DE401990C

DE401990C - Process for the production of refined and affinades

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Publication number: DE401990C
Application number: DEP47142D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-11-25
Filing date: 1923-11-25
Publication date: 1924-09-11

Description

Verfahren zur Herstellung von Raffinaden und Affinaden. Das vorliegende Verfahren verfolgt den Zweck, aus gekochter oder eingemaischter Rolmuckerfüllmasse Raffinaden und Affinaden herzustellen. Die Herstellung des einen oder anderen Produktes kann einheitlich die gesamte, sich auf zwei oder mehr Würfe erstrekkende Erzeugung umfassen, sie kann aber auch beliebig geteilt und neben- oder nacheinander vorgenommen werden.Process for the production of refined and affinades. The present The process pursues the purpose, from boiled or mashed Rolmucker filling mass To produce refined and affinades. The manufacture of one or the other product can uniformly include the entire generation extending to two or more litters include, but it can also be divided as desired and carried out next to one another or one after the other will.

Soll die gesamte Erzeugung z. B. in zwei `'Würfen als Raffinaden erfolgen, so werden zunächst die in der Füllmasse des ersten Wurfes enthaltenen Kristalle in Anlehnung an das aus der Patentschrift 36356o bekannte Verfahren nach der Abschleuderung des Muttersirups mit verdünntem Muttersirup zu hoher Polarisation gedeckt. Die so von ihrem Muttersirup reinlich getrennten Kristalle -werden dann zu etwa 55 bis 6o° Brix gelöst, wobei die Lösungsreinheit 99° wesentlich überschreiten kann. Der von den Schleudern ablaufende, die Decke einschließende Muttersirup -wird auf Nachprodukt verkocht. Die in dieser Nachproduktfüllmasse enthaltenen Kristalle werden gleichfalls in Anlehnung an das aus der Patentschrift 36356o bekannte Verfahren nach Abschleuderung des Muttersirups (Melasse) mit verdünntem Muttersirup zu hoher Polarisation gedeckt und getrennt oder gemeinsam mit den Kristallen des ersten Wurfes zu gleicher Dichte gelöst. Das Lösegut wird nun z. B. mit SO" Blankit o. dgl. behandelt, in geeigneter Weise filtriert und auf Raffinaden verkocht. Die Abläufe der Raffinadesude, z. B. ihr Muttersirup, können der Ausgangsfüllmasse in geeigneter Form einverleibt werden. - Man kann auch die mit verdünntem Muttersirup gewaschenen Kristalle des Nachwurfes als Lösegut ilem Dicksafte zuführen, um -sie auf dem Wege der Umkristallisation über den ersten Wurf als weiter verbessertes Raffinadelösegut zu erhalten. - Bis dahin unterscheidet sich die dargelegte Arbeit von dem aus der Patentschrift 36356o bekannten Verfahren im wesentlichen dadurch, daß die gedeckten Kristalle an Stelle der Aufmaischung mit Sirupen höherer Reinheit und Überführung durch erneutes, gesondertes Schleudern in Affinaden hier mittelbar oder unmittelbar durch Lösung in Raffinadekläre übergeführt werden.Should the entire generation z. B. be made in two '' litters as refined drinks, so are the crystals contained in the filling compound of the first litter based on the method known from patent specification 36356o after centrifugation of the mother syrup covered with diluted mother syrup too high polarization. The so Crystals that are neatly separated from their mother syrup then become about 55 to 6o ° Brix dissolved, whereby the solution purity can significantly exceed 99 °. Of the The mother syrup that runs off the centrifuges and encloses the top is put on byproduct overcooked. The crystals contained in this post-product filling compound are also used based on the method known from patent specification 36356o after centrifugation of the mother syrup (molasses) covered with diluted mother syrup too high polarization and separately or together with the crystals of the first litter at the same density solved. The ransom is now z. B. with SO "Blankit o. The like. Treated in a suitable Way filtered and boiled on refined foods. The processes of the refined liquor, e.g. B. their mother syrup can be incorporated into the starting filling compound in a suitable form. - You can also add the crystals of the throw-in washed with diluted mother syrup Add the syrup as a dissolving material to prevent it by recrystallization to be obtained via the first litter as a further improved refinery solution. - To this is where the work presented differs from that from patent specification 36356o known method essentially in that the covered crystals in place the mashing with syrups of higher purity and transfer by renewed, separate Spin in Affinaden here directly or indirectly by dissolving in refined clarification be transferred.

