DE224843C - - Google Patents
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- DE224843C DE224843C DENDAT224843D DE224843DA DE224843C DE 224843 C DE224843 C DE 224843C DE NDAT224843 D DENDAT224843 D DE NDAT224843D DE 224843D A DE224843D A DE 224843DA DE 224843 C DE224843 C DE 224843C
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Classifications
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- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/04—Separating crystals from mother liquor
- C13B30/06—Separating crystals from mother liquor by centrifugal force
-
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/12—Other accessories for centrifuges for drying or washing the separated solid particles
-
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89 d. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Kornzucker. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1908 ab.
Nach dem Abschleudern des Sirups Von den Zuckerkristallen in den Zentrifugen gibt man
bekanntlich sowohl in Rohzuckerfabriken als auch in Zuckerraffinerien Zuckerlösungen oder
Wasser in die Zentrifugentrommel, um den unreinen Sirup zu verdrängen und die Güte
des Zuckers durch Erzielung weißer Ware zu steigern. Infolgedessen erhält man in der
ersten Zeit des Schleuderns als Ablauf Sirup
ίο (Muttersirup), beim letztgenannten Vorgange,
dem sogenannten Decken, aber Deckablauf. Man ist bemüht, diese beiden Abläufe getrennt
zu halten, indem man eine doppelte Ableitung benutzt und durch Umstellung einer Absperrvorrichtung im geeigneten Zeitpunkte
dem Ablauf einen anderen Weg anweist. Diese Trennung läßt sich aber der Natur der
Sache nach nicht scharf vollziehen und wird durch Unaufmerksamkeit der Bedienenden oft
noch ungenauer, so daß Sirup in den Deckablauf oder Deckablauf in den Sirup gerät,
was wegen der verschiedenen Verwendungsart beider sehr störend ist.
Außerdem hat der erwähnte Deckvorgang den Nachteil, daß die in der Zentrifugentrommel
befindliche innere, von der Deckflüssigkeit zuerst berührte, unbewegliche Kristallschicht,
die schon nach kurzer Zeit des Deckens rein gewaschen ist, bis zum Ende
des Deckvorganges von der geradlinig hindurchgetriebenen Deckflüssigkeit durchspült
wird, wodurch ein unerwünschtes Auflösen von Kristallen eintritt. .
Man hat deshalb bereits ein Verfahren angewendet, bei dem in der Zentrifuge nur das
Abschleudern des Sirups, nicht auch das Decken' vorgenommen wird. Hierauf werden
die Kristalle aus der Zentrifugentrommel in eine Vorrichtung gebracht, in der mittels
einer Waschflüssigkeit die anhaftenden Ablaufteilchen derart verdünnt werden, daß ihre
Trennung von den Kristallen durch Abschleudern erfolgen kann. Bei diesem Verfahren
tritt aber die Waschflüssigkeit nicht innig und gleichmäßig genug in Berührung mit samtliehen
Oberflächen aller einzelnen Kristalle. Die Wirkung ist daher entweder nicht genügend,
oder es wird die an den Kristallflächen haftende Ablaufflüssigkeit derart verdünnt,
daß ein Auflösen von Zucker in unerwünschtem Maße eintritt.
Das neue Verfahren beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß man die Kristalle durch
Speisewalzen oder andere Streuvorrichtungen, wie sie beispielsweise von Müllereimaschinen
her bekannt sind, oder durch Verteilungsvorrichtungen, die ähnlich den bekannten Grießputzmaschinen arbeiten, möglichst fein und
gleichmäßig auseinanderzieht, so daß sie ihre Lage fortwährend ändern, und daß man auf
diese auseinandergezogenen, rieselnden Kristalle die Waschflüssigkeit, zu der Dampf,
Wasser, Zuckerlösung ο. dgl. dienen kann, möglichst fein, am besten staubförmig, verteilt
einwirken läßt.
Am vorteilhaftesten ist die Verwendung von Dampf als Waschflüssigkeit wegen seiner feinen
Verteilung und seines völligen Eindringens in die Kristallmassen, wodurch sich die Kristallflächen
besonders schnell und gleichmäßig mit
Wasser überziehen, und wegen seiner latenten Wärme, die beim Niederschlagen auf den
Kristalloberflächen frei wird und die Zähflüssigkeit des an den Kristallflächen haftenden
Sirups herabsetzt und so ein leichtes Mischen mit Wasser und eine gute Trennung von Flüssigkeit und Kristallen gewährleistet.
Nach Beendigung des Waschvorganges werden die Kristalle wiederum in eine Zentrifuge
gebracht, und hier wird die Maisch- oder Waschflüssigkeit abgeschleudert, ohne daß sie
mit dem vorher abgeschleuderten Sirup in Berührung tritt und ohne daß ein Auflösen
von Kristallen in frisch zugeführten, untersättigten Flüssigkeiten stattfinden kann.
Das gleiche Verfahren läßt sich auch anwenden, wenn die Trennung von Flüssigkeit
und Kristallen nicht durch Zentrifugen, sondern auf andere Weise, z. B. durch Abnutschvorrichtungen,
erfolgt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung von Kornzucker, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise durch Abschleudern o. dgl. gewonnener Rohzucker durch geeignete Vorrichtungen (Speisewalzen usw.) zu fein verteilten Massen zerstreut wird und daß man diesen währenddessen eine fein verteilte Waschflüssigkeit (Dampf, Wasser, Zuckerlösung ο. dgl.) derart zuführt, daß sich die Kristalle schnell und gleichmäßig mit der Waschflüssigkeit überziehen, worauf die Kristalle in bekannter Weise durch Abschleudern o. dgl. von der Waschflüssigkeit wieder getrennt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224843C true DE224843C (de) |
Family
ID=485545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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