DE8333066U1 - Bedienblenden-bausatz - Google Patents

Description

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BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8 München, den 07.11.1983 7 Stuttgart Hochstraße 17

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Bedienblenden-Bausatz

Die Neuerung geht aus von einem Bedienblenden-Bausatz für ein Haushaltgerät mit einem in räumlicher Zuordnung zur Bedienblende in einer umrahmten Vertiefung befestigten, flächenförmigen Legendenträger als Kurz-Bedienungsanleitung.

Aus der DE-OS 32 13 627 ist ein Bedienblenden-Bausatz bekannt, bei dem der Legendenträger in der Bedienblende in einer umrahmten Vertiefung befestigt ist, die ähnlich einer Vitrine nach außen hin durch ein transparantes Fenster, z.B. aus Acrylglas, geschützt ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Bedienblenden-Bausatz noch weiter zu vereinfachen und die Handhabung zum Austauschen des Legendenträgers zu erleichtern. Dabei wird ein Optimum zwischen geringen Gestehungskosten und wenig Aufwand an Einzelteilen für den gesamten Satz von Legendenträgern in mehreren Sprachen angestrebt.

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Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vertiefung rückseitig mit einer Anlagefläche mit mindestens einem Durchbruch abgeschlossen ist. Dieser Durchbruch ermöglicht es dem Benutzer, den Legendenträger durch den Durchbruch hindurch nach vorn aus der Vertiefung herauszudrücken. Dabei genügt es im Prinzip, lediglich eine Ecke oder Kante des Legendenträgers abzuheben, damit dieser erfaßt und von vorn her aus der Vertiefung genommen werden kann.

Vorteilhafterweise ist die Neuerung allerdings dahingehend weitergebildet, daß in der Anlagefläche zwei wenigstens annähernd halbkreisförmige Durchbrüche in der Größe einer Fingerkuppe angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht beim gleichzeitigen Drücken durch beide Durchbrüche ein großflächiges Abheben des Legendenträgers, der dadurch leicht zu ergreifen ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Neuerung besteht darin, daß der Legendenträger mittels Rastelementen an mindestens zwei seiner Kanten und Gegenrastelementen an den korrespondierenden Innenflächen des Rahmens der Vertiefung befestigt ist. Beim Herausdrücken des Legendenträgers kommen die Rastelemente dann plötzlich außer Eingriff, so daß der Legendenträger ohne weiteres aus der Vertiefung entnommen werden kann.

Ein weiterer Vorteil für die aufgabengemäße Optimierung ergibt sich bei einem gemäß vorstehender Weiterbildung der Neuerung ausgebildeten Legendenträger, wenn dieser auf beiden Seiten mit Kurz-Bedienungsanleitungen in unterschiedlichen Sprachen bedruckt ist. Dadurch kann dann die Zahl der dem Bedienblenden-Bausatz beigefügten Legendenträger auf die halbe Anzahl der zu berücksichtigenden Sprachen beschränkt sein.

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Die Legendenträger selbst können allerdings preiswerter hergestellt werden, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung jeder Legendenträger aus einem folienartigen Blatt besteht, dessen Rückseite mit einem Adhäsionskleber belegt ist.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiels ist die Neuerung nachstehend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische" Frontansicht eines Wäschetrockners mit einem auf der Bedienblende von vorn zugänglichen Legendenträger,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines zugleich als Griffplatte einer Waschmittelschublade dienenden Teils der Bedienblende einer Waschmaschine und

Fig. 3 eine geschnittene Einzelheit-Darstellung entlang der Schnittlinie IH-III in Fig. 2.

Der in Fig. 1 dargestellte Haushalt-Wäschetrockner ist von einem Gehäuse 1 umgeben und hat eine die Beschickungsöffnung 3 verdeckende Vortür 2. Oberhalb der Vortür ist eine Bedienblende 4 angeordnet, in deren linken Teil zwei Bedienungshandhaben 5 ihren Platz haben. Im rechten Teil der Bedienblende h ist ein LegendentrSger 6 in einer hier nicht sichtbaren Vertiefung befestigt, wobei der Bedienblenden-Körper diese Vertiefung rahmenartig umschließt. Der Legendenträger 6 kann beispielsweise an seinen Längskanten Befestigungsrastelemente aufweisen, die mit entsprechend ausgeformten Elementen am Rahmen der Vertiefung zusammenarbeiten.

