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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Führen eines Farbkissenbehälters in einen und/oder aus einem Aufnahmeraum in einem Stempelgehäuse eines Selbstfärbestempels, mit einem ladenartigen Aufnahmebehälter für den Farbkissenbehälter, der an einer Seite eine freie Zugangsöffnung zum Aus- bzw. Einschieben des Farbkissenbehälters aufweist.
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Weiters bezieht sich die Erfindung auf einen Selbstfärbestempel mit Oberschlagfärbung, mit einem Stempelgehäuse, in dem ein Aufnahmeraum für einen Farbkissenbehälter vorgesehen ist.
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Aus der
EP 1 603 754 B1 und auch aus der
DE 634 393 C sind Selbstfärbestempel mit Oberschlagfärbung und mit einem Farbkissenbehälter hierfür bekannt. Ein derartiger Handstempel weist in üblicher Weise ein Stempelaggregat oder eine Stempeleinheit auf, die mithilfe eines Wendemechanismus im Inneren des Stempelgehäuses um 180° aus einer oberen Einfärbestellung in eine untere Abdruckstellung gewendet werden kann. In der oberen Einfärbestellung, der Ruhestellung des Handstempels, liegt die mit Stempeltypen versehene Stempelplatte (das Klischee) am Farbkissen im Farbkissenbehälter an.
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Das Farbkissen bzw. genauer der Farbkissenbehälter mit dem Farbkissen kann aus seinem Aufnahmeraum oder Einschubfach im Stempelgehäuse horizontal (bei vertikalem Stempel) herausgeschoben oder in diesen (dieses) eingeschoben werden, etwa dazu, um das Farbkissen mit frischer Stempelfarbe zu tränken, oder aber um das Farbkissen samt Behälter einfach zu tauschen. Diese Tätigkeit ist zwar nicht besonders mühsam, führt aber doch häufig dazu, dass die das Farbkissen aus- bzw. einschiebende Person sich bei dieser Tätigkeit die Finger mit der Stempelfarbe (Tinte) ungewollt färbt.
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Die
AT 414 342 B offenbart einen ähnlichen Selbstfärbestempel mit Oberschlagfärbung und 180°-Wendemechanismus, wobei in einer Ausführungsform der Farbkissenbehälter mit einem Teil des - geteilten - Stempelgehäuses gekuppelt und so mit diesem zusammen in den übrigen Stempel einschiebbar ist.
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Aus
AT 507 833 A2 ist eine als Lade bezeichnete Führungs-Halterung bekannt, die beim Einsetzen eines Farbkissenbehälters verwendet wird, dabei jedoch zusammen mit dem Farbkissen im Stempelgehäuse verbleibt. Dies bedeutet aber, dass die Lade an der selben Seite wie der Farbkissenbehälter offen ist, d.h. einen Zugang zum Farbkissen ermöglicht, damit im eingesetzten Zustand die Stempelplatte am Farbkissen anliegen kann. Dadurch kann es aber selbstverständlich auch hier zu ungewollten Verschmutzungen der Finger kommen.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und eine Einrichtung zum Führen eines Farbkissenbehälters in einen solchen Aufnahmeraum oder Einschubschacht bzw. aus diesem Aufnahmeraum heraus vorzuschlagen, wobei es problemlos vermieden werden kann, dass die Finger bei dieser Tätigkeit mit dem Farbkissen in Berührung kommen und verschmutzt werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Einrichtung wie eingangs angegeben vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der ladenartige Aufnahmebehälter als Stempelzusatzeinrichtung seitlich der freien Zugangsöffnung Einsteckvorsprünge aufweist, die eingerichtet sind, um bei Verwendung in korrespondierende Ausnehmungen im Betätigungsteil, im Bereich einer Mündung des Aufnahmeraums im Stempelgehäuse, eingesteckt zu werden, wobei der Aufnahmebehälter zugleich einen Verschluss- und Schiebedeckel für den Farbkissenbehälter bildet und eingerichtet ist, einen aufgenommenen Farbkissenbehälter zur Vermeidung eines Fingerkontakts mit dem darin enthaltenen Farbkissen zu verschließen.