Eine wesentliche Verbesserung dieser Arbeit besteht nun darin, daß die zweckmäßig mit verdünntem Muttersirup gedeckten Kristalle des Nachwurfes auf dem Wege über die voraufgehende Füllmasse zur Lösung gelangen. An den zu hoherPolarisation gewaschenenKristallen des ersten Wurfes haften nämlich nur noch sehr geringe restliche und hellere Sirupteilchen, an den gewaschenen Kristallen des Nachwurfes jedoch geringe restliche aber dunklere Melasseteilchen. Das in der Reinheit daher etwas geringer und in der Farbe naturgemäß dunkler ausfallende Löseprodukt des Nachwurfes vermag nun die Raffinadekläre und deren .Produkte dementsprechend zu beeinflussen. Es ist deshalb ein -wesentlicher Vorteil, -wenn die in Farbe und Reinheit unterschiedliche . Beeinflussung beseitigt -wird. Das geschieht dadurch, daß die zweckmäßig gewaschenen Kristalle des Nachwurfes mit dem Ablaufe des ersten Wurfes, der gegebenenfalls entsprechend verdünnt werden kann, aufgemaischt werden, und diese Einmaischfüllmasse der Füllmasse des ersten Wurfes in geeigneter Weise zugeführt wird. Durch diese gemeinsam mit dein ersten Wurfe sich vollziehende erneute Schleuderung und Waschung werden die Kristalle des Nachwurfes zu gleicher Polarisationshöhe und Farbe wie die des ersten Wurfes gebracht. Die restlichen Melasseteilchen werden dadurch nämlich in den Grünsirup übergeführt und letzten Endes über die Nachwurffüllmasse in die Melasse zurückgeführt. Um zu annähernd gleichem Ziele zu gelangen, kann die Schleuderung natürlich auch gleichlaufend unter Verwendung des ersten Waschmittels für sich geschehen.A major improvement in this work is that the crystals of the second throw, which are expediently covered with diluted mother syrup get to the solution via the previous filling compound. At the too high polarization Washed crystals from the first litter adhere only a very small amount of the remaining crystals and lighter syrup particles, but minor ones on the washed crystals of the waste remaining but darker molasses particles. That is therefore a little lower in purity and the dissolving product of the re-throw which is naturally darker in color now to influence the refined clarification and its products accordingly. It is therefore an essential advantage if they differ in color and purity . Influence is eliminated. That happens because the appropriately washed crystals of the second throw with the expiry of the first throw, which can optionally be diluted accordingly, are mashed up, and this A mash filling compound supplied to the filling compound of the first litter in a suitable manner will. Through this new fling that takes place together with your first throw and washing, the crystals of the after-throw will have the same polarization height and Color like that of the first litter. The remaining molasses will be as a result, namely transferred into the green syrup and ultimately via the post-litter filler returned to the molasses. In order to achieve approximately the same goal, the Of course, spinning can also be carried out simultaneously using the first detergent done for yourself.

Bei einer Zerlegung in drei Würfe können die mit verdünntem Muttersirup gedeckten Kristalle der drei Würfe gleichfalls gesondert oder gemeinsam - mittelbar oder unmittelbar - zu Raffinadekläre gelöst werden. Sie können aber auch voraufgehenden Würfen in derbeschriebenenWeise einverleibt odergleichlaufend erneut geschleudert und gedeckt werden. Je nach der Zweckmäßigkeit ergeben sich im Rahmen des Verfahrens mancherlei Möglichkeiten. Die Kristalle des dritten Wurfes können z. B. dem zweiten Wurfe, von dort gemeinsam dem ersten Wurfe oder die Kristalle des zweiten und dritten Wurfes ohne vorherige Vereinigung dem ersten Wurfe in Form von aufgemaischter Füllmasse einverleibt werden. Die vereinigten Kristalle des zweiten und dritten Wurfes können unmittelbar als Raffinadelösegut verwandt oder als entsprechendes Lösegut dem Dicksafte einverleibt werden, um sie durch Umkristallisation über den ersten Wurf als weiter verbesserte Lösekristalle zu gewinnen u. dgl.If they are broken up into three litters, they can be mixed with diluted mother syrup covered crystals of the three litters also separately or together - indirectly or immediately - to be solved to refined clarification. But you can also use previous ones Throws incorporated in the manner described or spun again at the same time and are covered. Depending on the expediency, arise within the framework of the procedure various possibilities. The crystals of the third litter can e.g. B. the second Throw, from there together the first throw or the crystals of the second and third Litter without prior union the first litter in the form of mashed up filling material be incorporated. The combined crystals of the second and third litter can directly related as a refinery solution or as a corresponding solution to the syrup be incorporated to them by recrystallization over the first litter as further to obtain improved dissolving crystals and the like.

