DE3612979C2 - - Google Patents

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DE3612979C2
DE3612979C2 DE19863612979 DE3612979A DE3612979C2 DE 3612979 C2 DE3612979 C2 DE 3612979C2 DE 19863612979 DE19863612979 DE 19863612979 DE 3612979 A DE3612979 A DE 3612979A DE 3612979 C2 DE3612979 C2 DE 3612979C2
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Germany
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curve
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labeling
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lever arm
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DE19863612979
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DE3612979A1 (de
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Rudolf 4000 Duesseldorf De Zodrow
Wolfgang 5600 Wuppertal De Rogall
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Krones AG
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Krones AG Hermann Kronseder Maschinenfabrik
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/02Devices for moving articles, e.g. containers, past labelling station
    • B65C9/04Devices for moving articles, e.g. containers, past labelling station having means for rotating the articles
    • B65C9/045Devices for moving articles, e.g. containers, past labelling station having means for rotating the articles adapted for accommodating articles of different diameters, e.g. for adapting the program of rotation to the diameter of the articles

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine für insbesondere zylindrische Etikettierflächen aufweisende Gegenstände, wie Flaschen, die auf Drehtellern eines als Drehtisch ausgebildeten, angetriebenen Trägers an einer Etikettierstation, insbesondere einem Etikettenkasten oder Greifzylinder, unter Übernahme von Etiketten vorbeibewegbar sind, wobei jeder Drehteller insbesondere über ein Übersetzungsgetriebe von einem Steuerhebelarm mit in einer ortsfesten, aus zwei übereinanderliegenden, jeweil zwei Führungskanten aufweisenden Nutkurven bestehenden Doppelkurve mit einem auswechselbaren Kurvenstück im Bereich der Etikettierstation geführten Fühlern drehgesteuert ist, von denen der eine Fühler an einer Führungskante der einen Nutkurve und der andere Fühler an der gegenüberliegenden Führungskante der anderen Nutkurve geführt sind.
Etikettiermaschinen dieser Art sind bekannt (DE 30 24 164 C2). Durch sehr genaue Fertigung der beiden Nutkurven der Doppelkurve läßt sich eine weitgehend spielfreie Führung des Steuerhebelarms erreichen, bei der die beiden als Fühler ausgebildeten Rollen jeweils einseitig an den beiden gegenüberliegenden Führungskanten anliegen. Absolute Spielfreiheit läßt sich jedoch auch mit modernsten Fertigungsmethoden nicht erreichen. Das verbleibende geringe Spiel wirkt sich auf die Drehbewegung der Drehteller mit größer werdendem Schwenkwinkel mehr und mehr aus. Die jeweils einseitige Anlage der beiden Rollen an den gegenüberliegenden Führungskanten bringt den Vorteil, daß auf der gesamten Länge der Doppelkurve die Drehrichtung der beiden Fühlerrollen beibehalten wird. Der Verlauf der Steuerkurve bestimmt die Drehbewegung des Drehtellers. Durch den Einsatz eines Übersetzungsgetriebes läßt sich ein Drehbereich erhalten, der bei Schwenkbewegungen des Steuerhebelarms im Bereich von jeweils 45° von der Mittelstellung nach beiden Seiten ohne weiteres 360° und mehr Drehbewegung des Drehtellers abdeckt. Um unterschiedliche Drehbewegungen zu erzielen, ist das auswechselbare Kurvenstück im Bereich der Etikettiermaschine als komplette Doppelkurve in einem Träger angeordnet, in dem auch noch ein anderes Kurvenstück mit einem anderen Kurvenverlauf angeordnet ist. Durch Verdrehen des Trägers kann das eine Kurvenstück aus der übrigen ortsfesten Kurve herausgenommen und das andere Kurvenstück in die ortsfeste Kurve eingefügt werden. Dieses Verfahren des Trägers ist allerdings nur möglich, wenn sich im Bereich des Kurvenstückes keine Fühlerrollen befinden. Bei dichter Besetzung des Trägers mit Drehtellern sind jedoch regelmäßig im Bereich des Kurvenstückes die Fühlerrollen von mehreren Drehtellern im Eingriff. Deshalb müssen vor dem Verdrehen diese Drehteller mit den Führungsrollen ausgebaut werden. Nach Verdrehen und Einsetzen des anderen Kurvenstückes müssen die Drehteller mit ihren Rollen wieder eingebaut werden. Schließlich ist aus konstruktiven Gründen die Zahl der auf diese Art und Weise gegeneinander auswechselbaren Kurvenstücke auf eine geringe Anzahl beschränkt. Bei der bekannten Etikettiermaschine ist der Träger mit zwei gegeneinander auswechselbaren Kurvenstücken schon voll besetzt.
