DE3612979A1 - Etikettiermaschine, insbesondere zum rundumetikettieren von gegenstaenden, wie flaschen - Google Patents
Etikettiermaschine, insbesondere zum rundumetikettieren von gegenstaenden, wie flaschenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine für
insbesondere zylindrische Etikettierflächen aufweisende
Gegenstände, wie Flaschen, die auf Drehtellern eines
insbesondere als Drehtisch ausgebildeten Trägers an einer
Etikettierstation, insbesondere einem Etikettenkasten oder
Greiferzylinder unter Übernahme von Etiketten vorbeibeweg
bar sind, wobei jeder Drehteller insbesondere über ein
Übersetzungsgetriebe von einem Steuerhebelarm mit in einer
ortsfesten Doppelkurve mit einem auswechselbaren
Kurvenstück im Bereich der Etikettierstation geführten
Fühlern drehgesteuert ist, von denen der eine Fühler an
einer Führungskante der Doppelkurve und der andereFühler
an einer gegenüberliegenden Führungskante der Doppelkurve
geführt sind.
Etikettiermaschinen dieser Art sind bekannt
(DE 30 24 164 C2). Durch sehr genaue Fertigung der als
Doppelnutkurve ausgebildeten Doppelkurve läßt sich eine
weitgehend spielfreie Führung des Steuerhebelarms
erreichen, bei der die beiden als Fühler ausgebildeten
Rollen jeweils einseitig an den beiden gegenüberliegenden
Führungskanten anliegen. Absolute Spielfreiheit läßt sich
jedoch auch mit modernsten Fertigungsmethoden nicht
erreichen. Das verbleibende geringe Spiel wirkt sich auf
die Drehbewegung der Drehteller mit größer werdendem
Schwenkwinkel mehr und mehr aus. Die jeweils einseitige
Anlage der beiden Rollen an den gegenüberliegenden
Führungskanten bringt den Vorteil, daß auf der gesamten
Länge der Doppelnutkurve die Drehrichtung der beiden
Fühlerrollen beibehalten wird. Der Verlauf der Steuerkurve
bestimmt die Drehbewegung des Drehtellers. Durch den Einsatz
eines Übersetzungsgetriebes läßt sich ein Drehbereich
erhalten, der bei Schwenkbewegungen des Steuerhebelarms im
Bereich von jeweils 45° von der Mittelstellung nach beiden
Seiten ohne weiteres 360° und mehr Drehbewegung des
Drehtellers abdeckt. Um unterschiedliche Drehbewegungen zu
erzielen, ist das auswechselbare Kurvenstück im Bereich der
Etikettiermaschine als komplette Doppelkurve in einem Träger
angeordnet, in dem auch noch ein anderes Kurvenstück mit
einem anderen Kurvenverlauf angeordnet ist. Durch Verdrehen
des Trägers kann das eine Kurvenstück aus der übrigen
ortsfesten Kurve herausgenommen und das andere Kurvenstück
in die ortsfeste Kurve eingefügt werden. Dieses Verdrehen
des Trägers ist allerdings nur möglich, wenn sich im
Bereich des Kurvenstückes keine Fühlerrollen befinden. Bei
dichter Besetzung des Trägers mit Drehtellern sind jedoch
regelmäßig im Bereich des Kurvenstückes die Fühlerrollen
von mehreren Drehtellern im Eingriff. Deshalb müssen vor
dem Verdrehen diese Drehteller mit den Führungsrollen
ausgebaut werden. Nach Verdrehen und Einsetzen des anderen
Kurvenstückes müssen die Drehteller mit ihren Rollen wieder
eingebaut werden. Schließlich ist aus konstruktiven Grüden
die Zahl der auf diese Art und Weise gegeneinander
auswechselbaren Kurvenstücke auf eine geringe Anzahl
beschränkt. Bei der bekannten Etikettiermaschine ist der
Träger mit zwei gegeneinander auswechselbaren Kurvenstücken
schon voll besetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Etikettiermaschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
an der es mit geringem Bedienungsaufwand möglich ist, ohne
Auswechseln des kompletten Doppelkurvenstückes eine große
Anzahl von Drehprogrammen einzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Steuerhebelarm durch einen Krafterzeuger in einer
Schwenkrichtung vorbelastet ist, daß als auswechselbares
Kurvenstück von den beiden dem einen Fühler zugeordneten
Führungskanten nur die andere Führungskante auswechselbar
ist, in deren Richtung der Fühler von dem Krafterzeuger
vorbelastet ist, und daß die dieser auswechselbaren
Führungskante benachbarte, dem anderen Fühler zugeordnete
Führungskante derart zurückversetzt ist, daß der
Steuerhebelarm ausschließlich von dem einen Fühler geführt
ist.
