DE19932306C1 - Kasten, insbesondere Farbkasten - Google Patents
Kasten, insbesondere FarbkastenInfo
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Abstract
Ein Farbkasten (1) mit einem Oberkasten mit einem oben offenen Gefach und einem Deckel (2) zum Verschließen des Gefachs ist mit seiner Unterseite auf einen Unterkasten (3) in einer das Gefach des Unterkastens (3) verschließenden und durch formschlüssig ineinandergreifende Orientierungsmittel bestimmten Position aufsetzbar. Zum Befestigen des Oberkastens (1) auf dem Unterkasten (3) ist eine lösbare Halterung und eine die Halterung verriegelnder, lösbarer Verschluß vorgesehen, der durch eine von oben zu betätigende Drucktaste (9) lösbar ist, die an dem Unterkasten (3) angeordnet ist. Über der Drucktaste (9) ist an dem Oberkasten (1) seitlich versetzt eine zweite Drucktaste (8) angeordnet, die zum Lösen eines den Deckel (2) haltenden Verschlußes dient.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kasten, insbesondere Farbka
sten, mit einem ein oben offenes Gefach und einen Deckel
zum Verschließen des Gefachs aufweisenden Oberkasten und
einem Unterkasten mit einem oben offenen Gefach, wobei der
Oberkasten mit seiner Unterseite auf den Unterkasten in
einer das Gefach des Unterkastens verschließenden und durch
formschlüssig ineinandergreifende Orientierungsmittel
bestimmten Position aufsetzbar ist.
Bei einem aus der DE 77 26 470 U1 bekannten Kasten der
angegebenen Art ist an der Unterseite des Oberkastens eine
mehr oder weniger ringsum laufende, eine Standfläche bil
dende Rippe vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie in
einen durch parallele Seitenwände des Unterkastens gebilde
ten Zwischenraum falzartig eingreift, wenn der Oberkasten
bündig auf den Unterkasten aufgesetzt wird. Oberkasten und
Unterkasten werden also gewissermaßen ineinander gesteckt.
Eine feste Verbindung, die den Unterkasten an dem
Oberkasten festhält, ist hierbei nicht vorgesehen.
Aus der US 4 765 457 ist ein Farbkasten mit zwei übereinan
der angeordneten Gefachen bekannt, bei dem das untere
Gefach nach Art einer Schublade ausgebildet ist, die in
seitlichen Führungen des das obere Gefach enthaltenden
Kastens verschiebbar gehalten ist. An der Vorderseite der
Schublade ist ein Streifen vorgesehen, der bei geschlosse
ner Schublade in eine Ausnehmung des oberen Gefachs hinein
ragt und an seinem oberen Rand eine vorspringende Lippe
hat, die mit einer auf der Innenseite des Deckelrands ange
ordneten Rille zusammenwirkt und einen Schnappverschluß
bildet, durch den der Deckel in der Schließstellung gehal
ten wird. In dieser Ausgestaltung bilden der Kasten und der
schubladenförmige Unterkasten eine funktionale Einheit, die
nicht ohne weiteres getrennt werden kann.
Es ist weiterhin aus der EP 0 458 394 B1 ein Farbkasten mit
einem oben offenen und durch einen schwenkbar am Kasten
gelagerten Deckel verschließbaren Gefach bekannt, bei dem
der Deckel durch einen lösbaren Verschluß mit formschlüssig
ineinander greifenden Verschlußelementen festhaltbar ist.
