DE133095C - - Google Patents

Info

Publication number
DE133095C
DE133095C DENDAT133095D DE133095DA DE133095C DE 133095 C DE133095 C DE 133095C DE NDAT133095 D DENDAT133095 D DE NDAT133095D DE 133095D A DE133095D A DE 133095DA DE 133095 C DE133095 C DE 133095C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
syrup
filling
molasses
sugar
mother
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT133095D
Other languages
English (en)
Publication of DE133095C publication Critical patent/DE133095C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/06Separating crystals from mother liquor by centrifugal force
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/08Washing residual mother liquor from crystals
    • C13B30/10Washing residual mother liquor from crystals in centrifuges

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 133095 KLASSE 89 d.
Dr. HERMANN CLAASSEN in DORMAGEN.
insbesondere Nachproduktfüllmassen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1901 ab.
Die Trennung der Zuckerkrystalle von dein Sirup oder der Melasse bei einer Füllmasse durch Schleuderung wird häufig dadurch verlangsamt und sogar unmöglich gemacht, dafs der Muttersirup der Füllmasse sehr zähflüssige oder schaumige Beschaffenheit besitzt oder auch mehlartige Kryställchen enthält. Dieser Muttersirup bleibt dann beim Schleudern in gröfserer Menge an den Krystallen haften, bildet auch auf der Zuckerschicht eine zähe Haut, und das gewonnene Produkt besteht aus einer zähen, schmierigen Masse, welche sich nicht sieben läfst und als Zucker schwer verkäuflich wird. Sein Rendement (Ausbeute) wird dann auch wesentlich niedriger sein und dadurch sein Preis herabgedrückt werden.
Bisher suchte man sich bei solchen Füllmassen in verschiedener Weise zu helfen, um die Schleuderarbeit zu verbessern. Man maischte die Füllmasse mit viel dünnem oder heifsem Sirup auf, oder man arbeitete in der Weise, dafs man während der Einführung der Füllmasse in die Schleuder und während des Schleuderns Dampf in sie einführte oder während des Schleudervorganges Wasser oder Decksirup einbrachte. In allen diesen Fällen wird aber sehr viel Zucker von den Krystallen aufgelöst, dadurch also die Ausbeute verringert und die Reinheit des Ablaufsirups erhöht.
Ein anderer Weg kann darin bestehen, die Füllmasse im Krystallisationsgefäfs nur so weit abzukühlen, dafs der Muttersirup noch genügend flüssig bleibt. Infolgedessen aber wird das Auskrystallisiren der Füllmasse nicht weit genug vor sich gehen und die Reinheit des Ablaufes nicht genügend weit heruntergedrückt werden.
Das vorliegende Verfahren beseitigt alle diese Uebelstände und gestattet hierbei, die Füllmasse in den Krystallisationsgefäfsen noch weiter abzukühlen, als dies mit Rücksicht auf die Schleuderarbeit bisher üblich war.
Es besteht darin, dafs in die in Bewegung befindliche Schleudertrommel gleichzeitig mit der Füllmasse etwas verdünnter, angewärmter oder nicht angewärmter Sirup (Melasse) in die Trommel eingeführt wird. Es wird als besonders das Verfahren kennzeichnend und als nothwendig verlangt, dafs der Sirup bezw. die Melasse mit der Füllmasse zugleich in die Schleuder gelangt. Die gewünschte Wirkung wird nicht erreicht, wenn der Sirup nach dem Einbringen der Füllmasse in die Schleuder in diese eingeführt wird, da dann die zähflüssige Masse sich an die Trommelwandung bereits angelegt hat und der Sirup bezw. die Melasse nicht mehr im Stande ist, die dicke, zähe Schicht zu durchdringen. Diese Wirkung des gleichzeitig mit der Füllmasse in die Centrifuge eingeführten Sirups (der Melasse) besteht darin, dafs der Sirup (die Melasse) sofort den an den Krystallen haftenden zähen Sirup abwäscht und abführt und etwa vorhandenes Krystallmehl verhindert, mit dem Muttersirup zusammen eine zähe Haut zu bilden. Da dieser Vorgang sich fortlaufend beim Einfüllen wiederholt, wird bei seiner Beendigung der zähe Muttersirup bereits zum grofsen Theile entfernt sein
und die schliefsliche Abschleuderung des diesen ersetzenden dünneren und leichtflüssigen Sirups bezw. der Melasse nur kurze Zeit in Anspruch nehmen.
Die für das vorliegende Verfahren benutzte Flüssigkeit soll in ihrer Reinheit nicht höher sein, als der Muttersirup der Füllmasse selbst. Man wird daher hierfür denjenigen Ablauf nehmen, der bei einer früheren Schleuderung einer gleichen Füllmasse erhalten wurde. Dieser wird so weit verdünnt bezw. angewärmt oder beides zusammen, dafs er höchstens eine gesättigte, besser eine ungesättigte Lösung bildet.
Diese Verdünnung wird geregelt nach der Beschaffenheit des Muttersirups, wie auch die Menge des Sirups (der Melasse) sich nach dieser Beschaffenheit richtet.
Ein Auflösen von Zucker der Füllmasse bei Anwendung des schwach untersättigten Sirups (der Melasse) ist ausgeschlossen.
Dieser entfernt zunächst nur die äufseren Schichten des Muttersirups an den Krystallen und kommt mit diesen nicht in directe Berührung. Er verdünnt nunmehr die noch verbleibende Schicht von Muttersirup, welche infolgedessen leichter abgeschleudert wird. Da der Muttersirup immer übersättigt ist, wird die Mischung von diesem und dem Waschsirup so concentrirt sein, dafs sie nicht im Stande ist, die Krystalle anzugreifen.
Die angegebene Art der Sirup- bezw. Melasseeinführung während des Einfüllens der j Füllmasse in die Schleuder ist in ihrer Art I und Wirkung ganz wesentlich verschieden von der bisher gekannten üblichen Sirupdecke. Bei diesem Verfahren wird stets Sirup zum Decken verwendet, dessen Reinheit höher ist als die des Muttersirups der Füllmasse, oder sogar Wasser. Sodann wird der Sirup erst nach dem Einfüllen der Füllmasse in die Trommel und nach Abschleudern des Muttersirups eingeführt. Es haben sich dann aber bei schlecht schleuderbaren Füllmassen die Zuckerkrystalle schon mit dem anhaftenden zähen Sirup als eine feste Masse auf das Sieb gelegt, und es hat sich die zähe Haut auf der Zuckerschicht gebildet. Der Decksirup kann dann diese so gebildete zähe Schicht nicht mehr durchdringen. Durch das neue Verfahren wird also direct ohne jede Vorbereitung der schlecht schleuderbaren Füllmasse, ohne Verringerung der Ausbeute und ohne Erhöhung der Reinheit des Ablaufes ein normaler lockerer Rohzucker bezw. ein normales verkäufliches Nachprodukt von hoher Reinheit erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur leichten Trennung von Zucker und Sirup bezw. Melasse aus Füllmassen, dadurch gekennzeichnet, dafs in die in Bewegung befindliche Schleudertrommel gleichzeitig mit der Füllmasse gesättigte oder schwach untersättigte Zuckerlösung eingeführt wird, wobei diese angewärmt oder nicht angewännt zur Anwendung kommen kann.
DENDAT133095D Active DE133095C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE133095C true DE133095C (de)