Bei der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine braucht im
Gegensatz zur bekannten, gattungsgleichen Etikettier
maschine nur ein Teil der Doppelkurve, und zwar nur eine
Führungskante für ein anderes Programm ausgetauscht zu
werden. Das bedeutet, daß sich mit geringem Aufwand eine
Vielzahl von Drehprogrammen an der Etikettiermaschine
verwirklichen läßt. Während im Bereich der ortsfesten
Doppelkurve außerhalb des auswechselbaren Kurvenstückes der
Krafterzeuger die Aufgabe hat, bei sich auswirkendem Spiel
der Doppelkurve die Fühler an einer Führungskante in Anlage
zu halten, im übrigen aber in diesem Bereich die
Schwenkbewegung von den beiden an den gegenüberliegenden
Führungskanten jeweils einseitig anliegenden Fühlern
insbesondere bei einem geforderten großen Drehmoment, das
vom Krafterzeuger nicht aufgebracht werden kann, bestimmt
wird, wird die Drehsteuerung im Bereich des auswechselbaren
Kurvenstückes nur von der Führungskante des auswechselbaren
Kurvenstückes bestimmt, an der der zugehörige Fühler durch
den Krafterzeuger in Anlage gehalten wird. Im Bereich des
auswechselbaren Kurvenstückes wechselt also die Führung
dieses Fühlers von der einen Führungskante auf die
gegenüberliegende Führungskante über, während die Führung
des anderen Fühlers in diesem Bereich durch die
zurückversetzte Führungskante ganz verloren geht. Die
Führung des anderen Fühlers durch die zurückversetzte
Führungskante kann allenfalls wieder für die äußere
Extremlage wirksam werden. Diese zurückversetzte
Führungskante kann für die äußere Extremlage sogar allein
die Führung des Steuerhebelarms übernehmen, so daß für
diesen Fall nicht einmal ein spezielles auswechselbares
Kurvenstück benötigt wird. Sofern jedoch auch für die
Extremlage ein auswechselbares Kurvenstück zur Verfügung
steht, könnte die Führungskante in diesem Bereich auch ganz
fehlen. Es ist aber zweckmäßig, diese zurückversetzte
Führungskante zu belassen, denn beim Auswechseln der einen
Führungskante sorgt diese Führungskante dafür, daß der
Steuerhebelarm unter der Wirkung des Krafterzeugers nicht
ganz aus dem Bereich der Doppelkurve auswandert, sondern in
einer Position gehalten wird, die das Auswechseln des
Kurvenstückes ohne Schwierigkeiten ermöglicht.
Die Forderung, mit geringem Aufwand eine größere Anzahl von
Drehprogrammen zu verwirklichen, wird auch nicht mit einer
anderen bekannten Etikettiermaschsine (De 33 07 662)
erreicht, bei der die Antriebe der Drehteller durch ein
Planetenradgetriebe mit Triebstockverzahnung erfolgen, dessen
Sonnenrad über seinen Umfang einen unterschiedlichen Modul
hat. Da für jedes Drehprogramm ein Umfangsabschnitt des
Sonnenrades benötigt wird, ist die Anzahl der Programme
beschränkt. Hinzu kommt, daß wegen dieser verschiedenen, für
unterschiedliche Programme benötigten Umfangsabschnitte Raum
für die Anordnung weiterer Etikettierstationen bei Mehrfach
etikettierung verlorengeht. Außerdem ist der für die
Umsetzung der Etikettierstation am Umfang des Drehtisches
erforderliche Aufwand nicht unbeachtlich. Bei der Erfindung
dagegen läßt sich jedes gewünschte Drehprogramm an ein und
demselben Umfangsabschnitt verwirklichen. Das bedeutet, daß
die Etikettierstationen nicht umgesetzt werden müssen und
daß genügend Raum am Umfang des Drehtisches für die
Unterbringung mehrerer Etikettierstationen zur Verfügung
steht.