Durch das DE-GM 81 35 464 ist es ferner bereits bekannt, in einer Etikettiermaschine die an einer Betätigungsstange einer Ausrichtvorrichtung für Flaschen gelagerte Fühlerrolle entweder im gesamten Umlaufbereich an einer einseitigen Steuerkurve zu führen, an welcher die Rolle durch eine Feder in Anlage gehalten wird, oder im gesamten Umlaufbereich in eine Nutkurve eingreifen zu lassen, in der die Fühlerrolle eine zweiseitige Führung erhält. Austauschbare Kurvenstücke sind hierbei nicht vorgesehen.
Durch die DE-OS 15 86 364 schließlich ist es schon bekannt, die Entnahmeelemente einer Etikettiermaschine im gesamten Umlaufbereich mittels einer in sich geschlossenen einseitigen Kurvenscheibe und Fühlerrollen zu steuern und in einem bestimmten Bereich ihrer Umlaufbahn zusätzlich ein Nutkurvenstück vorzusehen, in welches mit den Entnahmeelementen gekoppelte zusätzliche Fühlerrollen vollständig ein- und wieder austreten. Auch hier ist kein austauschbares Kurven­ stück vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiermaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, an der es mit geringem Bedienungsaufwand möglich ist, ohne Auswechseln des kompletten Doppelkurvenstückes eine große Anzahl von Drehprogrammen einzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerhebelarm durch einen Krafterzeuger in einer Schwenkrichtung vorbelastet ist, daß als auswechselbares Kurvenstück von den beiden dem einen Fühler zugeordneten Führungskanten nur die eine Führungskante ausgebildet ist, in deren Richtung der Fühler von dem Krafterzeuger vorbelastet ist, und daß alle übrigen Führungskanten im Bereich der Etikettierstation derart zurückversetzt sind, daß der Steuerhebelarm bei eingesetztem Kurvenstück ausschließlich von dem einen Fühler der auswechselbaren Führungskante und bei fehlendem Kurvenstück ausschließlich von der benachbarten Führungskante und dem anderen Fühler geführt ist.