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Anhand einer beispielsweise in die Bedienblende integrierten Waschmittelschublade einer Waschmaschine (Fig.2) ist der Gegenstand der Neuerung verdeutlicht» Dieser Teil der Waschmittelschublade dient zugleich als Griffplatte zum Herausziehen der Waschmittelschublade. Diese Griffplatte 7 hat deshalb an der Unterseite eine Griffmulde 8. Darüber befindet sich die Vertiefung 9, deren Fläche etwa gleich groß ist zur Fläche des in der Vertiefung zu befestigenden Legendenträgers 10. Der Legendenträger 10 besteht aus einer hartelastischen Kunststoff scheibe , die vorteilhaftörweise auf beiden Seiten bedruckt ist und zwar in unterschiedlichen Sprachen. Dies deuten dis eingezeichneten Strichblöcke schematisch an. An den Längskanten des Legendenträgers 10 sind Rastnasen 11 angeformt, die bei eingesetztem Legendenträger in Rastmulden 12 der korrespondierenden Flächen des Rahmens 13 eingreifen. Damit der Legendenträger 10 im eingesetzten Zustand nicht nach innen hinter die Griffplatte 7 gedrückt werden kann, ist die Vertiefung 9 rückseitig mit einer Anlagefläche 14 abgeschlossen.

Zum Entfernen des Legendenträgers 10 befinden sich in der Anlagefläche 14 zwei halbkreisförmige Durchbrüche 15 in Höhe der unteren Rastelemente 11 und 12. Hierdurch können die Verrastungen ohne federnde Durchbiegung des Legendenträgers 10 mittels der Finger einer Bedienungsperson, z.B. mittels der Daumen, außer Eingriff gebracht werden, so daß der Legendenträger 10 sofort aus der Vertiefung 9 fällt. Sofern die auf die Rückseite gedruckte Sprache der Bedienungsperson zusagt, kann derselbe Legendenträger gewendet in die Vertiefung eingesetzt werden. Andernfalls ist er gegen einen anderssprachig bedruckten Legendenträger auszutauschen.

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In Fig. 3 ist die entlang der Linie III-III in Fig. 2 bezeichnete Einzelheit vergrößert, von der Rückseite der Griffplatte 7 gesehen, gebrochen dargestellt. Die Pfeilrichtung gibt dabei den Druck auf den Legendenträger 10 an,um diesen aus der Vertiefung auszuheben. Die Einzelheit in Fig. 3 deutet auch an, daß die Rastelemente dadurch gebildet werden können, daß die der Vertiefung zugeneigte Rahfflenfläche dachkantförmig und die korrespondierende Kantenfläche des Legendenträgers 10 entsprechend genutet ausgebildet sein kann.

Anstelle der Befestigung über Rastelemente kann der Legendenträger 10 rückseitig jedoch auch mit einem Adhäsionskleber belegt und dadurch an der Anlagefläche 14 befestigt sein. Dann ist allerdings nur die Vorderseite des Legendenträgers für die Bedruckung frei. Allerdings läßt sich der Legendenträger selbst durch eine billigere folienartige Scheibe darstellen als bei der doch fester ausgebildeten Form mittels Rastelementen.

Claims (5)

TZP 83/226 Schutzansprüche

1. Bedienblenden-Bausatz für ein Haushaltgerät mit einem in räumlicher Zuordnung zur Bedienblende in einer umrahmten Vertiefung befestigten, flächenförmigen Legendenträger als Kurz-Bedienungsanleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (9) rückseitig mit einer Anlagefläche Π4) mit mindestens einem Durchbrach (15) abgeschlossen ist.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlagefläche (74) zwei wenigstens annähernd halbkreisförmige Durchbrüche (15) in der Größe einer Fingerkuppe angeordnet sind.

3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Legendenträger (10) mittels Rastelementen (11) an mindestens zwei seiner Kanten und Gegenrastelementen (12) an den korrespondierenden Innenflächen des Rahmens (13) der Vertiefung (9) befestigt ist.

4. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Legendenträger (10) auf beiden Seiten bedrückt ist.

5. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Legendenträger (10 aus einem folienartigen Blatt besteht, dessen Rückseite mit einem Adhäsionskleber belegt ist.