DE674250C - Verfahren und Anlage zur Verzuckerung von polysaccharidhaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Verzuckerung von polysaccharidhaltigen Stoffen

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DE674250C
DE674250C DEH143835D DEH0143835D DE674250C DE 674250 C DE674250 C DE 674250C DE H143835 D DEH143835 D DE H143835D DE H0143835 D DEH0143835 D DE H0143835D DE 674250 C DE674250 C DE 674250C
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KARL GUNNAR LINDELOEF
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/02Glucose; Glucose-containing syrups obtained by saccharification of cellulosic materials
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/04Pulping cellulose-containing materials with acids, acid salts or acid anhydrides

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Description

  • Verfahren und Anlage zur Verzuckerung von polysaccharidhaltigen Stoen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Verzuckerung von Polysacchariden, wie Cellulose, Hemicellulose, z. B. Baumwolle, Holz. Stroh, Schilf u. dgl., durch Behandlung mit verdünnten Säuren bei erhöhter Temperatur.
  • Bisher zu diesem Zweck vorgeschlagene Verfahren, welche gewöhnlich die Herstellung von vergärbaren Zuckerarten bezweckten, waren mit Nachteilen verbunden. So z. B. war bei der Verwendung von Holz (Sägespänen) als Ausgangsmaterial der erreichte Hydrolysegrad, d. h. die erhaltene Zuckerausbeute, in der Regel gering. Das war darauf zurückzuführen, daß gleichzeitig mit der Hydrolyse der zusammengesetzten Kohlenhydrate zu einfachen Zuckerarten eine Zersetzung des gebildeten Zuckers stattfand. Bei der sog. Perkolationsmethode, bei welcher der gebildete Zucker verhältnismäßig schnell aus der Erhitzungszone entfernt wird, ist dieser Nachteil zwar nicht mehr vorhanden, denn die auf Hydrolysetemperatur erhitzte Säure wird schnell durch eine zusammengepackte Schicht von Sägespänen getrieben und darauf schnell abgekühlt und so die Zersetzung des Zuckers verhindert. Es erfolgt aber die Hydrolyse anfangs nur an der Oberfläche der Späne. Uni auch das Innere der Späne zu hydrolysieren, muß weitere Säure zugeführt werden, was zur Folge hat, daß die erhaltene Zuckerlösung stark verdünnt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren, das diese Nachteile beheben soll. Das erreicht man nach Gier Erfindung dadurch, daß die Säure vor dem Beginn der eigentlichen Hydrolyse im Ausgangsmaterial gleichförmig verteilt, worauf das so behandelte Material schnell und gleichförmig auf eine hohe Temperatur gebracht wird, die nur kurze Zeit andauert, wonach die ganze Reaktionsmtsse schnell auf eine erheblich niedrigere Temperatur abgekühlt wird.
  • Die Durchtränkung mit Säure kann entweder bei gewöhnlicher Temperatur, was jedoch verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nimmt, oder zweckmäßig auch bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden, bei jedoch nicht über 12o° C: und vorzugsweise unter Umrührung, um die Berührung zwischen der Säure und dem Rohmaterial zu befördern.
  • Das Verhältnis zwischen dein Rohmaterial (z. B. Sägespäne) und der Säure sollte bei der Hydrolyse zweckmäßig etwa i : 2 sein und jedenfalls r : 5 nicht überschreiten, je nach den Arbeitsbedingungen (die Beschaffenheit des Rohmaterials, die Art und Konzentration der Säure, der Apparatur usw.), weil sonst allzu verdünnte Zuckerlösungen erhalten werden. Da es indessen oft notwendig ist, bei der Durchtränkung eine weit größere Menge von Säure zu verwenden, um eine homogene Mischung und eine effektive Diffusion der Säure in das Rohmaterial zu erzielen, wird gemäß der Erfindung vorzugsweise so gearbeitet, daß die Durchtränkung unter Verwendung einer weit größeren Säurenmenge ausgeführt wird, wobei der Überschuß vor der Hydrolyse ganz oder teilweise entfernt wird, um nachher gegebenenfalls für die Durchtränkung neuer Mengen Rohmaterials verwendet zu werden. ' Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Erhitzung auf Hydrolysetemperatur und die Abkühlung nach der Hydrolyse, wie erwähnt, schnell und gleichförmig durch die ganze Masse durchgeführt, was eine wesentliche Bedingung für die Vermeidung der Zersetzung des gebildeten Zuckers und die Erzielung höchstmöglicher Zuckerausbeute ist.
  • Es soll ferner erfindungsgemäß die Hydrolysetemperatur wesentlich höher als bisher gehalten «-erden. Es war bei Anwendung stark verdünnter Säuren eine Hydroly setemperatur von 175 bis i8o° C gebräuchlich. Es wurde nun festgestellt, daß die Zuckerausbeute erheblich höher wird, wenn die Iiydrolyse bei höherer Temperatur stattfindet. Gemäß der Erfindung wird die Hydrolyse deshalb bei einer Temperatur von über iSo° C, beispielsweise i8o bis 300° C, durchgeführt.
