DE401990C - Verfahren zur Herstellung von Raffinaden und Affinaden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Raffinaden und Affinaden

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DE401990C
DE401990C DEP47142D DEP0047142D DE401990C DE 401990 C DE401990 C DE 401990C DE P47142 D DEP47142 D DE P47142D DE P0047142 D DEP0047142 D DE P0047142D DE 401990 C DE401990 C DE 401990C
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syrup
crystals
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syrups
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/06Separating crystals from mother liquor by centrifugal force
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges
    • B04B15/12Other accessories for centrifuges for drying or washing the separated solid particles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/10Centrifuges combined with other apparatus, e.g. electrostatic separators; Sets or systems of several centrifuges
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/08Washing residual mother liquor from crystals
    • C13B30/10Washing residual mother liquor from crystals in centrifuges

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Raffinaden und Affinaden. Das vorliegende Verfahren verfolgt den Zweck, aus gekochter oder eingemaischter Rolmuckerfüllmasse Raffinaden und Affinaden herzustellen. Die Herstellung des einen oder anderen Produktes kann einheitlich die gesamte, sich auf zwei oder mehr Würfe erstrekkende Erzeugung umfassen, sie kann aber auch beliebig geteilt und neben- oder nacheinander vorgenommen werden.
  • Soll die gesamte Erzeugung z. B. in zwei `'Würfen als Raffinaden erfolgen, so werden zunächst die in der Füllmasse des ersten Wurfes enthaltenen Kristalle in Anlehnung an das aus der Patentschrift 36356o bekannte Verfahren nach der Abschleuderung des Muttersirups mit verdünntem Muttersirup zu hoher Polarisation gedeckt. Die so von ihrem Muttersirup reinlich getrennten Kristalle -werden dann zu etwa 55 bis 6o° Brix gelöst, wobei die Lösungsreinheit 99° wesentlich überschreiten kann. Der von den Schleudern ablaufende, die Decke einschließende Muttersirup -wird auf Nachprodukt verkocht. Die in dieser Nachproduktfüllmasse enthaltenen Kristalle werden gleichfalls in Anlehnung an das aus der Patentschrift 36356o bekannte Verfahren nach Abschleuderung des Muttersirups (Melasse) mit verdünntem Muttersirup zu hoher Polarisation gedeckt und getrennt oder gemeinsam mit den Kristallen des ersten Wurfes zu gleicher Dichte gelöst. Das Lösegut wird nun z. B. mit SO" Blankit o. dgl. behandelt, in geeigneter Weise filtriert und auf Raffinaden verkocht. Die Abläufe der Raffinadesude, z. B. ihr Muttersirup, können der Ausgangsfüllmasse in geeigneter Form einverleibt werden. - Man kann auch die mit verdünntem Muttersirup gewaschenen Kristalle des Nachwurfes als Lösegut ilem Dicksafte zuführen, um -sie auf dem Wege der Umkristallisation über den ersten Wurf als weiter verbessertes Raffinadelösegut zu erhalten. - Bis dahin unterscheidet sich die dargelegte Arbeit von dem aus der Patentschrift 36356o bekannten Verfahren im wesentlichen dadurch, daß die gedeckten Kristalle an Stelle der Aufmaischung mit Sirupen höherer Reinheit und Überführung durch erneutes, gesondertes Schleudern in Affinaden hier mittelbar oder unmittelbar durch Lösung in Raffinadekläre übergeführt werden.
  • Eine wesentliche Verbesserung dieser Arbeit besteht nun darin, daß die zweckmäßig mit verdünntem Muttersirup gedeckten Kristalle des Nachwurfes auf dem Wege über die voraufgehende Füllmasse zur Lösung gelangen. An den zu hoherPolarisation gewaschenenKristallen des ersten Wurfes haften nämlich nur noch sehr geringe restliche und hellere Sirupteilchen, an den gewaschenen Kristallen des Nachwurfes jedoch geringe restliche aber dunklere Melasseteilchen. Das in der Reinheit daher etwas geringer und in der Farbe naturgemäß dunkler ausfallende Löseprodukt des Nachwurfes vermag nun die Raffinadekläre und deren .Produkte dementsprechend zu beeinflussen. Es ist deshalb ein -wesentlicher Vorteil, -wenn die in Farbe und Reinheit unterschiedliche . Beeinflussung beseitigt -wird. Das geschieht dadurch, daß die zweckmäßig gewaschenen Kristalle des Nachwurfes mit dem Ablaufe des ersten Wurfes, der gegebenenfalls entsprechend verdünnt werden kann, aufgemaischt werden, und diese Einmaischfüllmasse der Füllmasse des ersten Wurfes in geeigneter Weise zugeführt wird. Durch diese gemeinsam mit dein ersten Wurfe sich vollziehende erneute Schleuderung und Waschung werden die Kristalle des Nachwurfes zu gleicher Polarisationshöhe und Farbe wie die des ersten Wurfes gebracht. Die restlichen Melasseteilchen werden dadurch nämlich in den Grünsirup übergeführt und letzten Endes über die Nachwurffüllmasse in die Melasse zurückgeführt. Um zu annähernd gleichem Ziele zu gelangen, kann die Schleuderung natürlich auch gleichlaufend unter Verwendung des ersten Waschmittels für sich geschehen.