In der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine braucht im Gegensatz zur bekannten, gattungsgleichen Etikettiermaschine nur ein Teil der Doppelkurve, und zwar nur eine Führungskante für ein anderes Programm ausgetauscht zu werden. Das bedeutet, daß sich mit geringem Aufwand eine Vielzahl von Drehprogrammen an der Etikettiermaschine verwirklichen läßt. Während im Bereich der ortsfesten Doppelkurve außerhalb des auswechselbaren Kurvenstückes der Krafterzeuger die Aufgabe hat, bei sich auswirkendem Spiel der Doppelkurve die Fühler an einer Führungskante in Anlage zu halten, im übrigen aber in diesem Bereich die Schwenkbewegung von den beiden an den gegenüberliegenden Führungskanten jeweils einseitig anliegenden Fühlern, insbesondere bei einem geforderten großen Drehmoment, das vom Krafterzeuger nicht aufgebracht werden kann, bestimmt wird, wird die Drehsteuerung im Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes nur von der Führungskante des auswechselbaren Kurvenstückes bestimmt, an der der zugehörige Fühler durch den Krafterzeuger in Anlage gehalten wird. Im Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes wechselt zum Beispiel die Führung dieses Fühlers von der einen Führungskante auf die gegenüberliegende Führungskante über, während die Führung des anderen Fühlers in diesem Bereich durch die zurückversetzte Führungskante ganz verlorengeht. Die Führung des anderen Fühlers durch die zurückversetzte Führungskante kann allenfalls wieder für die äußere Extremlage wirksam werden. Diese zurückversetzte Führungskante kann für die äußere Extremlage sogar allein die Führung des Steuerhebelarms übernehmen, so daß für diesen Fall nicht einmal ein spezielles auswechselbares Kurvenstück benötigt wird. Beim Auswechseln der einen Führungskante sorgt diese zurückversetzte Führungskante dafür, daß der Steuerhebelarm unter der Wirkung des Krafterzeugers nicht ganz aus dem Bereich der Doppelkurve auswandert, sondern in einer Position gehalten wird, die das Auswechseln des Kurvenstückes ohne Schwierigkeiten ermöglicht.
Die Forderung, mit geringem Aufwand eine größere Anzahl von Drehprogrammen zu verwirklichen, wird auch nicht mit einer anderen bekannten Etikettiermaschine (DE 33 07 662 A1) erreicht, bei der die Antriebe der Drehteller durch ein Planetenradgetriebe mit Triebstockverzahnung erfolgen, dessen Sonnenrad über seinen Umfang einen unterschiedlichen Modul hat. Da für jedes Drehprogramm ein Umfangsabschnitt des Sonnenrades benötigt wird, ist die Anzahl der Programme beschränkt. Hinzu kommt, daß wegen dieser verschiedenen, für unterschiedliche Programme benötigten Umfangsabschnitte Raum für die Anordnung weiterer Etikettierstationen bei Mehrfachetikettierung verlorengeht. Außerdem ist der für die Umsetzung der Etikettierstation am Umfang des Drehtisches erforderliche Aufwand nicht unbeachtlich. Bei der Erfindung dagegen läßt sich jedes gewünschte Drehprogramm an ein und demselben Umfangsabschnitt verwirklichen. Das bedeutet, daß die Etikettierstationen nicht umgesetzt werden müssen und daß genügend Raum am Umfang des Drehtisches für die Unterbringung mehrerer Etikettierstationen zur Verfügung steht.
Als Krafterzeuger eignen sich vor allem solche, die einen Arbeitsspeicher haben, wie Federn. Eine besonders kompakte Ausbildung mit einer Feder, die als Schraubenfeder ausgebildet ist, ergibt sich für eine Ausbaueinheit, bestehend aus dem Drehteller, dem Getriebe und dem Steuerhebelarm dann, wenn die Schraubenfeder auf der Eingangswelle des Getriebes sitzt und mit ihrem einen Ende auf dem drehfest gehaltenen Getriebegehäuse und ihrem anderen Ende an dem Steuerhebelarm abgestützt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Etikettiermaschine in schematischer Darstellung in Aufsicht,
Fig. 2 den Drehtisch der Etikettiermaschine gem. Fig. 1 mit Drehteller im Axialschnitt,
Fig. 3 den Drehtisch gem. Fig. 1 mit Drehteller in einem umfangsmäßig zur Fig. 2 versetzten Axialschnitt,
Fig. 4 die Doppelkurve des Drehtisches der Etikettiermaschine gem. Fig. 1 ausschnittsweise mit auswechselbarem Kurvenstück in Aufsicht,
Fig. 5 die Doppelkurve gem. Fig. 4 in einem vergrößerten Ausschnitt.
