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Diese
Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für eine Fensterscheibe, insbesondere
in einer Ladegebrauchsmaschine.
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Fensterscheiben,
die gekrümmte
Glasscheiben einschließen,
werden in vielen Ladegebrauchsmaschinen verwendet. Gekrümmte Fensterscheiben werden
verwendet, um der Maschine ein ästhetischeres
Aussehen zu vermitteln, und in einigen Fällen, um verbesserte Sichtlinien
bereitzustellen. Solche Scheiben schließen herkömmlicherweise Einscheibenglas
oder laminiertes Glas ein. Es ist teurer, eine gekrümmte Scheibe
herzustellen, insbesondere von Einscheibenglas oder laminiertem
Glas, als eine flache Glasscheibe vergleichbarer Größe herzustellen.
Eine flache Glasscheibe kann ebenfalls einfacher zu erhalten sein
und/oder auf eine Form geschnitten werden.
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Beispielsweise
offenbart
EP 0 429
085 A2 eine Fahrerkabine für einen Traktor, bei der die
vordere Fensterscheibe gekrümmt
ist. In diesem Falle wird die Fensterscheibe in einer Halteeinrichtung
einschließend
eine Vielzahl von Randteilen gehalten, von denen jede eine einzelne
Angrenzungsfläche einschließt, die
entweder planar oder gekrümmt
ist, gemäß der Konfiguration
des Teils der Fensterscheibe, der mit der Angrenzungsfläche in Eingriff
ist.
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Gemäß einer
ersten Erscheinung der Erfindung stellen wir eine Halteeinrichtung
für eine
Fensterscheibe gemäß Anspruch
1 bereit.
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Die
Fensterscheibe kann einen Fensterrahmen mit einer dadurch gehaltenen
Glasscheibe einschließen,
oder sie kann eine Glasscheibe mit keinem oder im wesentlichen keinem
Fensterrahmen einschließen.
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Die
Fensterscheibe kann zu öffnen
sein oder kann fixiert sein.
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Die
zweite Angrenzungsfläche
kann an einem Angrenzungsteil vorgesehen sein, das lösbar am
Rest der Halteeinrichtung angefügt
ist, das von dem Rest der Halteeinrichtung entfernt werden kann, um
die erste Angrenzungsfläche
zu exponieren.
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Bevorzugt
ist jedoch, daß die
ersten und zweiten Angrenzungsflächen
integral durch das Randteil bereitgestellt sind.
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Die
Halteeinrichtung kann vier Randteile einschließen, wobei zwei gegenüberliegende
Randteile eine erste Angrenzungsfläche und eine zweite Angrenzungsfläche einschließen, und
wobei die anderen gegenüberliegenden
Randteile jeweils eine einzelne dritte Angrenzungsfläche einschließen, um
mit der Fensterscheibe in Eingriff zu sein, wobei die ersten Angrenzungsflächen und
dritten Angrenzungsflächen
im wesentlichen coplanar sind.
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Die
zweiten Angrenzungsflächen
können
jeweils ein Paar von Endteilen einschließen, wobei die Endteile im
wesentlichen coplanar mit den ersten Angrenzungsflächen und
dritten Angrenzungsflächen sind.
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Die
Fensterscheibe kann mit einer Dichtung versehen sein, um mit einer
Angrenzungsfläche
in Eingriff zu sein.
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Eine
solche Halteeinrichtung kann daher, wie gewünscht, entweder eine gekrümmte oder
flache Glasscheibe aufnehmen.
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Gemäß einer
zweiten Erscheinung der Erfindung stellen wir ein Bodenteil gemäß Anspruch
11 bereit.
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Das
Bodenteil kann hergestellt sein aus spritzgußgeformten synthetischen Kunststoffmaterialien,
und das Randteil kann integral durch das Bodenteil bereitgestellt
werden.
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Gemäß einer
dritten Erscheinung der Erfindung stellen wir ein Fahrerhaus gemäß Anspruch
12 bereit.
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Das
Fahrerhaus kann ein Dachteil einschließen, und das Dachteil kann
ein Randteil der Halteeinrichtung bereitstellen.
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Das
Fahrerhaus kann wenigstens ein sich nach oben erstreckendes Element
aufweisen, und das wenigstens eine sich nach oben erstreckende Element
kann ein weiteres Randteil der Halteeinrichtung bereitzustellen.
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Das
Fahrerhaus kann ein Bodenteil einschließen, welches noch ein weiteres
Randteil der Halteeinrichtung bereitstellt.