Als Krafterzeuger eignen sich vor allem solche, die einen
Kraftspeicher haben, wie Federn. Eine besonders kompakte
Ausbildung mit einer Feder, die als Schraubenfeder
ausgebildet ist, ergibt sich für eine Ausbaueinheit,
bestehend aus dem Drehteller, dem Getriebe und dem
Steuerhebelarm dann, wenn die Schraubenfeder auf der
Eingangswelle des Getriebes sitzt und mit ihrem einen Ende
an dem drehfest gehaltenen Getriebegehäuse und ihrem anderen
Ende an dem Steuerhebelarm abgestützt ist.
Um einerseits eine präzise Drehsteuerung imBereich der
Etikettierstation für eine einwandfreie Etikettenübernahme
zu erreichen und andererseits die Belastung der Fühler und
Steuerkanten durch die Andrückkraft aus Belastungsgründen
für den Antrieb möglichst klein zu halten, ist nach einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der
Steuerhebelarm im Anfangsabschnitt des Kurvenstückes zur
Erzeugung einer maximalen Vorbelastung durch den einen
Kraftspeicher aufweisenden Krafterzeuger eine extreme
Schwenklage einnimmt. Mit dieser Ausgestaltung der
Erfindung wird erreicht, daß in dem Bereich, in dem die
Lage des Steuerhebelarms nur durch eine Steuerkante
bestimmt ist, der Fühler des Steuerhebelarms durch die
große Kraft sicher in Anlage an der Steuerkante gehalten
wird. Im übrigen Bereich der Kurve, in der der
Krafterzeuger auch wirksam ist, kommt es jedoch auf dessen
Kraft nicht entscheidend an, weil in diesem Bereich die
Lage des Steuerhebelarms durch die zusammenwirkenden
gegenüberliegenden Kurven und Fühler definiert ist. Da der
Krafterzeuger nicht nach dem maximal geforderten
Schwenkmomenten ausgelegt zu sein braucht, weil diese aus
der Doppelkurve abgeleitet werden, ergibt sich eine geringe
Belastung des Antriebes durch den Krafterzeuger.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die
benachbarten Führungskanten im Anfangs- und Endabschnitt
des Kurvenstückes deckungsgleich. Durch diese Ausgestaltung
wird ein sanfter Wechsel in der Führung von dem einen
Fühler auf den anderen, die Führungskante des Kurvenstückes
abtastenden Fühler erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Etikettiermaschine in schematischer
Darstellung in Aufsicht,
Fig. 2 den Drehtisch der Etikettiermaschine gemäß Fig. 1
mit Drehteller im Axialschnitt,
Fig. 3 den Drehtisch gem. Fig. 1 mit Drehteller in
einem umfangsmäßig zur Fig. 2 versetzten
Axialschnitt,
Fig. 4 die Doppelkurve des Drehtisches der
Etikettiermaschine gem. Fig. 1
ausschnittsweise mit auswechselbarem
Kurvenstück in Aufsicht,
Fig. 5 die Doppelkurve gem. Fig. 4 in einem
vergrößerten Ausschnitt und
Fig. 6 einen zu etikettierenden zylindrischen
Gegenstand in verschiedenen Drehstellungen
und Phasen während des Transportes durch
den Drehtisch im Bereich der Etikettier
station in schematischer Darstellung
in Aufsicht.
Die zu etikettierenden Gegenstände, zum Beispiel Flaschen 1
gelangen über eine Transportbahn 2 nach Passieren einer
Flaschendurchlaufsperre 3 in eine Einteilschnecke 4, die die
Flaschen teilungsgerecht in die Aufnahmeplätze eines
Einlaufsterns 5 übergibt. Der Einlaufstern 5 übergibt die
Flaschen 1 an die einzelnen Aufnahmeplätze 6 eines
Drehtisches 7. Von den die Gegenstände 1, zum Beispiel
Flaschen, zwischen Boden und Kopf axial einspannenden
Drehtellern und Drehköpfen eines jeden Aufnahmeplatzes 6 ist
in der Zeichnung schematisch nur der Drehteller dargestellt.