Die zu etikettierenden Gegenstände, zum Beispiel Flaschen 1 gelangen über eine Transportbahn 2 nach Passieren einer Flaschendurchlaufsperre 3 in eine Einteilschnecke 4, die die Flaschen teilungsgerecht in die Aufnahmeplätze eines Einlaufsterns 5 übergibt. Der Einlaufstern 5 übergibt die Flaschen 1 an die einzelnen Aufnahmeplätze 6 eines Drehtisches 7. Von den die Gegenstände 1, zum Beispiel Flaschen, zwischen Boden und Kopf axial einspannenden Drehtellern und Drehköpfen eines jeden Aufnahmeplatzes 6 ist in der Zeichnung schematisch nur der Drehteller dargestellt. Am Außenumfang des Drehtisches 7 sind zwei unterschiedliche Etikettierstationen 8, 9 dargestellt. Die Etikettierstation 8 besteht lediglich aus einem Etikettierkasten 8 a, dessen Vorderseite am vorderen Rand den Umfang der an ihr vorbeibewegten, zu etikettierenden Gegenstände tangiert bzw. leicht schneidet. Die zweite Etikettierstation 9 besteht aus einem Träger 10 mit darauf angeordneten oszillierenden oder rotierenden, aber nicht eingezeichneten Entnahmeelementen einer Leimwalze 11, einem Etikettenkasten 12 und einem Greiferzylinder 13. Stationär längs des Weges der durch den Drehtisch 7 transportierten Flaschen 1 sind in Transportrichtung vor dem Etikettenkasten 8 zwei Sprühköpfe 14, 15 für ein auf die Gegenstände 1 zu sprühendes Klebemittel (Hotmelt) und jeweils hinter den Etikettierstationen 8, 9 Bürsten 16, 17, 18 zum Anbürsten der auf die Gegenstände 1 übertragenen Etiketten vorgesehen. Die etikettierten Gegenstänge gelangen über einen Auslaufstern 19 auf ein Förderband 20, das die etikettierten Flaschen abtransportiert.
Jeder Drehteller 6 ist einzeln angetrieben. Dazu ist der Drehteller 6 über eine Ausgangswelle 21, ein Übersetzungs­ getriebe 22 mit in Fig. 4 und 5 strichpunktiert angedeuteten Übersetzungsritzeln und eine Eingangswelle 23 mit einem Steuerhebelarm 24 verbunden, der als Fühler zwei Rollen 25, 26 trägt. Die Fühlerrollen 25, 26 sind in einer aus zwei übereinanderliegenden Nutkurven bestehenden Doppelkurve 27 geführt, und zwar derart, daß die obere Fühlerrolle 25 an der inneren Führungskante 28 a der oberen Nutkurve und die untere Fühlerrolle 26 an der äußeren Führungskante 29 b der unteren Nutkurve geführt sind. Gegenüber den jeweils anderen Führungskanten 28 b, 29 a hat die jeweilige Fühlerrolle 25, 26 Spiel. Durch diese Führung des Steuerhebelarms 26 ergibt sich eine weitgehend spielfreie Führung unter Beibehaltung der Drehrichtung der Fühlerrollen 25, 26 längs der Doppelkurve 27. Diese Verhältnisse sind im gesamten Bereich der ortsfesten Doppelkurve 27 außerhalb eines auswechselbaren Kurvenstückes im Bereich der Etikettierstationen 8, 9 gegeben.