Der Verschluß besteht aus einer in einer Eckaussparung des
Farbkastens angeordneten Drucktaste, die durch einen ela
stisch verformbaren Steg mit der Bodenplatte des Kastens
verbunden ist. In der an den Steg angrenzenden Wand der
Drucktaste ist ein Schlitz vorgesehen, in den beim
Schließen des Deckels eine an diesem angebrachte, sägezahn
artige Raste einrastet. Durch Niederdrücken der Drucktaste
gibt diese die Raste frei, so daß der Deckel geöffnet wer
den kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kasten der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Unterkasten
auf einfache Weise an dem Oberkasten befestigt und auch von
diesem wieder gelöst werden kann. Weiterhin sollen
Oberkasten und Unterkasten einfach herstellbar sein und der
Oberkasten soll so gestaltet sein, daß er als selbständige
Einheit ohne den Unterkasten zu verwenden ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Oberkasten auf dem Unterkasten durch eine lösbare, form
schlüssige Halterung mit in und außer Eingriff bringbaren
Halteelementen und durch einen Verschluß mit formschlüssig
ineinandergreifenden Verschlußelementen festhaltbar ist,
wobei der der Halterung gegenüberliegend angeordneten Verschluß in seiner Schließstellung die Halteele
mente in Eingriff hält und durch eine von oben zu betäti
gende Drucktaste lösbar ist, die an dem Oberkasten oder an
dem Unterkasten angeordnet ist und wobei nach Lösen des
Verschlusses die Haltelemente der Halterung außer Eingriff
bringbar sind. Die lösbare Halterung kann vorzugsweise auf
einer der Drucktaste gegenüberliegenden Seite des
Unterkastens angeordnet sein und einen an
einem Einzelkasten, dem Oberkasten oder dem Unterkasten,
angeordneten Haken aufweisen, der einen Vorsprung am
anderen Einzelkasten übergreift.
Zur genauen Ausrichtung von Oberkasten und Unterkasten kann
weiterhin vorgesehen sein, daß wenigstens zwei gegenüber
liegende Seitenwände des Oberkastens bündig auf den
Seitenwänden des Unterkastens aufsitzen, wobei die einander
zugekehrten Stirnflächen der bündigen Seitenwände gegensin
nig derart gefalzt sind, daß ihre Ränder einander
übergreifen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Deckel
an dem Oberkasten in der Schließstellung durch einen lösba
ren Verschluß festhaltbar sein und an dem Oberkasten eine
von oben zu betätigende Drucktaste angeordnet sein, durch
deren Betätigung der den Deckel haltende Verschluß lösbar
ist. Hierdurch wird die Handhabung des Kastens vereinheit
licht, da die Trennung von Oberkasten und Unterkasten und
das Öffnen des Deckels jeweils durch Betätigen einer Druck
taste bewirkt wird. Bei dieser Ausgestaltung können die
Drucktaste zum Lösen des Deckelverschlusses und die Druck
taste zum Lösen des den Unterkasten haltenden Verschlusses
jeweils am Rand des Kastens nebeneinander angeordnet sein,
oder die eine Drucktaste kann am Oberkasten und die andere
Drucktaste am Unterkasten angeordnet sein. Im zweiten Fall
können vorzugsweise beide Drucktasten seitlich versetzt
übereinander angeordnet sein. Hierdurch ergeben sich bauli
che Vorteile für die Gestaltung der Verschlüsse. So kann
erfindungsgemäß die Drucktaste des Oberkastens durch einen
elastisch verformbaren Steg mit dem Oberkasten verbunden
sein, wobei der Steg eine Ausnehmung aufweist, in die,
einerseits an dem Deckel andererseits an der Drucktaste des
Unterkastens angeordnete, rastenartige Verschlußelemente
eingreifen. Die Drucktaste des Unterkastens kann vorteil
haft ebenfalls durch einen elastisch verformbaren Steg mit
dem Unterkasten verbunden sein. Weiterhin kann vorgesehen
sein, daß eine Drucktaste, ihr Steg und der Oberkasten oder
Unterkasten einstückig hergestellt sind. Die Drucktasten
sind vorzugsweise auf der dem Gefach abgekehrten Außenseite
einer Seitenwand des Oberkastens bzw. des Unterkastens
angeordnet, wobei der elastisch verformbare Steg sich
jeweils in geringem Abstand zur Seitenwand
erstreckt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Farbkastens von oben,
Fig. 2 eine Ansicht der Drucktastenseite des Farbkastens
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der der Drucktastenseite abgekehrten
Seite des Farbkastens gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines die Druck
tasten enthaltenden Abschnitts des Farbkastens
gemäß Fig. 1 bei abgenommenem Deckel,
Fig. 5 eine zweite perspektivische Darstellung des
Abschnitts des Farbkastens gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines die Druck
taste enthaltenden Abschnitts des Unterkastens
des Farbkastens gemäß Fig. 1,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des der Druckta
ste gegenüberliegenden Abschnitts des Unterka
stens,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung der Drucktastenanordnung
des Farbkastens gemäß Fig. 1 und
Fig. 9 eine Schnittdarstellung der den Drucktasten
gegenüberliegenden Halterungen des Farbkastens
gemäß Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Farbkasten besteht aus
einem rechteckigen Oberkasten 1, einem den Oberkasten 1
verschließenden Deckel 2 und einem rechteckigen Unterkasten
3, auf den der Oberkasten 1 aufgesetzt ist. Der Oberkasten
1, der Deckel 2 und der Unterkasten 3 haben eine einheitli
che Breite und schließen an einer Schmalseite 4 bündig mit
einander ab. In der Länge überragt der Oberkasten 1 den
Deckel 2 und der Unterkasten 3 den Oberkasten 1. Entspre
chend weist der Farbkasten an der anderen Schmalseite 5
eine durch einen Überstand 6 des Oberkasten 1 und einen
Überstand 7 des Unterkastens 3 gebildete Stufenkontur auf.
