DE4021464A1 - Liefervorrichtung fuer laufende faeden - Google Patents
Liefervorrichtung fuer laufende faedenInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Liefervorrichtung für laufen
de Fäden mit einer aus einzelnen Stäben gebildeten Spei
chertrommel, welcher der Faden zur Bildung eines sich in
Achsrichtung vorschiebenden Umwindungsvorrates tangenti
al zuläuft und von welcher der Faden über Kopf abziehbar
ist.
Bei einer bekannten, auf dem Markt befindlichen Liefer
vorrichtung werden zur Umfangsveränderung der Speicher
trommel die ein Polygon bildenden Stäbe nach Lösen von
Schrauben in radialer Richtung verstellt. Die entspre
chenden Schrauben sind von der Kopfseite der Speicher
trommel her zugänglich. Eine Radialverstellung der
Stäbe kann jedoch nur bei Stillstand der Liefervorrich
tung vorgenommen werden, bedingt mit einer Herabsetzung
der Wirtschaftlichkeit entsprechender Liefervorrichtun
gen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Liefervorrichtung der in Rede stehenden Art in
herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten,
daß eine Variation der Umfangslänge der Speichertrommel
bei laufendem Gerät vornehmbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die in den nebengeordneten
Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Liefervorrich
tung der vorgenannten Art von erhöhtem Gebrauchswert
geschaffen. Die Veränderung der Umfangslänge des auf
die Speichertrommel aufgebrachten Umwindungsvorrates
kann nämlich während des Betriebes der Liefertrommel
geschehen. Unwirtschaftliche Stillstandzeiten der Lie
fervorrichtung und der von dieser beschickten Textilma
schine lassen sich demgemäß reduzieren. Die Verstellung
kann so erfolgen, daß eine große Genauigkeit bei der
Fadenabgabe erfolgt. Wirtschaftlich untragbare Überlän
gen und zum Ausschuß führende Unterlängen lassen sich
mit Sicherheit ausschalten. Gemäß der ersten Version
kann eine Variation der Umfangsverstellung durch die
zwischen zwei Stäben im Bereich der Vorschubstrecke
befindliche Leiste erfolgen. Hierzu wird diese in radia
ler Richtung verlagert unter gleichzeitigem Eindrücken
der sich zwischen den Stäben erstreckenden Fadenwindungs
abschnitte verbunden mit einer Vergrößerung der Umfangs
länge. Soll diese geringer werden, so ist die Leiste in
entgegengesetzte Richtung zu bewegen. Die Leiste selbst
ist bequem erreichbar und läßt sich während des Betrie
bes der Liefervorrichtung verstellen. Je nach Bedarf
können eine oder mehrere Leisten vorgesehen sein, um
eine entsprechende Verstellung vornehmen zu können. Zur
Halterung der Leiste dient der sich parallel zur Spei
chertrommel erstreckende Ausleger. Dieser ist so ange
ordnet, daß er das Aufbringen des Fadens auf die Spei
chertrommel nicht beeinträchtigt. Die radial einwärts
gerichtete Verlagerung der Leiste geschieht entgegen
Federwirkung. Gefährdende, zu Fadenbruch führende Span
nungsspitzen können damit eliminiert werden. Vorzugswei
se geschieht die Verlagerung der Leiste über Stellschrau
ben. Werden diese in einer Richtung gedreht, verlagert
sich die Leiste zwangsläufig einwärts. Das Verdrehen
der Stellschrauben in der anderen Richtung führt zu
einer federunterstützten Rückbewegung der Leiste. Vor
zugsweise werden zur Verlagerung einer Leiste zwei Stell
schrauben vorgesehen, die gleichzeitig eine Drehsiche
rung der Leiste erbringen. Es ist mittels dieser Stell
schrauben sogar möglich, der Leiste einen geringen
Schrägverlauf zu verleihen unter Erreichung der unter
schiedlichsten Fadenabzugsbedingungen. Zur Erzielung
eines störungsfreien Betriebes bzw. Verstellung der
Leiste ist diese mit radial auswärts gerichteten Endab
schnitten versehen. Die Leiste ist so der Speichertrom
mel zugeordnet, daß sie mindestens etwa über ihre halbe
Länge in Überdeckung mit dem Transportgewindegang von
den Stäben zugeordneten drehgetriebenen Schraubspindeln
verläuft. Der Umwindungsvorrat befindet sich demgemäß
auf zwei Abschnitten der Speichertrommel. Der erste
Abschnitt dient zur Aufrechterhaltung der zur ordnenden
Anordnung der Windungen, welche in dieser Ausrichtung
auf den zweiten Abschnitt gelangen, wo sie dann dicht an
dicht nebeneinanderliegend von rückwärts vorgeschoben
werden. Das Eindrücken der sich zwischen den Stäben
erstreckenden Fadenwindungsabschnitten geschieht demge
mäß in beiden Zonen der Speichertrommel.
Gemäß der zweiten Version wird eine Veränderung der
Umfangslänge des Umwindungsvorrates durch den über den
Trommelumfang unterschiedlich großen Vorschub jeder
Fadenwindung erzeugt. Dies geschieht in der Weise, daß
Fadenwindungsabschnitte gebildet werden, die in einer
spitzwinklig zur Trommelachse stehenden Ebene liegen.