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Bei Benutzung der vorliegenden Einrichtung wird, wenn beispielsweise ein Farbkissen bzw. Farbkissenbehälter in den Selbstfärbestempel eingesetzt werden soll, die Einrichtung, d.h. der Aufnahmebehälter, samt darin enthaltenem Farbkissenbehälter an das Stempelgehäuse bzw. den Betätigungsteil des Selbstfärbestempels im Bereich der Mündung des Aufnahmeraums angesetzt, und der Farbkissenbehälter mit dem Farbkissen wird dann aus diesem Aufnahmebehälter heraus in den Aufnahmeraum des Stempelgehäuses eingeschoben. Im Fall eines Herausnehmens eines Farbkissenbehälters samt Farbkissen aus dem Aufnahmeraum des Stempelgehäuses des Selbstfärbestempels wird umgekehrt vorgegangen, d.h. die vorliegende Führungs-Einrichtung wird an die Mündung des Aufnahmeraums angesetzt, und der Farbkissenbehälter wird von der gegenüberliegenden Seite des Stempelgehäuses her aus dem Aufnahmeraum im Stempelgehäuse herausgedrückt, wobei er auf die Einrichtung, d.h. den ladenartigen Aufnahmebehälter, aufgeschoben wird.
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Beim Einschieben oder Ausschieben eines Farbkissenbehälters relativ zu seinem Aufnahmeraum im Stempelgehäuse ist für ein reibungsloses Bewegen eine exakte Ausrichtung dadurch erzielbar, dass seitlich der freien Zugangsöffnung Einsteckvorsprünge vorgesehen sind, die bei Verwendung der Einrichtung an einen Stempel in korrespondierende Ausnehmungen im Betätigungsteil, im Bereich der Mündung des Aufnahmeraums im Stempelgehäuse, eingesteckt werden. Mithilfe der Einsteckvorsprünge und der korrespondierenden Einsteck-Ausnehmungen wird somit eine korrekte Positionierung des Aufnahmebehälters am Stempel ermöglicht, abgesehen davon, dass diese Position dann auch mithilfe der Einsteckvorsprünge gesichert werden kann, so dass ein ungewolltes Verrutschen während des Ein- und Ausschieben des Farbkissenbehälters vermieden wird.
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Der ladenartige Aufnahmebehälter bildet weiters einen Verschlussdeckel bzw. Schiebedeckel für den Farbkissenbehälter, sodass der herausgenommene Farbkissenbehälter durch den ladenartigen Aufnahmebehälter verschlossen ist und in der Folge ein ungewollter Kontakt von Fingern mit dem Farbkissen und damit ein ungewolltes Färben der Finger vermieden werden kann.
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Der ladenartige Aufnahmebehälter könnte beispielsweise mit seitlichen Griffelementen zum manuellen Greifen und Halten versehen sein, und er könnte in Draufsicht die verschiedensten Formen haben; er ist jedoch vorzugsweise dem Farbkissenbehälter angepasst und z.B. in Draufsicht allgemein rechteckig, dabei nur geringfügig größer als der beispielsweise ebenfalls rechteckige Farbkissenbehälter. Da der Aufnahmebehälter den Farbkissenbehälter dann, wenn er letzteren aufnimmt, sicher abdecken kann, ist ein problemloses Ergreifen des Aufnahmebehälters auch möglich, wenn er einen derartigen Farbkissenbehälter mit eingefärbtem Farbkissen enthält.
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An sich könnte der Aufnahmebehälter einen Boden sowie eine obere Deckwand und weiters an drei Seiten Seitenwände haben, also eine Art Etui mit einer offenen Seite bilden, jedoch ist vorzugsweise, auch um sofort erkennen zu können, ob der Aufnahmebehälter einen Farbkissenbehälter enthält oder nicht, der Aufnahmebehälter an seiner Oberseite frei, d.h. ohne Deckwand ausgebildet.