Im Bereich der Überstände 6, 7 haben der Oberkasten 1 und
der Unterkasten 3 jeweils eine von oben zu betätigende
Drucktaste 8 bzw. 9. Die Drucktaste 8 hat in der Draufsicht
die Form einer Mondsichel und ragt in eine kreisabschnitt
förmige Ausnehmung des Deckels 2 hinein. Die Drucktaste 9
befindet sich auf der dem Deckel 2 abgekehrten Seite der
Drucktaste 8 und füllt in der Draufsicht den Zwischenraum
zwischen der Drucktaste 8 und der Seitenfläche des Über
standes 7 aus. Gegenüber der Drucktaste 8 ist die
Drucktaste 9 nach unten versetzt, steht aber aus dem Über
stand 7 nach oben hervor.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen, sind die Seitenwände 10 an den
Längsseiten des Oberkastens 1 an ihrem oberen Rand 11 mit
einem außenliegenden Falz und an ihrem unteren Rand 12 mit
einem innenliegenden Falz versehen. In den Falz am oberen
Rand 11 greift bei geschlossenem Deckel 2 der Rand dessel
ben ein, der in gleicher Weise wie der untere Rand 12 der
Seitenwand 10 auf der Innenseite gefalzt ist. Die Seiten
wände 13 an der Längsseite des Unterkastens 3 sind an ihrem
oberen Rand 14 wiederum mit einem außenliegenden Falz ver
sehen. Beim Aufeinandersetzen greifen daher, wie in Fig. 4
gezeigt, die einander zugekehrten Ränder 12, 14 von
Oberkasten 1 und Unterkasten 3 in den jeweils gegenüberlie
genden Falz ein und halten dadurch den Oberkasten 1 in der
dargestellten Position quer zur Ebene der Seitenwände 10,
13 an dem Unterkasten 3 fest.
Fig. 4 zeigt auch die Anordnung der Drucktaste 8 in einer
Aussparung 15 des Überstands 6, der den Oberkasten 1 an der
Schmalseite 5 begrenzt. Die Drucktaste 8 ist durch einen
elastisch verformbaren Steg 16 mit der Bodenplatte 17 des
Oberkastens 1 verbunden. Der Steg 16 ist durch eine mittige
Öffnung 18 in zwei gleiche Abschnitte unterteilt. In der
Öffnung 18 befindet sich eine an der Drucktaste 9 des
Unterkastens 3 angebrachte, sägezahnförmige Raste 19, die
den Rand der Bodenplatte 17 übergreift und dadurch den
Unterkasten 3 mit dem Oberkasten 1 verbindet. Von dem
Gefach 20 des Oberkastens 1 ist die Drucktaste 8 durch eine
in Fig. 5 sichtbare, gebogene Wand 21 getrennt, die die
beiden Abschnitte des Überstands 6 verbindet. In Fig. 4
wurde diese Wand weggelassen, damit die dahinter liegende
Drucktaste 8 besser zu sehen ist. An der Stelle, wo die
Raste 19 die Bodenplatte 17 übergreift, ist die Wand 21 mit
einer Aussparung 22 versehen.
Fig. 6 zeigt die Ausbildung der Drucktaste 9 des Unterka
stens 3. Die Drucktaste 9 befindet sich in einer Aussparung
23 des Überstands 7, in der sie vertikal beweglich ist.