  • Da die Hydrolysetemperatur so hoch gehalten wird, so werden auch die Reaktionszeit und die Erhitzungs- und Abkühlungsperioden vor bzw. nach der Hydrolyse sehr kurz. Als Beispiel sei erwähnt, daß bei einem Versuch mit Sägespänen, als die Hydrolyse bei einer Temperatur von 2oo° C durchgeführt wurde, die Reaktionszeit nur 6 Minuten betrug. Um dabei maximale Zuckerausbeute (etwa 42 % 'gärbaren Zucker) zu erhalten, wurde es als notwendig befunden, die Erhitzung auf Hydrolysetemperatur und die nachfolgende Abkühlung in einer Gesamtzeit auszführen, die weniger als i Minute betrug. Bei einer Zeitdauer von io Minuten oder mehr wurde die Ausbeute auf- etwa die Hälfte erniedrigt. Hieraus geht die Bedeutung von der schnellen Erhitzung und Abkühlung ohne weiteres hervor. Die erforderlichen Zeiten können selbstverständlich unter Berücksichtigung der Arbeitsbedingungen verschieden sein; die angeführten Zahlen geben eine annähernde Auffassung ihrer Größenordnung.
  • Über ein Versuchsergebnis können folgende 'Angaben gemacht werden: In einem Reaktionsgefäß von ioo 1 wurden 12 kg Sägespäne (Trockengewicht), die mit 24,3 kg 0,5°/oiger Schwefelsäure durchtränkt waren, etwa i Xinute lang bei etwa 220 ° C der Hydrolyse unterworfen. Die Erhitzung erfolgte mit Dampf, und zwar war der Dampfverbrauch 6,2 kg. Die Ausbeute an reduzierbarem Zucker betrug 6,0.1 kg.
  • Nach Umrechnung auf Einheitsmengen ergibt sich also, daß auf i kg Sägespäne (Trockengewicht) rund :2 kg o,5°/oiger Schwefelsäure und o,5 kg Dampf verwendet wurden, sowie auch, daß die Zuckerausbeute o,5 kg betrug.
  • Um das Hydrolyseverfahren unter den oben angegebenen Bedingungen durchführen zu können, ist es selbstverständlich nicht möglich, wie bisher üblich, Autoklaven zu verwenden, wobei z. B. bei einer Hydrolysezeit von 15 Minuten bei 175° die für die Erhitzung der Autoklav en erforderliche Zeit etwa z Stunden und die Abkühlung etwa i/.2 Stunde betrug.
  • Gemäß der Erfindung werden verhältnismäßig kleine Reaktionsgefäße verwendet, die zweckmäßig mit direktem Dampf erhitzt werden, wodurch eine kurze Erhitzungszeit und eine gleichförmige Erhitzung gesichert werden. Die Abkühlung nach der Hydrolyse kann dann zweckmäßig dadurch stattfinden, daß in dem Hydrolysegefäß befindliche heiße Masse in ein Expansionsgefäß geblasen wird, welches unter Atmosphärendruck steht und wobei die Temperatur unmittelbar auf ioo° sinkt. In dem letzteren Gefäß kann darauf zweckmäßig eine Nachhydrolyse erfolgen, wodurch die Ausbeute an Zucker gesteigert wird. Im Expansionsgefäß entwickelter Dampf kann zweckmäßig für die Erhitzung während der Diffusionsprozedur benutzt werden. .
  • Darauf wird aus der bei der Hydrolyse enthaltenen Masse die Zuckerlösung in geeigneter Weise entfernt und dann in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet. ` Das Verfahren gemäß der Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die eine zweckmäßige Ausführungsform einer Anlage für die Durchführung des Verfahrens beispielsweise veranschaulicht, näher beschrieben.
  • Auf der Zeichnung ist 2 ein Transporteur für die Zufuhr des Rohmaterials i, z. B. Sägespäne, zu einem Trichter 3. Von dort wird es mit Hilfe einer Schraubenschnecke 4. in das Durchtränkungs- und Diffusionsgefäß 5 eingeführt. In dein Trichter 3 wird durch die Leitung 23 weiterhin verdünnte Säure, beispielsweise verdünnte (z. B, o,5°/oige) Schwefelsäure, in solcher Menge eingeführt, daß das Verhältnis Sägespäne : Säure etwa i : 8 be-trägt. Im Diffusionsgefäß werden die Sägespäne mittels eines Rührwerks 6, welches (ebenso wie ,die Schraubentransporteure) mit Hilfe einer nicht gezeigten Treibvorrichtung in Drehung gehalten wird, nach unten befördert und gleichzeitig mit durch das Rohr 1.4 zugeführten direkten Dampf erhitzt. Durch geeignete Regelung der Sägespänezufuhr bzw. der Geschwindigkeit des Rührers kann die Diffusionsprozedur dabei so geführt werden, daß die Säure vollständig in die Späne hineindiffundiert ist, wenn diese an den unteren Teil des Gefäßes 5 gelangen.