Es entsteht also eine Abweichung von dem normalen Ver
lauf der aufgebrachten Fadenwindungen mit einhergehender
Veränderung der Umfangslänge derselben. Auch diese
Ausgestaltung gestattet es, genaueste Fadenlängen zu
liefern unter Vermeidung von Über- bzw. Unterlängen. In
einfacher Weise läßt sich der unterschiedlich große
Fadenvorschub durch mit unterschiedlicher Drehzahl ange
triebene, den Stäben zugeordnete Schraubspindeln erzie
len. Bspw. ist es möglich, die Drehzahlen so zu regeln,
daß Fadenwindungen mit größerer Steigung entstehen. Es
ist jedoch auch eine solche Regelung vornehmbar unter
Schaffung eines Zickzackverlaufes der Fadenwindungen.
Von Vorteil erweist es sich, eine Schraubspindel direkt
mittels eines Schraubspindelmotors anzutreiben. Dessen
Drehzahl ist von außen her regulierbar und kann während
des Betriebes der Liefervorrichtung in unterschiedliche
Drehzahlen gebracht werden. Die weiteren Schraubspin
deln können in üblicher Weise ihren Antrieb in dem ent
sprechenden Übersetzungsverhältnis erhalten.
Die dritte Version zeichnet sich dadurch aus, daß minde
stens einer der als drehangetriebene Schraubspindeln
gestalteten Stäbe auf unterschiedliche radiale Stellun
gen bringbar ist einhergehend mit einer Durchmesserver
größerung bzw. -verringerung der Speichertrommel. Bei
einer entsprechenden Lösung sitzt der Stab an einem
Lenker. Da dieser um einen exzentrisch zur Trommelachse
liegenden Drehpunkt aus seiner radialen Stellung in Um
fangsrichtung schwenkbar ist, verändert sich einherge
hend mit einer Schwenkung des Lenkers die Umfangslänge
der Speichertrommel. Je nach Grad der Verschwenkung kann
also die Umfangslänge variiert werden. Zwecks Erzielung
gleichmäßiger Verhältnisse bei der Änderung des Speicher
trommel-Umfanges empfiehlt es sich, allen Schraubspin
deln entsprechende Lenker zuzuordnen. Der Drehpunkt des
Lenkers fällt zusammen mit der Achse des Zwischenrades
zur Übertragung der Drehbewegung eines Zentralrades auf
das Antriebsrad der Schraubspindel, so daß eine Verstel
lung des Lenkers zu keiner Unterbrechung des Zahntriebes
führt. Trotz Verstellbarkeit der Schraubspindeln können
beiderseits derselben verlaufende, etwa auf Höhe des
Schraubspindelgrundes liegende Auflageleisten für den
Faden vorgesehen werden. Diese ragen über die Länge der
Schraubspindeln in Abzugsrichtung hinaus, so daß die
geordneten Fadenwindungen nach Verlassen der Schraubspin
deln geordnet den vorstehenden Abschnitten der Auflage
leisten übergeben werden. Verändern die Lenker ihre
Position, führt dieses gleichzeitig zu einer Lageverände
rung der Auflageleisten, so daß die radiale Ausrichtung
der Schraubspindeln zu den Auflageleisten nicht aufgege
ben wird. Die an den Tragplatten sitzenden Auflagelei
sten führen bei einem Verschwenken der Lenker eine über
lagerte Bewegung aus, indem sie einerseits verschwenken
und andererseits sich verschieben. Die zwangsläufige
Mitnahme der Tragplatten bei einem Verschwenken der
Lenker geschieht durch entsprechende Kupplung der Trag
platten im Bereich der Achse des Schraubspindel-Antriebs
rades mit den Lenkern. Trotz einer Veränderung des Spei
chertrommelumfanges kann bei dieser Bauform auch ein
Bremsring vorgesehen werden. Es empfiehlt sich ein durch
messerveränderbarer Bremsring, der das Abzugsende der
Speichertrommel umfaßt. Zur Verlagerung des bzw. der
Lenker dient eine Ver- und Feststellvorrichtung, die
beispielsweise als Stellmotor ausgebildet sein kann.
Demgemäß ist das Verstellen der Lenker über den Verstell
motor während des Betriebes der Liefervorrichtung ein
fach vornehmbar. Anstatt eines Antriebes des Stabes über
ein Zwischen- und Zentralrad kann auch die Drehverlage
rung des Stabes durch den ihm zugeordneten, endseitig an
geflanschten Antriebsmotor erreicht werden. Eine solche
Anordnung erfordert es nicht, die als Schraubspindel
gestalteten Stäbe an Lenkern vorzusehen. Es kann auf
einfachere, kostensparendere Konstruktionen zurückgegrif
fen werden. Es empfiehlt sich, sämtliche Stäbe entspre
chend auf unterschiedliche radiale Stellungen zu bringen
und ihnen je einen eigenen Antriebsmotor zuzuordnen.
Ungeachtet einer Durchmesserverkleinerung bzw.
-vergrößerung der Speichertrommel bleibt stets ein regel
mäßiges Vieleck derselben erhalten. Es ist nun möglich,
die verstellbaren Stäbe in radialen Schlitzen zu führen.