Am Außenumfang des Drehtisches 7 sind zwei unterschiedliche
Etikettierstationen 8, 9 dargestellt. Die Etikettierstation 8
besteht lediglich aus einem Etikettenkasten 8 a, dessen
Vorderseite am vorderen Rand den Umfang der an ihr
vorbeibewegten, zu etikettierenden Gegenstände tangiert bzw.
leicht schneidet. Die zweite Etikettierstation 9 besteht aus
einem Träger 10 mit darauf angeordneten oszillierenden oder
rotierenden, aber nicht eingezeichneten Entnahmeelementen 10
einer Leimwalze 11, einem Etikettenkasten 12 und einem
Greiferzylinder 13. Stationär längs des Weges der durch den
Drehtisch 7 transportierten Flaschen 1 sind in
Transportrichtung vor dem Etikettenkasten 8 zwei Sprühköpfe
14, 15 für ein auf die Gegenstände 1 zu sprühendes
Klebemittel (Hotmelt) und jeweils hinter den
Etikettierstationen 8, 9 Bürsten 16, 17, 18 zum Anbürsten der
auf die Gegenstände 1 übertragenen Etiketten vorgesehen. Die
etikettierten Gegenstände gelangen über einen Auslaufstern
19 auf ein Förderband 20, das die etikettierten Flaschen
abtransportiert.
Jeder Drehteller 6 ist einzeln angetrieben. Dazu ist der
Drehteller 6 über eine Ausgangswelle 21, ein Übersetzungs
getriebe 22 mit in Fig. 4 und 5 strichpunktiert angedeuteten
Übersetzungsritzeln und eine Ausgangswelle 23 mit einem
Steuerhebelarm 24 verbunden, der als Fühler zwei Rollen
25, 26 trägt. Die Fühlerrollen 25, 26 sind in einer
Doppelnutkurve 27 geführt, und zwar derart, daß die obere
Fühlerrolle 25 an der inneren Führungskante 28 a des oberen
Teils der Nutkurve 27 und die untere Fühlerrolle 26 an der
äußeren Führungskante 29 b des unteren Teils der Nutkurve 27
geführt sind. Gegenüber den jeweils anderen Führungskanten
28 b, 29 a hat die jeweilige Fühlerrolle 25, 26 Spiel. Durch
diese Führung des Steuerhebelarms 26 ergibt sich eine
weitgehend spielfreie Führung unter Beibehaltung der
Drehrichtung der Fühlerrollen 25, 26 längs der Nutkurve 27.
Diese Verhältnisse sind im gesamten Bereich der ortsfesten
Nutkurve 27 außerhalb eines auswechselbaren Kurvenstückes im
Bereich der Etikettierstationen 8, 9 gegeben.
Auf der Eingangswelle 23 sitzt eine Schraubenfeder 30, die
sich am drehfestgehaltenen Gehäuse des Getriebes 22 abstützt
und auf den Steuerhebelarm 24 eine Schwenkbewegung in
Richtung der jeweils äußeren Führungskanten 28 b, 29 b der
Nutkurve 27 ausübt. Die Wirkung dieser Feder 30 wird im
Bereich der ortsfesten Nutkurve 27 noch insoweit
ausgenutzt, als die beiden Fühlerrollen 25, 26 gegenüber
den jeweils gegenüberliegenden Führungskanten 28 a, 29 b ein
gewisses Spiel haben. Die Wirkung der Feder wird aber
überspielt, wenn ein solches Spiel nicht vorhanden ist oder
Schwenkmomente verlangt werden, die durch die Kraft der
Feder 30 nicht aufgebracht werden können. Anders liegen die
Verhältnisse im Bereich der Etikettierstationen 8, 9, wo
auswechselbare Kurvenstücke 31 vorgesehen sind (Fig. 3).