  • Mit Hilfe einer Schraubenpresse 7 wird darauf von der Säure so viel entfernt, daß die zurückbleibende Masse an Sägespänen und Säure etwa im Verhältnis i : 2 steht. Die ausgepreßte Saure wird durch die Leitung S in den Trichter 3 zurückgeführt, während die zurückbleibende Masse mittels der Schraubenpresse 7 in ein Reaktionsgefäß 9 mit verhältnismäßig kleinem Volumen, beispielsweise etwa ioo 1, eingeführt wird. Wenn das Gefäß gefüllt ist, wird die Zulaufleitung mittels eines Ventils io abgeschlossen und Dampf durch das Rohr 12 in die Masse eingeführt, wie in der Zeichnung angedeutet. Die -lasse wird dadurch schnell und gleichförmig auf die erforderliche Hydrolvsetemperatur gebracht, die nach der Beschaffenheit des Rohmaterials und den Arbeitsbedingungen gewählt wird und zweckmäßig über iSo° liegt. Die Dauer der Hydrolyse variiert mit der Beschaffenheit der Apparatur, beträgt aber nur einige Minuten und kann auch niedriger als i Minute sein. Wenn die Reaktion ihr Optimum erreicht hat. wird das Bodenventil i i im Reaktionsgefäß g geöffnet und die Dampfzufuhr abgebrochen. Die 'lasse strömt dabei in das Expansionsgefäß 13, wo ihre Temperatur augenblicklich auf ioo° herabsinkt. Der dabei gebildete Dampf wird durch das Rohr 14. in das Diffusionsgefäß als Heizdampf eingeleitet.
  • Aus dem Expansionsgefäß wird die Zuckerlösung und das freigemachte Lignin mittels eines Schraubentransporteurs ,i ; zu einem Sammelgefäß 16 übergeführt. Diese Überführung wird derart geregelt, daß der -lasse im Expansionsgefäß die Zeit bleibt, die erforderlich ist, um die Invertierung des Zuckers vollständig stattfinden zu lassen. Im Sammelgefäß 16 wird die -lasse mit bereits abfiltrierter Würze zu einem dünnen Brei angerührt, welcher durch .die Leitung 17 auf Entwässerungssiebe iS gepumpt -wird, die finit Walzenpaaren icg zur Abpressung versehen sind. Unmittelbar vor dem letzten Walzenpaar wird Waschwasser, z. B. Sulfitablauge, durch das Rohr 2o zugeführt. Das von dem erwähnten Walzenpaar abgepreßte Filtrat wird von einem trichterförmigen @lninielrauin 21 aufgenommen und von dort auf die Siebe IS vor das zunächst liegende Walzenpaar so gepumpt, -wie das in der Figur angedeutet ist. Das von dem letzterwähnten Walzenpaar abgepreßte Filtrat wird in einem dem Sammelraum :2i ähnlichen Raum aufgesammelt und von dort auf die Siebe vor das nächst vorhergehende Walzenpaar gepumpt ttsw. In dieser Weise kann das Waschen mit der kleinstmöglichen . Menge Waschwasser durchgeführt werden.
  • Aus dem letzten trichterförmigen Sammelraum wird die Zuckerlösung, wie bei 22 angedeutet, der weiteren Verarbeitung, beispielsweise auf Zucker oder Alkohol, zugeführt. Die Überführung der Würze vom Sammelraum 21 in das Gefäß 16 zwecks Verdünnung der von dein Expansionsgefäß 13 kommenden Masse ist ebenfalls in der Figur angedeutet. Die auf den Sieben nach Abpressung der. Zuckerlösung und Waschung zurückbleibende feste Substanz (Lignin) dient als Brennstoff.
  • Durch das oben beschriebene Verfahren wird eine hohe Ausbeute an Zucker aus dein verwendeten Rohmaterial erreicht. Gleichzeitig ist die dabei gewonnene Zuckerlösung genügend konzentrisch, um mit Vorteil weiterverarbeitet werden zu können.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens können geeignete Säuren entweder jede für sich oder auch gemischt miteinander zur Verwendung -kommen. Die Menge und Kon7entration der Säure ist dabei von der Beschaffenheit des Ausgangsmaterials, der Art der verwendeten Säure, der Hvdrolysetempe= ratttr usw. abhängig. Anstatt dem Diffusionsgefäß nur Säure zuzuführen, kann man auch Sulfitabfallauge oder andere zuckerhaltige Lösungen, z. B. beim Prozeß erhaltenes Waschwasser, im Gemisch mit etwas Säure zuführen.