Bei solchen Würfen, die nicht das Endprodukt darstellen, kann die Muttersirupdecke gegebenenfalls bis auf Wasser verdünnt werden. Das ist besonders bei einer Zerlegung in einen 1d aupt- und zwei Nachwürfe möglich, weil die beiden ersten Würfe dabei nicht an eine Höchstreinheit gebunden sind und der Mittelwurf (erster Nachwurf) nicht das Endprodukt mit dem Endziele Melasse darstellt.In the case of throws that do not represent the end product, the If necessary, the mother syrup cover can be diluted down to water. This is special with a breakdown into a 1d main and two re-throws possible, because the two first litters are not bound to a maximum purity and the middle throw (first throw) does not represent the end product with the ultimate goal of molasses.

Bei einer Gesamterzeugung von Affinaden in zwei Würfen werden die Kristalle der einzelnen Würfe in Anlehnung an das aus der Patentschrift 36356o bekannte Verfahren mit verdünntem Muttersirup gewaschen, mit Sirupen höherer Reinheit eingemaischt, um dann in besonderen Schleudern in Affinaden übergeführt zu werden. Die Kristalle des Nachwurfes können nun auch, nachdem sie nach Abschleuderung des Muttersirups mit verdünntein Muttersirup zu hoher Polarisation gedeckt sind, dem Dicksafte in irgendeiner Weise als Lösegut einverleibt werden, um sie über den ersten Wurf durch Umkristallisation als verbesserte Affinade zu gewinnen. Es können die gewaschenen, nötigenfalls auch die ungewaschenen Kristalle des Nachwurfes nach Aufinaischung mit voraufgehenden, zweckmäßig entsprechend verdünnten Abläufen erneut geschleudert, gewaschen bzw. wiedergewaschen und dann als Lösegut dem Dicksafte zugeführt werden. .If affinades are generated in two throws, the Crystals of the individual litters based on that known from patent specification 36356o Process washed with diluted mother syrup, mashed with syrups of higher purity, only to be converted into affinades in special slingshots. The crystals the re-throw can now also after they have been thrown off the mother syrup are covered with diluted mother syrup too high polarization, the thick juice in in some way as a ransom to be passed through to them over the first litter Obtain recrystallization as an improved affinade. It can be washed, If necessary, also the unwashed crystals of the throw-up after washing up spun again with previous, appropriately diluted processes, washed or rewashed and then added to the syrup as solvent. .

Bei der Zerlegung in drei Würfe können die gedeckten Kristalle der beiden Nachwürfe gesondert oder gemeinsam dem Dicksafte einverleibt werden. Es können auch hier die geleckten Kristalle der einzelnen Würfe voraufgehenden Würfen in,der beschriebenen Weise einverleibt oder gleichlaufend erneut geschleudert und gedeckt dein Dicksafte als Lösegut einverleibt werden. Es ergeben sich auch hier im Rahmen des Verfahrens selbstverständlich allerlei Möglichkeiten wie bei der Herstellung von Raffinaden.When breaking up into three litters, the covered crystals can become the both additions are incorporated into the syrup separately or together. It can also here the licked crystals of the individual litters preceding litters in, the described way incorporated or spun again at the same time and covered your syrup will be incorporated as a ransom. It also results here in the framework Of course, there are all sorts of options in the process as in production of refined foods.

Es lassen sich auch Affinaden und Raffinaden; z. B. nebeneinander, erzeugen. Das kann z. ß. so geschehen, daß der erste Wurf zu Affinaden und die Nachwürfe zu Raffinaden verarbeitet «-erden, wobei man dann in der Lage ist, die Erzeugung zugunsten des einen oder anderen Produktes zu erhöhen. 'Man kann z. B. einen Teil der gedeckten Kristalle des ersten Wurfes mit den Kristallen der Nachwürfe zu Raffinadekläre lösen und umgekehrt gedeckte Kristalle der Nachwürfe teilweise als Lösegut dein Dicksafte zur Gewinnung als Affinade einverleiben. Man kann hier ebenso in zwei oder mehr Würfen arbeiten.Affinades and refinades can also be used; z. B. side by side, produce. This can be ß. so happen that the first throw to affinades and the throws processed into refined "earths", whereby one is then able to produce to increase in favor of one or the other product. 'One can e.g. B. a part the covered crystals of the first litter with the crystals of the second litter to refine clarification loosen and vice versa covered crystals of the throws partly as loosing goods Incorporate syrup for extraction as an affinade. You can also do two here or more throws work.