Ortsfeste Führungswangen nehmen den Antriebsmotor dabei
undrehbar auf, so daß vorschriftsmäßig die Stäbe ange
trieben werden. Einhergehend mit einer Verstellung der
Stäbe verlagern sich gleichzeitig die Antriebsmotoren
zwischen den Führungswangen in radialer Richtung. Er
zielt wird die Verlagerung der Stäbe durch die ihnen
zugeordnete Steuerscheibe, welche mit Bogenschlitzen
ausgestattet ist. Durch Drehen dieser Steuerscheibe
erfolgt eine Synchronverstellung sämtlicher Stäbe. Es
empfiehlt sich ein motorischer Antrieb der Steuerschei
be. Daher kann eine Verstellung erfolgen, ohne die Lie
fervorrichtung stillzusetzen, woraus eine Erhöhung der
Wirtschaftlichkeit der Liefervorrichtung resultiert. Es
werden also ständig Fadenlagen erzeugt, die auf die
Stäbe aufgebracht und zum Abzugsende der Speichertrommel
hin transportiert werden. Besonders günstig ist es, die
drehangetriebenen Stäbe mit einer Gewinde-Feinrillung
auszustatten. Diese ist so bemessen, daß die Gewinde
ganghöhe kleiner als der Durchmesser des Fadens ist, so
daß eine gewisse Verkrallung des Fadens mit der Gewinde-
Feinrillung auftritt und für einen sicheren Transport
desselben sorgt. Es ist dabei möglich, in Abhängigkeit
von der Aufwickelgeschwindigkeit durch die Drehzahl der
Stäbe die Abstandsstellung benachbarter Fadenwindungen
zueinander zu variieren. Mit Sicherheit ist verhindert,
daß Fadenlagen übereinandertreten. Daher erfolgt der Vor
schub der Fadenwindungen zum Ende der Speichertrommel
hin geordnet. Eine besonders gute Verkrallung bzw. Kraft
schluß zwischen Faden und Gewinde-Feinrillung wird da
durch geschaffen, daß das Gewinde als Spitzgewinde ge
staltet ist.
Nachstehend werden vier Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Fig. 1 bis 12 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die
Liefervorrichtung gemäß der ersten Ausführungs
form,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die
Liefervorrichtung gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Abwicklung
der Speichertrommel unter Veranschaulichung
spitzwinklig zur Trommelachse stehender Faden
windungsabschnitte,
Fig. 6 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die
Liefervorrichtung gemäß der dritten Ausfüh
rungsform bei ihre Ausgangsstellung einnehmen
den Lenkern mit Schraubspindeln,
Fig. 7 eine Stirnansicht der Liefervorrichtung, und
zwar in Richtung des Abzugsendes der Liefervor
richtung gesehen,
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch bei verstellten Lenkern mit von diesen
getragenen Schraubspindeln mit einhergehender
Verringerung der Umfangslänge der Speichertrom
mel,
Fig. 9 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die
Liefervorrichtung gemäß der vierten Ausfüh
rungsform,
Fig. 10 eine Stirnansicht der Liefervorrichtung, teil
weise aufgebrochen, in Richtung des Abzugsen
des der Liefervorrichtung gesehen,
Fig. 11 in stark vergrößerter Darstellung einen Aus
schnitt eines drehangetriebenen Stabes, teil
weise geschnitten dargestellt, und
Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung,
jedoch bei durchmesserverringerter Speicher
trommel.
Die Liefervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform,
dargestellt in den Fig. 1 und 2, besitzt ein Antriebsge
häuse 1. In diesem ist ein nicht dargestellter Elektro
motor untergebracht, dessen Rotorwelle 3 ein radial
gerichtetes Fadenführungsrohr 2 trägt. Das Mündungsende
2′ desselben ist abgebogen und verläuft parallel zur
Rotorwellenachse.
Die Rotorwelle 3 durchgreift drehbar eine Lagerplatte 4,
die ihrerseits Träger einer Speichertrommel 5 ist.
Sowohl Lagerplatte 4 als auch Speichertrommel 5 sind mit
geeigneten, an sich bekannten Mitteln undrehbar zum
umlaufenden Fadenführungsrohr 2 angeordnet.
Im einzelnen besitzt die Speichertrommel 5 einen Abzugs
topf 6. Durch in seinem zylindrischen Bereich vorgesehe
ne Aussparungen 7, 7′ werden in Längsrichtung der Spei
chertrommel verlaufende, Stäbe darstellende Auflagelei
sten 8 gebildet. An diese schließt sich, dem abzugssei
tigen Ende der Speichertrommel 5 gegenüberliegend, eine
kegelstumpfförmige Abgleitfläche 9 des Abzugstopfes 6
an. Jenseits der Abgleitfläche 9 umgibt der Abzugstopf
6 die Lagerplatte 4, um nach einem weiteren stufenförmi
gen Verlauf mit einem Kragen 10 ein Zahnradgetriebe 11
zu umfassen. Bestandteil desselben ist ein mit der
Rotorwelle 3 fest verbundenes Zentralrad 12, welches
sich im Bereich zwischen dem Antriebsgehäuse 1 und der
Lagerplatte 4 erstreckt. Mit dem Zentralrad 12 kämmen
fünf in gleicher Umfangsverteilung angeordnete Zahnräder
13, die die gleiche Anzahl von Zähnen besitzen wie das
Zentralrad 12. Die Zahnräder 13 sitzen fest auf den
Enden von Schraubspindeln 14, die ihrerseits in der
Lagerplatte 4 drehbar angeordnet sind. Beim Ausführungs
beispiel sind die Schraubspindeln 14 mit einem umlaufen
den Rechtsgewinde 15 versehen, mit welchem die Schraub
spindeln 14 in die schmaleren Aussparungen 7 hineinra
gen. Die Schraubspindeln 14 sind so lang bemessen, daß
sie die Auflageleisten 8 etwa auf halber Länge übergrei
fen. Ferner ist die Anordnung der Schraubspindeln der
art, daß ihr Gewindegrund 15′, in radialer Richtung der
Speichertrommel gesehen, jenseits der Verbindungslinie
zweier benachbarter Auflageleisten 8 liegt. Demgemäß
haben die Schraubspindeln 14 nur einen fördernden Charak
ter auf die auf die Speichertrommel 5 aufgebrachten
Fadenwindungen.