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Gemäß einer
vierten Erscheinung der Erfindung stellen wir ein Verfahren zum
Zusammensetzen einer Fensterscheibe in einer Halteeinrichtung gemäß der ersten
Erscheinung der Erfindung bereit, einschließend den Schritt eines Anordnens
einer Fensterscheibe anstoßend
an eine der ersten Angrenzungsfläche
und der zweiten Angrenzungsfläche.
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Wo
die zweite Angrenzungsfläche
an einem lösbaren
Angrenzungsteil bereitgestellt ist, kann das Verfahren den Schritt
eines Anfügens
des Angrenzungsteils an der Halteeinrichtung oder des Entfernens
desselben vor dem Einsetzen des Fensters einschließen.
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Gemäß einer
fünften
Erscheinung der Erfindung stellen wir ein Verfahren zum Reparieren
einer Fensterscheibe mit einer Halteeinrichtung gemäß der ersten
Erscheinung der Erfindung bereit, einschließend ein Austauschen einer
Fensterscheibe von gekrümmter
Konfiguration gegen eine Fensterscheibe von planarer Konfiguration.
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Die
Erfindung wird nun beispielhaft lediglich unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Rahmens für ein Maschinenfahrerhaus ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Bodens für ein Maschinenfahrerhaus ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Fahrerhaus einschließend den
Rahmen nach 1 und den Boden nach 2 ist,
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4a eine
perspektivische Ansicht einer Halteeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer daran bereitgestellten gekrümmten Fensterscheibe ist, und
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4b eine
Ansicht ähnlich
zu 4a ist, jedoch mit einer planaren Fensterscheibe
in Position.
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5 ein
Schnitt durch eine Halteeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, die mit einer Fensterscheibe versehen ist.
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Nun
unter Bezugnahme auf 1 und 2 sind ein
Rahmen 10 und eine Bodenschale 11 für ein Ladegebrauchmaschinenfahrerhaus
gezeigt. Der Rahmen 10 schließt ein Dachteil 12a und
ein Basisteil 12b ein, die durch sich nach oben und vorne
erstreckende Teile verbunden sind, die Vorderstützen 13 bereitstellen
und, rückseitig
davon angeordnet, weitere sich nach oben erstreckende Teile, die
Rückstützen 14 bereitstellen.
Der Rahmen 10 ist mit einem Bodenquerelement 15a mit
einem Sitzträger 18 und Eckstreben 15b und
optional einem Dachversteifungselement 16 versehen.
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Die
Vorderstützen 13 sind
durch ein Querelement 13a miteinander verbunden. Die Bodenschale 11 ist
mit Ausnehmungen 21 versehen, die angrenzend an den Seiten
derselben angeordnet sind, um die Rückstützen 14 aufzunehmen,
und mit Ausnehmungen 22 an den vorderen Ecken derselben,
um die Vorderstützen 13 aufzunehmen.
Die Bodenschale 11 ist im vorliegenden Beispiel hergestellt
aus spritzgeformten synthetischen Kunststoffmaterialien, wie Glasfaser
verstärktem
Kunststoff, kann jedoch aus anderen Materialien hergestellt sein,
wie Metall.
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Um
das Fahrerhaus zusammenzusetzen, wird die Bodenschale 11 in
den Rahmen 10 aus einer rückwärtigen Richtung eingeführt, bis
die Vorderstützen 13 in
den Ausnehmungen 22 und die Rückstützen 14 in den Ausnehmungen 21 aufgenommen
sind. Wenn die Bodenschale 11 an Ort und Stelle ist, wird sie
durch das Bodenrahmenquerelement 15a und die Eckstreben 15b gehalten.
Wie in 3 erkannt wird, können die Bodenschale 11 und
ein Dachteil 12a durch weitere zusätzliche aufrechte Elemente,
die Stützen 23 bereitstellen,
miteinander verbunden werden. Das Fahrerhaus kann dann mit verglasten
Fensterscheiben versehen werden, einschließend wenigstens eine Frontscheibe 24,
Viertellichter 24a, 24b, ein vorderes Seitenfenster 25 und
ein rückwärtiges Seitenfenster 26.
Das rückwärtige Seitenfenster 26,
wie es in 3 und 4a gezeigt
ist, schließt eine
gekrümmte
Glasscheibe im vorliegenden Beispiel ein, um das ästhetische
Aussehen des Fahrerhauses 10 zu verbessern.
