhaftigkeit und Sicherheit der Anordnung, zum andern darin,
daß auf einfachste Weise Möglichkeiten zur Sicherung des Geldeinwurfs und zur Anbringung
der Namensschildchen bzw. der Inhabervermerke gegeben sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsbeispiele hervor, die in der Zeichnung wiedergegeben sind. Es
zeigen: Abb. i einen geöffneten Sparschrank in schaubildlicher Darstellung, Abb.
2 die Draufsicht auf ein mit Abgrenzungsvorsprüngen ausgestattetes Einzelplättchen,
Abb. 3 eine Seitenansicht des Einzelplättchens, Abb. q. und 5 ein Einzelplättchen
in anderer Ausführung, ebenfalls in Draufsicht und in Seitenansicht, Abb.6 einen
Sparschrankdeckel mit etwas anderer Ausführung, Abb. 7 einen Fachbehälter mit besonderem
Fachdeckel im Schnitt.
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Bei dem in Abb, i wiedergegebenen Ausführungsbeispiel trägt der Deckel
i des Sparschrankes a eine durchgehende metallische Platte 3, die mit einzelnen
Abbiegungen q. ausgestattet ist. Die abgebogenen Zungen q. der Metallplatte rahmen
gleichsam trichterförmig die einzelnen Geldeinwurfsöffnungen 5 ein und zwar in einer
solchen Weise, daß nach Schließen des Deckels der Trichter in die obere Öffnung
der Geldfächer 6 eingreift. Auf diese Weise wird eine unbedingte Sicherheit dagegen
geschaffen, daß die eingeworfenen Geldmünzen aus einem Geldfach in das andere gelangen
können. Die Platte kann mit dem Deckel verschraubt, verschweißt, verklemmt oder
in einer sonstigen geeigneten Art vereinigt sein.
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Der Erfindungszweck läßt sich auch dadurch erreichen, daß die Unterseite
des Sparschrankdeckels mit einzelnen Plättchen ausgestattet wird, ähnlich wie das
in den Abb. a bis 5 veranschaulicht ist. Die einzelnen Plättchen tragen wiederum
trichterförmig zusammengeschlossene Abbiegungen, Zungen o. dgl., wobei nach den
Abb. 2 und 3 das Plättchen --gleichzeitig mit einer besonderen Vertiefung 7 zur
Aufnahme des Namensschildchens `: ausgestattet sein kann. In den Abb. 2 und 3 @`
sind die in die Öffnungen des Geldfaches hineinragenden Abbiegungen mit du bezeichnet,
and ## ist eine weitere geneigt angeordnete Abbiegung, welche eine zusätzliche Führung
für das einzuwerfende Geldstück darstellt. In den Abb. d. und 5 ist beispielsweise
gezeigt, wie man die Geldeinwurfsöffnung durch einen Streifen 8 aus nachgiebigem
Werkstoff, beispielsweise Filz, Leder o. dgl. abdecken und sichern kann. Dieser
nachgiebige Streifen läßt sich entweder durch ausgestanzte Zungen c) des Plättchens
anheften oder er kann angeklebt, festgeklemmt o. dgl. werden. Auch in diesem Falle
sind die in die Öffnung des Geldfachs hineinragenden Vorsprünge mit d" angedeutet.
Zur Sicherung der Geldeinwurfsöffnung lassen sich auch andere Sperrvorrichtungen
mit Erfolg anwenden, beispielsweise metallische Anordnungen, federnde Einrichtungen,
widerhakenähnliche Vorrichtungen u. dgl. Naturgemäß lassen sich auch an des durchgehenden
Platte gemäß Abb. i ähnliche :Maßnahmen vorsehen, wie überhaupt die Sperrvorrichtungen
überall da vorgesehen sein können, wo Geldeinwurfsöffnungen vorgesehen sind. Das
gleiche gilt für die Anbringung der Namensschildchen.
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Bei dem in Abb. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist wiederum eine
durchgehende, mit Vertiefungen io ausgestattete Metallplatte 11 angeordnet. Zwischen
dem Deckel 12 und der vorerwähnten durchgehenden Metallplatte i i befindet sich
eine Scheibe aus Karton, Papier o. dgl. sowie eine Schutzscheibe aus Celluloid-oder
einem anderen geeigneten glasklaren Baustoff. Die Kartoneinlage nimmt die Inhabernamen
der einzelnen Fächer auf. Auch hier lassen sich die Geldeinwurfsöffnungen mit besonderen
Sperrvorrichtungen der genannten Art versehen, beispielsweise mit Streifeneinlagen
aus nachgiebigem Werkstoff 13 oder mit einer Schraubenfeder 1q. usw.
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Bei dem in Abb. 7 wiedergegebenen Aus- j führungsbeispiel erkennt
man einen einzelnen Fachbehälter 15, dessen Form an sich der üblichen Form derartiger
Fachbehälter entspricht. Unterschiedlich gegenüber den bekannten Ausführungen ist,
daß der Behälter 15 mit einem besonderen Fachdeckel 16 ausgestattet ist, der in
ähnlicher Weise, wie weiter oben im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen
beschriebenworden ist, Abtrennungsvorsprünge 17 trägt, die trichterartig zusammengefaßt
sind und in die eigentliche Öffnung des Behälters nach Schließen
des
Fachdeckels hineinrabgen. Außerdem ist der Deckel mit einer Geldeinwurfsöffnüng
18, einer Aufnahmeeinrichtung ig für das Namensschildchen 2o und gegebenenfalls
der schützenden Einlage aus glasklarem Baustoff versehen. Auch in diesem Falle wird
man die Geldeinwurfsöffnung durch eine geeignete Sperrvorrichtung der wiederholt
gekennzeichneten Art sichern. Gezeigt ist eine aus vier federnden Metallzungen 21
bestehende, widerhakenartig wirkende Sperrvorrichtung. Der Fachdeckel ist mit dem
Fachbehälter bei 22 gelenkig verbunden, er kann aber auch in anderer Weise mit dem
Fachbehälter vereinigt sein, beispielsweise durch Aufschieben, Festklemmen usw.
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Die vorerwähnten Beispiele lassen erkennen, d,aß auf einfachste Weise
alle nur erdenklichen Sicherungen und Vorkehrungen getroffen sind, um den an einen
neuzeitlichen Sparschrank gestellten Forderungen zu entsprechen.