Family

ID=401324

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT133095D Active DE133095C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE133095C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2516253A1 (de) Herstellung kristallinen zuckers
DE2501933A1 (de) Verfahren zur herstellung von zuckerwaren
EP0400201B1 (de) Verfahren zur satzweisen Herstellung einer belüfteten Süsswarenmasse aus einer Zuckerlösung und einer Aufschlagmittellösung
DE133095C (de)
DE2400879A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von celluloseglykolat
DE2744099A1 (de) Dextrosepulver mit einem wesentlichen gehalt an beta-dextroseanhydrid und verfahren zu seiner herstellung
DE279719C (de)
AT94941B (de) Verfahren zur Erzeugung von Konsumzucker aus Erstprodukt-Rohzucker.
DE345314C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zellulose aus Pflanzenstoffen auf kaltem Wege ohne Anwendung von Druck
DE301679C (de)
DE63079C (de) Verfahren zur Erzeugung von Consumzucker aus Rohzucker in Centrifugen im geschlossenen Betrieb
DE537827C (de) Verfahren zur Herstellung von Dextrose
DE118233C (de)
DE502095C (de) Aufschliessen von Erzen, chemischen Produkten und aehnlichen Ausgangsstoffen
DE93684C (de)
DE363560C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbrauchszucker aus Rohzuckerfuellmasse
DE747449C (de) Verfahren zur Herstellung eines eiweissreichen Futtermittels aus Hautleimleder
DE846252C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von Kalirohsalzen od. dgl.
DE205472C (de)
DE579170C (de) Verfahren zur Gewinnung textiler Rohfasern aus Pflanzenstengeln
DE144283C (de) Verfahren zur Darsteelung von Eiweiss aus eiwisshaltigen Materialien
DE58070C (de) Verfahren zur Herstellung von Krystallzucker in Raffinerien
DE573398C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydratdextrose
DE958239C (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden oder Fasern durch Verspinnen von Proteinlösungen und Härtung der dabei erhaltenen Gebilde
DE314176C (de)