Der Faden F durchläuft in bekannter Weise einen Kanal
der Rotorwelle 3 und gelangt von dort aus in das Faden
führungsrohr 2, um das Mündungsende 2′ auf Höhe der
kegelstumpfförmigen Abgleitfläche 9 zu verlassen. Von
dort aus gleitet der Faden in das sägezahnartige Gewinde
15 hinein. Durch dessen etwa radial verlaufende Brust
erfolgt eine geordnete Vorverlagerung der aufgebrachten
Fadenwindungen in Richtung auf das Abzugsende der Spei
chertrommel 5 hin. Nach Übergabe der Fadenwindungen
ausschließlich an die Auflageleisten 8 werden die Faden
windungen unmittelbar nebeneinanderliegend zum Abzugsen
de der Speichertrommel hin vorgeschoben. Dort befindet
sich ein mit Borsten 16 versehener Bremsring 17, unter
welchem der Faden abgezogen wird. Es ist auch möglich,
die Zahnräder 13 vom Zentralrad 12 über Zwischenräder
anzutreiben. Dann laufen Fadenführungsrohr 2 und Schraub
spindeln 14 in gleicher Drehrichtung um. In einem sol
chen Fall sind dann die Schraubspindeln mit einem Links
gewinde zu versehen, um die Fadenlagen zum Abzugsende
der Speichertrommel hin zu fördern.
Zur Variation der Umfangslänge der Fadenwindungen dient
eine im Bereich der Vorschubstrecke angeordnete Leiste
18 zum radialen Eindrücken der sich zwischen den Stäben
der Speichertrommel 5 erstreckenden Fadenwindungsab
schnitte. Die Leiste 18 wirkt beim Ausführungsbeispiel
auf die Fadenwindungsabschnitte F′, die sich zwischen
zwei Auflageleisten 8 erstrecken, und zwar im Bereich
der größeren Aussparung 7′, vergl. insbesondere Fig. 2.
Die Leiste 18 besteht aus Rundmaterial mit radial aus
wärts gerichteten, schräg ansteigenden Endabschnitten
18′. Der fadenzulaufseitige Endabschnitt 18′ endet mit
geringem Abstand vor der kegelförmigen Abgleitfläche 9,
so daß das Aufbringen des Fadens F auf die Speichertrom
mel 5 nicht beeinträchtigt ist. Dennoch liegt die Lei
ste 18 etwa über ihre halbe Länge in Überdeckung mit dem
Transportgewindegang der Schraubspindeln 14, vergl.
Fig. 1. Mit der restlichen Länge erstreckt sich die
Leiste 18 nahezu bis zum abzugsseitigen Ende der Auflage
leisten 8.
Zur Halterung der Leiste 18 dienen zwei mit dieser fest
verbundene, radial zur Leiste ausgerichtete Tragdorne
19, die Bohrungen 20 eines parallel zur Speichertrommel
5 verlaufenden Auslegers 21 durchsetzen. Dieser ist
seinerseits am Antriebsgehäuse 1 festgelegt. Die Trag
dorne 19 sind mit einem Außengewinde 20 versehen. Daher
kann auf jedes den Ausleger 21 überragende Ende der
Tragdorne 19 je eine Stellmutter 22 aufgeschraubt wer
den. Durch Verdrehen derselben geht eine Lagenverände
rung der Leiste 18 einher. Die radiale Einwärtsverlage
rung der Leiste 18 wird unterstützt von Druckfedern 23,
die auf den Tragdornen 19 unterhalb des Auslegers 21
angeordnet sind, und die Kragen 24 der Tragdorne 19
beaufschlagen. Durch Verlagerung der Stellmuttern 22
kann die Leiste 18 in die in Fig. 1 und 2 veranschaulich
te Position bewegt werden, wobei sie die auf die Spei
chertrommel 5 aufgebrachten Fadenwindungen in radialer
Richtung eindrücken unter Vergrößerung der Umfangslänge
der Fadenwindungen. Die Umfangslänge ist verringerbar
dadurch, daß eine Verstellung der Leiste 18 durch entge
gengesetzte Drehung der Stellmuttern 22 vorgenommen
wird. Dies geschieht entgegen der Federwirkung der den
Tragdornen 19 zugeordneten Druckfedern 23. Bei Bedarf
kann die Leiste 18 auch eine geneigt zur Achsrichtung
der Speichertrommel angeordnete Lage einnehmen unter
Berücksichtigung der unterschiedlichsten Fadenspeicherab
zugsbedingungen.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 veranschaulichten zweiten
Ausführungsform tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugs
ziffern. Bei dieser zweiten Ausführungsform fehlt eine
Leiste 18. Die Veränderung der Fadenwindungslänge ge
schieht hier durch andere Mittel. Eine der Schraubspin
deln 14, die ebenfalls ein sägezahnartiges Rechtsgewinde
besitzen, trägt kein mit dem Zentralrad 12 kämmendes
Zahnrad 13. Zu dessen Antrieb dient ein drehzahlregelba
rer Schraubspindelmotor 25. Durch diesen kann die ihr
zugehörige Schraubspindel 14 in ein unterschiedliches
Übersetzungsverhältnis zu den weiteren Schraubspindeln
14 der Speichertrommel 5 gebracht werden. Diese Anord
nung läßt es zu, einen unterschiedlich großen Fadenvor
schub im Bereich der Schraubspindeln 14 durch die mit
unterschiedlicher Drehzahl angetriebenen Schraubspindeln
zu erzielen. Aus Fig. 4 geht hervor, daß das Zentralrad
12 in gleicher Richtung umläuft wie das Fadenführungs
rohr 2. Die mit dem Zentralrad 12 kämmenden Zahnräder
13 laufen in entgegengesetzter Richtung um und damit
auch die Schraubspindeln 14. Aufgrund dessen entstehen
beim Aufbringen des Fadens F auf die Speichertrommel 5
Fadenwindungen, die zufolge des Rechtsgewindes 15 der
Schraubspindeln 14 in Abzugsrichtung gefördert werden,
um nach Verlassen der Schraubspindeln 14 allein von den
Auflageleisten 8 getragen zu werden.
