DE118233C - - Google Patents

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DE118233C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D15/00Manufacture of resin soap or soaps derived from naphthenic acids; Compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
i)
Seit einer Reihe von Jahren hat man durch die Erfahrung erkannt, dafs eine Harzseife für die Papierleimung um so besser ist, je mehr unverseiftes Harz darin enthalten ist. Man stellt deshalb heute fast durchweg nur noch in Wasser sich milchigweifs lösende Harzleime, sogen, weifse Harzleime, her. Die Erfahrung hat ferner gezeigt, dafs der Gehalt der Harzseifen an freiem Harz um so gröfser ist, je besser das Harz bei der Verseifung geschmolzen und je vollkommener die Masse mechanisch durchgearbeitet wird.
Es sind deshalb zu diesem Zweck besondere, zum Theil patentirte Harzkocher hergestellt worden, die .den genannten Zwecken thunlichst gerecht werden; man kann aber auch - die Schmelzung des Harzes dadurch fördern, dafs man dem Harz während der Verseifung den Schmelzpunkt herabdrückende Mittel, im vorliegenden Falle Phenanthren, zusetzt. Ein Harz, welches sonst bei 1250 C. schmilzt, schmilzt schon bei 80 ° C, wenn ihm z. B. 20 Theile Phenanthren zugesetzt werden. Das Phenanthren ist also ein die gewöhnliche Verseifung und Verarbeitung des Harzes förderndes 'Mittel.
Die Versuche mit Phenanthren, welches weder für sich, noch nach der Behandlung mit Alkalien haltbare Emulsionen mit Wasser liefert, haben ergeben, dafs sich das Phenanthren in Gegenwart von Harzseife in Wasser aufserordentlich leicht suspendiren läfst, ähnlich wie freies Harz, und dafs selbst mit freiem -Harzgesättigte Harzleime (d. h. solche, welche weiteres freies Harz, ohne dafs grobe Ausscheidung beim Lösen in Wasser entsteht, nicht mehr aufzunehmen vermögen) noch 20 bis 25 pCt. mitemulgirbares Phenanthren aufnehmen können.
Durch vergleichende Leimungsversuche wurde ferner festgestellt, dafs Phenanthren für Papier mindestens die gleiche Leimkraft hat, wie freies Harz. Es zeigte sich z. B. ein mit 3 Theilen Harz und 1 Theil Phenanthren pro 100 Theile Papierzeug geleimtes Papier ebenso leimfest, wie ein gleiches Papier, welches mit 4 Theilen Harz (die gleichen Harzmengen verseift mit gleichen Theilen Alkalien) geleimt wurde.
Es , gelingt also mittelst Phenanthrenbeimischung, ohne besondere Apparatur Harz so zu verseifen, dafs man 35 pCt. emulgirbares, freies Harz erhält, welchem Harzleim noch bis zu 25 pCt. an in Leim wirkung dem freien Harz gleichkommendem, emulgirbarem Phenanthren zugeführt werden können, also einen Harzleim herzustellen, der an Leimkraft einem solchen mit 55 bis 60 pCt. freiem Harz gleichkommt.
Für den vorliegenden Fall genügt natürlich das Rohphenanthren, wie es in grofsen Mengen als gelblichweifses, krystalliriisches Nebenproduct,. vom Schmelzpunkt 70 bis ioo° C, bei der Darstellung des Anthracens gewonnen wird.
Zur Ausführung des Verfahrens werden Harz und Phenanthren zusammen mit der auf die Harzmenge- berechneten Menge Alkalicarbonat

Claims (1)

  1. oder Alkali, letztere in wässeriger Lösung, zugesetzt und unter gutem Rühren und Kochen in üblicher Weise verseift.
    Beispiel:
    In einem offenen Doppelkessel werden ίσο Theile zerkleinertes Harz und 20 Theile zerkleinertes Phenanthren in eine kochend heifse Lösung von 7Y2 Theilen Aetznatron in 25 Theilen Wasser eingetragen; das Ganze wird unter Rühren eine Stunde kochen gelassen, bis eine Probe der Masse sich im Wasser von 80 bis 90° C. milchigweifs auflöst.
    Paten τ-An sp ruch:
    Verfahren zur Herstellung einer viel freies Harz enthaltenden Harzseife, gekennzeichnet durch den Zusatz von Phenanthren zum Harz.
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