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Die
Frontscheibe 24 ist eine Scheibe aus gewöhnlich laminiertem
Glas, die an die Vorderstützen 13,
das Querelement 13a und das Dachteil 12a angebunden
ist. Die Viertellichter 24a, 24b, gewöhnlicherweise
aus Einscheibenglas, sind mit dem Querelement 13a und den
Vorderstützen 13 und
entweder dem Basisteil 12b des Rahmens 10 oder
der Bodenschale 11 verbunden. Zwischen den Viertellichtern 24a, 24b wird
eine Frontplatte 19, beispielsweise aus Verbundmaterial,
vorgesehen, an der die Viertellichter 24a, 24b ebenfalls
angebunden sind, wobei die Frontplatte 19 einen Abschluß für eine Betreiberkonsole
bereitstellt, die in dem Fahrerhaus bereitgestellt sein kann.
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Eine
Halteeinrichtung 30 für
das rückwärtige Seitenfenster 26 ist
in größerem Detail
in 4a und 4b gezeigt.
Die Halteeinrichtung 30 schließt erste und zweite Seitenrandteile 31, 32 ein,
die im vorliegenden Beispiel durch die Rücksäulen 14 bzw. weitere
Säulen 23 bereitgestellt
sind. Die Halteeinrichtung 30 schließt ferner ein oberes Randteil 33 und
ein unteres Randteil 34 ein. Die Randteile 31, 32, 33, 34 definieren
eine Öffnung 35.
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Das
obere Randteil 33 schließt eine im allgemeinen flache,
planare, erste Angrenzungsfläche 33a,
angrenzend an die Öffnung 35,
und eine gekrümmte,
zweite Angrenzungsfläche 33b ein,
die durch eine Querfläche 33c miteinander
verbunden sind. Das unter Randteil 34 schließt in ähnlicher
Weise eine im allgemeinen flache, planare, erste Angrenzungsfläche 34a,
angrenzend an die Öffnung 35,
und eine gekrümmte,
zweite Angrenzungsfläche 34b ein, die
durch eine Querfläche 34c miteinander
verbunden sind. Die Seitenrandteile 31, 32 weisen
jeweils eine im allgemeinen planare, nicht-gestufte, dritte Angrenzungsfläche 36, 36b auf.
Die obere erste Angrenzungsfläche 33a,
die untere erste Angrenzungsfläche 34a und
die dritten Angrenzungsflächen 36a, 36b sind
im allgemeinen coplanar. Die zweiten Angrenzungsflächen 33b, 34b schließen jeweils
ein Paar von Endteilen 37, 38 ein, wobei die Endteile 37, 38 mit
den ersten Angrenzungsflächen 33a, 34a und den
dritten Angrenzungsflächen 36a, 36b coplanar sind
oder nahe der Ebene angeordnet sind, jedoch zwischen den Endteilen 37, 38 der
zweiten Angrenzungsflächen 33b, 34b sich
von der Halteeinrichtung 30 relativ zu den ersten Angrenzungsflächen 33a, 34a nach
außen
krümmen.
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Die
Krümmung
der zweiten Angrenzungsflächen 33b, 34b ist
ausgewählt,
um mit der Krümmung einer
nach innen gerichteten Seite der Fensterscheibe 26 zusammenzupassen.
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Die
Halteeinrichtung 30 der 4a und 4b ist
daher in der Lage, sowohl gekrümmte
als auch flache Fensterscheiben aufzunehmen. Die Ränder einer
gekrümmten
Fensterscheibe werden mit den zweiten gekrümmten Angrenzungsflächen 33b, 34b und
den dritten Angrenzungsflächen 36a, 36b in
Eingriff sein. Wenn es alternativ gewünscht ist, eine im allgemeinen
flache planare Fensterscheibe zu insertieren, wird eine Fensterscheibe
einer solchen Größe bereitgestellt,
daß sie
zwischen die Querflächen 33c, 34c passt,
um mit den ersten Angrenzungsflächen 33a, 34a und
den dritten Angrenzungsflächen 36a, 36b in
Eingriff zu sein.
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Die
Randteile 31, 32, 33, 34 können integral mit
den Säulen 14, 23,
dem Dachteil 12a und der Bodenschale 11 des Fahrerhauses 10 sein
oder an diesen angefügt
sein. Das untere Randteil 34 der Halteeinrichtung 30 im
vorliegenden Beispiel ist integral durch die Bodenschale 11 bereitgestellt,
kann jedoch in einem Basisrahmenelement 12b bereitgestellt sein.