Das auswechselbare Kurvenstück 31 umfaßt lediglich die
obere äußere Führungskante 28 c. Der Anfangs- und
Endabschnitt der oberen äußeren Führungskante 28 c und die
entsprechenden Abschnitte der benachbarten unteren
Führungskante 29 c sind deckungsgleich. Im mittleren
Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes 31 ist dagegen
die untere Führungskante 29 c zurückversetzt. Diese
Konstruktion führt dazu, daß im Anfangs- und Endabschnitt
des auswechselbaren Kurvenstückes 31 die Führung des
Steuerhebelarms 24 von der unter der Wirkung der Feder
30 an der unteren Führungskante 29 c gehaltenen Fühlerrolle
26 allmählich auf die unter der Wirkung der Feder 30 an der
oberen Führungskante 28 c, 29 c abgestützte Fühlerrolle 25
übergeben wird, so daß im mittleren Bereich des
auswechselbaren Kurvenstückes die untere Fühlerrolle 26
leerläuft. Im Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes 31
ist die Führung des Fühlerrollenpaares 25, 26 also nur noch
an einer Seite, und zwar an der Führungskante 28 c gegeben.
Durch die Schwenkkraft der Feder 30 ist gewährleistet, daß
auch in diesem Bereich der Steuerhebelarm 24 spielfrei
geführt wird. Da das auswechselbare Kurvenstück 31 nur die
Führungskante 28 c und nicht auch die benachbarte untere
Führungskante 29 c umfaßt, kann der Steuerhebelarm 24 unter
der Kraft der Feder 30 nicht auswandern, sondern wird durch
die untere Führungskante 29 c in Position gehalten. Das
erleichtert das Auswechseln des Kurvenstückes 31.
Die Lage der Nutkurve 27 und damit auch des ersten
Abschnittes des Kurvenstückes 31 unmittelbar vor der
Etikettierstation ist so gewählt, daß beim Abtasten dieses
Kurvenstückes der Steuerhebelarm 24 eine extreme
Schwenklage einnimmt, bei der die Feder 30 am meisten
vorgespannt ist. Damit wird erreicht, daß bei
ausschließlich einseitiger Führung des Steuerhebelarms 24
im Bereich des auswechselbaren Kurvenstückes 31 die
Fühlerrolle 25 sicher in Anlage an der Steuerkante 28 b, 28 c
gehalten wird. Die mit zunehmender Schwenkbewegung des
Steuerhebelarms 24 in die andere Richtung abnehmende
Federkraft kann sich im Bereich der übrigen Nutkurve, in
der wieder eine beidseitige Führung des Steuerhebelarms
möglich ist, wegen dieser Führung selbst bei geforderten
großen Momenten nicht negativ auswirken, weil hier die
doppelseitige Abstützung unterstützend wirksam wird.
Das auswechselbare Kurvenstück 31 wird an einem Ende durch
eine am Kurventräger 32 fest angeordnete übergreifende
Nase 33 und am anderen Ende durch eine federnd abgestützte
übergreifende Klinke 34 gehalten. Durch eine äußere Stufe 35
ist die genaue Positionierung am Kurventräger 32 gegeben.
Das Einsetzen eines Kurvenstückes 31 erfolgt in der Weise,
daß das Kurvenstück 31 zunächst mit dem einen Ende unter die
fixe Nase 33 geschoben wird und dann im übrigen Bereich
eingeschwenkt wird. Dabei läßt sich durch die Hebelwirkung
leicht die Federkraft der Federn 30 der verschiedenen
Steuerhebelarme 24 überwinden. Da die untere Führungskante
29 c die Steuerhebelarme 24 in Vorbereitungsstellung hält,
braucht die Bedienungsperson sich nicht um die Ausrichtung
der einzelnen Steuerhebelarme 24 zu kümmern. Automatisch
gelangen sie beim weiteren Einschwenken in die richtige
Position.