Durch zwei nebeneinander liegende, elastisch verformbare
Stege 24 ist die Drucktaste 9 an der Bodenplatte 25 des
Unterkastens 3 befestigt. Die Drucktaste 9 besteht aus
einem flacheren Abschnitt 26, der sich unter der Drucktaste
8 befindet und in seiner Querschnittsform von oben gesehen,
der Drucktaste 8 gleicht. An den Abschnitt 26 schließt sich
ein erhabener Abschnitt 27 an, der sich bei aufgesetztem
Oberkasten 1 neben der Drucktaste 8 befindet. Der Abschnitt
26 trägt die Raste 19, die sich über dem Zwischenraum zwi
schen den Stegen 24 nach oben erstreckt und durch eine
Rippe 28 verstärkt ist. Von dem Gefach 30 des Unterkastens
3 ist die Drucktaste 9 durch eine die beiden Abschnitte des
Überstands 7 verbindende Wand 29 getrennt, die in Fig. 8
zu sehen ist.
Fig. 7 zeigt das an der Schmalseite 4 befindliche Ende des
Unterkastens 3. Dort verbindet eine doppelwandig ausge
führte Seitenwand 31 die beiden Seitenwände 13. An der Sei
tenwand 31 ist ein nach oben gerichteter Zapfen 32 mit
rechteckigem Querschnitt angebracht, der an seinem oberen
Ende abgerundet ist. Auf der dem Gefach 30 zugekehrten
Seite trägt der Zapfen 32 einen sägezahnförmigen Haken 33
mit einer oberen zur Innenfläche der Seitenwand 31 geneig
ten und einer unteren zur Innenfläche der Seitenwand 31
senkrechten Fläche. Zapfen 32 und Haken 33 bilden eine Hal
terung zum Festhalten des Unterkastens 3 an der Unterseite
des Oberkastens 1.
Die Schnittdarstellung in Fig. 8 verdeutlicht die Wir
kungsweise der an den Drucktasten 8, 9 angeordneten Ver
schlüsse, durch die der Deckel 2 und der Unterkasten 3 an
dem Oberkasten 1 festgehalten werden. An der der Drucktaste
8 zugekehrten Außenfläche 34 des Deckels 2 ist eine
sägezahnartige Raste 35 angebracht, die bei geschlossenem
Deckel 2 in die Öffnung 18 eingreift und durch die
Drucktaste 8 festgehalten wird. Zum Öffnen des durch die
Raste 35 und die Drucktaste 8 gebildeten Verschlusses wird
die Drucktaste 8 mit dem Finger nach unten gedrückt, wobei
sich der Steg 16 biegt und die Drucktaste 8 sich soweit von
der Außenfläche entfernt, daß die Raste 35 aus der Öffnung
13 heraustritt und dadurch das Öffnen des Deckels 2 ermög
licht. Das Öffnen des Deckels 2 kann zusätzlich dadurch
begünstigt werden, daß der Deckel 2 beim Schließen gering
fügig elastisch verformt wird und in diesem verformten
Zustand durch den Verschluß festgehalten wird. Wird der
Verschluß gelöst, so springt der Deckel 2 in seine Aus
gangsform zurück, wobei er die Raste 35 soweit anhebt, daß
diese beim Loslassen der Drucktaste 8 nicht mehr in die
Öffnung 18 eindringen kann. Auf diese Weise ist das Öffnen
des Deckels 2 auch nach dem Loslassen der zuvor niederge
drückten Drucktaste 8 möglich. Beim Schließen des Deckels
ist ein Betätigen der Drucktaste 8 nicht erforderlich.
Vielmehr wird diese beim Niederdrücken des Deckels 2 in die
Schließstellung durch die Schrägfläche an der Unterseite
der Raste 35 nach außen gedrückt, wobei die Raste 35 an dem
Rand der Drucktaste 8 entlanggleitet, bis sie die Öffnung
18 erreicht und durch Zurückfedern der Drucktaste 8 in
diese einrastet.