Auf der Eingangswelle 23 sitzt eine Schraubenfeder 30, die sich am drehfest gehaltenen Gehäuse des Getriebes 22 abstützt und auf den Steuerhebelarm 24 eine Schwenkbewegung in Richtung der jeweils äußeren Führungskanten 28 b, 29 b der Doppelkurve 27 ausübt. Die Wirkung dieser Feder 30 wird im Bereich der ortsfesten Doppelkurve 27 noch insoweit ausgenutzt, als die beiden Fühlerrollen 25, 26 gegenüber den jeweils gegenüberliegenden Führungskanten 28 a, 29 b ein gewisses Spiel haben. Die Wirkung der Feder wird aber überspielt, wenn ein solches Spiel nicht vorhanden ist oder Schwenkmomente verlangt werden, die durch die Kraft der Feder 30 nicht aufgebracht werden können. Anders liegen die Verhältnisse im Bereich der Etikettierstationen 8, 9, wo auswechselbare Kurvenstücke 31 vorgesehen sind (Fig. 3). Das auswechselbare Kurvenstück 31 umfaßt lediglich die obere äußere Führungskante 28 c. Der Anfangs- und Endabschnitt der oberen äußeren Führungskante 28 c und die entsprechenden Abschnitte der benachbarten unteren Führungskante 29 c sind deckungsgleich. Im mittleren Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes 31 ist dagegen die untere Führungskante 29 c zurückversetzt. Diese Konstruktion führt dazu, daß im Anfangs- und Endabschnitt des auswechselbaren Kurvenstückes 31 die Führung des Steuerhebelarms 24 von der unter der Wirkung der Feder 30 an der unteren Führungskante 29 c gehaltenen Fühlerrolle 26 allmählich auf die unter der Wirkung der Feder 30 an der oberen Führungskante 28 c, 29 c abgestützte Fühlerrolle 25 übergeben wird, so daß im mittleren Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes die untere Fühlerrolle 26 leerläuft. Im Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes 31 ist die Führung des Fühlerrollenpaares 25, 26 also nur noch an einer Seite, und zwar an der Führungskante 28 c gegeben. Durch die Schwenkkraft der Feder 30 ist gewährleistet, daß auch in diesem Bereich der Steuerhebelarm 24 spielfrei geführt wird. Da das auswechselbare Kurvenstück 31 nur die Führungskante 28 c und nicht auch die benachbarte untere Führungskante 29 c umfaßt, kann der Steuerhebelarm 24 beim Auswechseln des Kurvenstücks 31 gegen ein anderes unter der Kraft der Feder 30 nicht auswandern, sondern wird durch die untere Führungskante 29 c in Position gehalten. Das erleichtert das Auswechseln des Kurvenstückes 31.
Die Lage der Doppelkurve 27 und damit auch des ersten Abschnittes des Kurvenstückes 31 unmittelbar vor der Etikettierstation ist so gewählt, daß beim Abtasten dieses Kurvenstückes der Steuerhebelarm 24 eine extreme Schwenklage einnimmt, bei der die Feder 30 am meisten vorgespannt ist. Damit wird erreicht, daß bei ausschließlich einseitiger Führung des Steuerhebelarms 24 im Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes 31 die Fühlerrolle 25 sicher in Anlage an der Steuerkante 28 b, 28 c gehalten wird. Die mit zunehmender Schwenkbewegung des Steuerhebelarms 24 in die andere Richtung abnehmende Federkraft kann sich im Bereich der übrigen Doppelkurve, in der wieder eine beidseitige Führung des Steuerhebelarms möglich ist, wegen dieser Führung selbst bei geforderten großen Momenten nicht negativ auswirken, weil hier die doppelseitige Abstützung unterstützend wirksam wird.
Das auswechselbare Kurvenstück 31 wird an einem Ende durch eine am am Kurventräger 32 fest angeordnete übergreifende Nase 33 und am anderen Ende durch eine federnd abgestützte übergreifende Klinke 34 gehalten. Durch eine äußere Stufe 35 ist die genaue Positionierung am Kurventräger 32 gegeben. Das Einsetzen eines Kurvenstückes 31 erfolgt in der Weise, daß das Kurvenstück 31 zunächst mit dem einen Ende unter die fixe Nase 33 geschoben wird und dann im übrigen Bereich eingeschwenkt wird. Dabei läßt sich durch die Hebelwirkung leicht die Federkraft der Federn 30 der verschiedenen Steuerhebelarme 24 überwinden. Da die untere Führungskante 29 c die Steuerhebelarme 24 in Vorbereitungsstellung hält, braucht die Bedienungsperson sich nicht um die Ausrichtung der einzelnen Steuerhebelarme 24 zu kümmern. Automatisch gelangen sie beim weiteren Einschwenken in die richtige Position.