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Zweckmäßigerweise weist der Aufnahmebehälter von einem Boden hochstehende Begrenzungswände zum Halten des Farbkissenträgers auf. Dabei ist es weiters günstig, wenn eine der freien Zugangsöffnung gegenüberliegende Begrenzungswand eine mittige Zugangsausnehmung zum Erleichtern des händischen Abschiebens des Farbkissenbehälters vom Aufnahmebehälter aufweist. Weiters ist es hier auch von Vorteil, wenn an einander gegenüberliegenden Begrenzungswänden einwärts vorspringende Ränder ausgebildet sind, die eingerichtet sind, um mit Schultern an gegenüberliegenden Seiten des Farbkissenbehälters zu dessen Halten und Führen zusammenzuarbeiten. Überdies ist bevorzugt, dass der Aufnahmebehälter an zumindest zwei Begrenzungswänden Rast- und/oder Presssitz-Vorsprünge zur Halterung des Farbkissenbehälters aufweist.
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Die vorstehend genannten Begrenzungswände können durchgehend, d.h. kontinuierlich, sein, d.h. sich über die gesamte Länge bzw. Breite des Aufnahmebehälters im Fall einer rechteckigen Form erstrecken, sie können jedoch theoretisch auch diskontinuierlich, durch jeweils voneinander beabstandete Wandteile, gebildet sein. Im Fall eines an der Oberseite freien Aufnahmebehälters ist es günstig, wenn sich die Begrenzungswände nur über einen Teil der Höhe eines aufgenommenen Farbkissenbehälters erstrecken, was einerseits das Ausschieben des Farbkissenbehälters aus dem Aufnahmebehälter erleichtert und andererseits Material sparen hilft. In diesem Fall sind die vorerwähnten Schultern am Farbkissenbehälter in einer entsprechenden Distanz, in der Praxis relativ nahe zu dessen offener Seite, die dem Boden des Aufnahmebehälters in der eingeschobenen Position zugewandt ist, angeordnet.
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Vorzugsweise hat der Aufnahmebehälter einen vertieften Boden, um so einen Kontakt des Bodens des Aufnahmebehälters mit dem Farbkissen im Farbkissenbehälter zu vermeiden, so dass der Boden des Aufnahmebehälters sauber bleibt.
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Im Fall eines derartigen vertieften Bodens ist es weiters günstig, wenn einander gegenüberliegende Ränder der Vertiefung des Bodens Auflage-Führungen für den Farbkissenbehälter bilden.
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Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn der Aufnahmebehälter an zwei einander gegenüberliegenden Seiten außen Vertiefungen bzw. Durchbrüche aufweist. Diese seitlichen, insbesondere im Bodenbereich vorgesehenen, voneinander beabstandeten Vertiefungen und/oder Durchbrüche bieten spritzgießtechnische Vorteile, da sie nach einem Spritzen der Aufnahmebehälter aus Kunststoff ein Entformen ohne Schieber ermöglichen.
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Um den Halt des Aufnahmebehälters im angesteckten Zustand am Stempelgehäuse zusätzlich zu verbessern, ist es weiters günstig, wenn die Einsteckvorsprünge mit seitlichen Rastelementen, z.B. Haken, zur Verrastung an die Ausnehmungen begrenzenden Wandteilen ausgebildet sind.
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In entsprechender Weise zeichnet sich ein Selbstfärbestempel wie eingangs angeführt für derartige Aufnahmebehälter mit Einsteckvorsprüngen dadurch aus, dass im Bereich einer Mündung des Aufnahmeraums in zumindest einer Wand des Betätigungsteils Ausnehmungen in dieser Wand vorgesehen sind, die eingerichtet sind, mit den vorgenannten Einsteckvorsprüngen zusammenzuarbeiten. Da im vorliegenden Fall zweckmäßigerweise der Selbstfärbestempel nicht nur einen von bloß einer Seite her zugänglichen Aufnahmeraum für den Farbkissenbehälter aufweist, sondern eine beidseitige Möglichkeit hierfür gegeben sein sollte, ist es schließlich auch von Vorteil, wenn der Aufnahmeraum als Durchgangsöffnung im Stempelgehäuse, mit je einer Mündung an zwei einander gegenüberliegenden Seiten bzw. Wänden des Stempelgehäuses, ausgebildet ist und im Bereich jeder dieser Mündungen im Betätigungsteil Ausnehmungen für die Einsteckvorsprünge vorgesehen sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1-7 eine Einrichtung in Form eines ladenartigen Aufnahmebehälters samt darin eingesetztem Farbkissenbehälter in einer Schrägansicht von vorne oben (1), in einer Schrägansicht von hinten unten (2), in einer Vorderansicht (3), in einer Rückansicht (4), in einer Draufsicht (5), in einem Längsschnitt (6) und in einem Querschnitt (7);
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8 eine Schrägansicht von oben eines Farbkissenbehälters;
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9 einen Selbstfärbestempel mit im Prinzip an sich bekannter Funktion, mit einem leeren Aufnahmeraum oder -fach für einen Farbkissenbehälter;
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10A-10D verschiedene Phasen beim Einschieben eines Farbkissenbehälters in diesen Aufnahmeraum des Selbstfärbestempels gemäß 9, und zwar in 10A mit angesetztem Aufnahmebehälter samt Farbkissenbehälter; in 10B mit teilweise in den Aufnahmeraum eingeschobenem Farbkissenbehälter; in 10C mit vollständig in den Aufnahmeraum eingeschobenem Farbkissenbehälter; und in 10D den gebrauchsbereiten Selbstfärbestempel sowie in Abstand hiervon den nun wieder abgenommenen Aufnahmebehälter, der nunmehr leer ist;
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11A-11D in entsprechender Weise entsprechende Phasen beim Ausschieben eines Farbkissenbehälters aus dem Aufnahmeraum des Selbstfärbestempel und in den Aufnahmebehälter hinein, der an den Selbstfärbestempel, genauer an dessen Stempelgehäuse, angesetzt wurde (11A), wobei schließlich (s. 11D) der Aufnahmebehälter samt darin enthaltenem Farbkissenbehälter vom Selbstfärbestempel abgenommen wird;
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12A-12C in den 10A-10C entsprechender Weise in einem Querschnitt durch den Selbstfärbestempel und einen Aufnahmebehälter samt Farbkissenbehälter die Phasen beim Einschieben des Farbkissenbehälters vom Aufnahmebehälter weg in den Aufnahmeraum im Selbstfärbestempel; und 13A-13D in Querschnitten entsprechende Phasen, vgl. 11A-11D, beim Ausschieben des Farbkissenbehälters aus dem Aufnahmeraum im Selbstfärbestempel hinaus, und zwar auf einen auf der anderen Seite am Stempelgehäuse angesetzten Aufnahmebehälter, der schließlich, s. 13C und 13D, vom Selbstfärbestempel abgenommen wird und an anderer Stelle versorgt bzw. gelagert wird.
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In 1 ist in einer schaubildlichen Ansicht von schräg oben eine Einrichtung 1 zum Führen eines Farbkissenbehälters 2 in einen Aufnahmeraum 3 in einem Stempelgehäuse 4 eines Selbstfärbestempels 5 (s. 9 sowie 10A-10D) veranschaulicht, wobei diese Einrichtung 1 im Wesentlichen aus einem ladenartigen Aufnahmebehälter 6 (vgl. insbesondere auch 10C und 10D) besteht. Der ladenartige Aufnahmebehälter 6 weist einen Boden 7 sowie drei Seitenwände als Begrenzungswände 8, 9, 10 auf; an der vierten Seite, nämlich der der Breitseite 9 gegenüberliegenden Seite, weist der ladenartige Aufnahmebehälter 6 eine freie Zugangsöffnung 11 auf, durch die der Farbkissenbehälter 2 in den Aufnahmebehälter 6 einschiebbar bzw. aus diesem herausschiebbar ist, wie nachstehend anhand der 10A-13D noch näher erläutert werden wird. An der dieser freien Zugangsöffnung 11 gegenüberliegenden Seite bzw. in der dort vorhandenen Breitseiten-Begrenzungswand 9 ist eine mittige Zugangsausnehmung 12 vorgesehen, vgl. insbesondere 2 und 4, um von dieser Seite, der Rückseite beim Ansetzen des Aufnahmebehälters 6 an ein Stempelgehäuse 4 (s. z.B. 10A), genügend Platz zum Abschieben des Farbkissenbehälters 2 vom Aufnahmebehälter 6 weg und in den Aufnahmeraum 3 des Stempelgehäuses 4 hinein zu haben.