Der an der Drucktaste 9 angeordnete Verschluß zum Festhal
ten des Unterkastens 3 wird durch die Raste 19 gebildet,
die durch die Öffnung 18 hindurch den Rand der Bodenplatte
17 des Oberkastens 1 übergreift. Zum Lösen dieses Ver
schlusses wird die Drucktaste 9 nach unten gedrückt. Hier
durch wird die Raste 19 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei
sie sich von dem Rand der Bodenplatte 17 so weit entfernt,
daß der Oberkasten 1 nach oben von dem Unterkasten 3 abge
hoben werden kann. Die Schwenkbewegung beim Niederdrücken
der Drucktaste 9 wird durch einen Anschlagnocken 36 an dem
Unterkasten 3 begrenzt, um eine Überbeanspruchung der Stege
24 zu vermeiden. Ein entsprechender Anschlag kann auch im
Schwenkbereich der Drucktaste 8 vorgesehen sein. Das
Befestigen erfolgt durch Aufsetzen des Oberkastens 1 auf
den Unterkasten 3. Hierbei gelangt der Rand der Bodenplatte
17 in Kontakt mit der Schrägfläche an der Oberseite der
Raste 19. Durch Niederdrücken des Oberkastens 1 wird die
Raste 19 zur Seite gedrückt, bis sie bei Erreichen der dar
gestellten Position in ihre Ausgangslage zurückspringt und
den Rand der Bodenplatte 17 übergreift. Ein Betätigen der
Drucktaste 9 ist daher beim Aufsetzen des Oberkastens 1 auf
den Unterkasten 3 nicht erforderlich.
Aus Fig. 8 ist auch zu ersehen, daß die beiden Drucktasten
8, 9 die Form eines auf ihrer Unterseite offenen Hohlkör
pers haben. Die Drucktasten können daher gemeinsam mit dem
zugehörigen Oberkasten beziehungsweise Unterkasten im
Spritzgießverfahren aus einem thermoplastischen Kunststoff
in einem Stück hergestellt werden.
An der Schmalseite 4 sind der Deckel 2 und der Unterkasten
3 durch die in Fig. 9 gezeigten Halterungen an dem
Oberkasten 1 lösbar gehalten. Der Oberkasten 1 weist an der
Schmalseite 4 eine doppelwandige Seitenwand 37 auf, deren
beide Wände an ihrem oberen Rand durch einen Verbindungs
streifen 38 miteinander verbunden sind. Die innere Wand 39
der Seitenwand 37 ist etwa in der Mitte an ihrem oberen
Rand mit einer Aussparung 40 versehen, in die ein an der
Unterseite des Deckels 2 angebrachter Haken 41 hineinragt,
der den Verbindungsstreifen 38 auf der Unterseite umgreift.
Durch den Haken 41 wird der Deckel 2 formschlüssig festge
halten, solange die Raste 35 in die Drucktaste 8
eingerastet ist. Wird die Raste 35 durch Niederdrücken der
Drucktaste 8 gelöst, so kann der Deckel 2 durch Anheben auf
der Drucktastenseite um die durch den Haken 41 gebildete
Abstützung hochgeschwenkt und dann durch Aushängen des
Hakens 41 abgenommen werden. Durch Umkehren des Vorgangs
wird der Deckel wieder befestigt. Der Haken 41 kann entfal
len, wenn der Deckel 2 an seiner Längsseite durch ein
Scharnier mit dem Oberkasten 1 verbunden ist.
Unterhalb der Aussparung 40 hat die Wand 39 eine in das
Gefach 20 hineinragende, zylindrische Ausbuchtung 42. In
die Ausbuchtung ragt von unten der Zapfen 32 des Unterka
stens 3 hinein. Der an dem Zapfen 32 angebrachte Haken 33
übergreift einen innerhalb der Ausbuchtung 42 abgesetzten
Randabschnitt 43 der Bodenplatte 17, wodurch die Seitenwand
31 des Unterkastens 3 an dem Oberkasten 1 gehalten wird.
Der Formschluß dieser Halterung ist nur gegeben, solange
auch die Raste 19 an der Drucktaste 9 die Bodenplatte 17
übergreift. Wird die Raste 19 durch Betätigen der
Drucktaste 9 entriegelt, so können durch Anheben des druck
tastenseitigen Endes des Oberkastens 1 auch der Haken 33
und der Randabschnitt 43 außer Eingriff gebracht und damit
der Oberkasten 1 von dem Unterkasten 3 getrennt werden.