  • Bei einer Zerlegung in drei Würfe können die mit verdünntem Muttersirup gedeckten Kristalle der drei Würfe gleichfalls gesondert oder gemeinsam - mittelbar oder unmittelbar - zu Raffinadekläre gelöst werden. Sie können aber auch voraufgehenden Würfen in derbeschriebenenWeise einverleibt odergleichlaufend erneut geschleudert und gedeckt werden. Je nach der Zweckmäßigkeit ergeben sich im Rahmen des Verfahrens mancherlei Möglichkeiten. Die Kristalle des dritten Wurfes können z. B. dem zweiten Wurfe, von dort gemeinsam dem ersten Wurfe oder die Kristalle des zweiten und dritten Wurfes ohne vorherige Vereinigung dem ersten Wurfe in Form von aufgemaischter Füllmasse einverleibt werden. Die vereinigten Kristalle des zweiten und dritten Wurfes können unmittelbar als Raffinadelösegut verwandt oder als entsprechendes Lösegut dem Dicksafte einverleibt werden, um sie durch Umkristallisation über den ersten Wurf als weiter verbesserte Lösekristalle zu gewinnen u. dgl.
  • Bei solchen Würfen, die nicht das Endprodukt darstellen, kann die Muttersirupdecke gegebenenfalls bis auf Wasser verdünnt werden. Das ist besonders bei einer Zerlegung in einen 1d aupt- und zwei Nachwürfe möglich, weil die beiden ersten Würfe dabei nicht an eine Höchstreinheit gebunden sind und der Mittelwurf (erster Nachwurf) nicht das Endprodukt mit dem Endziele Melasse darstellt.
  • Bei einer Gesamterzeugung von Affinaden in zwei Würfen werden die Kristalle der einzelnen Würfe in Anlehnung an das aus der Patentschrift 36356o bekannte Verfahren mit verdünntem Muttersirup gewaschen, mit Sirupen höherer Reinheit eingemaischt, um dann in besonderen Schleudern in Affinaden übergeführt zu werden. Die Kristalle des Nachwurfes können nun auch, nachdem sie nach Abschleuderung des Muttersirups mit verdünntein Muttersirup zu hoher Polarisation gedeckt sind, dem Dicksafte in irgendeiner Weise als Lösegut einverleibt werden, um sie über den ersten Wurf durch Umkristallisation als verbesserte Affinade zu gewinnen. Es können die gewaschenen, nötigenfalls auch die ungewaschenen Kristalle des Nachwurfes nach Aufinaischung mit voraufgehenden, zweckmäßig entsprechend verdünnten Abläufen erneut geschleudert, gewaschen bzw. wiedergewaschen und dann als Lösegut dem Dicksafte zugeführt werden. .
  • Bei der Zerlegung in drei Würfe können die gedeckten Kristalle der beiden Nachwürfe gesondert oder gemeinsam dem Dicksafte einverleibt werden. Es können auch hier die geleckten Kristalle der einzelnen Würfe voraufgehenden Würfen in,der beschriebenen Weise einverleibt oder gleichlaufend erneut geschleudert und gedeckt dein Dicksafte als Lösegut einverleibt werden. Es ergeben sich auch hier im Rahmen des Verfahrens selbstverständlich allerlei Möglichkeiten wie bei der Herstellung von Raffinaden.