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Der Farbkissenbehälter 2 ist von im Prinzip herkömmlicher Art, vgl. außer 2 insbesondere auch 8. Er hat an seinen beiden Schmalseiten mittige Rastelemente 13, die in an sich bekannter Weise mit zugehörigen Rasten (nicht gezeigt) im Inneren des Aufnahmeraums 3 im Stempelgehäuse 4 zusammenarbeiten, um den Farbkissenbehälter 2 im Aufnahmeraum 3 in der zentrierten Betriebsstellung zu halten; diese Betriebsstellung ist beispielsweise aus 10D und 11A ersichtlich.
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Insbesondere aus 8 sind weiters an den beiden Schmalseiten am in der eingesetzten Betriebsstellung unteren Rand Leisten bzw. Schultern 14 zu ersehen, die, wie aus 6 ersichtlich ist, im in den Aufnahmebehälter 6 eingeschobenen Zustand unterhalb von einwärts vorspringenden Rändern 15 an den Schmalseiten-Begrenzungswänden 8, 10 zur Führung und Halterung des Farbkissenbehälters 2 im Aufnahmebehälter 6 eingreifen. Zusätzlich sind an den Innenseiten dieser Begrenzungswände 8 und 10, wie insbesondere aus 11A ersichtlich ist, Rast- bzw. Presssitz-Vorsprünge 16 zur reibschlüssigen Halterung bzw. Rast-Fixierung des Farbkissenbehälters 2 vorgesehen.
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Der Boden 7 des Aufnahmebehälters 6 ist, wie insbesondere aus den Schnittdarstellungen in 6 und 7 erkennbar ist, vertieft, wobei die Vertiefung 17 an den beiden Schmalseiten sowie an der Rückseite ebenso wie an der offenen Vorderseite durch Ränder 18 begrenzt ist, die Auflagen und Führungen für den Farbkissenbehälter 2 bilden.
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Der Aufnahmebehälter 6 ist weiters an seinen beiden Schmalseiten, an den dort vorgesehenen Begrenzungswänden 8, 10, mit einspringenden Vertiefungen bzw. Durchbrüchen 19 versehen, und zwar an den Stellen der dort vorhandenen einwärts vorspringenden Rast- bzw. Presssitz-Vorsprünge 16, um so für die Herstellung durch Spritzgießen aus Kunststoff eine Entformung der Aufnahmebehälter 6 ohne Schieber zu ermöglichen. Diese Vertiefungen bzw. Durchbrüche 19 können gegebenenfalls im Bereich des Bodens 7 zu Öffnungen führen, so dass die Rast- bzw. Presssitz-Vorsprünge 16 bzw. die entsprechenden Wandbereiche der Begrenzungswände 8, 10 in diesem Bereich leicht federnd ausgebildet sind, um so den Presssitz bzw. die Verrastung des Farbkissenbehälters 2 im Aufnahmebehälter 6 zu begünstigen.
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Die Schmalseiten-Begrenzungswände 8, 9 weisen an der Vorderseite des Aufnahmebehälters 6 Einsteckvorsprünge 20 auf, die an ihren auskragenden vorderen Enden mit seitlich auswärts ragenden Rastelementen 21, beispielsweise in Form von Haken, ausgestattet sind. Mit diesen Einsteckvorsprüngen 20 kann der Aufnahmebehälter 6 an einer Breitseiten-Wand 22 oder 23 eines Betätigungsteils 32 (s. 9 bzw. 10A oder 11A) im Bereich von Ausnehmungen 24 seitlich der Mündung des Aufnahmefachs oder Aufnahmeraums 3 im Stempelgehäuse 4 fixiert werden, indem die Einsteckvorsprünge 20 mit den Rastelementen 21 hinter die diese Ausnehmungen 24 seitlich begrenzenden Wandteile 25 greifen.