  • Ferner kann die Hydrolyse, anstatt, wie oben angenommen, diskontinuierlich durchgeführt zu werden, auch kontinuierlich erfolgen. In diesem Fall wird der Dampf ununterbrochen in das Reaktionsgefäß hineingeführt und die Förderung der Masse derart geregelt, daß die 'lasse beim Durchgang durch das Reaktionsgefäß während der erforderlichen Zeit auf die gewünschte Ternperatttr erhitzt wird. Die Erhitzung kann mit direktem Dampf auch indirekt ausgeführt werden. Das Reaktionsgefäß ist dann zweckmäßig in langgestreckter Forin mit einem ':leinen Innendurchtnesser auszubilden.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPPÜC11E: i. Verfahren zur Verzuckerung von Polvsacchariden, wie Celltilose, Hemice.lltilose, z. B. Baumwolle. Holz. Stroh, Schilf ti. cl-'., durch Hydrolyse mit verdünnter Säure bei erhöhter Temperatur. dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial mit der Säure vor dem Beginn der eigentlichen Hydrolyse durchtränkt wird und dann schnell und gleichförmig auf die Hydrolysetemperatur gebracht und einige Minuten bis zu Zeiten unter einer 'Minute sowie bei Temperaturen von etwa 18o°, vorzugsweise jedoch bei höheren Temperaturen, und in verhältnismä lig kleinen Anteilen der Hydrolyse unterworfen wird, wonach die ganze Reaktionsinasse schnell auf erheblich niedrigere Temperatur abgekühlt wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial unter Verwendung eines Überschusses von Säure (über die zur Hydrolyse erforderliche '-Menge hinaus) finit dieser zweckin 'ßi - unter #mrührung und bei erhöhter Temperatur durchtränkt wird, worauf der Überschuß an Säure vor Ausführung der FIydrolvse ganz oder teilweise entfernt -wird. 3. Verfahren gemäß Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet. daß die Menge der Säure in dem zu hydrolvsierenden Rohmaterial derart bemessen wird, daß das Verhältnis Rohmaterial zu Säure entsprechend den gewählten Arbeitsbedingungen i : z bis i : beträgt. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch -ekennzeichnet, daß die Diffusion bei einer Temperatur von höchstens 12o° C durchgeführt wird. ,#. Verfahren nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse bei einer Temperatur von über 18o° C durchgeführt wird. C. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekenilzeichnet, daß (las liydrolvsiegte Material nach der Hvdrolvse schnull auf etwa ioo` C; abgekühlt wird. 7. Verfahren nach Anspruch h. dadurch gelceiinzeichnet. daß die dadurch erfolgt, daß die gesamte ReakTionsinasse uninitt°lbar nach der Hvdrolvse in ein unter Atmosphärendruck stellendes Gefäß hineingeblasen wird, in (lein eine \Tachhvdrol@-se erfolgt. , B. Verfahren nach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die schnelle Drucksenkung. heim Ausblasen der 'Lasse entwickelte Dampf dem Diffusionsgefäß zugeführt und für die Erhitzung während des Diffusionsprozesses benutzt wird. '9. Verfahren nach Anspruch i bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß der im I-Iydroly selirodukt befindliche Zucker und andere lösliche Stoffe nach dem Gegenstromprinzip, z. B. auf Sieben, ausgewaschen werden. 1o. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekeilnzeichnet, daß die Hydro-Ivse mit einer Säure durchgeführt wird, die mit Sulfitabfallauge oder einer anderen zuckerhaltigen Lösung, z. B. mit beim Auswaschen der Hvdrolyseprodukte erhaltenen Waschwässern, versetzt ist. i i. Anlage zur Durchführung dcs Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit Rührwerk und Erhitzungsvorrichtung versehenes Diffusionsgefäß für die Durchträiikung des Rohniaterials mit Säure, das über eine Druckpresse (7) finit einem ebenfalls mit Erbitzungsvorrichtungen versehenen Hydrolysegefäß (9) verbunden ist, das seinerseits finit einem Expansionsgefäß (13) zur Aufnahme der von dein Hvdrolvsegefäß (9) ausgeblasenen 'lasse in Verbindung stellt.
DEH143835D 1934-05-28 1935-05-29 Verfahren und Anlage zur Verzuckerung von polysaccharidhaltigen Stoffen Expired DE674250C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19637909A1 (de) * 1996-09-18 1998-03-19 Infan Ingenieurgesellschaft Fu Verfahren zur Verwertung von Altholz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19637909A1 (de) * 1996-09-18 1998-03-19 Infan Ingenieurgesellschaft Fu Verfahren zur Verwertung von Altholz

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