Läuft die mit dem Schraubspindelmotor 25 ausgestattete
Schraubspindel mit der gleichen Drehzahl um wie die
übrigen Schraubspindeln, so bleibt der Vorschub über den
Trommelumfang jeder Fadenwindung gleich. Aus Fig. 5
geht hervor, daß mittels des Schraubspindelmotors 25 die
ihr zugeordnete Schraubspindel 14 eine größere Drehzahl
erhält. Demgemäß entstehen Fadenwindungsabschnitte F′′,
F′′′, die in einer spitzwinklig zur Trommelachse stehen
den Ebene liegen. Gemäß Fig. 5 verlaufen diese Fadenwin
dungsabschnitte F′′, F′′′ etwa dachförmig unter Vergröße
rung der Umfangslänge der entsprechenden Fadenwindun
gen. Ebenfalls veranschaulicht Fig. 5, daß die Spitz
winkligkeit der Fadenwindungsabschnitte mit zunehmendem
Förderungsweg zunimmt.
Es ist jedoch auch möglich, anstatt eine Schraubspindel,
weitere Schraubspindeln mit einem Schraubspindelmotor
auszurüsten. Auf diese Weise läßt sich z. B. ein Zick
Zackverlauf erzielen. Ebenfalls wäre es möglich, Faden
windungen zu erzeugen, deren Steigung von dem Normalstei
gungswinkel abweicht, um die Länge der Fadenwindungen zu
vergrößern.
Gemäß der dritten Ausführungsform, dargestellt in den
Fig. 6 bis 8, weist die Liefervorrichtung ein Antriebsge
häuse 26 und in diesem einen nicht veranschaulichten
Elektromotor auf, dessen Rotorwelle 27 die Speichertrom
mel-Achse bildet. Die Rotorwelle 27 durchsetzt ein
Gehäuse 28 und trägt jenseits desselben ein fest mit ihr
verbundenes Zentralrad 29. Letzteres kämmt mit vier in
gleicher Umfangsverteilung angeordneten Zwischenrädern
30. Die Achse jedes Zwischenrades 30 fällt zusammen mit
dem Drehpunkt P je eines am Gehäuse 28 gelagerten Len
kers 31. Allerdings ist das Zwischenrad 30 unabhängig
von der Schwenkbewegung des Lenkers 31 drehbar. Die
Anlenkachse 32 für den Lenker 31 trägt innerhalb des
Gehäuses 28 ein verzahntes Antriebsrad 33, welches mit
der Innenverzahnung eines Zahnkranzes 34 kämmt. An der
Außenverzahnung des Zahnkranzes 34 greift das Antriebs
ritzel 35 eines im Gehäuse 28 untergebrachten Elektromo
tors 36 an. Wird dieser angesteuert, werden über das
Zahnritzel 35, Zahnkranz 34 und Antriebsräder 33 die
Lenker 21 synchron verschwenkt. Auf diese Weise ist eine
Ver- und Feststellvorrichtung zur Verlagerung der Lenker
31 geschaffen.
Das der Anlenkachse 32 gegenüberliegende Ende des Len
kers 31 lagert eine Schraubspindel 37. Diese ist mit
einem linksansteigenden, sägezahnartigen Gewinde 38
versehen. Fest verbunden mit der Schraubspindel 37 ist
ein Antriebsrad 39, welches mit dem Zwischenrad 30
kämmt. Gemäß Fig. 7 läuft das mit der Rotorwelle 27
verbundene Fadenführungsrohr 40 entgegen Uhrzeigerrich
tung um. Das ebenfalls in dieser Richtung 7 drehende
Zentralrad 29 treibt über die Zwischenräder 30 die An
triebsräder 39 und damit die Schraubspindeln 37 in der
gleichen Richtung an. Das bedeutet, daß der das Faden
führungsrohr 40 verlassende Faden F von dem rotierenden
Fadenführungsrohr 40 in Windungen um die Speichertrommel
41 gelegt wird, welche Fadenwindungen durch die Schraub
spindeln geordnet zum Abzugsende der Speichertrommel
gefördert werden.