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Wie insbesondere aus 5 ersichtlich ist, sind die Rasten 13 am Farbkissenbehälter 2 in der eingeschobenen Stellung dieses Farbkissenbehälters 2 im Aufnahmebehälter 6 mit den mittleren Rast- bzw. Presssitz-Vorsprüngen 16 verrastet, um so eine besonders zuverlässige Halterung des Farbkissenbehälters 2 im Aufnahmebehälter 6 (oder umgekehrt einen festen Halt des einen Verschlussdeckel oder Schiebedeckel 6' bildenden Aufnahmebehälters 6 auf dem Farbkissenbehälter) zu gewährleisten.
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In dieser Verschließstellung deckt der Aufnahmebehälter 6 bzw. Verschlussdeckel 6' mit seinem Boden 7 die offene Seite des Farbkissenbehälters 2 ab und bildet so einen Schutz für das im Farbkissenbehälter 2 enthaltene Farbkissen 2', vgl. 6, wobei die Vertiefung 17 im Boden 7 eine Distanz, d.h. freien Raum, zwischen diesem Boden 7 und dem Farbkissen 2' sicherstellt und damit ein ungewolltes Färben des Bodens 7 verhindert.
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Der in den 9-13A veranschaulichte Selbstfärbestempel 5 ist wie erwähnt von an sich herkömmlicher Bauweise, wobei der Wendemechanismus 30 für die Stempelplatteneinheit 31 (der wie erwähnt an sich bekannt ist) grundsätzlich aus 12A ersichtlich ist. Weiters hat der Selbstfärbestempel 5 einen Betätigungsteil 32, s. 9, der wie üblich relativ zum Stempelgehäuse 4 gegen die Kraft einer nicht ersichtlichen Feder verschiebbar ist, um einen Stempelabdruck zu erzeugen. Über diesen Betätigungsteil 32 ist ein Fensterteil 33 aufgeschoben, der aus transparentem Material besteht, um insbesondere ein an der Oberseite des Betätigungsteils 32 eingelegtes Abdruckblatt 34 durch die Oberseite 35 des Fensterteils 33 erkennen zu können. In den 9-13D ist der Fensterteil 33 ein Stück vom Betätigungsteil 32 hochgeschoben, um das sonst von den beiden Wänden 35, 36 des Fensterteils 33 verdeckte Aufnahmefach 3 für das Einschieben oder Ausschieben des Farbkissenbehälters 2 freizulegen.
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Die Funktion des Betätigungsteils
32 beim Herstellen eines Abdrucks auf einer Unterlage, unter Wenden der Stempeleinheit
31, ist an sich bekannt, vgl. hier beispielsweise die eingangs genannte
EP 1 603 754 B1 .
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Aus den 10A und 12A ist ein an den Stempel 5 angesetzter Aufnahmebehälter 6 mit darin aufgenommenem Farbkissenbehälter 2 ersichtlich. Wie erwähnt hintergreifen dabei die Einsteckvorsprünge 20 mit den Haken-Rastelementen 21 die Wandteile 25, die die seitlichen Ausnehmungen 24 (9) begrenzen. Aus dieser Position gemäß 10A bzw. 12A wird sodann der Farbkissenbehälter 2 beispielsweise mit einem Finger, im Bereich der Zugangsausnehmung 12, in Richtung Inneres des Aufnahmeraums oder Einschubfachs 3 am Stempelgehäuse 4 einwärts geschoben, vgl. die Zwischenstellung gemäß den 10B und 12B.