Da das Etikettieren mittels einer Etikettierstation 9 allgemein üblich ist, braucht darauf nicht näher eingegangen zu werden. Das Etikettieren mittels der Etikettierstation 8 erfolgt in der Weise, daß jeder der Sprühköpfe 14, 15 jede zweite Flasche mit Klebemittel besprüht, so daß am Etikettenkasten 8 a jede Flasche auf ihrem Umfang eine Klebemittelmarke trägt. Durch den Drehantrieb wird nun der so mit Klebemittel versehene Gegenstand 1 in eine Drehstellung gebracht, in der die Klebemittelmarke beim Vorbeitransport am Etikettenkasten 8 a gegen die vordere Kante des oberen Etiketts gedrückt wird. Durch die Haftwirkung des Klebemittels wird das Etikett aus dem Etikettenkasten 8 a gelöst und bei weiterer Eigendrehung des Gegenstandes 1 ganz aus dem Etikettenkasten 8 a herausgezogen. Die hintere Kante des Etiketts wird durch ein am Etikettenkasten 8 a angebrachtes Beleimungsorgan 37 beleimt, so daß das Etikett auch mit seiner anderen Kante am Gegenstand angeklebt werden kann. Anschließend erfolgt das Anbürsten an der Bürste 16 unter weiterer Eigendrehung der Gegenstände 1.

Claims (3)

1. Etikettiermaschine für insbesondere zylindrische Etikettierflächen aufweisende Gegenstände, wie Flaschen, die auf Drehteller eines als Drehtisch ausgebildeten, angetriebenen Trägers an einer Etikettierstation, insbesondere einem Etikettierkasten oder Greiferzylinder, unter Übernahme von Etiketten vorbeibewegt sind, wobei jeder Drehteller insbesondere über ein Übersetzungsgetriebe von einem Steuerhebelarm mit einer in einer ortsfesten, aus zwei übereinanderliegenden, jeweils zwei Führungskanten aufweisenden Nutkurven bestehenden Doppelkurve mit einem auswechselbaren Kurvenstück im Bereich der Etikettierstation geführten Fühlern drehgesteuert ist, von denen der eine Fühler an einer Führungskante der einen Nutkurve und der andere Fühler an der gegenüberliegenden Führungskante der anderen Nutkurve geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebelarm (24) durch einen Krafterzeuger (30) in einer Schwenkrichtung vorbelastet ist, daß als auswechselbares Kurvenstück (31) von den beiden dem einen Fühler (25) zugeordneten Führungskanten (28 a, 28 c) nur die eine Führungskante (28 c) ausgebildet ist, in deren Richtung der Fühler (25) von dem Krafterzeuger (30) vorbelastet ist, und daß alle übrigen Führungskanten (28 a, 29 a, 29 c) im Bereich der Etikettierstation (8, 9) derart zurückversetzt sind, daß der Steuerhebelarm (24) bei eingesetztem Kurvenstück (31) ausschließlich von dem einen Fühler (25) und der auswechselbaren Führungskante (28 c) und bei fehlendem Kurvenstück (31) ausschließlich von der benachbarten Führungskante (29 c) und dem anderen Fühler (26) geführt ist.
2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krafterzeuger (30) eine Feder ist, an der der Steuerhebelarm (24) abgestützt ist.
3. Etikettiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (30) eine Schraubenfeder ist, die auf der Eingangswelle (23) des Getriebes (22) sitzt und mit ihrem einen Ende an dem drehfest gehaltenen Getriebegehäuse und mit ihrem anderen Ende an dem Steuerhebelarm (24) abgestützt ist.
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