DE682068C - Verfahren zur Herstellung gefuellter Kernseifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefuellter Kernseifen

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DE682068C
DE682068C DEB172357D DEB0172357D DE682068C DE 682068 C DE682068 C DE 682068C DE B172357 D DEB172357 D DE B172357D DE B0172357 D DEB0172357 D DE B0172357D DE 682068 C DE682068 C DE 682068C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/06Inorganic compounds
    • C11D9/08Water-soluble compounds
    • C11D9/10Salts
    • C11D9/12Carbonates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gefüllter Kernseifen Die Streckung ;bzw. Füllung der Kernseife auf einen geringeren Fettsäuregehalt dient der Fettersparnis, es besteht die Aufgabe, der Kernseife auf technisch möglichst einfache Art einen Füllstoff einzuverleiben, der erheblichen Waschwert hat, Textilfasern nicht angreift, also neutral ist und der Seife mindestens so viel wasserfreie Stoffe zuführt, wie die ungefüllte Ausgangsseife selbst enthält.
  • Das bisher gebräuchlichste Füllmittel ist das alkalisch reagierende Wasserglas, das üblicherweise zu zwei Drittel aus Wasser- besteht, stark alkalisch, also faserschädigend ist und ohne Mitverwendurig von Zuckerlösung keine beschlagfreien lagerbeständigen Erzeugnisse ergibt. Auch ist durch die Formveränderung beim Austrocknen -der mit Wasserglas gestreckten Seifen eine Lagerbeständigkeit im weiteren Sinne überhaupt nicht zu erreichen.
  • Andere bekannte Füllmittel enthalten meist größere Mengen Wasser oder stellen Zusätze dar, wie z. B. Industriestärke, die keinen Waschwert hat und wie Zucker als Nahrungs- oder Futtermittel sonst Verwendung finden könnte.
  • Diese bekannten Füllmittel erhöhen den Wassergehalt der Seife und ergeben dabei neben einem starken Eintrocknen beim Lagern auch Formveränderungen und oft Beschläge auf der Seifenoberfläche durch Auswittern .der zugesetzten Salze. Erfindungsgemäß werden diese Mängel beseitigt, auch ist trotz rder etwa 8o °1o Trockenstoffe enthaltenden Füllmasse die erfindungsgemäß gefüllte Seife so dünnflüssig, daß sie leicht in die Formen oder Kühlpressen abläuft. Da jede größere Fabrik Kühlpressen verwendet, ist die Dünnflüssigkeit der Kernseifen eine Vorbedingung für wirtschaftliche Herstellung.
  • Erfindungsgemäß werden gefüllte Kernseifen unter Verwendung von Natriumbicarbonatdadurch hergestellt, daß der heißflüssigen Kernseife Natriumbicarbonat in Pulverform zugesetzt und -das erhaltene flüssige Gemnisch in :bekannter Weise zu Kernseifen geformt wird.
  • Natriumbicarbonat zersetzt sich zwar in Wasser von 7o .bis 9o° sehr schnell, in Seife gleicher Temperatur, die das Wasser physikalisch gebunden enthält, überraschenderweise jedoch nicht.
  • Das Natriumbicarbonat ist nicht hygroskopisch und vermag offenbar der Seife das physikalisch gebundene Wasser auch nicht zu entziehen, um sich in ihm zu lösen. Vielmehr wird das Salz ohne jede Zersetzung rein mechanisch in die Kernseife eingelagert und die Seife dadurch verflüssigt, wenn ihr Fettsäuregehalt etwa 6o 0/, beträgt. Ist der Fettsäuregehalt der zu füllenden Seife, wie es meist der Fall ist, höher, so wird er, wenn die Seife beim Füllen dicker wird, durch Zugabe von 3 bis 6 °/o Wasser auf die übliche Konzentration eingestellt. Es ergibt sich so wider Erwarten die Möglichkeit, Kernseife .mit Bicarbonat ohne Erhöhung des Wassergehalts und .bei Erhaltung lagerbeständiger Erzeugnisse zu füllen.