Da das Etikettieren mittels einer Etikettierstation 9
allgemein üblich ist, braucht darauf nicht näher eingegangen
zu werden. Das Etikettieren mittels der Etikettierstation 8
erfolgt in der Weise, daß jeder der Sprühköpfe 14, 15 jede
zweite Flasche mit Klebemittel besprüht, so daß am
Etikettenkasten 8 a jede Flasche auf ihrem Umfang eine
Klebemittelmarke 36 trägt, wie in Fig. 6 dargestellt. Durch
den Drehantrieb wird nun der so mit Klebemittel versehene
Gegenstand 1 in eine Drehstellung gebracht, in der die
Klebemittelmarke 36 beim Vorbeitransport am Etikettenkasten
8 a gegen die vordere Kante des oberen Etiketts gedrückt
wird. Durch die Haftwirkung des Klebemittels wird das
Etikett aus dem Etikettenkasten 8 a gelöst und bei weiterer
Eigendrehung des Gegenstandes 1 ganz aus dem Etikettenkasten
8 a herausgezogen. Die hintere Kante des Etiketts wird durch
ein am Etikettenkasten 8 a angebrachtes Beleimungsorgan 37
beleimt, so daß das Etikett auch mit seiner anderen Kante am
Gegenstand angeklebt werden kann. Anschließend erfolgt das
Anbürsten an der Bürste 16 unter weiterer Eigendrehung der
Gegenstände 1.
Claims (6)
1. Etikettiermaschine für insbesondere zylindrische
Etikettierflächen aufweisende Gegenstände, wie Flaschen,
die auf Drehtellern eines insbesondere als Drehtisch
ausgebildeten, angetriebenen Trägers an einer
Etikettierstation, insbesondere einem Etikettierkasten oder
Greiferzylinder unter Übernahme von Etiketten
vorbeibewegbar sind, wobei jeder Drehteller insbesondere
über ein Übersetzungsgetriebe von einem Steuerhebelarm mit
in einer ortsfesten Doppelkurve mit einem auswechselbaren
Kurvenstück im Bereich der Etikettierstation geführten
Fühlern drehgesteuert ist, von denen der eine Fühler an
einer Führungskante der Doppelkurve und der andere Fühler an
einer gegenüberliegenden Führungskante der Doppelkurve
geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerhebelarm (24) durch einen Krafterzeuger (30) in einer
Schwenkrichtung vorbelastet ist, daß als auswechselbares
Kurvenstück (31) von den beiden dem einen Fühler (25)
zugeordneten Führungskanten (28 a, 28 c) nur die andere
Führungskante (28 c) ausgebildet ist, in deren Richtung der
Fühler (25) von dem Krafterzeuger (30) vorbelastet ist, und
daß die dieser auswechselbaren Führungskante (28 c)
benachbarte, dem anderen Fühler 26 zugeordnete
Führungskante (29 c) derart zurückversetzt ist, daß der
Steuerhebelarm (24) ausschließlich von dem einen Fühler (25)
geführt ist.
2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krafterzeuger (30)
eine Feder ist, an der der Steuerhebelarm (24) abgestützt
ist.
3. Etikettiermaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(30) eine Schraubenfeder ist, die auf der Eingangswelle
(23) des Getriebes (22) sitzt und mit ihrem einen Ende an
dem drehfest gehaltenen Getriebegehäuse und mit ihrem
anderen Ende an dem Steuerhebelarm (24) abgestützt ist.
4. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerhebelarm (24) im Anfangsabschnitt des Kurvenstückes
(31) zur Erzeugung einer maximalen Vorbelastung durch den
einen Kraftspeicher aufweisenden Krafterzeuger (30) eine
extreme Schwenklage einnimmt.
5. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
benachbarten Führungskanten (28b, 29 b) im Anfangs- und
Endabschnitt des Kurvenstückes (31) deckungsgleich sind.
6. Etikettiermaschine nach einem der Ansrpüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zurückversetzte Führungskante (29 c) bei fehlendem
Kurvenstück (31) dem Steuerhebelarm (24) als einzige
Führung für maximale Schwenkbewegungen dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612979 DE3612979A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Etikettiermaschine, insbesondere zum rundumetikettieren von gegenstaenden, wie flaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612979 DE3612979A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Etikettiermaschine, insbesondere zum rundumetikettieren von gegenstaenden, wie flaschen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3612979A1 true DE3612979A1 (de) | 1987-10-22 |
DE3612979C2 DE3612979C2 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=6298905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863612979 Granted DE3612979A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Etikettiermaschine, insbesondere zum rundumetikettieren von gegenstaenden, wie flaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3612979A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KRONES AG HERMANN KRONSEDER MASCHINENFABRIK, 8402 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRONES AG, 93073 NEUTRAUBLING, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |