DE93684C - - Google Patents

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DE93684C
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Germany
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sugar
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/14Dissolving or refining raw sugar

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Das vorliegende Verfahren zur Raffination des Rohzuckers bezweckt, eine Vereinfachung des Raffineriebetriebes dadurch zu erreichen, dafs der infolge der Anwesenheit des im Rohzucker unvermeidlichen Feinkornes schwer waschbare Rohzucker durch Entfernung des Feinkornes gut waschbar gemacht wird.
Der zu raffinirende Rohzucker wird ohne Beimischung anderer Zuckersorten mit Syrupen, und zwar zweckmä'fsig mit solchen, welche im Lauf des ·* Raffinationsverfahrens als Abläufe erhalten werden, durchmaischt und das Gemisch in das Vacuum eingezogen, um dort erwärmt und bis zur Füllmasseconsistenz eingedickt zu werden. Bei Beginn des Raffinationsbetriebes, wo Abläufe aus späteren Stadien des Raffineriebetriebes noch nicht vorhanden sind, verwendet man nur Wasser zum Anmaischen und erhält dadurch einen zur Einleitung des Verfahrens geeigneten Syrup. Schon beim Vermaischen des Rohzuckers mit dem Syrup wird sich ein Theil des Feinkornes lösen. Um dies noch zu befördern, kann man aufser dem Syrup Wasser zu der Maische geben. Es hängt dies von der jeweiligen Beschaffenheit des Rohzuckers (der Menge des darin vorhandenen Feinkornes) und von dem Sättigungsgrad des Syrups ab/ Wenn der Syrup zu concentrirt ist, um die vorhandene Menge des Feinkornes vollständig zu lösen, empfiehlt sich die erwähnte Verdünnung mit Wasser. Durch das auf das Maischen folgende Anwärmen im Vacuum findet die vollständige Lösung des Feinkornes statt. Der vom Syrup bezw. dem zugesetzten Wasser aufgelöste Zucker wird beim Eindicken an das übrig bleibende grobe Korn ankrystallisirt.
Das Wesentliche dieses Verfahrens besteht darin, dafs mit einem Zucker von gröfserer Reinheit ein Syrup geringerer Art zusammengemaischt und dafs hierauf eingedickt wird. Es erscheint zunächst widersinnig, Syrupe von niedrigem Reinheitsquotienten mit erheblich besserem Rohmaterial zu vermischen und zusammen zu verarbeiten. Indessen wird bei dieser Arbeitsweise gleichzeitig der Rohzucker für die Affinationsarbeit verbessert, der Ablaufsyrup an Zucker ärmer und der aus dem Ablaufsyrup gewonnene Zucker hat beim Auskrystallisiren die Gestalt und Reinheit des verbesserten Rohzuckers erhalten.
Die in dem Vacuumapparat verkochte Füllmasse aus Rohzucker und Syrup wird der Krystallisation in Bewegung unterworfen. Nachdem der Zucker auskrystallisirt ist, gelangt die Masse in grofse, kastenartige Nutschen, wird hier der systematischen Wäsche mit Syrupen, welche immer nur aus demselben Fabrikationsbetrieb stammen, unterworfen und der gewaschene Zucker wird weiter in der Raffinerie auf Raffinade verarbeitet.
Der erste von bezw. vor der Wäsche abfallende Syrup wird in einer Menge, welche dem Nichtzuckergehalt des verarbeiteten Rohzuckers entspricht, als zweites Product eingekocht, der eingekochten Masse in Krystallisatoren eine entsprechende Menge Rohzucker ersten Productes zugeführt und das Ganze der Krystallisation in Bewegung unterworfen. Was hierbei flüssig bleibt, wird als Melasse abgeführt.
Der jenem ersten Syrup folgende Syrup wird zum Einmaischen des Rohzuckers verwendet und alle dann folgenden Syrupe gehen in den Kreislauf des Waschprocesses zurück.
Eine weitere günstige Wirkung dieser Arbeitsweise liegt darin, dafs bei gleichem Erfolge die sogen, systematische Wäsche auf die Aufstapelung von nur wenigen Syrup-Fractioneri beschränkt werden kann. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dafs man durch den Maischprocefs eine vollkommenere Füllmasse· zur Verarbeitung bringt.
Es werden in das vorliegende Verfahren auch die Abläufe der eigentlichen Raffineriearbeit unter Gestaltung eines Kreisprocesses hineingezogen; Raffinerie-, Grünsyrup- und -Decksyrup sollen innerhalb des Raffinationsbetriebes in Thätigkeit bleiben, indem sie durch Filtration über Knochenkohle auf die nöthige Reinheit gebracht werden. Erst wenn sich in diesen Syrupen diejenigen Nichtzuckerstoffe, welche nicht von der Knochenkohle aufgenommen werden, so gehäuft haben, dafs eine Qualitätsverringerung der Raffinade eintritt, sollen auch diese Syrupe entweder zur Verwendung bei der systematischen Wäsche, zur Beimischung in denKrystallisationsapparaten oder zur Anmaischung des Rohzuckers geschickt werden.
Die Vortheile des Verfahrens bestehen darin, dafs an Maschinen, Arbeitern , Kohle zum Heizen und Knochenkohle erheblich gespart wird, aufserdem fällt der bei der Verarbeitung der Nachproducte des alten Verfahrens nothwendig gewesene grofse Krystallisationsraum fort, während der Betrieb 'bedeutend; übersichtlicher wird. Aufserdern ist der gewonnene Zucker von besserer Qualität als der nach den bisherigen Verfahren erhaltene.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    η Ein Verfahren zur Raffination von Rohzucker, dadurch gekennzeichnet, dafs der Rohzucker zum Zweck der Entfernung des Feinkornes mit im warmen Zustand nicht gesättigten Syrupen angemaischt und die Masse zur Entfernung (Auflösung) des Feinkornes angewärmt und zur Wiederausscheidung des gelösten Zuckers an die vorhandenen Krystalle eingedickt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter i. genannten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet , dafs der Rohzucker zum Zweck der Entfernung des Feinkornes mit aus den vorangehenden Ausführungen desselben Raffinationsbetriebes stammenden, im warmen Zustand nicht gesättigten Ab-■ laufsyrupen event, noch unter Zusatz von Wasser angemaischt und die gemaischte Masse im Vacuum bis zur vollkommenen Auflösung des Feinkornes eingekocht, der Krystallisation in Bewegung und der systematischen Wäsche unterworfen "wird, in der Weise, dafs die bei den einzelnen Nutsch- und Waschprocessen gewonnenen Abläufe in den Betrieb zurückgeführt werden und als Melasse nur das ausgeschieden wird, was beim weiteren Einkochen des ersten abgenutschten Ablaufes flüssig bleibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2568265A1 (fr) * 1984-07-24 1986-01-31 Serg Gts Procede pour incorporer une solution sucree dans une masse de sucre cristallise impur, et appareil pour la mise en oeuvre du procede

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2568265A1 (fr) * 1984-07-24 1986-01-31 Serg Gts Procede pour incorporer une solution sucree dans une masse de sucre cristallise impur, et appareil pour la mise en oeuvre du procede

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