  • Es ist zwar bereits bekannt, bicazbonathaltige Seifen herzustellen, indem Fettsäuren mit überschüssiger wasserarmer Soda' verseift werden. Nach einem anderen Verfahren sollen solche Seifen, um sie pilierfähig zu machen, mit urigefüllter Kernseife gemischt -,verden. Hier (dient die Gegenwart des Bicärbonats der Herstellung wasserarmer pilierfähiger hochprozentiger Seifen. Zweck und Aufgabe dieses Verfahrens gegenüber der vorliegenden Erfindung sind wesentlich verschieden. Ein weiteres älteres Verfahren benutzt zur Herstellung feiner Seifenfäden aus Kernseife zwar auch den Zusatz von Bicarbonat zu dieser. Hier wird es aber in Mischmaschinen mit einer Kernseife so verknetet, daß die Masse bereits in 5 bis io Minuten erstarrt. Die erstarrte Masse wird zu Fäden verpreßt.
  • Bei diesem Verfahrender Herstellung von Seifenfäden wird zwar der @ Fettsäuregehalt der Seife auch herabgemindert, doch fehlt hier völlig die Verwertung der Erkenntnis, heißflüssige Kernseifen mit Bicarbonat so. füllen zu können; daß diese auf technisch einfache Weise im Fettsäuregehalt stark verminderte gefüllte Kernseifen ergeben.
  • Der erhebliche technische Fortschritt, den die Erfindung -demgegenüber bringt; liegt ,darin, daß es :möglich ist, Natriümbicärbonat im wesentlichen urizersetzt in heißflüssige Kernseife so einzuverleiben; daß die Seife so dünnflüssig bleibt, daß sie z. B. in Kühlpressen leicht formbar ist und daß gefüllte Seifen von tadellosem Aussehen, bester Qualität und voller Lagerbeständigkeit erhalten werden. Beispiel i ioo Gewichtsteile einer heißflüssigen Seife mit 6o °jo Fettsäuregehalt werden m einem Behälter Init Rührwerk durch Einstreuen von ao Gewichtsteilen Bicarbonat unter Rühren gefüllt. Nach gleichmäßigem Verrühren wird die so auf 50 bis 51 °/ö Fettsäuregehalt gestreckte Seife in Kühlpressen oder Formen ähgelassen und wie üblich weiterverarbeitet. . Beispiel a In eine heißflüssige Seife mit 620/, Fettsäuregeholt wird nach Beispiel l 501, Bica=rbonat eingestreut, dann werden 50/, Wasser und .danach weitere 15 °/o Bicarbonat zugegeben und nach Beispiel i weiterverarbeitet.
  • Beispiel 3 Im Rührbehälter befindliche 62 °Joige heißflüssige Seife in einer Menge von etwa 125 Gewichtsteilen, (die eine Temperatur von 85° zeigt, wird mit zo .bis 15 Gewichtsteilen Seifenabschnitten, die bei der Weiterverarbeitung der gefüllten Seife anfallen, unter Rühren versetzt. In wenigen Minuten sind die Abschnitte bei Senkung der Temperatur der Masse auf etwa 70° geschmolzen. Die restliche Füllung wird nach Beispiel 2 weitergeführt. Es ergibt sich eine Endtemperatur der Seifenmasse von etwa 6o°, bei der die Seife noch ebenfalls dünnflüssig in die Kühlpresse abläuft.
  • Die so @ermögllchteVerwendung der Seifenabfälle von erfindungsgemäß erhaltenen Seifen, die im Gegensatz zu allen anderen Seifen leicht schmelzen, vermeidet deren sonst recht lästige und -mit dem Verlust ihrer Füllung verbundene Aufarbeitung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer mit Natriumbicarbonat gefüllten Kernseife, dadurch gekennzeichnet, daß das Nätriumbicarbonat als alleiniger Zusatz mit .der heißflüssigen Kernseife vermischt und das erhaltene flüssige Gemisch in bekannter Weise zu Kernseifen geformt wird.
DEB172357D 1935-12-29 1935-12-29 Verfahren zur Herstellung gefuellter Kernseifen Expired DE682068C (de)

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