Eine Arbeitsweise ist z. B. die folgende: Der bei der Rübenverarbeitung gewonnene Dicksaft, dessen wirkliche Reinheit etwa 9d.° beträgt, wird unter etwaiger Einverleibung. von Decksirupen hoher Reinheit zu Affinadefüllinasse verkocht, deren Reinheit dann durch die genannte Einverleibung auf etwa c95° steigt. Diese Füllmasse wird in Anlehnung an das aus der Patentschrift 36356o bekannte `'erfahren in Affinaden übergeführt. Der Ablauf dieser Affinadesude (erster Wurf), dessen Reinheit etwa 8q.° ist, bildet die Grundlage für die Raffinaden. Er Wird auf Füllmasse (erster Nachwurf) verkocht, in Maischen nachkristallisiert, geschleudert und mit verdünntem Muttersirup oder Sirup gleichgerichteter Art (z. B. Ablauf der Affinadesude) gedeckt, zu etwa 55 bis 6o° Brix in Wasser gelöst, mit S02, Blankit o. dgl. behandelt, in geeigneter Weise filtriert und die so erhaltene Raffinadekläre zu Raffinaden verarbeitet. Die Abläufe des ersten Nachwurfes, die eine wirkliche Reinheit von etwa 73° aufweisen, werden wieder zu Füllmasse (zweiter Nachwurf) verkocht, in Sudmaischen nachkristallisiert und die Kristalle nach Abächleuderung des Muttersirups (Melasse) mit verdünnter Melasse gedeckt. Die hier gewonnenen Kristalle des zweiten Nachwurfes werden dann mit zweckmäßig verdünnten Abläufen des ersten Nachwurfes, gegebenenfalls auch mit Abläufen der Affinadesude, eingemaischt und der ersten Nachwurffüllmasse zur erneuten Schleuderung und Waschung einverleibt, so daß die Kristalle beider Nachwürfe nunmehr vereinigt als Raffinadelösegut erscheinen.One way of working is e.g. B. the following: The one in beet processing obtained syrup, the real purity of which is about 9d. °, is under any Incorporation. boiled from top syrups of high purity to affinade filler, their Purity then rises to about 95 ° through the aforementioned incorporation. This filling compound is based on the `` 'known from patent specification 36356o in Affinaden convicted. The process of this Affinadesude (first litter), its purity about 8q. ° is the basis for the refinements. He is on filling compound (first Nachwurf) boiled, recrystallized in mash, centrifuged and diluted with Mother syrup or syrup of the same type (e.g. the affine brewing process) covered, Dissolved in water to about 55 to 60 ° Brix, treated with SO2, blankite or the like, in filtered in a suitable manner and the refined clarification obtained in this way processed into refined products. The processes of the first re-throw, which have a real purity of about 73 °, become filling compound again (second throw) overcooked, in brew mashes recrystallized and the crystals after throwing off the mother syrup (molasses) covered with diluted molasses. The crystals obtained here from the second throw are then appropriately diluted processes of the first re-throw, if necessary also with processes of the affine brew, mashed and the first post-throw filling compound incorporated for renewed spinning and washing, so that the crystals of both Rejects now appear combined as refinery solids.

Wenn diese vereint gewonnenen vorbereiteten Kristalle der beiden Nachwürfe in irgendeiner Form als Lösung (z. B. im Dünnsaft oder Mittelsaft) im Dicksafte erscheinen, wodurch dieser dann weiter auf etwa 96° Reinheit steigt, liegt eine Arbeitsweise für die Gesaniterzeugung zu Affinaden vor.When these are combined, prepared crystals of the two replenishments are obtained in any form as a solution (e.g. in thin juice or medium juice) in thick juice appear, whereby this then rises further to about 96 ° purity, lies a Working method for the Gesanite production to Affinaden before.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for the production of refined sugar from roli sugar filling compound, characterized in that the crystals of the individual litters which are thrown off from their mother syrups or embedded syrups and which are covered with diluted mother syrup or syrup in the same direction are dissolved to clarify refined goods. a. Process for the production of affinades from raw sugar filling mass, characterized in that the crystals of downstream litters which are thrown off from their mother syrups or embedded syrups and are covered with diluted mother syrup or syrup in the same direction to a high polarization are incorporated into the input litter as dissolving material. 3. Design of the method according to claims i and a, characterized in that the crystals of subsequent litters thrown off from their mother syrups or embedding syrups and suitably covered with diluted mother syrup or syrup in the same direction are mashed in with appropriately diluted sequences of preceding throws and incorporated into the filling compound of preceding throws or spun again at the same time -Lind be thrown or covered again. Design of the method according to claims 1 to 3, characterized in that the throws preceding the final throws are, if necessary, completely or partially covered with water.