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Gemäß 10C bzw. 12C ist der Farbkissenbehälter 2 bereits vollständig in seiner Soll-Position im Aufnahmeraum 3 im Stempelgehäuse 4 aufgenommen, und der an das Stempelgehäuse 4 angesetzte Aufnahmebehälter 6 ist leer. Dieser leere Aufnahmebehälter 6 kann sodann, wie aus 10D ersichtlich ist, wieder vom Stempelgehäuse 4 abgenommen werden, um sodann beispielsweise einen weiteren Farbkissenbehälter 2 für einen späteren Zeitpunkt oder für einen anderen Selbstfärbestempel 5 aufzunehmen.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Selbstfärbestempel 5 doppelseitig bzw. symmetrisch ausgebildet, was den Aufnahmeraum 3 und dessen Mündungen an den Seitenwänden 22, 23 des Stempelgehäuses 4 betrifft. Um diese Gleichartigkeit der beide Seiten des Stempelgehäuses 4, d.h. der Wände 22, 23, zu veranschaulichen, ist in den 11A-13D nunmehr eine Vorgangsweise beim Abnehmen eines Farbkissenbehälters 2 veranschaulicht, bei der der Aufnahmebehälter 6 für den Farbkissenbehälter 2 auf der gegenüberliegenden Seite des Stempels (s. Wand 23 des Stempelgehäuses 4) in der beschriebenen Weise angesetzt und mit den Einsteckvorsprüngen 20 hinter den Wandteilen 25 benachbart den Ausnehmungen 24 auf dieser Seite des Betätigungsteils 32 verrastet wird. Gemäß der Darstellung in den 11A und 13A befindet sich der Farbkissenbehälter 2 noch in seiner Betriebsposition innerhalb des Stempelgehäuses 4, in seinem Aufnahmeraum 3. Der Aufnahmebehälter 6 bzw. Deckel 6' ist in diesem Stadium leer.
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Nun wird von der gegenüberliegenden Seite her, dort, wo sich die Wand 22 des Stempelgehäuses 4 befindet (s. 13A und 13B), mit beispielsweise einem Finger ein Druck auf den Farbkissenbehälter 2 gemäß der Darstellung in 13A nach rechts ausgeübt, um so die Verrastung mithilfe der Rastelemente 13 im Aufnahmeraum 3 zu lösen und den Farbkissenbehälter 2 dadurch in Richtung Aufnahmebehälter 6 zu verschieben, vgl. 11B bzw. 13B. Mit dem Finger oder gegebenenfalls einem dünnen Gegenstand, wie etwa einem Bleistift, kann dann - falls notwendig - der Farbkissenbehälter 2 aus dieser Zwischenposition weiter auswärts geschoben werden. Einfacher ist es, ausgehend von der Stellung gemäß 11B bzw. 13B den Farbkissenbehälter 2 samt Aufnahmebehälter 6 vom Stempel 5 abzunehmen, wie dies in 11C bzw. 13C gezeigt ist.
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Schließlich wird, wie in 11D bzw. 13D gezeigt ist, der Farbkissenbehälter 2 vollständig in den Aufnahmebehälter 6 eingeschoben, sodass der Aufnahmebehälter 6 als Deckel 6' nunmehr die offene Seite des Farbkissenbehälters 2, wo das Farbkissen 2' (s. 6) frei liegen würde, abdeckt bzw. verschließt.
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Wenn die Erfindung vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert wurde, so sind doch selbstverständliche Abwandlungen und Modifikationen im Rahmen der Erfindung möglich. So könnte beispielsweise der Querschnitt des Stempelgehäuses
4 und damit auch die Form des Farbkissenbehälters
2 sowie in weiterer Folge des Aufnahmebehälters
6 in Draufsicht auch beispielsweise quadratisch sein, wobei es auch denkbar wäre, in Draufsicht kreisrunde Stempelplatten zu verwenden. Auch könnte der Fensterteil nur oberseitig am Betätigungsteil angebracht sein, wie dies in der vorgenannten
EP 1 603 754 B1 gezeigt ist, wobei dann kein vorhergehendes Hochschieben eines Fensterteils notwendig wäre, wenn ein Farbkissenbehälter
2 in den Aufnahmeraum
3 eingeschoben oder aus diesem entfernt werden soll. Die Begrenzungswände
8,
9,
10 könnten wie erwähnt auch diskontinuierlich sein, und der Aufnahmebehälter
6 könnte im Prinzip an seiner Oberseite auch - zumindest teilweise - mit einer Wand verschlossen sein. Der Aufnahmebehälter
6 kann bevorzugt ein Spritzgussteil aus Kunststoff, z.B. ABS, PDM oder dgl., sein.