DE363560C - Verfahren zur Herstellung von Verbrauchszucker aus Rohzuckerfuellmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbrauchszucker aus Rohzuckerfuellmasse

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DE363560C
DE363560C DEP39112D DEP0039112D DE363560C DE 363560 C DE363560 C DE 363560C DE P39112 D DEP39112 D DE P39112D DE P0039112 D DEP0039112 D DE P0039112D DE 363560 C DE363560 C DE 363560C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/08Washing residual mother liquor from crystals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbrauchszucker aus Rohzuckerfüllmasse. Bei der Verbrauchszuckerarbeit ist die Gewinnung klarer Kristalle bei möglichst hohen Ausbeuten auf den ersten Wurf von einschneidender wirtschaftlicher Bedeutung, weil damit eine Verringerung des Kreislaufes rückzuführender Abläufe höherer Reinheit und auch eine Verringerung zu lösender \Tachprodukte verbunden ist.
  • Der bisherige Arbeitsgang ist etwa der folgende: Die Füllmasse wird so weit wie möglich abgeschleudert. Dadurch wird Grünsirup (Muttersirup) gewonnen und in der Schleuder bleibt ein Rohzucker zurück, der ein Gemisch von 8o bis 9o Prözent Kristallen und 2o bis zo Prozent Mutterlauge darstellt, die wegen ihrer Dichtigkeit und Zähigkeit nicht abschleuderbar ist. Dieser Rohzucker bildet die Grundlage für die Gewinnung von Verbrauchszucker. Den an ihm noch haftenden erheblichen Teil -Muttersirup <leckt man dann mit vornehmlich untersä ttigtcn Flüssigkeitsdecken hoher Reinheit (z. B. Dicksaft. Zuckerlösungen) ab und erhält einen zweiten Ablauf, welcher etwa zur Hälfte aus Muttersirup und den Decken hoher Reinheit besteht. Der Flüssigkeitsdecke folgt eine Dampfdecke, mit deren ITilfe die restlichen noch anhaftenden Sirupteile abgedeckt werden. 1a entsteht ein dritter Ablauf, dessen Reinheit wesentlich höher als die seiner Vorläufer ist und der etwa zu einem Drittel aus anhattendein Muttersirup und Decksirup und zu zwei Dritteln aus durch die Dampfdecke bewirkten Kristallablösungen besteht. Die drei in Reinheit und Verwendung außerordentlich voneinander verschiedenen Abläufe sucht matt getrennt aufzufangen. Der 1Iuttersirup von etwa 78 bis 8a° wirklicher Reinheit wird zu einem der Ausgangsfüllmasse nachgeordneten Zuckerprodukt verkocht. Der Flüssigkeitsdeckablauf mit einer wirklichen Reinheit von etwa 87 bis 90° wird für sich auf irgendein Produkt verkocht oder der Ausgangsfüllmasse zugeführt, und der Dampfdeckablauf von etwa 95 bis 97' wirklicher Reinheit wird ebenfalls für sich verkocht oder der Ausgangsfüllmasse zugeführt. Die Dauer der Dampfdecke, die vornehmlich lösend wirkt, richtet sich hierbei danach, ob die vorher angewendete Flüssigkeitsdecke gesättigt (nicht lösend) oder ungesättigt (lösend) war und in -,welchen Mengen sie erfolgte. Um nämlich zu klaren Verbrauchszuckerkristallen zti gelangen, ist wegen der Entfernung .der verhältnismäßig großen und übersättigten Muttersirtipmen ren die Anwendung der lösenden Flüssigkeitsdecke in erheblichen Mengen oder die Anwendung der Dampfdecke in veriiingerter Dauer erforderlich. In beiden IZiilleii, insbesondere durch die Dampfdecke, werden aber erhebliche Teile von den Kristallen abgelöst, wodurch die Rückführungs- und \ctcIilirochiktiiiengen gesteigert und die Ausbeuten auf den ersten- Wurf verringert werden. Weil die Überleitung von 1llttttersirtipen in die höheren '\Terarbeitungsprodttkten zugehörigen Deckabläufe oder umgekehrt die der Deckabläufe in die lItittersirtipe eine erhebliche ist, ist deren Trennung voneinander immer eine unsichere. Der so gederte Arbeitsgang bietet schließlich °.n seiner einschneidenden und nicht oder unsicher erfaßbaren Wechsel sowie der gen Abhängigkeit von der Bedienung ig Gewähr für eine sichere Durchführung. urch das vorliegende Verfahren werden dargelegten Übelstände im wesentlichen itib .
  • ie Ausgangsfüllmasse wird zunächst in Stall und Mutterlauge getrennt. Zuerst 1 dazu in bekannter Weise der Mutterp möglichst weit abgeschleudert, so daß Rohzucker gewonnen wird. .Der in der leuder verbleibende Rohzucker wird dann Mutterlauge, die soweit verdünnt ist, daß °ine gesättigte oder fast gesättigte Lösung et, durch Deckung innig gewaschen. Das ;ntstandene neue Zuckerprodukt kommt in be und Reinheit dem fertigen Verbrauchs-<er ganz nahe. Seine Polarisation kann Prozent noch wesentlich übersteigen, denn i Zucker haften jetzt nur noch geringe, ein in wesentlicher Verdünnung vorende Muttersirupreste an. Er wird nun Maischen übergeführt und dort mit geigten oder fast gesättigten, jedoch mögst nicht übersättigten Sirupen hoher Rein-: behandelt. Die so entstandene hoch-,tige Füllmasse. welche etwa 8o Prozent :stalle und 2o Prozent dünnen Sirup entt, wird dann geschleudert und durch eine kurze Dampfdecke in fertige Verbrauchsware übergeführt.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wirkt lösend in der Hauptsache nur die Dampfdecke. Diese braucht aber trotz der größeren Füllung mit Kristallen nur kurze Zeit angewendet zu werden, weil die Kristalle schon sehr rein sind. Der Ablauf von der Dampfdecke wird mit dem abgeschleuderten Maischsirup vermischt und das. Gemisch wieder zum Aufmaischen benutzt.

Claims (1)

  1. PATEN r-A-N srRL cnR: i. Verfahren zur Herstellung von Verbrauchszucker aus Rohzuckerfüllmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse abgeschleudert, die Kristalle mit Muttersirup, der soweit verdünnt ist, daß er eine gesättigte oder fast gesättigte Lösung bildet, durch Deckung gewaschen, mit gesättigten oder fast gesättigten Sirupen hoher Reinheit aufgemaischt, geschleudert und schließlich mit Dampf gedeckt werden. ?. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf von der Dampfdecke mit dein abgeschleuderten Maischsirup vermischt und die Mischung wieder zum Rufmaischen benutzt wird.
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