Claims (13)
1. Kasten, insbesondere Farbkasten, mit einem ein oben
offenes Gefach und einen Deckel zum Verschließen des
Gefachs aufweisenden Oberkasten und einem Unterkasten
mit einem oben offenen Gefach, wobei der Oberkasten mit
seiner Unterseite auf den Unterkasten in einer das
Gefach des Unterkastens verschließenden und durch form
schlüssig ineinandergreifende Orientierungsmittel
bestimmten Position aufsetzbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Oberkasten (1) auf dem Unterkasten
(3) durch eine lösbare, formschlüssige Halterung mit in
und außer Eingriff bringbaren Halteelementen und durch
einen der Halterung gegenüberliegend angeordneten Verschluß mit rastenartig ineinandergreifenden
Verschlußelementen festhaltbar ist, wobei der Verschluß
in seiner Schließstellung die Halteelemente in Eingriff
hält und durch eine von oben zu betätigende Drucktaste
(9) lösbar ist, die an dem Oberkasten (1) oder an dem
Unterkasten (3) angeordnet ist und wobei nach Lösen des
Verschlusses die Haltelemente der Halterung außer Ein
griff bringbar sind.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung auf der der Drucktaste (9) gegenüberliegenden
Seite des Kastens angeordnet ist.
3. Kasten nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung einen an einem Ein
zelkasten, nämlich dem Oberkasten (1) oder dem Unterka
sten (3), angeordneten Haken aufweist, der einen Vor
sprung an dem jeweils anderen Einzelkasten übergreift.
4. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei gegenüberliegende
Seitenwände (10) des Oberkastens (1) bündig auf den
Seitenwänden (13) des Unterkastens (3) aufsitzen, wobei
die einander zugekehrten Stirnflächen der bündigen
Seitenwände (10, 13) gegensinnig derart gefalzt sind,
daß ihre Ränder (12, 14) einander übergreifen.
5. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (2) durch einen lösbaren
Verschluß in seiner Schließstellung an dem Oberkasten
(1) festhaltbar ist und daß an dem Oberkasten (1) eine
von oben zu betätigende Drucktaste (8) angeordnet ist,
durch deren Betätigung der den Deckel (2) haltende Ver
schluß lösbar ist.
6. Kasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drucktaste (8) zum Lösen des den Deckel (2) haltenden
Verschlusses und die Drucktaste (9) zum Lösen des den
Unterkasten (3) haltenden Verschlusses am Rand des
Oberkastens (1) nebeneinander angeordnet sind.
7. Kasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drucktaste (8) zum Lösen des den Deckel (2) haltenden
Verschlusses an dem Oberkasten (1) und die Drucktaste
(9) zum Lösen des den Unterkasten (3) haltenden Ver
schlusses am Unterkasten (3) angeordnet ist.
8. Kasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drucktasten (8, 9) seitlich versetzt übereinander ange
ordnet sind.
9. Kasten nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucktaste (8 bzw. 9) durch
einen elastisch verformbaren Steg (16 bzw. 24) mit dem
Oberkasten (1) oder dem Unterkasten (2) verbunden ist.
10. Kasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
an dem Oberkasten (1) angeordnete Steg (16) eine Öff
nung (18) aufweist, in die an dem Deckel (2) einerseits
und an der Drucktaste (9) des Unterkastens (3) anderer
seits angeordnete, rastenartige Verschlußelemente ein
greifen.
11. Kasten nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucktaste (8 bzw. 9) und ihr
Steg (16 bzw. 24) mit dem Oberkasten (1) oder mit dem
Unterkasten (3) einstückig hergestellt sind.
12. Kasten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucktaste (8 bzw. 9) aus einem im Spritzgießver
fahren hergestellten Hohlkörper besteht, dessen Kern
öffnung auf der Unterseite der Drucktaste (8 bzw. 9)
liegt.
13. Kasten nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucktaste (8 bzw. 9) auf der
dem Gefach (20 bzw. 30) abgekehrten Außenseite einer
seitlichen Wand (21 bzw. 29) des Oberkastens (1) oder
des Unterkastens (3) angeordnet ist, wobei der elas
tisch verformbare Steg (16 bzw. 24) sich jeweils in
geringem Abstand zu der Wand (21 bzw. 29)
erstreckt.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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