  • Es lassen sich auch Affinaden und Raffinaden; z. B. nebeneinander, erzeugen. Das kann z. ß. so geschehen, daß der erste Wurf zu Affinaden und die Nachwürfe zu Raffinaden verarbeitet «-erden, wobei man dann in der Lage ist, die Erzeugung zugunsten des einen oder anderen Produktes zu erhöhen. 'Man kann z. B. einen Teil der gedeckten Kristalle des ersten Wurfes mit den Kristallen der Nachwürfe zu Raffinadekläre lösen und umgekehrt gedeckte Kristalle der Nachwürfe teilweise als Lösegut dein Dicksafte zur Gewinnung als Affinade einverleiben. Man kann hier ebenso in zwei oder mehr Würfen arbeiten.
  • Eine Arbeitsweise ist z. B. die folgende: Der bei der Rübenverarbeitung gewonnene Dicksaft, dessen wirkliche Reinheit etwa 9d.° beträgt, wird unter etwaiger Einverleibung. von Decksirupen hoher Reinheit zu Affinadefüllinasse verkocht, deren Reinheit dann durch die genannte Einverleibung auf etwa c95° steigt. Diese Füllmasse wird in Anlehnung an das aus der Patentschrift 36356o bekannte `'erfahren in Affinaden übergeführt. Der Ablauf dieser Affinadesude (erster Wurf), dessen Reinheit etwa 8q.° ist, bildet die Grundlage für die Raffinaden. Er Wird auf Füllmasse (erster Nachwurf) verkocht, in Maischen nachkristallisiert, geschleudert und mit verdünntem Muttersirup oder Sirup gleichgerichteter Art (z. B. Ablauf der Affinadesude) gedeckt, zu etwa 55 bis 6o° Brix in Wasser gelöst, mit S02, Blankit o. dgl. behandelt, in geeigneter Weise filtriert und die so erhaltene Raffinadekläre zu Raffinaden verarbeitet. Die Abläufe des ersten Nachwurfes, die eine wirkliche Reinheit von etwa 73° aufweisen, werden wieder zu Füllmasse (zweiter Nachwurf) verkocht, in Sudmaischen nachkristallisiert und die Kristalle nach Abächleuderung des Muttersirups (Melasse) mit verdünnter Melasse gedeckt. Die hier gewonnenen Kristalle des zweiten Nachwurfes werden dann mit zweckmäßig verdünnten Abläufen des ersten Nachwurfes, gegebenenfalls auch mit Abläufen der Affinadesude, eingemaischt und der ersten Nachwurffüllmasse zur erneuten Schleuderung und Waschung einverleibt, so daß die Kristalle beider Nachwürfe nunmehr vereinigt als Raffinadelösegut erscheinen.
  • Wenn diese vereint gewonnenen vorbereiteten Kristalle der beiden Nachwürfe in irgendeiner Form als Lösung (z. B. im Dünnsaft oder Mittelsaft) im Dicksafte erscheinen, wodurch dieser dann weiter auf etwa 96° Reinheit steigt, liegt eine Arbeitsweise für die Gesaniterzeugung zu Affinaden vor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Raffinaden aus Rolizuckerfüllmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die von ihren Mutter-oder Einbettsirupen abgeschleuderten und mit verdünntem Mutter- oder gleichgerichtetem Sirup zu hoher Polarisation gedeckten Kristalle der einzelnen Würfe zu Raffinadeklären gelöst werden. a. Verfahren zur Herstellung von Affinaden aus Rohzuckerfiillmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die von ihren Mutter-oder Einbettsirupen abgeschleuderten und mit verdünntem Mutter- oder gleichgerichtetem Sirup zu hoher Polarisation gedeckten Kristalle nachgeordneter Würfe dem Eingangswurfe als Lösegut einverleibt werden. 3. Ausbildung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die von ihren Mutter- oder Einbettsirupen abgeschleuderten .und zweckmäßig mit verdünntem Mutter- oder gleichgerichtetemSirup gedecktenKristalle nachgeordneter Würfe mit zweckmäßig entsprechend verdünnten Abläufen voraufgehender Würfe eingemaischt und der Füllmasse voraufgehender Würfe einverleibt bzw. gleichlaufend erneut geschleudert -Lind ge.deckt bzw. wiedergedeckt werden. Ausbildung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem End,%?tirfe voraufgehenden Würfe gegebenenfalls ganz oder teilweise mit Wasser gedeckt werden.
DEP47142D 1923-11-25 1923-11-25 Verfahren zur Herstellung von Raffinaden und Affinaden Expired DE401990C (de)

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