Beiderseits der Schraubspindel 37 verlaufen etwa auf
Höhe des Schraubspindelgewindegrundes sich erstreckende,
Stäbe bildende Auflageleisten 42 für den Faden F. Sie
übergreifen die Schraubspindeln in Axialrichtung auf
ganzer Länge und ragen über diese in Abzugsrichtung
hinaus. Beim Ausführungsbeispiel ist die hinausragende
Länge der Auflageleisten 42 größer als die Länge der
Schraubspindeln 37. Je zwei eine Schraubspindel 37
flankierende Auflageleisten 42 sitzen an einer auf der
Zentralradachse bzw. Rotorwelle 27 verschieblichen Trag
platte 43. Zu diesem Zweck bildet die Tragplatte 43
einen Längsschlitz 43′ aus, der in seiner Breite dem
Durchmesser der Rotorwelle 27 entspricht, vergl.
Fig. 7. Entsprechend der Anzahl der Schraubspindeln 37
sind auch vier solcher Tragplatten 43 vorgesehen, die
jeweils hintereinanderliegend auf der Rotorwelle 27
gelagert und gegen axiale Verschiebung in geeigneter
Weise gesichert sind. Die Auflageleisten 42 bzw. die
Tragplatten 43 schwenken gemeinsam mit den Lenkern 31.
Zu diesem Zweck sind die Tragplatten 43 im Bereich der
Achse 44 des Schraubspindel-Antriebsrades 39 mit den
Lenkern 31 gekuppelt. Dies geschieht in der Weise, daß
die sich über die Schraubspindel hinaus erstreckende
Achse 44 eine querschnittsangepaßte Bohrung 45 der Trag
platte 43 durchgreift. Sodann ist am abzugsseitigen
Ende der von den Auflageleisten 42 und Schraubspindeln
37 gebildeten Speichertrommel 41 ein durchmesserverklei
nerbarer Bremsring 46 vorgesehen, unter dem der Faden
von der Speichertrommel 41 abgezogen wird.
Gemäß Fig. 6 und 7 besitzt die Speichertrommel 41 ihre
größte Umfangslänge. Dann liegt die Achse 44 des
Schraubspindel-Antriebsrades 39 auf der durch die Rotor
welle 27 und Drehpunkt P gehenden Verbindungslinie.
Soll nun die Umfangslänge der Speichertrommel 41 redu
ziert werden, ist der Elektromotor 36 anzusteuern, der
in der zuvor geschilderten Weise die Lenker 31 synchron
um ihre exzentrisch zur Trommelachse liegenden Drehpunk
te P aus ihrer radialen Stellung in Umfangsrichtung ver
schwenkt. Einhergehend werden die Tragplatten 43 mitge
nommen und verschwenkt, die überlagernd eine Verschiebe
bewegung ausführen verbunden mit einer Durchmesserverrin
gerung der Speichertrommel 41. Die Schraubspindeln 37
verändern dabei ihre Position zu den Auflageleisten 42
nicht, wie dieses aus Fig. 8 hervorgeht. Stets ist die
radiale Ausrichtung der Schraubspindeln 37 zu den Aufla
geleisten 42 gewährleistet. Mit dem Umlauf des Fadenfüh
rungsrohres 40 und gleichzeitigem Antrieb der Schraub
spindeln 37 werden geordnete Fadenwindungen erzeugt,
welche von den radial stehenden Brustflächen des säge
zahnartigen Gewindes 38 in Abzugsrichtung gefördert
werden derart, daß jenseits der Schraubspindeln dicht an
dicht liegende Fadenwindungen erzeugt werden.
Die vierte Ausführungsform der Liefervorrichtung, darge
stellt in den Fig. 9 bis 12, besitzt ein Antriebsge
häuse 47, in welchem ein nicht veranschaulichter Elektro
motor zum Antrieb einer Rotorwelle 48 untergebracht ist.
Diese bildet die Speichertrommel-Achse und trägt ein
Fadenführungsrohr 49. Die nicht im einzelnen veranschau
lichte Rotorwelle 48 durchsetzt eine Gehäuseplatte 50
kreisförmigen Querschnitts, die in geeigneter Weise
undrehbar zum Antriebsgehäuse 47 angeordnet ist.
In der Gehäuseplatte 50 sind sechs radiale Schlitze 51
eingearbeitet, in welchen die stufenförmig abgesetzten
Enden 52 von Stäben 53 drehbar und radial verlagerbar
geführt sind. Jeder radiale Schlitz 51 ist an der dem
Antriebsgehäuse 47 zugekehrten Seite von je zwei Füh
rungswangen 54 flankiert, die ihrerseits fest mit der
Führungsplatte 50 verbunden sind. Die Führungswangen 54
nehmen zwischen sich je einen Antriebsmotor 55 undreh
bar, jedoch längsverschieblich auf, welche Antriebsmoto
ren 55 die Stäbe 53 in Umdrehung versetzen. Damit die
Antriebsmotoren 55 sich nicht zwischen den Führungswan
gen 54 drehen, besitzen sie ein etwa quadratisch gestal
tetes Motorgehäuse.