In 2 ist die Bodenschale 11 demzufolge mit aufrecht
stehenden Strukturen 39a, 39b geformt, um die
unteren Randteile 34 eines Paares von Fensterscheiben 26 bereitzustellen.
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Eine
oder die andere oder beide der zweiten Angrenzungsflächen 33b, 34b können auf
einem entsprechenden beweglichen Angrenzungsteil (siehe 34 in 5)
bereitgestellt sein, das an die entsprechende erste Angrenzungsfläche 33a, 34a angefügt sein kann,
wenn es gewünscht
ist, eine gekrümmte
Fensterscheibe einzupassen, welches jedoch entfernt werden kann,
um die planare erste Angrenzungsfläche 33a, 34a zu
exponieren, wenn es gewünscht
ist, eine flache Fensterscheibe in der Fensterscheibenöffnung einzupassen.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, wo die Fensterscheibe eine öffenbare
Fensterscheibe ist, kann die Fensterscheibe 26 eine Glasscheibe 27 mit
einem Randrahmen 28 aus geeignetem Material einschließen, mit
einer an den Randrahmen 28 angefügten Dichtung 29,
um mit einer Angrenzungsfläche
in Eingriff zu sein, im vorliegenden Beispiel der unteren ersten
flachen Angrenzungsfläche 34a.
Jedoch kann die Fensterscheibe 26 öffenbar und rahmenlos sein, wenn
es gewünscht
ist. Es könnte
alternativ in Erwägung
gezogen werden, daß die
Fensterscheibe 26 fest an der Position angrenzend an die
erste Angrenzungsfläche 34a oder
die zweite Angrenzungsfläche 34b oder
eine Angrenzungsfläche
irgendeines der Ränder
der Halteeinrichtung gehalten wird, wie es durch Mittel einer geeigneten
Wulstung oder eines anderen Anfügungsmittels
angebracht ist. Die Fensterscheibe kann, sofern es gewünscht ist,
einen Fensterrahmen einschließen.
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Wenn
es gewünscht
ist, beispielsweise eine zerbrochene Fensterscheibe 26 gemäß dem Verfahren
der vierten Erscheinung der Erfindung zu ersetzen, kann das Austauschfenster
entweder eine flache oder gekrümmte
Glasscheibe einschließen.
Das Verfahren kann beispielsweise die Schritte des Entfernens des
Restes der vorherigen Fensterscheibe 26, ein Einpassen
einer flachen Austauschscheibe, so daß sie mit Flächen 36a, 36b, 34a und 33a,
in Eingriff ist, entweder ein Anbinden der Scheibe an die Angrenzungsflächen oder
ein Bereitstellen einer geeigneten Dichtung 29 und eines
Randrahmens 28, um die Fensterscheibe an Ort und Stelle
zu halten, einschließen.
Wo eine oder eine andere oder beide der gekrümmten Angrenzungsflächen 33b, 34b an entfernbaren
Angrenzungsbereichen bereitgestellt sind, können die entfernbaren Angrenzungsbereiche von
dem Dachteil 12a und/oder der Bodenschale 11 oder
den Bodenrahmenelementen losgelöst
werden, um die ersten Angrenzungsflächen 33a, 34a zu
exponieren. Wo es so ausgelegt ist, um eine flache Glasscheibe gegen
eine gekrümmte
Glasscheibe auszutauschen, kann das Verfahren dementsprechend angepasst
werden.
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Die
Fensterscheibe 26 kann aus Einscheibenglas oder laminiertem
Glas hergestellt sein, wie es gewünscht ist.
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Eine
Halteeinrichtung gemäß der Erfindung kann
für jede
gewünschte
Fensterscheibe an einem Fahrzeug oder einer Maschine bereitgestellt
werden und kann von jeder geeigneten gewünschten Form oder Krümmung sein.
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Die
in der vorangehenden Beschreibung oder in den folgenden Ansprüchen oder
den beigefügten
Zeichnungen offenbarten Merkmale, ausgedrückt in ihren spezifischen Formen
oder in Bezug auf Mittel zum Durchführen der offenbarten Funktion, oder
als ein Verfahren zum Erhalt des offenbarten Ergebnisses, wie es
geeignet ist, können
getrennt oder in irgendeiner Kombination solcher Merkmale zur Verwirklichung
der Erfindung in ihren unterschiedlichen Formen eingesetzt werden.