Auf der den Führungswangen 54 gegenüberliegenden Seite
der Gehäuseplatte 50 erstreckt sich mit Abstand zu die
ser eine Steuerscheibe 56, welche mit Bogenschlitzen 57
zur Radialverstellung der Stäbe 53 gestaltet ist. Je ein
Bogenschlitz 57 ist je einem Radialschlitz 51 zugeordnet
und verläuft kreuzend zu diesem. Es liegt ein exzentri
scher Längsverlauf der Bogenschlitze 57 zu der Rotorwel
le 48 vor derart, daß das eine Ende des Bogenschlitzes
57 der Rotorwelle näherliegt als das andere Ende. Je ein
Stab 53 durchsetzt einen Bogenschlitz 57. Zur besseren
Lagerung des Stabes 53 ist in dem Bogenschlitz 57 ein
Lagerring 58 vorgesehen.
Konzentrisch zur Rotorwelle 48 trägt die Steuerscheibe
56 an ihrer der Gehäuseplatte 50 zugekehrten Stirnseite
ein Zahnrad 59. Letzteres kämmt mit einem Antriebszahn
rad 60 eines an der Gehäuseplatte 50 festgelegten Elek
tromotors 61. Dieser befindet sich somit innerhalb der
Speichertrommel 41′. Durch Ansteuerung des Elektromotors
61 kann über das Antriebszahnrad 60 das Zahnrad 59 ge
dreht werden einhergehend mit einer Mitnahme der Steuer
scheibe 56. Die Drehung derselben bewirkt eine Radialver
stellung der Stäbe 53 mit den ihnen zugeordneten An
triebsmotoren 55 verbunden mit einer Durchmesservergröße
rung bzw. -verkleinerung des Speichertrommelumfanges.
Von den Antriebsmotoren 55 werden die Stäbe 53, in Rich
tung des Abzugendes der Speichertrommel 41′ gesehen,
ebenfalls entgegen Uhrzeigerrichtung angetrieben. Die
Stäbe 53 weisen auf ihrem Umfang eine Gewinde-
Feinrillung 62 auf. Entsprechend der Drehrichtung der
Stäbe 53 verläuft die Gewinde-Feinrillung 62 linksstei
gend, so daß der aufgebrachte Faden F bei Betrieb der
Liefervorrichtung in Richtung des Abzugsendes der Spei
chertrommel hin transportiert wird.
Insbesondere aus Fig. 11 geht hervor, daß es sich bezüg
lich der Gewinde-Feinrillung 62 um ein Spitzgewinde
handelt. Dessen Gewindeganghöhe h ist kleiner als der
Durchmesser d des Fadens F. Beim Ausführungsbeispiel
entspricht der Durchmesser d einem Mehrfachen der Gewin
deganghöhe x. Diese maßliche Abstimmung führt zu einem
Verkrallen des Fadens zur Gewinde-Feinrillung, so daß
der vorbestimmte Transport der auf die Stäbe 53 aufge
brachten Fadenlagen nicht gestört wird. Optimiert ist
der entsprechende Kraftschluß zwischen Faden F und Gewin
de-Feinrillung 62 noch dadurch, daß das Gewinde als
Spitzgewinde gestaltet ist.
In Abhängigkeit von der Aufwickelgeschwindigkeit - also
entsprechend der Drehzahl der Rotorwelle 48 mit Fadenfüh
rungsrohr 49 - kann durch die Drehzahl der Stäbe 53 die
Abstandstellung benachbarter Fadenwindungen zueinander
variiert werden. Nebeneinanderliegende Fadenlagen berüh
ren sich demgemäß nicht, wie es z. B. aus Fig. 11 her
vorgeht. Das Übereinanderschieben von Fadenlagen ist
daher wirksam verhindert.
Gemäß Fig. 10 liegt eine solche Stellung der Speicher
trommel 41′ vor, daß sie ihren größten Umfang besitzt.
Die Stäbe 53 befinden sich demgemäß am oberen Ende der
radialen Schlitze 51 sowie an den mit größerem Abstand
zur Speichertrommelachse liegenden Enden der Bogenschlit
ze 57.
Soll der Durchmesser der Speichertrommel 41′ verringert
werden, so ist über die Steuerung durch den Elektromotor
61 die entsprechende Verlagerung der Steuerscheibe 56
vorzunehmen beispielsweise in die in Fig. 12 veranschau
lichte Lage. Durch den Elektromotor 61 wird diese Stel
lung blockiert, so daß eine Selbstverstellung ausschei
det.
Der von den Stäben 53 gebildeten Speichertrommel 41′ ist
sodann am abzugsseitigen Ende ein elastisch verformbarer
Bremsring 63 zugeordnet, unter dem der Faden von der
Speichertrommel abgezogen wird. Die Elastizität des
Bremsringes 63 ist so groß gewählt, daß er noch ausrei
chend fest anliegt, wenn die durchmesserkleinste Stel
lung der Speichertrommel 41′ vorliegt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (25)
1. Liefervorrichtung für laufende Fäden (F) mit einer
aus einzelnen Stäben gebildeten Speichertrommel (5),
welcher der Faden (F) zur Bildung eines sich in Achsrich
tung vorschiebenden Umwindungsvorrates tangential zu
läuft und von welcher der Faden über Kopf abziehbar ist,
gekennzeichnet durch mindestens eine sich zwischen zwei
Stäben (Auflageleisten 8) und im Bereich der Vorschub
strecke angeordnete Leiste (18) zum radialen Eindrücken
der sich zwischen den Stäben erstreckenden Fadenwindungs
abschnitte (F′).
2. Liefervorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (18) an einem
sich parallel zur Speichertrommel (5) erstreckenden
Ausleger (21) radial einwärts verstellbar angeordnet ist.
3. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiste (18) entgegen Federwirkung radial
auswärts verschieblich ist.
4. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Stellmuttern (22) auf Tragdornen (19) der Leiste (18).
5. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Enden der Leiste (18) radial aus
wärts gerichtete Endabschnitte (18′) besitzen.
6. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiste (18) mindestens etwa über ihre halbe
Länge in Überdeckung mit einem Transportgewinde (15) von
den Stäben zugeordneten, drehgetriebenen Schraubspindeln
(14) verläuft.
7. Liefervorrichtung für laufende Fäden (F) mit einer
aus einzelnen Stäben gebildeten Speichertrommel (5),
welcher der Faden zur Bildung eines sich in Achsrichtung
vorschiebenden Umwindungsvorrates tangential zuläuft und
von welcher der Faden über Kopf abziehbar ist, gekenn
zeichnet durch einen über den Trommelumfang unterschied
lich großen Vorschub jeder Fadenwindung derart, daß
Fadenwindungsabschnitte (F′′, F′′′) gebildet sind, die
in einer spitzwinklig zur Trommelachse stehenden Ebene
liegen.
8. Liefervorrichtung, insbesondere nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der unterschiedlich große
Fadenvorschub durch mit unterschiedlicher Drehzahl ange
triebene, den Stäben zugeordnete Schraubspindeln (14) er
zielt ist.
9. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Antrieb mindestens einer der Schraubspindeln (14) direkt
von einem Schraubspindelmotor (25) und davon abgeleitet
in unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis angetriebene
weitere Schraubspindeln (14) der Speichertrommel (5).
10. Liefervorrichtung für laufende Fäden mit einer aus
einzelnen Stäben gebildeten Speichertrommel (41, 41′),
welcher der Faden (F) zur Bildung eines sich in Achsrich
tung vorschiebenden Umwindungsvorrates tangential zu
läuft und von welcher der Faden über Kopf abziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der als
drehangetriebene Schraubspindeln gestalteten Stäbe (37,
53) auf unterschiedliche radiale Stellungen bringbar ist.
11. Liefervorrichtung, insbesondere nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (37) an einem Len
ker (31) sitzt, der um einen exzentrisch zur Trommelach
se (Rotorwelle 27) liegenden Drehpunkt (P) aus seiner
radialen Stellung in Umfangsrichtung schwenkbar ist.
12. Liefervorrichtung, insbesondere nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (P) zusammen
fällt mit der Achse eines Zwischenrades (30) zur Übertra
gung der Drehbewegung eines Zentralrades (29) auf das
Antriebsrad (39) der Schraubspindel (37) .
13. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch beiderseits der Schraubspindel (37) verlaufende,
etwa auf Höhe des Schraubspindelgewindegrundes liegende
Auflageleisten (42) für den Faden (F).
14. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflageleisten (42) über die Länge der
Schraubspindeln (37) in Abzugsrichtung hinausragen.
15. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflageleisten (42) mit dem Lenker
(31) schwenken und an auf der Zentralradachse
(Rotorwelle 27) verschieblichen Tragplatten (43) sitzen.
16. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragplatten (43) im Bereich der Achse
(44) des Schraubspindel-Antriebsrades (39) mit den Len
kern (31) gekuppelt sind.
17. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen durchmesserverkleinerbaren Bremsring (46),
der das Abzugsende der Speichertrommel (41) umfaßt.
18. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Ver- und Feststellvorrichtung, bspw. Stellmo
tor (36), zur Verlagerung des bzw. der Lenker (31).
19. Liefervorrichtung, insbesondere nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Stab (53)
seinen eigenen, endseitig angeflanschten Antriebsmotor
(55) besitzt.
20. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sämtliche Stäbe (53) entsprechend auf
unterschiedliche radiale Stellungen bringbar sind und je
für sich ihren eigenen Antriebsmotor (55) besitzen.
21. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verstellbaren Stäbe (53) in radialen
Schlitzen (51) geführt sind und der Antriebsmotor (55)
zwischen Führungswangen (54) undrehbar und in radialer
Richtung verschiebar gehalten ist.
22. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Steuerscheibe (56), welche mit Bogenschlitzen
(57) zur Radialverstellung der Stäbe (53) gestaltet ist
durch Drehen der Steuerscheibe (56) um die Speichertrom
melachse.
23. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerscheibe (56) motorisch angetrie
ben ist durch einen in der Speichertrommel (41′) angeord
neten Elektromotor (61).
24. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der drehangetriebene Stab (53) eine Gewin
de-Feinrillung (62) besitzt mit einer Gewindeganghöhe
(x) kleiner als der Durchmesser (d) des Fadens (F).
25. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewinde-Feinrillung (62) als Spitzge
winde gestaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4009178 | 1990-03-22 | ||
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DE4021464A1 true DE4021464A1 (de) | 1991-09-26 |
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ID=25891426
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE3429219A1 (de) * | 1984-08-08 | 1986-02-20 | Sobrevin Société de brevets industriels-Etablissement, Vaduz | Fadenspeicher- und liefervorrichtung |
IT1204330B (it) * | 1986-04-30 | 1989-03-01 | Sarfati & Vischiani Spa | Dispositivo accumulatore per alimentatori di filo di trama a macchine tessili |
-
1990
- 1990-07-05 DE DE19904021464 patent/DE4021464A1/de not_active Withdrawn
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